ForumLKW & Anhänger
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger
  5. Lkw Fahrer, die Deppen der Nation ?

Lkw Fahrer, die Deppen der Nation ?

Themenstarteram 20. November 2011 um 20:54

Hallo Kollegen,

ich bin nunmehr seit 20 Jahren Ausbilder für Berufskraftfahrer, und Böses steht der Branche bevor, nämlich keine Fahrer mehr. Warum auch soll man sich für die paar Kröten, insbesondere im Osten von allen ( Ehefrau, Polizei, BAG, Disponent und Kunden ) zur Sau machen lassen ? Es gehen nachweislich in den nächsten Jahren mehr Kollegen in Rente als da neue nachkommen. Wenn sich hier nicht bald was tut müssen entweder wieder Pferdefuhrwerke angeschafft werden oder die Geschäfte bleiben leer.

Beste Antwort im Thema

Der beklagte Fahrermangel ist ein reines Verdienstproblem und somit von den Arbeitgebern selbst geschaffen.

67 weitere Antworten
Ähnliche Themen
67 Antworten

Wenn die Deutschen Fahrer ausgehen holen sie halt nachschub aus dem Tiefen Osten...

Das wird in Zukunft für die Speditionen aber deutlich schwieriger werden.

warum?

Weil in Zukunft der alleinige Besitz einer Fahrerlaubnis der Klasse C nicht mehr ausreicht, um hier gewerblich zu fahren. Die ganze BKF-Ausbildung mit ihren Modulen etc. wurde ja nicht zum Selbstzweck eingeführt.

Das bedeutet, die Fahrer aus dem Osten müssen auch erst einmal entsprechend geschult werden.

Freuen wir uns doch über den Fahrermangel.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis :)!

- Die ganze BKF-Ausbildung mit ihren Modulen etc. wurde ja nicht zum Selbstzweck eingeführt.

Ach Drahke...... Da wird es schon einen Weg geben. Wenn die Fahrer aus dem Osten weniger werden würden dann wären die Deutschen Straßen doch leer lol

Außerdem muss doch nur teilgenommen haben oder ?

Aber mal zum Thema Lkw Fahrer, die Deppen der Nation ? Leicht haben es Fahrer nicht. Man ist oft tagelang unterwegs, die Arbeitsbedingungen sind hart. Man muss sich an gesetzlich vorgeschriebene Pausen halten, andererseits soll man seinen straffen Zeitplan einhalten.

Ist man Fernfahrer darf man seine Zeit in einer Hundehütte (Lkw) auf irgend einem schäbigen Autobahnrastplatz verbringen. Auf Autobahnen ist man ungern gesehen, denn wer kennt das nicht? Lkws sind groß, langsam, verstopfen die Fahrbahn.... Es mag ja sein das es noch gute Firmen gibt aber wielange ??? Die Ostblock Fuhrunternehmen drücken die preise wo kein Deutscher unternehmer mehr mitfahren kann außer er fährt mit Osteuropäer.. Und schuld daran ist die EU! Ich kenne einige Fahrer die sich sagen " Ich mache keinen Urlaub , kein frei , weil ich Angst habe , ein Aushilfsfahrer sitzt nächsten Tag an meinen Platz "Diesen Job muß man lieben.... , das ist kein Job , um Geld zu verdienen. Heute nur noch Termindruck überfüllte Rasthöfe, Dumping Löhne oft 12 schichtzeit, schlechte fahrzeuge. etc

Ach was ich noch fragen wollte

Wie ist das eigtl. nächstes Jahr gilt der Mindestlohn 8.50 auch für Berufskraftfahrer ? Muss der gesetzliche Mindestlohn auch ausländischen Fahrern gezahlt werden wenn sie hier in Deutschland fahren ?

Weil ihr wisst ja "Gute Arbeit muss sich (...) lohnen und existenzsichernd sein." LOL

Zitat:

@Blue92 schrieb am 24. Oktober 2014 um 21:48:04 Uhr:

Wie ist das eigtl. nächstes Jahr gilt der Mindestlohn 8.50 auch für Berufskraftfahrer ? Muss der gesetzliche Mindestlohn auch ausländischen Fahrern gezahlt werden wenn sie hier in Deutschland fahren ?

Maßgeblich ist der Ort an dem sie angestellt sind und das ist nicht Deutschland also gilt für die garnix. Und somit werden die deutschen Fahrer zu teuer um nicht zu sagen unwirtschaftlich. Hip Hip Hurra!

Zitat:

Das bedeutet, die Fahrer aus dem Osten müssen auch erst einmal entsprechend geschult werden.

@Drahkke ...mittlerweile ist bekannt, das es in vielen Ländern, die Nachweise über die Module, käuflich zu erwerben gibt

Die C95 ist doch keine Ausbildung! Ist ja nur ein Absitzen der Zeit! Wenn sich an dieser "Ausbildung" nichts ändert ist sie sowieso wertlos. Jeder weiß wie das läuft und keiner hat mir noch gesagt, dass es was gebracht hätte, mit Ausnahme man nimmt als Unternehmer selber noch mehr Geld in die Hand und macht z.B. Fahrtechnik Training und Ecotrainings bei Clubs bzw. bei den Herstellern, maßgeschneidert für den eigenen Betrieb.

Diese Module kann sich doch jeder Fahrer selber anlesen und studieren. Wenn jemand sowenig Eigeninteresse mitbringt, dass er die rechtlichen Sachen oder die Grundsätze der Ladungssicherung, Humanfaktoren, etc. nicht schon mitbringt, ist er sowieso fehl am Platze.

In Zukunft werden sich die Unternehmer, die noch dieses Gewerbe ausüben wollen, eben ihre Fahrer selber ausbilden und ihnen die Ausbildung bezahlen oder vorfinanzieren.

Jeglicher Massentransport, den bereits die ausländischen Flotten betreiben, dazu wird man ohnedies in 5-10 Jahren keinen inländischen Fahrer mehr beschäftigen können, wird von den ausländischen Großflotten abgewickelt werden, dass ist politisch schon so gesteuert.

Da ist der Zug längst abgefahren.

Alles ist im Wandel der Zeit. Die qualifizierten guten Fahrer werden ihren Posten finden, da bin ich mir sicher und auch das bezahlt bekommen, was eben die Branche zahlen kann.

Alles ist im Wandel der Zeit. Die qualifizierten guten Fahrer werden ihren Posten finden, da bin ich mir sicher und auch das bezahlt bekommen, was eben die Branche zahlen kann.

Und dieser Posten wäre wo,Sattel kann man wohl vergessen oder ?

Wie sieht es eigtl. in der Stadtentsorgung aus verdienen die gut ?

Zitat:

Maßgeblich ist der Ort an dem sie angestellt sind und das ist nicht Deutschland also gilt für die garnix. Und somit werden die deutschen Fahrer zu teuer um nicht zu sagen unwirtschaftlich. Hip Hip Hurra!

das ist nicht richtig:

Zitat:

So müssen auch Kabotage-Fahrten ausländischer Unternehmen ab Januar nach dem Mindestlohngesetz vergütet werden. Demzufolge muss ein polnischer Fahrer, der hierzulande Kabotage-Aufträge realisiert, pro Stunde mit 8,50 Euro bezahlt werden. Alles andere ist faktisch Schwarzarbeit. Denn entscheidend sei, wo die Arbeitsleistung erbracht werde, betonte Arbeitsrichter Zimmermann.

http://www.eurotransport.de/.../...mmt-auf-die-branche-zu-6576380.html

Hmmh .... bei meiner D95 war ein Sicherheitstraining dabei.

Fetzt schon, mit einem normalen 12m-Bus eine Rechtskurve mit links eingeschlagenen Rädern zu fahren :D

Aber dieser "Spaßteil" hatte auch einen Lerneffekt. Bei allen Teilnehmern.

am 6. Januar 2018 um 16:06

Mich wundert es nicht dass keiner eine Ausbildung als Berufskraftfahrer anfangen will.

Ich bin zurzeit im 2ten Jahr und mache meinen CE.

Wie war mein 1. Jahr? Jeden Tag um 8 auf der Matte stehen erstmal die Zugmaschienen reinigen für die Kollegen um ca 12 Uhr ist dann ein Kollege gekommen der mich mitnehmen soll. Um ca 22 Uhr war dann Feierabend. Wenn ich pech hatte, hatte ich auch um 24 Uhr feierabend sollte erst um 13 Uhr wieder anfangen und der Chef weckt dich um 10 Uhr aus dem Schlaf dass du doch 2 Stunden vorher schon da sein muss.

Der Betrieb zahlt zum glück die Überstunden und so komme ich immer auf - + 1000 € im 1. Ausbildungsjahr.

Man muss halt ziemlich einstecken. Früher habe ich bei Lidl gearbeitet und hatte jeden Tag zeit für meine Hobbys und jetzt schaffe ich es wenn ich glück habe jede Woche 2 Stunden mal was zu unternehmen.

Ich denke es müsste sich einiges ändern damit der Beruf wieder attraktiv für die Leute wird.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger
  5. Lkw Fahrer, die Deppen der Nation ?