Meine Suche nach einem W210 E300 TD

Mercedes E-Klasse W210

Da mein aktueller Benz, ein W212 mopf, unauffällig Kilometer abspult, habe ich mich entschieden nach einem guten W210 E300 Turbodiesel zu suchen.

In Deutschland gestaltet sich das offenbar sehr schwierig, es gibt schlicht kein Angebot an Fahrzeugen. Euro2 und Rost haben die Fahrzeuge offenbar zu 99% gekillt. Der W210 war ja auch qualitativ unterirdisch, aber in Zeiten des Downsizing kann man sicher gut mit einem Reihensechszylinder leben, der robust und absolut unauffällig immer und überall fährt.

Im Netz habe ich meine Suche gleich mal auf ganz Europa ausgedehnt und Fahrzeuge in Frankreich, den Niederlanden und in Polen gefunden. Preislich geht es bei 5000€ los und da habe ich gleich auf den Fotos gesehen, dass man mit derselben Summe zum reinbuttern immer noch kein gutes Auto stehen hat. Also dürfte sich der Einstandspreis bei 7500€ plus X bewegen.

Ich hänge mal erste Fotos an und bitte die Community um Einschätzungen zur Substanz.

Hier das erste Angebot .. ich sage tot.

LG

Domlager oben
Hinterachsträger
Hat wohl lange gestanden
26 Antworten

Das Thema belebt sich ja doch.

Es spielt sicher auch mit rein, dass der Tüv bei Gebrauchtwagen viel genauer prüft, als noch von 2/3 Jahren. Ich kenne niemanden mehr, der im ersten Anlauf die Plakette bekommen hat. Die Fahrzeuge waren zum Teil keine zehn Jahre alt. Wenn ich einen 300tkm W210 hätte und da stünden für 3000€ Reparaturen und Schweißarbeiten an würde ich wohl auch sagen „und tschüss“.

Eigentlich müsste man einen Kumpel einpacken und 10 Tage durch Europa touren um die wenigen brauchbaren Exemplare persönlich zu besichtigen. Frankreich, Spanien und Lettland ;-)

Grüsse Christian

3000€ ist nichts, wenn man nicht selbst macht, und viel, wenn man es macht.

Mein S210 von 98, damals schon auf CNG umgerüstet, als Beispiel. Ich habe ihn 09.2018 für 800€ mit 280.000km gekauft. Ich musste vier Stellen schweißen und ganz viel Rostvorsorge betreiben, die ich jährlich wiederhole. Er hat nun 514.000km auf dem Tacho und HU 02.2027.

Seitdem, abseits des Verschleißes(Reifen, Öl, Bremsen), habe ich folgende Sachen repariert.

- Querlenker, Spurköpfe, Koppelstangen und Stoßdämpfer vorne

- Scheinwerfer poliert

- Niveauzylinder hinten

- Steuerkette, Gleitschienen und Nockenwellenräder

- 2x Zylinderkopfdichtung

- Lichtmaschine

- Radlager vorne

- Spannrolle, Rippenriemen

- Benzinpumpe

- LMM

- KWS, NWS

- Zwei weitere Bleche

Bei fast allen dieser Reparaturen wäre es in einer Werkstatt wohl das Ende gewesen.

Im Moment steht er abgedeckt und wettergeschützt, weil ich seit Januar mit seinem Nachfolger fahre, einem W211 NGT.

P.S. vor ca zwei Jahren hatte ich einen der seltenen Werkstattbesuche bei Mercedes. Der Wagen nahm Gas nur bis max 2000 U/min an. Die Diagnose..... wirtschaftlicher Totalschaden, Steuergerät kaputt. Es war aber zum Glück nur eine Sicherung, wie ich selber herausfand.

Moin,

mühsam und spannend bleibt das Thema. Der andere Sucher hier aus dem W210 Unterfoum hatte schon fast seinen Turbodiesel gefunden, bis dann wohl Kinder oder Angehörige den Verkauf untersagt haben. Sachen gibt`s.

Ich habe in Spanien einen sehr gut ausgestatteten Wagen gefunden, wo der Besitzer nun auch überlegt, ob er ihn behalten solle. Die Resonanz auf die Anzeige war ziemlich groß und er ziemlich erstaunt.

Und gestern hatte ich was im Süden der Republik gefunden. Erst mal vielen Bildern und Testen stellte sich heraus, dass die Schwellerspitzen schon krusperig aussahen.

Um von Rost und kleiner Auswahl verschon zu bleiben habe ich mir auch uvb. einen W211 280cdi mopf angesehen. Aber auch dieser Wagen bot viel Arbeit und hatte im Blech massig Gebrauchsspuren.

Dagegen sieht mein Taxi aus wie ein Jahreswagen.

LG Christian

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Du willst von Rost verschont bleiben...... dann schau dir keinen Mercedes an ;) .

Ich repariere gerade bei einem W211 220CDI Mopf von 2008(170 PS, wozu ein Sechszylinder?) die hinteren Querlenker..... weil jede Schraube unlösbar in ihren Alubuchsen sitzt ein riesen Aufwand.... alle Buchsen muss ich ausbrennen, ziehen und neue einpressen. Etwas, was beim 210er ein paar Stunden dauert braucht hier ein paar Tage. Ich gehe davon aus, dass ALLE 211er Limos davon mehr oder weniger betroffen sind.

https://www.motor-talk.de/forum/querlenker-unten-hinten-wechseln-t6357113.html

Und dann noch der mäßige Ruf der Sechszylinder Diesel, Undichtigkeiten beim Geweih, Öldruckprobleme, Lagerschäden, Ausgleichswellenkettenrad und und und....

Weil der W212 nicht besser sein soll, tue dir den Gefallen und setze beim 211er auf das Sorglospaket mit dem 220 CDI.

Eine Empfehlung wäre der S211 220CDI. Er hat einen sehr guten Motor und nicht die Rostprobleme(Aluquerlenker).

Mit einer Sache wollte ich noch aufräumen. Meine 211er haben keine bessere Straßenlage als mein 210er, sie sind auch nicht leiser und auch das Licht ist schlechter. Lediglich Motorleistung, Tempomat und Automatik machen das Fahren mit den 211ern angenehmer, aber das ist ja eine Frage der Ausstattung.

P.S. Der 212 hat Probleme mit dem Hinterachsträger. Wenn man diese RECHZEITIG konserviert, dann sollte er i.O. sein.

Die beim W210 300TD gezeigten Roststellen wären für mich ein Frage des Preises. Man kann sehr sicher sein, dass da noch mehr ist.

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Hey Tomate,

so verschieden sind die Erlebnisse. Ich hatte ja bereits einen W211 mopf als E200cdi, also mit dem leistungsreduzierten 220´. Der Motor lief super, die Hinterachse musste bis knapp 500tkm überhaupt nicht angefasst werden. Rost nach 15 Jahren absolut Fehlanzeige. Da hat MB gezeigt, dass sie es können, wenn sie denn wollen.

Mein W212 hat im Frühjahr nach 9,5 Jahren auf Kulanz eine neue HInterachse bekommen. Eigenanteil 0€.

Abend,

das Thema kann zu denn ich habe folgendes gemacht: Nachdem die französischen TD Besitzer nicht mit mir sprechen wollten und auch aus Spanien keinerlei Reaktion auf meine freundlichen Anfragen kamen, habe ich ganz spontan einen rostigen W210 mopf mit 12 Monaten Tüv gekauft. Bezahlt habe ich einen dreistelligen Betrag und den Wagen am Samstag abgeholt. Ich finde ich habe für das Geld ganz schön viel W210 bekommen:

E280 V6 Benziner mit 198500km

Seit 2004 in zweiter Hand gefahren von einem Rentner

Avantgarde mit Schiebedach, Parksensoren, Comand, Sitzheizung, SWRA, 80 Liter Tank, Xenon Licht.

TÜV ohne Mängel bis 07/26.

Klimaanlage kühlt, Schiebedach funktioniert, Batterie ok, GJR Dot 2022.

Ich arbeite jetzt eine kleine Todo Liste ab und werde ein paar Hunderter investieren. Und mich mit dem Thema Rostbeseitigung beschäftigen. Vielleicht schiebe ich den Wagen auch zum Entrosten und Lackieren Richtung Polen. Oder ich mache da eine Ratte draus.

Defintiv werde ich aber auch zukünftig keine 7500-10000€ für einen W210 ausgeben. Ich finde diese Preisvorstellungen in Relation zum W211 und W212 absurd.

Grüße Christian

Img

Gratuliere! Sogar ein Mopf.

Sehe ich ähnlich, für einen schicken E55 / E50 könnte man 10 T€ hinlegen, aber für einen alten Diesel?

Vor allem die Frage, wozu? Alle wollen den alten OM606 - war früher schnell, nicht sparsam, bis zum H dauert es noch wenige Jahre. Fahren die Leute wirklich so viel mehr, das sich ein großer Diesel lohnt? Die V6 M112 lassen sich Überland sparsam bewegen. Und ein E270 / E320 CDI kann alles besser als ein OM606.

Habe mir für einen Tausender mehr einen E430 geholt, auch Mopf, auch Rost (etwas weniger als deiner), aber mehr km.

P.S. das nächste große Ding wird ab 2031 / 2032 sein, wenn der große 4 Liter V8 Diesel im W163 30 Jahre alt wird. Wer weiß welche Regelungen dann gelten. Die alten Dinger will die EU weg haben.

Die großen V8 sind ja angeblich immer gesucht und gehen irgendwann in die Höhe...

wird immer gesagt. Der Run ist komischerweise immer auf die Diesel.

Hab vor kurzem erst bei mobile geschaut, da waren recht viele 300Turbodiesel in schenbar wirklich gutem Zustand von 3-8T€ zu haben. Äußerlich nicht mal den Anschein von Rost.

Ich würde immer die Finger von Autos lassen die äußerlich schon auf viel Rost schließen lassen und garantiert Rentner (un-)gepflegt sind. So ein 280er klingt schon gut und hängt vielleicht gut am Gas aber da immer ein bisschen Geld reinstecken von TÜV zu TÜV, ich weiss nicht.

ich hatte immer mal nach einem 400E (124) gesucht und später aus Verzweiflung einen 300E für 1000€ gekauft, das war der größte Fehler, da ist jede Menge Geld reingeflossen.

Und bei den 300TD gibts schon noch Auswahl udn alternativ viele 270CDI und 320CDI´s

Das Tal der Tränen ist preislich gesehen am Ende angelangt, gute 210er haben (zu Recht) ihren Preis und das wird sich auch nach unten nicht mehr ändern. Sucht mal einen 300TDT oder 320, 270CDI als Kombi, rostfrei und bis 100tkm, viel Spaß…würdet ihr einen solchen für 10.000€ verkaufen? Ich sicher nicht. Restrostmodelle sind ne eigene Hausnummer und ein Fass ohne Boden und vielleicht zum runterfahren geeignet. Limos findet man schon eher aber ein Kombi…das sind schon jetzt absolute Liebhabermodelle.

Die guten V8 (E420, E430, E50, E55) kosten schon ordentlich Geld. Aktuell gibt es einen anscheinlich top E430, liegt schon bei 14 k. Saubere E55 Mopf gehen so ab 25 k los, wenn welche angeboten werden.

Die Fahrzeuge zwischen 1 und 5 k sind Verbrauchsfahrzeuge. Die bringt man durch die HU und fährt sie solange, bis irgendwann es sich nicht mehr lohnt, oder der Rostbefall zu groß ist. Meiner übrigens auch.

Das mit den V8 und AMG etc. ist Wunschdenken meiner Meinung nach - was wurde immer getönt dass das ne Wertanlage sei. Als ich etwas mehr Geld hatte habe ich mir einen E55 als T-Modell gekauft von einem Bekannten, wenig gelaufenes Japanmodell (140Tkm) in wirklich Topzustand und Topausstattung, kein Rost an allen neuralgischen Punkten, hab ich zudem professionell konservieren lassen. als ich den verkaufen wollte kam das große Gähnen, hab den über einen Händler mit mehr Reihweite verkaufen wollen. Da kam wenig... hab den hinterher mit Verlust verkauft (um 16T€ vor ca. 2J). Da könnte man sogar eher überlegen die Karossrie zu nehmen um da einen Diesel einzubauen ;)

Mir hat der E55 vom Fahren zudem gar nicht gefallen, da fahre ich 10mal lieber mit einem 320CDI. War viel zu sehr Go-Cart und teils zu giftig von der Power auch wenn es da sicher noch stärkere gibt.

Kumpel hat einen recht guten E430TE verkauft, fast Null Nachfrage. Nach ewiger Zeit ist er ihn losgeworden. Gleiches momentan bei einem guten 124 500E weil der meine Fassade finanzieren muss. Hab mir Geld weil der momentan nicht wegggehen will. Vorher hatte ich halt noch keine Immobilie;)

Bei Dieselfahrzeugen ist eine komplett andere Nachfrage auch wenn man manchmal suchen muss bis einer einem den gewünschen Betrag zahlt.

Ich bin E55 gefahren, als es die noch ab 6 - 7 T€ zu kaufen gab. Die aktuellen Preise sind zu hoch. T-Modelle sind bei den V8 und AMG Modellen unbeliebter als Limo's.

Ich würde mir wieder einen E55 zulegen, aber nicht zu diesen Preisen. Der Gedanke wo jeder hat: für das Geld gibt es vergleichsweise Neueres. Stimmt auch. Mein Traum war immer ein 500E 124er. Aber die Preise halten mich davon ab. Man muss nicht alles besessen haben.

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