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Meine Tour durch verschiedene Verkaufsplattformen

Themenstarteram 31. Mai 2019 um 22:58

Achtung : Viel Text !

Also vor etwa 2 Monaten entschloss ich mich dazu ein neues sparsameres Fahrzeug anzuschaffen, da mein altes Fahrzeug mir langsam zu teuer (Euro 5 Diesel) wurde und auch nicht mehr meine Bedürfnisse erfüllte (zu wenig Fahrleistung für Diesel und zu gross).

Das neue Fahrzeug war bestellt und das alte sollte dann also verkauft werden.

Ich kam in dieser Zeit mit mehreren Plattformen in Kontakt und möchte daher kurz meinen Erfahrungsbericht dazu abgeben. Das Fahrzeugmodell etc. lasse ich ganz bewusst weg. Wer es wirklich wissen will kann meine Beiträge durchforsten und sehen um welches Fahrzeug es geht.

Vom letzten Autoverkauf bin ich aber noch heute "geschädigt" als mir ein "Was ist letzte Preis"-Käufer 3 Stunden meines Lebens klaute und selbst noch um 10€ feilschte. Die Drohanrufe die nächsten Wochen waren natürlich inklusive.

Damals sagte ich mir nie wieder Privat verkaufen, wenn dann über Inzahlungnahme oder Ankaufplattform bzw. Vermittler.

Grunddaten : DAT gab einen Händler EK von max. 16.000€ aus.

 

Inzahlungnahme :

Zu Beginn fragte ich erstmal bei den Händlern nach, wo ich auch das neue Auto bestellen wollte ob eine Inzahlungnahme möglich sei. Allerdings stellte sich da schnell die Erkenntnis ein : Was der Händler an Rabatten gibt, holt er sich bei der Inzahlungnahme wieder rein. Durchweg über 5-6 verschiedene Händler war es jedesmal so, das je höher der Rabatt ausfiel, desto weniger für das Altfahrzeug angeboten wurde. Das beste Angebot lag bei 14.000€, das schlechteste bei 11.500€.

Ich entschied mich den Wagen also selbst zu verkaufen !

Fazit : Inzahlungnahme beim Händler ist zwar unproblematisch aber man erhält deutlich weniger als das Fahrzeug tatsächlich wert ist.

Wirkaufendeinauto.de :

Die nächste Anlaufstelle war WKDA, bei so viel Werbung wie die machen muss es ja ein funktionierendes Geschäftsmodell sein und ein Versuch war es ja wert. Die Onlinebewertung ergab 19800€, das wäre natürlich ein Traum aber ich hatte da schon gelesen, das dies eh nur Lockangebote sind und nach dem Check das Angebot deutlich reduziert wird. Trotzdem hab ich kurzerhand einen Termin gemacht, ging Online alles sehr fix und nur 3 Tage später stand mein Fahrzeug bei WKDA auf der Hebebühne.

Der WKDA Mitarbeiter war während der Aufnahme voll des Lobes in welch tollen Zustand mein Fahrzeug doch sei und das solche Fahrzeuge immer sehr gefragt sind.

Nach etwa 20min war er mit der Aufnahme fertig und er schickte alles in die Zentrale. Nach weiteren 30min kam dann die Ernüchterung : 13500€ . Das waren über 6000€ weniger als bei der Onlinebewertung. Als Grund wurden Dinge angegeben, die auch schon bei der Onlinebewertung abgefragt wurden, als ich da Nachhakte, kam vom WKDA-Mitarbeiter nur ein Schulterzucken und "Ich mach die Preise nicht, aber wenn sie wollen können sie das Auto hierlassen"..... Ich lachte und fuhr vom Hof.

Fazit : Lockangebot via Internet und dann wird mit Fadenscheinigen Argumenten der Preis gnadenlos reduziert. Die WKDA-Mitarbeiter spielen dabei Ihre Rolle, zuerst als Kumpel, dann als Unschuldiger/Opfer.

Abracar Teil 1:

Nach dem WKDA-Fail entschied ich mich es erst gar nicht bei ähnlichen Aufkäufern wie WKDA zu versuchen sondern entschied mich für einen Vermittler. Mir war mittlerweile klar, das ich keinen guten Preis erzielen würde, wenn ich an einen Händler verkaufe. Auch hatte ich keine Lust auf unseriöse Anrufer.

Abracar gefiel mir, da sie in meinen Augen Verkäuferorientiert arbeiten, je höher der Verkaufspreis desto höher die Provision. Ausserdem erhält man ein kostenloses Gutachten und eine gute Betreuung.

Also kurzerhand meine Daten online eingegeben und schon am nächsten Tag meldete sich ein unabhängiger Gutachter um einen Termin für die Besichtigung auszumachen. 2 weitere Tage später wurde dann das Gutachten erstellt. Positiv ist hier, das der Gutachter einen professionellen Eindruck macht und sich alles penibel anschaut. Negativ, dass die Besichtigung Zuhause stattfindet, wo es eben keine Hebebühne gibt. Als Käufer wäre da also anzuraten dies selber noch einmal zu prüfen, da auch in dem Gutachten es genauso vermerkt ist, das keine Hebebühne zur Verfügung stand und manche Sachen dann eben nicht geprüft werden konnten bzw. Schäden dort ausgeschlossen werden können.

Nach dem Gutachten dauerte es noch einmal 2 Tage und das Inserat war endlich fertig. Abracar schlug einen Preis von 21.000€ vor, was mir bei einer realistischen Einschätzung recht optimistisch vorkam. Ich studierte ein wenig die Fahrzeugbörsen und entschied mich schon am nächsten Tag den Preis deutlich auf unter 20.000€ zu senken.

Und dann passierte erstmal nichts, wochenlang..... Ausser der automatischen Preisanpassung erhielt ich keinerlei Infos von Seiten Abracar. Nur auf Nachfrage erhält man die Informationen wie gross das Interesse für das Fahreug ist. Ein wöchentlicher Bericht wäre z.b. wünschenswert.

Als die Preisanpassung auf unter 17.500€ fiel wurde es mir zu bunt. 6 Wochen waren mittlerweile vergangen ohne das es auch nur einen Interessenten gab. Lag zwar sicher auch am Euro 5 Diesel aber, das dieses Fahrzeug so ungefragt ist hätte ich niemals gedacht.

Laut Abracar kann man das Fahrzeug auch nach wie vor Privat anbieten, nur eben nicht über die Onlinebörsen damit es nicht zu doppelten Inseraten kommt.

 

Carsale24 :

Also entschied ich mich doch noch einmal für eine andere Plattform, Abracar lief solange weiter. Diesmal nahm ich eine Plattform, die an Händler vermittelt, carsale24. In der Vergangenheit hatte ich recht gute Erfahrungen damit gemacht aber leider scheinen sich die Zeiten geändert zu haben.

Ich gab meine Daten also Online ein und musste nur noch ein paar Fotos hochladen, das war alles innerhalb von 1 Std erledigt. Es war Dienstag und die Händlergebotsrunde wurde nach kurzer Prüfung seitens Carsale gestartet. Diese sollte bis Freitag 11Uhr laufen. Als Wunschpreis gab ich übrigens 17.000€ an, Schmerzgrenze 16.000€.

Es passierte erstmal.... gar nichts. Wieder bestätigte sich das was man auch schon woanders gelesen hat. Keine Gebote und dann erst kurz vor Schluss ein extrem niedriges.

Bei mir kam es sogar noch merkwürdiger. Am Freitag um 11Uhr war immer noch kein Gebot abgegeben worden, ohne das ich Informiert wurde stand bei "Ende Gebotsrunde" plötzlich 23Uhr.... ok, dachte ich mir, keine Gebote, also automatische Verlängerung. Gegen 16Uhr kam dann auch ein Gebot.... und SOFORT wurde die Gebotsrunde gestoppt, so dass nur ein Gebot verhanden war. Ernüchterne 12.800€.

Nur 20min später klingelte mein Handy und ein Carsale Mitarbeiter meldete sich. Interesse zeigte er nicht gerade viel und kaum sagte ich, dass 12.800€ deutlich zu wenig sind, versuchte er mir andere kostenpflichtige Dienstleistungen anzubieten. Ich lehnte ab und legte auf.

Nach dem Wochenende erhielt ich dann eine Mail von Carsale, das ich eine neue kostenlose Gebotsrunde starten könnte. Warum nicht dachte ich mir und rief Carsale an um dies in die Wege zu leiten. Tja und dann erwischte ich wohl die unfreundlichste und unkompetenteste Mitarbeiterin, die Carsale aufzubieten hat. Kategorisch lehnte sie meinen Wunsch nach einer neuen Gebotsrunde ab, wenn ich meinen Wunschpreis nicht auf mindestens 13.000€ reduziere. Mein Argument "Sogar WKDA zahlt 13.500" wurde einfach ignoriert, stattdessen garantierte sie mir, dass 12.800€ schon da maximum wären, weitere Gebote würden eher niedriger ausfallen. Und dann kam wohl das merkwürdigste was ich jemals erlebt habe. Sie fragte mich wie viel Rabatt ich damals auf das Auto beim Händler bekommen habe. Ich sagte : Etwa 20%.

Die Antwort die ich dann erhielt machte mich fast sprachlos :

"Ja, also haben sie viel weniger bezahlt und deswegen dürfen sie auch nicht so viel verlangen. Ihre 17.000€ könnten Sie verlangen, wenn sie den Listenpreis bezahlt hätten, haben sie aber nicht".....

"ACHSOOOOO, der Verkaufspreis richtet sich heutzutage nicht mehr nach Zustand, Nachfrage, Qualität, sondern rein nach dem EK ?"

"Genau"

"Na dann bin ich ja froh, das ich das Auto nicht in einem Preisausschreiben gewonnen habe, denn dann müsste ich das ja jetzt verschenken oder noch draufzahlen.... bitte löschen sie doch meinen Datensatz und Kundenkonto."

Fazit : Carsale24 war mal Kompetent und Seriös hat sich nun aber leider sehr zum schlechten gewandelt. Absolute Nicht-Empfehlung !

Ebay-Kleinanzeigen :

So langsam verzweifelte ich. Das neue Auto stand längst auf dem Hof und das alte war immer noch da.

Ich überlegte ob ich das Auto doch noch Privat anbieten soll, wohl in dem Wissen, das es dann wieder zu den unerwünschten Anrufen kommen wird. Ich dachte mir, das es vielleicht kleinere Börsen gibt und es dann vielleicht nicht so dramatisch wird wie letztes mal, also entschied ich mich für Ebay-Kleinanzeigen.

Ich stellte das Auto für 16.500€ FESTPREIS ein.

Das Inserat könnte ich ja jederzeit beenden, wenn es mir zu bunt wird. Dazu legte ich mir noch die Regel auf, nicht auf Anrufe zu reagieren, ausser der Anrufer hinterlässt eine Nachricht auf der Mailbox.... eine gute Entscheidung. Die Schnäppchenjäger etc. machen sich gar nicht erst die Mühe auf die Mailbox zu sprechen, ein paar schrieben immerhin Angebote via Mail, allerdings deutlich unter meinem geforderten Preis. Die Mühe darauf hinzuweisen, das es sich um einen Festpreis handelt, machte ich mir aber nicht.

Immerhin, nach 3 Tagen meldete sich ein Privatmann und sprach mir auf die Mailbox. Leider entpuppte er sich auch als Schnäppchenjäger und versuchte mit recht unlogischen Argumenten den Preis zu drücken (In etwa : "Das Auto ist blau, ich mag rot lieber, also will ich 1000€ weniger bezahlen")

Trotzdem, auch weil ich den Wagen so langsam loswerden wollte, bot ich an den Wagen für 16.000€ abzugeben. Der Interessent wollte eine Nacht drüber schlafen und sich dann evtl. melden.

Fazit : Kann man machen.

 

Abracar Teil 2 :

Wie so oft kommt dann immer alles auf einmal :

Nur 3 Stunden später rief mich Abracar an, das man einen Käufer gefunden hätte und ob sich noch was am Preis machen lässt. Ich sagte 17.000€ und schon wenig später meldete sich Abracar erneut, dass der Interessent einverstanden ist. Nach einer Terminabsprache via Abracar erhielt ich dann direkt einen vorgefertigten Vertrag und nun auch endlich das Gutachten. Der Interessent von Ebay hatte leider Pech gehabt...

Am Termin ging dann alles recht schnell. Es wurde eine kurze Probefahrt gemacht, das Auto wurde begutachtet und dann die Verträge unterschrieben. Käufer absolut freundlich und seriös. Keine Nachverhandlungen oder sonstige Beanstandungen.

Vom Verkaufspreis musste ich zwar noch 4% an Abracar an Provision zahlen aber solch einen harmonischen Verkauf hab ich noch nie erlebt und war es mir dann auch wert.

Fazit : Bester Preis und Stressfreier Verkauf. Lediglich mehr Infos seitens Abracar sollten automatisch an den Verkäufer geschickt werden. Klare Empfehlung. Mit knapp 8 Wochen Verkaufsprozess lag ich zwar leicht über den beworbenen 4-6 Wochen aber das ist ja nur ein Durchschnittswert !

 

Gesamtfazit : Meiner Meinung nach kann man mit einem Privatverkauf zumindest in der Theorie am meisten herausholen aber dafür braucht man vor allem Nerven und viel Verhandlungsgeschick. Ich glaube, selbst wenn ich sehr gut Verhandeln könnte, hätte ich nicht mehr herausgeholt. Man spart sich also im besten Fall die Provision, wahrscheinlich wird man aber sogar noch weiter herunter gehandelt ! Bei sehr alten Autos kann man das vermutlich machen, bei Fahrzeugen die noch über 10.000€ und mehr an Wert haben ist ein Vermittler wohl die bessere Wahl, auf jeden Fall die stressfreiere !

Beste Antwort im Thema

Die gewerbliche Werbung der Aufkäufer suggeriert der Zielgruppe nunmal, dass sie dort besonders viel fürs Altmetall bekommen. Es ist zwar sehr naiv, an solche Werbeauftritte zu "glauben". Aber die Mondpreiserwartung wird von den Aufkäufern gezielt geschürt. Wenn Dich das dann fassunglos macht, muss das nicht an den naiven Menschen liegen, die den überzogenen Werbeversprechen aufsitzen. ;)

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Welches Euro 5 Diesel Fahrzeug hat denn noch so viele Interessenten?

Der ausführliche Erfahrungsbericht bestätigt die allgemeine Feststellung, dass Privatverkauf in dieser Preisklasse (nahezu) unmöglich ist. Und das der HEK egal unter welcher Perspektive immer unter dem gewünschten/ erhofften VK liegt, ist auch keine grundsätzlich neue Erkenntnis. Gleiches gilt bei WKDA ...

Immerhin: Ende gut oder anders formuliert: am Ende kac*t die Ente.

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 7:01

Ich bin ja zufrieden, am Ende habe ich deutlich mehr Geld bekommen als bei der inzahlungnahme und das war ja von Anfang an das Ziel :)

Käufer ist glücklich, Verkäufer ist glücklich.

Stancer,super Bericht.

D.

Erstmal Glückwunsch, das du dein Auto verkaufen konntest.

Nun dröseln wir mal die eine oder andere Sache, was du so geschrieben hast auf.

IZ beim Händler vs WKDA: Da du dir ja schon ein blutige Nase beim Händler geholt hattest, verstehe ich nicht warum du so ein schlechtes Bild von WKDA hast. Der Händler, welcher dir etwas verkaufen möchte, macht ein schlechteres Angebot als WKDA, und die Firma, die nur deinen Euro 5 Diesel kaufen möchte, das bessere? Ich verstehe die Welt nicht mehr. Der Händler ist der gute und WKDA eine Bande von Abzocker?

Im übrigen sind die Daten, welche WKDA als vorab heranzieht, die von der DAT/Schwacke.

Was diese manchmal an Mondpreisen raushauen, kann WKDA nichts für.

Und die Situation ist bei Dieseln eben richtig besch.....

Und das der Ankäufer, sich da wenig glücklich dir gegenüber ausgedrückt hat, nicht jeder Mensch ist der top eloquente Verkäufer.

Und ja ich bin Ankäufer bei WKDA, ich schaue mir im Jahr rund 2.300 Autos an, und kauf davon rund 48%

Ich stehe immer wieder fassungslos vor manchen Kunden, welche die ultimativen Mondpreise für ihre Autos haben wollen, und wir sind die Dummen und die Abzocker, dazu kommt noch das ich dem Kunden einfach zeigen kann wie Autos mit seiner Ausstattung und Laufleistung gehandelt werden. Und sind wir doch mal ehrlich, warum soll ich ein Auto für 15.000 Euro kaufen, wenn ich ein vergleichbares Auto beim Händler schon für 14.800 Euro im Verkauf bekomme?

Klar ist, das Auto ist ein hochemotionales Gut, und jeder denkt, das sein Auto das beste und tollste Auto auf der Welt ist. Man soll aber doch bitte, die Kirche im Dorf lassen und realistisch an die Sache herangehen.

Ach übrigens, das was Abracar macht können wir ebenfalls.

Die gewerbliche Werbung der Aufkäufer suggeriert der Zielgruppe nunmal, dass sie dort besonders viel fürs Altmetall bekommen. Es ist zwar sehr naiv, an solche Werbeauftritte zu "glauben". Aber die Mondpreiserwartung wird von den Aufkäufern gezielt geschürt. Wenn Dich das dann fassunglos macht, muss das nicht an den naiven Menschen liegen, die den überzogenen Werbeversprechen aufsitzen. ;)

Zitat:

@bomplex schrieb am 1. Juni 2019 um 07:26:59 Uhr:

Welches Euro 5 Diesel Fahrzeug hat denn noch so viele Interessenten?

das kommt immer auf die Sichtweise an-

wenn Du einen Euro 5 verkaufen willst keiner....

wenn Du einen vom Händler kaufen willst angeblich Hunderte und wenn du nicht schnell zuschlägst,ist das Auto weg :D

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 10:43

Zitat:

@DaBaer1 schrieb am 1. Juni 2019 um 09:36:27 Uhr:

...

Im übrigen sind die Daten, welche WKDA als vorab heranzieht, die von der DAT/Schwacke.

Was diese manchmal an Mondpreisen raushauen, kann WKDA nichts für.

...

Sorry aber das ist doch Käse. Ich war vorher beim Vertragshändler, wegen dem Angebot der Inzahlungnahme und 2 Händler haben mir den DAT/Schwacke Auszug gezeigt. Dort war eine Preisspanne angegeben in der sich die Händler bewegten.

Auch auf Dat.de komme ich nicht mal Ansatzweise in den Preisbereich, den WKDA bei der Onlinebewertung angibt !

Das Argument, das WKDA für die Mondpreise nichts kann, da diese von Schwacke kommen kann ich daher nicht glauben. Alle anderen Plattformen oder Händler bei denen ich war wiesen einen Händler EK von max. 16.000€ aus und die arbeiten auch alle mit Schwacke !

Zitat:

@DaBaer1 schrieb am 1. Juni 2019 um 09:36:27 Uhr:

Im übrigen sind die Daten, welche WKDA als vorab heranzieht, die von der DAT/Schwacke.

Was diese manchmal an Mondpreisen raushauen, kann WKDA nichts für.

Dazu müßte man ihnen im Umkehrschluß ja fehlenden Sachverstand unterstellen.

Es fällt mir schwer, das zu glauben.

Die Erwartungen der Kunden bezüglich des Ankaufspreises des Autos werden doch von WKDA durch deren Onlineschätzpreis erst gestärkt.

Man bekommt einen Ankaufspreis genannt, der noch durch Sonderausstattungen erhöht werden soll. Dann fährt man mit einem Auto, welches ab Werk mit Sonderausstattungen im Wert von x-tausend Euro ausgestattet ist, zur Begutachtung in die Filiale und bekommt ein Angebot welches deutlich unter dem Onlineangebot ist.

Wer ist denn dann daran Schuld, das die Erwartungen der Verkäufer so hoch sind? Wo ist denn dann der Mehrerlös durch die umfangreiche Sonderausstattung?

Würde tatsächlich der reine Schwackewert genannt, dann würden aber bestimmt deutlich weniger Verkaufsinteressenten dort hin fahren.

Ich muss jedoch aus meiner Erfahurng sagen, dass WKDA eigentlich nicht verkehrt ist. Die Ankaufspreise entsprechen in etwa denen die auch die Gebrauchtwagenhändler im Ankauf zahlen. Auch wenn ich mein Fahrzeug neulich nicht an WKDA verkauft habe. Mit etwas suchen konnte ich noch Händler finden, die etwas mehr gegeben haben.

WKDA lag mit dem Angebot aber schon recht gut dabei. Wer sein Auto schnell verkaufen möchte, der fährt damit gut. Wer mehr Zeit hat klappert eben auch andere Ankäufer ab und verkauft an den Meistzahlenden.

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 11:05

Ich muss WKDA allerdings zugute halten, das der Preis nicht der schlechteste war, mancher Vertragshändler und auch Carsale waren da doch deutlich drunter. Sie zahlen nicht am meisten, aber auch nicht am wenigsten! Muss das Auto schnell weg kann man das wohl machen, hat man etwas Zeit mit dem Verkauf lohnt sich WKDA nicht !

Was bei WKDA halt so bitter aufstößt ist eben die ausgewiesene Onlinebewertung, die vor allem ein Wunschdenken fördert, nur um dann vor Ort um über 30% zu reduzieren.

Schwacke, wie auch DAT, lassen einigen Spielraum bei der Ermittlung des Preises, wenn man da alle Parameter auf Plus stellt können durchaus die 19000 von WKDA rauskommen, die Händler drehen die Regler eher auf die andere Seite ins Minus.

Bei einer Inzahlungnahme ist es schlicht so das der Händler weder beim Gebrauchten noch beim Neuen draufzahlen will, ergo ist der Spielraum begrenzt. Je höher der Rabatt beim Neuen desto weniger bleibt eben für die Inzahlungnahme, im Grunde einfach, oder nicht? Würden da Einige mal genau nachrechnen würden sie sicher feststellen das ihr Kauf zum maximalen Rabatt bei weiten nicht das beste Angebot war.

Ein weiteres Problem ist das Schwacke und DAT nicht besonders nahe am Markt sind, weswegen Händler zunehmend die Preise über die Verkaufsplattformen ermitteln. Die Suche nahe am Objekt einstellen und dann die Teuersten und Billigsten aus der Wertung schmeißen und aus dem Rest den Wert ermitteln.

Das Problem für Händler ist das sich Verkäufer gerne an den teuersten Angeboten orientieren ohne das Ausstattung oder Zustand vergleichbar sind und potentielle Käufer sich dagegen an den Billigsten orientieren, wieder ohne Ausstattung und Zustand zu berücksichtigen. Die potentiellen Käufer sehen dann nur das sie Modelle gefunden haben die zig Tausender Billiger sind, aber nicht das diese Karren runtergeritten sind, kaum Ausstattung haben und von den Kilometern weit weg von dem Modell sind das sie gerade anschauen.

Dazu wollen die Käufer die Topausstattung zum Preis der Behördenausführung. Parkpiepser will Keiner bezahlen, aber Ohne sind Autos mittlerweile kaum noch zu verkaufen.

Die Verkaufsplattformen sorgen zwar in der Theorie für Transparenz, aber nur wenn mal auch nur vergleichbare Modelle vergleicht. In der Praxis wird es dann für den Laien eher Schwerer statt Einfacher was Vergleiche angeht.

Je mehr Vermittler, Ankäufer etc involviert sind, die alle mitverdienen wollen, desto weniger kommt doch am Ende raus.

 

Meines Erachtens hätte sich der TE das ganze hin und her und die 680 Euro Gebühr sparen können wenn er einfach selbst eine Anzeige auf mobile und AutoScout geschaltet hätte. Die Anrufe der Spezialisten kann man schnell beenden und fertig. So jemanden würde ich nie und nimmer auch nur zur Besichtigung kommen lassen. Irgendwann ruft dann schon ein seriöser Interessent an. So schwer ist das nicht..

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 15:38

Klar hätte ich das machen können aber ich hatte null Bock auf nervige Anrufe und des weiteren glaube ich hätte ich rein Privat das Auto nicht zum Abracar Preis verkauft, eher weniger.

Vermittler ist bequem und dafür bezahlt man eben die Provision.

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