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Mercedes Auftragsbestätigung aber noch keine Leasingzusage

Themenstarteram 5. September 2020 um 14:00

Hallo Leute.

 

Ich hab ne Frage bzgl. Bestellung und Leasingzusage bei Mercedes.

Ich hab vor 2 Wochen nen neuen GT 4door bestellt und nen Leasingantrag in MUC Niederlassung gestellt.

 

Da ich Freiberufler (bei Mercedes als Gewerbe gesehen) bin hat mir der Verkäufer gesagt dass die Leasingzusage (bzw. Die Bearbeitung) länger dauert, bis 3 wochen.

 

Ich habe heute eine Auftragsbestätigung bekommen, aber ne Leasingzusage noch nicht.

 

Ist üblich so bei Mercedes? Heisst es ist bestellt aber Leasing noch nicht genehmigt?

Hat jemand Erfahrung?

 

Vielen Dank!!

Grüsse aus MUC

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Ascender schrieb am 10. September 2020 um 19:53:40 Uhr:

Zitat:

Freiberufler heißt nicht automatisch, dass man unter Mindestlohn arbeitet :)

Wo hast Du das denn aus meinem Beitrag herausgelesen? :confused:

Sorry, dann habe ich das einfach falsch interpretiert; bitte sieh es mir nach :)

Zitat:

Leasing macht gerade bei wirtschaftlich Selbstständigen Sinn.

Das sieht man ja gerade in der aktuellen Situation, in der manche Freiberufler die Raten einfach nicht mehr stemmen können, weil keine Aufträge vorhanden sind.

Es gibt - da bin ich mir sicher - viele Gründe, die für Leasing sprechen; ich sehe nur die Nachteile:

  • die monatliche Rate muss auch weitergezahlt werden, wenn keine Aufträge mehr da sind
  • Die Zinsen für Geld auf dem Konto sind niedriger als die "Zinsen" beim Leasing
  • ob ich mir nach Leasingende immer noch ein Leasingfahrzeug "leisten" kann, ist ungewiss. Jetzt ist das Geld vorhanden - jetzt kaufe ich das Produkt!
  • Ein Risiko, wie es die leidgeprüften Kunden von Dieselgate haben/hatten, nehme ich gerne in Kauf, da es mir - eingefleischter Dieselfahrer seit mehr als 13 Jahren - vollkommen egal ist, was mein Auto JETZT wert ist. Entscheidend ist, was es wert ist, wenn ich es tatsächlich verkaufen möchte.
  • Bei der Rückgabe des Fahrzeugs sollte man mit Nachzahlungen wegen Schäden, Mehrkilometer, ... rechnen (so in 2005 bei BMW erlebt; übrigens der Initialvorfall, der mich von Leasing distanziert hat)
  • Leasing fördert das Konsumverhalten und bedenkt nicht den Nachhaltigkeits- und Umweltgedanken, da Fahrzeuge bedenkenlos nach 2 - 3 Jahren ausgetauscht werden.

Die immer wieder gepriesenen steuerlichen Vorteile sehe ich nicht wirklich.

  • ist das Auto bar bezahlt, ist das Geld vom Konto weg aber das Fahrzeug ist (netto) im Anlagevermögen verbucht.
  • Die bezahlte MwSt fließt im Rahmen der Umsatzsteuer-Erklärung wieder auf's Konto
  • Die jährliche Abschreibung (6 Jahre) wirkt sich auf den Gewinn vor Steuern aus. Das tun die monatlichen Raten ja auch
  • Würde ich das Geld auf dem Konto lassen, bekomme ich 0,00% Zinsen; beim Leasing liege ich bei >0,00%, da die Leasinggesellschaften ja auch was verdienen möchten.
  • Während der Leasingnehmer das Fahrzeug nach 2 - 3 Jahren wieder abgeben muss, kann ich mein Auto einfach weiterfahren, da ein Auto nach 3 Jahren nicht wirklich "alt" ist.
  • Ich muss mir keine Gedanken über "Mehrkilometer" und/oder "Parkrempler, ..." machen
  • Habe ich mal kein Einkommen, muss ich mir keine Gedanken um Raten und Reparaturen, ... machen

Leasing für Produktionsmaschinen und - wirklich - große Anschaffungen für möglichst schnell benötigte Wirtschaftsgüter im Unternehmen mögen sicherlich Sinn machen. Diese Idee auf "geringwertige" Produkte wie Fahrzeuge zu projizieren, stelle ich (meine Meinung) in Frage.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine Berechnung für mein aktuelles Fahrzeug (S 400d) zu machen, ohne dabei irgendwelche "Goodies" (incl. Inspektionen/Versicherung/...) zu berücksichtigen.

- Monatliche Leasingrate (Netto): ~1.800,00 € => 21.600,00 € / Jahr

- Kaufpreis: 116.000,00 € (Netto): => 19.500,00 € / Jahr (Abschreibung)

(Bitte keine Diskussionen wegen der Leasingrate á la: nicht repräsentativ, wie viele KM?, ...) ich habe einfach mal im Internet - schnell - geschaut, wo man bei 3 Jahren/30T KM/ 10% Anzahlung liegt, um irgendeine Referenz zu haben. Anschließend habe ich noch einmal 5% abgezogen, um das ganze etwas abzumildern.

OK, die 116.000 Euro sind erst mal nicht mehr auf dem Konto; bei einer Verzinsung von 0,00% ist mir das aber herzlich egal. Wäre ich jetzt ebenfalls geschäftlich von Corona betroffen (wie es bedauerlicherweise SEHR viele Unternehmer sind), müsste ich mir keine Gedanken machen, woher ich die 1.800,00 € nehme, um das Leasing zu bezahlen.

Skeptiker mögen jetzt einwenden, dass ja auch meine Reserven "weg" sind, da ich die 116 TSD aus dem Unternehmen gezogen habe. Klar, auch das ist ein Risiko; nur zahle ich damit keine Zinsen an die Banken. Das ist schlicht und einfach ein psychischer Vorteil :)

However - Ascender, nochmals Sorry, dass ich Dich da fehlinterpretiert habe; das lag mir wirklich fern.

Mein Fazit: Ist genug Geld auf dem Konto, um das Fahrzeug bar zu bezahlen (Barpreis * 3 sollte auf dem Konto sein), nehme ich lieber in Kauf, dass gut 1/3 meines Barvermögens weg ist, spare mir aber dafür unruhige Nächte, wenn es geschäftlich mal nicht so gut laufen sollte.

In meinem Gewerbe ist der große Vorteil, dass ich so gut wie keine Investitionskosten für den Betrieb aufbringen muss. Im Vergleich zu Unternehmen, die wirklich etwas herstellen, habe ich da einen sehr großen Vorteil. Ich brauche alle 3 Jahre mal einen neuen Laptop für einen Mitarbeiter und die monatlichen Kosten für die Büromiete, Strom, Gehälter ... sind Peanuts, wenn man sie z. B. mit den monatlichen Betriebskosten einer Bäckerei vergleicht.

Das ist ein sehr großes Privileg, dessen Vorteile ich gerade jetzt in diesen schweren Zeiten sehr zu schätzen weiß.

 

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Für Fragen zum Leasing bitte besser hierhin:

https://www.motor-talk.de/forum/kfz-leasing-b1057.html

Da die Fahrzeugbestellung und der Leasingvertrag ein Verbundgeschäft sind, ist die Bestellung nicht gültig/bindend wenn der Leasingvertrag nicht genehmigt wird.

Also einfach zurücklehnen und entspannt abwarten.

Notfalls den Verkäufer fragen und nicht irgendwelche Leute im Internet. Der kann Dir das verbindlich bestätigen. Der ist schließlich auch daran interessiert, dass das Geschäft zu Stande kommt und ihm wird klar sein, dass Barkauf nicht in Frage kommt, gerade bei einem Freiberufler.

Der TE hat die Leasingzusage mittlerweile bekommen.

Zitat:

@Ascender schrieb am 8. September 2020 um 22:10:15 Uhr:

Der ist schließlich auch daran interessiert, dass das Geschäft zu Stande kommt und ihm wird klar sein, dass Barkauf nicht in Frage kommt, gerade bei einem Freiberufler.

Was für eine Vermutung. Ich kaufe grundsätzlich ALLE Fahrzeuge bar und verzichte auf Leasing.

Das ist unserem Verkäufer in der Niederlassung Darmstadt auch bewusst; das machen wir schon seit 15 Jahren so!

Typische Freiberufler findest Du in § 18 I Nr. 1 EStG.

Nicht jeder ist "Wald- und Wiesen-IT'ler" für 65,00 €/Std.

Freiberufler heißt nicht automatisch, dass man unter Mindestlohn arbeitet :)

Zitat:

Freiberufler heißt nicht automatisch, dass man unter Mindestlohn arbeitet :)

Wo hast Du das denn aus meinem Beitrag herausgelesen? :confused:

Leasing macht gerade bei wirtschaftlich Selbstständigen Sinn. Daher implizierte ich, dass es für den Verkäufer naheliegen müsste, und gleichzeitig wies ich darauf hin, dass sich der TE bei Unsicherheiten an seinen Verkäufer wenden sollte. Wir haben doch auch keine Kristallkugel in der wir erkennen können ob der Verkäufer den TE beim Gespräch richtig verstanden hat.

Zitat:

@Ascender schrieb am 10. September 2020 um 19:53:40 Uhr:

Zitat:

Freiberufler heißt nicht automatisch, dass man unter Mindestlohn arbeitet :)

Wo hast Du das denn aus meinem Beitrag herausgelesen? :confused:

Sorry, dann habe ich das einfach falsch interpretiert; bitte sieh es mir nach :)

Zitat:

Leasing macht gerade bei wirtschaftlich Selbstständigen Sinn.

Das sieht man ja gerade in der aktuellen Situation, in der manche Freiberufler die Raten einfach nicht mehr stemmen können, weil keine Aufträge vorhanden sind.

Es gibt - da bin ich mir sicher - viele Gründe, die für Leasing sprechen; ich sehe nur die Nachteile:

  • die monatliche Rate muss auch weitergezahlt werden, wenn keine Aufträge mehr da sind
  • Die Zinsen für Geld auf dem Konto sind niedriger als die "Zinsen" beim Leasing
  • ob ich mir nach Leasingende immer noch ein Leasingfahrzeug "leisten" kann, ist ungewiss. Jetzt ist das Geld vorhanden - jetzt kaufe ich das Produkt!
  • Ein Risiko, wie es die leidgeprüften Kunden von Dieselgate haben/hatten, nehme ich gerne in Kauf, da es mir - eingefleischter Dieselfahrer seit mehr als 13 Jahren - vollkommen egal ist, was mein Auto JETZT wert ist. Entscheidend ist, was es wert ist, wenn ich es tatsächlich verkaufen möchte.
  • Bei der Rückgabe des Fahrzeugs sollte man mit Nachzahlungen wegen Schäden, Mehrkilometer, ... rechnen (so in 2005 bei BMW erlebt; übrigens der Initialvorfall, der mich von Leasing distanziert hat)
  • Leasing fördert das Konsumverhalten und bedenkt nicht den Nachhaltigkeits- und Umweltgedanken, da Fahrzeuge bedenkenlos nach 2 - 3 Jahren ausgetauscht werden.

Die immer wieder gepriesenen steuerlichen Vorteile sehe ich nicht wirklich.

  • ist das Auto bar bezahlt, ist das Geld vom Konto weg aber das Fahrzeug ist (netto) im Anlagevermögen verbucht.
  • Die bezahlte MwSt fließt im Rahmen der Umsatzsteuer-Erklärung wieder auf's Konto
  • Die jährliche Abschreibung (6 Jahre) wirkt sich auf den Gewinn vor Steuern aus. Das tun die monatlichen Raten ja auch
  • Würde ich das Geld auf dem Konto lassen, bekomme ich 0,00% Zinsen; beim Leasing liege ich bei >0,00%, da die Leasinggesellschaften ja auch was verdienen möchten.
  • Während der Leasingnehmer das Fahrzeug nach 2 - 3 Jahren wieder abgeben muss, kann ich mein Auto einfach weiterfahren, da ein Auto nach 3 Jahren nicht wirklich "alt" ist.
  • Ich muss mir keine Gedanken über "Mehrkilometer" und/oder "Parkrempler, ..." machen
  • Habe ich mal kein Einkommen, muss ich mir keine Gedanken um Raten und Reparaturen, ... machen

Leasing für Produktionsmaschinen und - wirklich - große Anschaffungen für möglichst schnell benötigte Wirtschaftsgüter im Unternehmen mögen sicherlich Sinn machen. Diese Idee auf "geringwertige" Produkte wie Fahrzeuge zu projizieren, stelle ich (meine Meinung) in Frage.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine Berechnung für mein aktuelles Fahrzeug (S 400d) zu machen, ohne dabei irgendwelche "Goodies" (incl. Inspektionen/Versicherung/...) zu berücksichtigen.

- Monatliche Leasingrate (Netto): ~1.800,00 € => 21.600,00 € / Jahr

- Kaufpreis: 116.000,00 € (Netto): => 19.500,00 € / Jahr (Abschreibung)

(Bitte keine Diskussionen wegen der Leasingrate á la: nicht repräsentativ, wie viele KM?, ...) ich habe einfach mal im Internet - schnell - geschaut, wo man bei 3 Jahren/30T KM/ 10% Anzahlung liegt, um irgendeine Referenz zu haben. Anschließend habe ich noch einmal 5% abgezogen, um das ganze etwas abzumildern.

OK, die 116.000 Euro sind erst mal nicht mehr auf dem Konto; bei einer Verzinsung von 0,00% ist mir das aber herzlich egal. Wäre ich jetzt ebenfalls geschäftlich von Corona betroffen (wie es bedauerlicherweise SEHR viele Unternehmer sind), müsste ich mir keine Gedanken machen, woher ich die 1.800,00 € nehme, um das Leasing zu bezahlen.

Skeptiker mögen jetzt einwenden, dass ja auch meine Reserven "weg" sind, da ich die 116 TSD aus dem Unternehmen gezogen habe. Klar, auch das ist ein Risiko; nur zahle ich damit keine Zinsen an die Banken. Das ist schlicht und einfach ein psychischer Vorteil :)

However - Ascender, nochmals Sorry, dass ich Dich da fehlinterpretiert habe; das lag mir wirklich fern.

Mein Fazit: Ist genug Geld auf dem Konto, um das Fahrzeug bar zu bezahlen (Barpreis * 3 sollte auf dem Konto sein), nehme ich lieber in Kauf, dass gut 1/3 meines Barvermögens weg ist, spare mir aber dafür unruhige Nächte, wenn es geschäftlich mal nicht so gut laufen sollte.

In meinem Gewerbe ist der große Vorteil, dass ich so gut wie keine Investitionskosten für den Betrieb aufbringen muss. Im Vergleich zu Unternehmen, die wirklich etwas herstellen, habe ich da einen sehr großen Vorteil. Ich brauche alle 3 Jahre mal einen neuen Laptop für einen Mitarbeiter und die monatlichen Kosten für die Büromiete, Strom, Gehälter ... sind Peanuts, wenn man sie z. B. mit den monatlichen Betriebskosten einer Bäckerei vergleicht.

Das ist ein sehr großes Privileg, dessen Vorteile ich gerade jetzt in diesen schweren Zeiten sehr zu schätzen weiß.

 

Ich wollte jetzt keine Grundsatzdiskussion über das Leasing im Allgemeinen lostreten, genauso wenig wie ich Deine Art Dinge zu handhaben angreifen wollte. ;) Aber ja, ich sehe es Dir natürlich nach. :) Alles tutti.

Themenstarteram 3. Oktober 2020 um 19:13

Sorry für die verspätete Antwort.

Das hat ne Weile gedauert bei der Merc Bank. Laut Verkäufer wegen der aktuellen Situation Corona blablabla...

Als Freiberufler ist für mich Leasing sinnvoll. Vorab schon mit Steuerberaterin drüber gesprochen. Auch bisher konnte ich letztes Leasing steuerlich absetzen. Somit weiss ich wie es ist.

Mein letztes Auto hatte ein Totalschaden. War geparkt und me junge Dame fuhr mit ca. 60 kmh hinten links drauf. Wahrscheinlich Handy in der Hand. Hinterachse zerlegt. Somit musste ein neues Auto her.

In den Foren lese ich immer über Leasing dass es ein Schwachsinn ist und etc. seit ca. 10 J lease ich. Bisher null Probleme. Dass das Geld weg ist und das Auto auch ist mir klar. Aber ich fahre immer neue Autos.

Muss dazu loch sagen ich habe auch ein Zweitwagen das gekauft wurde. Alles zwei Jahre wird erneuert. Auch da kein Problem. (Auch kein günstiges Auto)

Geld——-> Asphalt.

Aber so ist es halt. Meine Entscheidung.

Schöne Grüsse aus MUC.

Ich lease zwar auch grundsätzlich (Freiberufler, oberhalb vom Mindestlohn), bin mir aber darüber im Klaren, dass das steuerlich faktisch egal ist. Manchmal frage ich mich, was für Ratschläge da von Steuerberatern kommen.

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