Mal Eure Meinung zu einer kuriosen Sache...

Volvo V50 M

Hallo,

ich wollte mal eure Meinung hören.
Ich habe 2008 einen V50 1.6D gekauft, der ist ein Importwagen aus Italien. Habe ihn im Januar 2008 gekauft und er hatte was ich nicht wußte ne Tageszulassung in Italien, war aber nicht gelaufen. Aber die Garantie lief schon seit September 2007 (Model 2008 Facelift). Eine Tageszulassung also.

Ich habe den Wagen für 23800 Euro gekauft. Momentum Ausstattung, wie in Deutschland.
Noch Winterreifen neu gekauft.

Nun habe ich den Wagen bis Juli 2008 gefahren und wieder verkauft. KM-Stand 21000.
in knapp 6 Monaten (waren sogar nur 5 weil ich ihn wegen des neuen Autos nicht mehr im Juni gefahren bin)

Nun habe ich einen Käufer gefunden, der natürlich von der Vergangenheit aus Italien wußte. Im Auto war auch alles in italienisch, Bordbuch, AUfkleber, natürlich auch an dem Brief diese Gleichheitsurkunde.In Italienisch.

KP 17000 Euro, finde ich nach einem halben Jahr nicht wirklich viel.

Nun bestand er auf seinen Kaufvertrag, von mobile.de, der hatte aber leider den Zusatz mit EU-Wagen oder Re-Importwagen nicht, daher habe ich das nicht reingeschrieben. (Was mich heute ärgert)

Ich habe sonst immer den Kaufvertrag vom ADAC genommen, da steht alles drin...

Nun nach 12 Monaten kommt ein Anruf, der Turbo sei defekt und alles mit dem Auto ist Mist. Er will Geld. Erst 1500 Euro, dann 3500 Euro oder er verklagt mich. Ok dachte soll er.
Dann meinte er später, der Fehlerspeicher bei Volvo hätte unter 15 anderen Fehlern ausgespuckt, der KM-Stand sei manipuliert.

Hmmmm...Ich hatte das Auto 2 Tage vor dem Verkauf noch bei Volvo Moll in Düsseldorf und bei der 20000er Inspektion war alles i.O.

Komisch. Nun hat er im Oktober 2009 einen Anwalt eingeschaltet, arglistige Täuschung, er wisse nichts von einem EU-Wagen ( ist ja auch ein Importwagen) und dann der KM-Stand ich hätte ihn manipuliert! 20000 km in 6 Monaten, wie bekloppt muss man sein einen so hohen km-Stand zu belassen, wenn man ihn manipuliert??? Ich sicher net.

Nun im Dezember 2010, ja man höre 14 Monate nach dem Anwaltsschreiben erst die Klageschrift. Falsche Zeugen und Meineid eines Polizisten (Schwiegervater des Käufers)in der Klageschrift, nun also vor Gericht. Ich meine nach 2,5 Jahren sollte so was auch mal abgewiesen werden können.

Er fährt das Auto seit dem Sommer 2008 und ich bin es nur 6 Monate gefahren. Wie soll ich da beweisen, dass ich den Km-Stand nicht manipuliert habe, er kann auch irgendwohin fahren läßt den Km-Stand frisieren und hängt es mir dann an??!!! Wie soll das ein Sachverständiger beweisen???

Witzig ist weiterhin ich habe den Kauf erst per Handschlag besiegelt und dann noch 4 Wochen gewartet bis er kaufen wollte, weil er noch ein altes Auto verkaufen wollte. Man hat mir sogar 1000 Euro mehr geboten nach dem Handschlag von anderen Kaufinteressenten. Und dann nach Kaufvertrag noch mehr als 3 Wochen das Auto nicht umgemeldet. Auch zu meinen Lasten und nun klagen. Wie dreist ist das. Was sagt ihr dazu?

Das schlimme ist, vllt bekommt er recht und ich bin der loser im doppelten Sinn, erst Auto günstig abgegeben und dann noch draufzahlen. 5% Zinsen bekommt er auch noch...hat er sich soviel Zeit gelassen mit der Klage oder ich? Ich verstehe die Welt nicht mehr.

15 Antworten

Die viel interessantere Frage ist eigentlich: Kann ein Gutachter anhand des Steuergerätes Fehler etc. noch auslesen. Ich könnte mir vorstellen, dass alle vorfälle auf dem Steuergerät gespeichert werden. Denn darüber bekommt man die Wartungshinweise, den Kilometerstand, sämtliche Sensordaten und eben auch Fehlermeldungen. Versuche doch über deinen Anwalt mal bei VCG oder VCC herauszubekommen, ob es solch ein internes Gedächtnis im Fahrzeug gibt. Wenn nämlich 15 Fehlermeldungen angezeigt wurden und diese im Fahrzeug mit dem passenden Kilometerstand gespeichert wurden, dann sollte es auffallen. Sollte z.B. Fehler 14 bei 17.800km hinterlegt worden sein und Fehler 12 bei 19.000, dann stimmt da was nicht. 😁

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