LPG, Diesel oder Benziner? Raumwunder für junge Familie. Günstig im Unterhalt
Hallo Leute,
bin vor kurzem über 5 Jahre Audi A4 b5 1,8 bj. 1996 gefahren. Sehr schöne Innenausstattung mit Klimaautomatik, sitzheizung, ZV, Elektrische Fensterheber, Airbags, Sonnenrollo hinten, orthopädische Sitze, Audio System, Schaltgetriebe. Sehr treuer und zuverlässiger Audi.
Nun habe ich mich dank diesem Forum erkundigt. Habe leider wohl die Krankheit mit dem Lenkgetriebe überlesen. Es hat mich getroffen Reperaturkosten über 1500 € was für mich und den Wert des Wagens einfach nicht wieder wett macht.
Zu meiner Situation:
Ich suche einen neuen gebrauchten. Bin Zeitarbeitnehmer und suche einen Wagen bis 8€. Würde mir den finanzieren.
Meine Frau und ich erwarten Nachwuchs und meine Schwiegereltern fahre ich ab und zu auch mal einkaufen. Ich wohne mitten in der Stadt und der Wagen wird weitestgehend in der Stadt gefahren.
Wir würden uns über ein deutsches Auto sehr freuen. Es sollte schon wie im Audi ein gewisses maß an Komfort besitzen. Das wichtigste für mich ist jedoch der günstige Unterhalt. 10 Liter Super und jährliche Fahrleistung von über 10tkm. Durch einen LPG könnte ich recht viel Sparen. Jedoch sollen Diesel auch im Verbrauch bei 6-7Lt. sein.
Im moment liebäugele ich den Honda Accord als diesel. soll sehr zuverlässig sein. Jedoch kann ein Kompakter wie ein Honda Jazz auch mal recht viel Platz bieten habe ich gesehen. Doch der Komfort ist einfach nicht zu vergleichen mit dem eines deutschen Herstellers.
Ich suche einen weiteren treuen Gefährten sicheren Wagen.
Was habt ihr so für Vorschläge? Was könnt ihr da empfehlen.
Beste Antwort im Thema
Diesel würde ich bei 10000km und Stadtfahrten ausschliessen.
Da würde ich eher auf Gas wechseln.
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Adi2901
Ich weiß nicht unbedingt wie dein Fahrprofil, abgesehen von der gesamten Fahrleistung, ausschaut aber einen Diesel bekommst du bei überwiegend Stadt und kaum Drehzahl kaum auf Betriebstemperatur.
Damit zusammenhängende Probleme würde ich mir auf jeden Fall ersparen wollen und eher auf einen Diesel verzichten.
Das Thema mit der Betriebstemperatur hat man aber auch mit Benzinern. Diesel vertragen Kurzstrecken sogar eigentlich besser, nur muss man bei Turbodieseln aufpassen, dass man diese in der Stadt und ohne Betriebstemperatur eben nicht höher ausdreht. Bei Kaltstarts (eines der Hauptprobleme bei Kurzstrecken) wird bei einem Benziner mehr Kraftstoff eingespritzt, bei Dieseln wird wesentlich weniger angereichert beim Kaltstart aber früher eingespritzt.
Problematisch ist beim Kurzstreckenbetrieb der Partikelfilter. Deshalb hatte ich dem TE empfohlen, sich ein Fahrzeug aus 2004 oder 2005 zu suchen. Beim Ford Mondeo hatten die TDCI mit Schaltgetriebe und 131 PS die Euro 4 Einstufung ohne Partikelfilter geschafft. Diese Autos haben daher die grüne Plakette, die Probleme mit nicht abgeschlossener Regenerierung des DPF und Ölverdünnung treten bei diesen Fahrzeugen nicht auf.
Es ist wirklich schwer zu sagen, ob beim Gebrauchtkauf der Diesel oder der Benziner das günstigere Auto ist. Die Mehrpreis tritt hier eventuell nicht oder nur geringer auf als bei einem Neukauf. Die höhere Steuer und Versicherung kann hier eventuell ausschlaggebend sein. Das muss sich der TE aber anhand seines Fahrprofils und seiner persönlichen Situation selber ausrechnen.
Mal davon abgesehen, dass der Diesel mit seinem hohen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen durchaus mehr Spaß machen kann, als ein gleich starker Benziner.
Zitat:
Original geschrieben von torre01
Das Thema mit der Betriebstemperatur hat man aber auch mit Benzinern. Diesel vertragen Kurzstrecken sogar eigentlich besser, nur muss man bei Turbodieseln aufpassen, dass man diese in der Stadt und ohne Betriebstemperatur eben nicht höher ausdreht. Bei Kaltstarts (eines der Hauptprobleme bei Kurzstrecken) wird bei einem Benziner mehr Kraftstoff eingespritzt, bei Dieseln wird wesentlich weniger angereichert beim Kaltstart aber früher eingespritzt.
Die Kaltlauphase ist beim Benziner relativ schnell vorbei und auch die Betriebstemperatur wird recht schnell erreicht.
Der Diesel quellt sich in der Stadt eine Ewigkeit bis dieser überhaupt auf Betriebstemperatur kommt, im Winter bei tieferen Temperaturen auch nach 20 Km ohne Autobahnanteil hat sich der Zeiger des Kühlwassers in meinen Dieseln kaum bewegt.
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Er schreibt etwas von 8.000 € die finanziert werden sollen ...
Für rund 8000,- bekommt man bereits einen guten Prius 2.
Wenn es um Comfort geht würde ich Dir einen Citroen C3 VTI68 1.0 empfehlen.
Der kostet neu etwa 9.200 Euro Straßenpreis (allerdings ohne Klimaanlage). KFZ-Steuer beträgt 20,-- Euro im Jahr. Verbrauch im Stadtverkehr müsste so um die 6,0 ltr/100km liegen. Mit Tempo 120 km/h nach Tacho spritsparend auf der Autobahn sollte Verbrauch unter 5,0 ltr/100km liegen.
Der Motor ist der Beste in der 1.0-Liter-Klasse, ist von Toyota (Typ: 1KR-FE) und sehr langlebig. Bei spritsparender Fahrweise mit schnellem Hochschalten ist er noch sparsamer als oben genannt, hat dann aber nur wenig Beschleunigungskraft. Wer sportlich fahren will kann hochtourig fahren und ungeahnte Kräfte zeigt dann der drehfreudige 3-Zylinder-Motor (geht dann aber auch im Spritverbrauch hoch).
Das Fahrzeug hat die Energieeffizienzklasse A, die selten bei Kleinwagen anzutreffen ist.
Diesel-Fahrzeuge sind diesem Benziner in Bezug auf Kosteneffizienz meist unterlegen. Zum einen kosten sie in der Regel 200 Euro oder mehr KFZ-Steuer im Jahr, zum anderen liegt der Anschaffungspreis eines Diesels zumeist 3.000 Euro höher. Ein Diesel müsste daher 2 Liter/100km weniger Verbrauch haben als der Benziner, das schafft aber kaum ein Diesel-Modell mit im Schnitt 3,5 ltr/100km Diesel auszukommen.
Der Citroen C3 verfügt über einen recht großen Kofferraum und ist in Raummaßen etwa mit einem VW Polo vergleichbar.
Der Verbrauch ist vom Hersteller im Mix mit 4,3 ltr/100km angegeben. Da das Fahrzeug mit der Motorisierung erst seit 2012 auf dem Markt ist gibt es noch keine zuverlässigen Verbrauchsdurchschnitte bei spritmonitor.de. Ich denke aber, dass er in etwa bei 5,5 ltr/100km liegen wird.
Toyota selbst baut keine Dreizylindermotoren, Dafür ist dort im Konzern der Dreizylinderexperte Daihatsu zuständig 😉
Aber es stimmt schon, der Daihatsu 1KR-FE, von dem wir selbst auch ein Exemplar haben, ist in etwa das Beste, was man heute in der Motorenklasse kaufen kann. Ach ja: Unser Cuore hat einen Normverbrauch von 4,4 Litern, im Spritmoniotrschnitt sind es aktuell 4,86 (sparsamster aktueller Benziner) und heraus kommt Effizienzklasse E. Daran merkt man schon, wie wertlos diese Effizienzklassen sind.
Sobald man aber mehr als ein kleines Kind hat, wird der Alltag mit solch kleinen Autos schon beschwerlich.