Linienbusse des ÖPNV

Hallo zusammen,

ich bin mal wieder gestern mit den Linienbussen des ÖPNV gefahren.

Nach der Bezahlung des doch sehr üppigen Preises wundere ich mich schon Stark über die nicht vorhandene Qualität der Busse:

1.) Die Dinger sind innen wie auch gerade aussen sehr laut.
2.) Abgase die Dinger stinken wie verrückt
3.) Fahrkomfort (Rucken, Klappern aus dem Fahrwerk, Scheppern
4.) Automatic Ruckt wie verrückt beim Schalten.
5.) Die Fahrer fahren Digital. Immer Vollgas oder Bremsen demsentsprechend unangenehm
6.) Wenn es eng wird immmer daruf bis zum letzten
7.) Keine Klima schlechtre Luft

und das alles für einen hohen Preis.

ist das heute der Standart in der Personenbeförderung ?

Gruß

klaus

Beste Antwort im Thema

Hallo
Habe ich eben im Netz gefunden. Dachte das passt vielleicht hier her... 🙂

Gruß

1. Der Neuling
Sagt alle Haltestellen klar und deutlich per Mikrofon an. Begrüßt alle Fahrgäste mündlich der Tageszeit entsprechend. Fährt ängstlich und hält übermäßigen Abstand nach allen Seiten. Überholt nie, weil er Angst hat nicht rechtzeitig vor der nächsten Haltestelle wieder auf die rechte Spur zu kommen. Ehefrau fährt inkognito mit.

2. Der Penible
Bleibt an Haltestellen länger stehen, wenn er merkt, dass er dem Fahrplan voraus ist. Fährt erst weiter, wenn Uhrzeit und Abfahrtszeit der Haltestelle sekundengenau übereinstimmen. Wird äußerst unruhig wenn er merkt, dass er dem Fahrplan hinterher ist, begeht aber trotzdem keine Geschwindigkeitsüberschreitung. Versucht so wenig als möglich zu bremsen und drosselt das Tempo bereits einen Kilometer vor eine roten Ampel. Bekommt geräuschlosen Orgasmus, wenn die Ampel dann kurz vor seinem Eintreffen auf Rot/Gelb schaltet und er durchstarten kann. Verbraucht sehr wenig Material (Diesel, Reifenabrieb). Gewerkschaftsmitglied.

3. Die zynische Drecksau
War im vorherigen Leben Unteroffizier, nikotinsüchtig, optisch der Typ “Otto Sander”. Hager, helle Haut, rote kurze und doch strähnige Haare. Fährt los, auch bzw. erst recht wenn er sieht, dass noch Menschen auf den Bus zulaufen. Fährt abwechselnd Vollgas oder Vollbremsung. Versucht mutwillig durch Fahrstil Fahrgäste zu Fall zu bringen. Hält gerne an Haltestellen genau so an, dass die Fahrplanhalterung der Haltestelle den geometrischen Mittelpunkt der Vordertüren des Busses bildet und man sich am Fahrplan vorbeiquetschen muss, um in das Innere des Busses zu gelangen. Grüßt nie. Weigert sich anderes Geld als abgezählt zurechtgelegtes zu nehmen, obwohl er in der rechten Hemdentasche zahlreiche 5-Euro-Scheine privat sammelt. Raucht, wenn keine Fahrgäste im Bus sind. Erteilt keine Auskünfte.

4. Der Schelm
Launige Ansage. Launige Kommentare bei der Fahrscheinaus- und Wechselgeldrückgabe. Motivkrawatte. Trinkt mittags auch schon mal ein Bierchen. Geliebte fährt mit und unterhält sich mit ihm während der Fahrt.

5. Der Lockere
War mal LKW-Fahrer. Hat alles im Griff. Haut mit voller Wucht gegen das Geldrückgabedingsbums, wenn es klemmt. Schwimmt mit dem Verkehr. Überholt, wechselt häufig die Spur, bleibt dabei aber stets effizient. Fährt im Sommer mit offener Tür, um Frischluft reinzulassen. Lässt Leute ein- und aussteigen, wo sie möchten. Fährt geschickt. Steigt auch mal bei einer längerfristig roten Ampel aus und kauft beim Gemüsetürken eine schnelle Melone. Frau UND Geliebte fahren mit, beide wissen nicht voneinander, verständigt sich mit beiden per unterschiedlichen Handzeichen. Verschickt zusätzlich während der Fahrt SMS an Zweitgeliebte. Hat entweder Glatze oder Vollmatte mit Schnurrbart. Flucht nie.

6. Der Verkehrs-Erzieher
Leptosom. Macht bellend laute Ansagen, dass die Menschen nach hinten durchrücken sollen. Bleibt hinter Autos, die die Busspur blockieren, rigoros stehen und drischt mit beiden Händen mindestens 20 Sekunden lang auf die Hupe. Öffnet auch mal an roter Ampel Tür oder Fenster, um Autofahrer oder Radfahrer, die im Unrecht sind, zu belehren bzw. verwarnen. Stets im Recht.

7. Der Stoiker
Vormals Reisebusfahrer. Pykniker. Hört Radio aus dem eigens mitgebrachten, batteriebetriebenen Kofferradio, lässt alle rein, dödelt gemütlich daher, Fahrplan scheißegal, et kütt wie et kütt und et hät noch ewwer joht jejange. Fährt im Schlaf. Hat manchmal auch kleine 12V-Kaffeemaschine an Bord. Lässt Leute auch schon mal umsonst mitfahren, wenn er deren 50-Euro-Scheine nicht wechseln kann und verteidigt sie vor Fahrscheinkontrolleuren. Würde sogar TKKG- oder 5 Freunde - Cassetten einlegen, wenn es ein Cassettendeck gäbe und man ihn darum bäte.

8. Der Demenzkranke
Seit 30 Jahren im Dienst der BVG, vorher vermutlich StaSi. Verpennt schon mal eine Haltestelle. Muss gelegentlich geweckt werden, Sekundenschlaf. Druckt falsche Fahrscheine, signifikant hohe Stornoquote, Kasse stimmt oft am Ende des Tages nicht. Führt leise Selbstgespräche oder schimpft halblaut. Macht regelmäßig kleine Blechschäden. Unkündbar.

9. Die Busfahrerin
Blondgefärbte, brilletragende Enddreißigerin. Einzige Mitarbeiterin, die die BVG-farbenen Blusen inklusive Halstuch trägt, hebt natürlich jovial bei entgegenkommenden Kollegen die Hand zu Gruß, weiß genau, dass alle wissen, mit wem sie wann auf welcher Linie. Ansonsten steigt sie bereitwillig aus, um Kinderwagen oder RentnerInnen ein- und auszuladen, tritt schon mal gewalttätig gegen eine klemmende Tür und hasst es, Schüler oder Touristen zu transportieren, bremst auch für Tiere. Benutzt niemals das Mikrophon, rechnet penibel ab, hat Plastikblumen am Rückspiegel und flirtet lautstark mit der Einsatzzentrale. Eigentlich gehörte die Stelle ihrem Ex-Mann.

54 weitere Antworten
54 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Dein Beitrag zeigt leider nur, dass du nicht ansatzweise verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Es gibt ja auch Busfahrer, die z. B. während der Fahrt Radio hören und zwar mit einem, dass sie selbst mitgebracht haben.

Ich weiß es zwar nicht mit Sicherheit, aber ich gehe mal davon aus, dass bewusst in Linienbusse kein Radio eingebaut ist, weil sich der Fahrer aufs Fahren konzentrieren soll.

Da fängt dann z. B. eine Art Doppelmoral an. Oder rein zufällig wird in der Regel beim Schichtwechsel nicht kontrolliert, weil dort der Feierabend des Fahrers im Vordergrund steht und der neue Fahrer genug mit der Tachoscheibe etc. zu tun hat.

Was ich damit sagen will, wenn man unbedingt will geht alles ohne das es ein Fahrer verhindern kann.

Und die meisten Dinge im Leben klappen doch besser, wenn alle Parteien freundlich miteinander umgehen. Der Ton machts doch.

Und auch der Busfahrer sollte wissen, dass sein Gehalt letztendlich von den Kunden bezahlt wird. Insofern gehört es zu seinem Job auch im Stress freundlich zu sein. Im Ausland ist das auch meistens der Fall, aber in Deutschland sind Busfahrer eher wie Hausmeister oder Beamte.

Dabei gibts nicht wenige, die außer dem Führerschein nichtmals einen Schulabschluß besitzen.

In unseren Bussen ist überall Radio eingebaut. Hängt wohl eher damit zusammen, ob der Unternehmer bereit ist, die Investition in ein Radio zu tätigen oder nicht, meiner ist es; btw., wenn Radio erwiesenermaßen der Konzentration abträglich ist, sollte es grundsätzlich aus sämtlichen Kfz verbannt werden.

Du hast offensichtlich auch nicht ganz verstanden was ich sagen wollte. Klar gibts immer wieder Passagiere, die es schaffen, den Fahrer zu übertölpeln, ist ja teilweise schon ein Wettbewerb, es schaffens auch bei mir immer wieder welche, was ich sagen will, bitte nicht aufregen, wenn man erwischt wird und die Konsequenzen tragen muss.

Was leider nur ein Bruchteil der Bevölkerung weiß, nämlich wie der ÖPNV in der Regel finanziert wird: Der Verkehrsunternehmer bekommt sein Geld von der ausschreibenden Stelle (in der Regel eine Stadt, Gemeinde oder ein Gemeindeverbund) und diese ausschreibende Stelle holt es sich über Steuern von den Bürgern, die Einnahmen an der Kasse decken nur einen Teil der Kosten und werden in den Verbund zurückgeführt. So gesehen ist es völlig egal ob du Bus oder Auto fährst, den Bus zahlst du immer zu einem Teil mit. Das Gehalt des Fahrers ist also relativ sicher, ob viel oder wenig Leute mitfahren.
Dass ein Busfahrer freundlich sein sollte, da stimme ich dir allerdings zu.

Wobei ich bis heute nicht verstehe, warum das Linienbusgeschäft so unprofitabel ist.

Ok in ländlichen Bereichen akzeptiert. Aber in Ballungsräumen (also z.B. Berlin) müssten selbst die Linienbusse Gewinne abwerfen.

Die regulären Fahrpreise (ohne Monatskarte oder Vergünstigungen) sind im Kurzstreckenbereich ja mittlerweile so extrem gestiegen, dass oft ein Auto günstiger ist.

Also für 2 Haltestellen beispielweise 2,90 € ist doch viel zu teuer. Busfahren rechnet sich nur ab einer recht hohen Anzahl von Haltestellen.

Im Idealfall nutzt man die Wabe oder Tarifgrenze so eben aus.

Was ich aber nicht verstehe, bei aller modernen Technik, das nicht individuell auch pro Haltestelle abgerechnet werden kann.

Gerade im Kombiverkehr müssen nicht wenige wirklich nur 2-3 Haltestellen fahren. Für solche Fälle ist der Preis extrem zu hoch.

Damit finanziert man die Monatstickets und die Langstreckenfahrten der anderen mit.

Eigentlich ist es fast ein Kunststück in Ballungsgebieten trotzdem noch Verluste einzufahren. Mir völlig unverständlich.....

Zitat:

Original geschrieben von dartom



Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Dein Beitrag zeigt leider nur, dass du nicht ansatzweise verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Es gibt ja auch Busfahrer, die z. B. während der Fahrt Radio hören und zwar mit einem, dass sie selbst mitgebracht haben.

Ich weiß es zwar nicht mit Sicherheit, aber ich gehe mal davon aus, dass bewusst in Linienbusse kein Radio eingebaut ist, weil sich der Fahrer aufs Fahren konzentrieren soll.

Da fängt dann z. B. eine Art Doppelmoral an. Oder rein zufällig wird in der Regel beim Schichtwechsel nicht kontrolliert, weil dort der Feierabend des Fahrers im Vordergrund steht und der neue Fahrer genug mit der Tachoscheibe etc. zu tun hat.

Was ich damit sagen will, wenn man unbedingt will geht alles ohne das es ein Fahrer verhindern kann.

Und die meisten Dinge im Leben klappen doch besser, wenn alle Parteien freundlich miteinander umgehen. Der Ton machts doch.

Und auch der Busfahrer sollte wissen, dass sein Gehalt letztendlich von den Kunden bezahlt wird. Insofern gehört es zu seinem Job auch im Stress freundlich zu sein. Im Ausland ist das auch meistens der Fall, aber in Deutschland sind Busfahrer eher wie Hausmeister oder Beamte.

Dabei gibts nicht wenige, die außer dem Führerschein nichtmals einen Schulabschluß besitzen.

In unseren Bussen ist überall Radio eingebaut. Hängt wohl eher damit zusammen, ob der Unternehmer bereit ist, die Investition in ein Radio zu tätigen oder nicht, meiner ist es; btw., wenn Radio erwiesenermaßen der Konzentration abträglich ist, sollte es grundsätzlich aus sämtlichen Kfz verbannt werden.

Du hast offensichtlich auch nicht ganz verstanden was ich sagen wollte. Klar gibts immer wieder Passagiere, die es schaffen, den Fahrer zu übertölpeln, ist ja teilweise schon ein Wettbewerb, es schaffens auch bei mir immer wieder welche, was ich sagen will, bitte nicht aufregen, wenn man erwischt wird und die Konsequenzen tragen muss.

Was leider nur ein Bruchteil der Bevölkerung weiß, nämlich wie der ÖPNV in der Regel finanziert wird: Der Verkehrsunternehmer bekommt sein Geld von der ausschreibenden Stelle (in der Regel eine Stadt, Gemeinde oder ein Gemeindeverbund) und diese ausschreibende Stelle holt es sich über Steuern von den Bürgern, die Einnahmen an der Kasse decken nur einen Teil der Kosten und werden in den Verbund zurückgeführt. So gesehen ist es völlig egal ob du Bus oder Auto fährst, den Bus zahlst du immer zu einem Teil mit. Das Gehalt des Fahrers ist also relativ sicher, ob viel oder wenig Leute mitfahren.
Dass ein Busfahrer freundlich sein sollte, da stimme ich dir allerdings zu.

Kurzstrecke kostet in Berlin EUR 1,30 (bis 3 Stationen S- oder U-Bahn, bis 6 Stationen Tram oder Bus ohne Umsteigen)
Der normale Einzelfahrschein "Berlin AB" kostet EUR 2,10.
Tarife BVG

Da gibt es so eine Regelung in § 8 Abs. 3 Nr. 4 in der BOKraft, welche ein Verwendung von Tonrundfunkempfängern wesentlich einschränkt.

Freue mich, gerade in diesem Thread köstlich unterhalten zu werden.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris


Da gibt es so eine Regelung in § 8 Abs. 3 Nr. 4 in der BOKraft, welche ein Verwendung von Tonrundfunkempfängern wesentlich einschränkt.

Freue mich, gerade in diesem Thread köstlich unterhalten zu werden.

Jeeep, ich amüsiere mich auch ein wenig.

Aber müssen die Ellenlangen Zitate und Rezitate wirklich sein?

Zitat:

Aber müssen die Ellenlangen Zitate und Rezitate wirklich sein?

MT-Usus .... Dreizeiler mit mindestens 15 Zeilen zitiertem Text 😉

FoxT,
du stehst wieder neben den Socken.

Der Beforderungsvertag sagt aus das du Befordert wirst.

Er sagt aber auch das du dich an die Spielregeln / Gesetze halten musst.

Wenn du gegen diese Gesetze verstosst, kann der Busfahrer von dem "Hausrecht" gebrauch machen, angefangen mit Ermahnen, oder dich bitten das Fahrzeug zu verlassen, einschliesslich der Funknotruf zur Polizei.
Alles zur Sicherheit der anderen Fahrgaste und des Busfahrers.
Es dient der Sicherheit der Fahrgaste und dem Fahrer, das du in deinem "Suffkopp" nicht Radalierst oder andere Fahrgaste belastigst oder gefahrdest. -Gebrochenes Glas deiner Bierflasche-.

Der Polizeinotruf, ist ganz diskret.
Du wirst aufgefordert nicht zu Trinken, oder andere Leute zu belastigen, der Fahrer ruft die Polizei, einige Haltestellen spater wirst du "Begleitet" zur Wache, je nach einsicht darfst du einige Std. dort verbringen.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Dein Beitrag zeigt leider nur, dass du nicht ansatzweise verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Es gibt ja auch Busfahrer, die z. B. während der Fahrt Radio hören und zwar mit einem, dass sie selbst mitgebracht haben.

Ich weiß es zwar nicht mit Sicherheit, aber ich gehe mal davon aus, dass bewusst in Linienbusse kein Radio eingebaut ist, weil sich der Fahrer aufs Fahren konzentrieren soll.

Da fängt dann z. B. eine Art Doppelmoral an. Oder rein zufällig wird in der Regel beim Schichtwechsel nicht kontrolliert, weil dort der Feierabend des Fahrers im Vordergrund steht und der neue Fahrer genug mit der Tachoscheibe etc. zu tun hat.

Was ich damit sagen will, wenn man unbedingt will geht alles ohne das es ein Fahrer verhindern kann.

Und die meisten Dinge im Leben klappen doch besser, wenn alle Parteien freundlich miteinander umgehen. Der Ton machts doch.

Und auch der Busfahrer sollte wissen, dass sein Gehalt letztendlich von den Kunden bezahlt wird. Insofern gehört es zu seinem Job auch im Stress freundlich zu sein. Im Ausland ist das auch meistens der Fall, aber in Deutschland sind Busfahrer eher wie Hausmeister oder Beamte.

Dabei gibts nicht wenige, die außer dem Führerschein nichtmals einen Schulabschluß besitzen.

Zitat:

Original geschrieben von FoxT



Zitat:

Original geschrieben von dartom


Es ist richtig, dass jeder Fahrgast befördert werden muss, allerdings nur, wenn er sich an die Regeln hält. Die Beförderungsbedingungen kannst du vergleichen mit der STVO im Straßenverkehr oder den AGB bei einem Geschäftsabschluss. Es gibt beiderseits Rechte und Pflichten, und wenn es die "AGB" untersagen, zu essen und zu trinken, dann hat sich der Fahrgast daran zu halten. Und wenn es ihm nicht passt - so wie dir - dann kannst du deine Füße, dein Fahrrad oder dein Auto benutzen, es steht dir frei.
Und wenn du meinst, du musst ein Bier im Bus trinken: bei mir fliegst du und wenn du dich weigerst, dann kommt die Polizei, wir haben Funkkontakt. Du befindest dich in einem Bus, nicht im Gasthaus. Es gibt nämlich Fahrgäste, die - abgesehen vom Verbot - sich dadurch gestört fühlen. Wenn du allein sein willst, kannst du dir auch ein Taxi rufen oder im Park auf einer Bank sitzen.

Und bitte unterlass solche untergriffige Ausdrücke wie "der kleine Busfahrer", du bist keinen Millimeter größer, der Unterschied zwischen Fahrgast und Busfahrer ist, dass tatsächlich der Busfahrer den Ton im Bus angibt wenns drauf an kommt, obs dir als Fahrgast passt oder nicht, der Busfahrer hat die Verantwortung für sich, das Fahrzeug und die anderen Fahrgäste. Somit ist es auch meine Aufgabe, Ordnung im Bus zu halten. Welche Aufgaben ich habe, zu fahren oder zu kontrollieren, bestimmst nicht du, sondern mein Chef.

Rüdiger das stimmt vielleicht teilweise. Aber normalerweise ist der Funk laut genug, um selber rechtzeitig mitzubekommen, dass der Fahrer die Polizei ruft.

Und wenn du mal ehrlich bist, macht das jemand nur, wenn es wirklich sinnvoll ist, weil es für alle im Zweifel Ärger und Zeitverlust bedeutet.

Also so wie du das darstellst ist es auch nicht. Mal ganz zu schweigen davon, dass sich die Polizei oft erst nach 30 Minuten oder später blicken lässt, wenn in der Regel der Ärger von selbst gelöst ist. Das ist doch eher die Praxis.........jedenfalls in Deutschland.

In den USA mags ja so sein........da zieht ja auch jeder "Bulle" sofort ne Knarre, wenn man auch nur "Hi" sagt.

Und mal davon abgesehen Rüdiger bist du auch intelligent genug um zu wissen, dass AGB's und sonst was sehr oft unzulässig oder rechtwidrig sind. Genau wie oft bei Nebenkostenabrechnungen etc.

Deshalb gehe ich davon aus, dass mit Sicherheit bei vielen Betrieben zumindest einige ausgewählte Bedingungen vor Gericht nicht standhalten würden. Natürlich gibts aber niemand der dagegen angeht, weils ja in der Regel um "Peanuts" geht und sich die Sache nicht lohnt.

Das bedeutet aber nicht, dass die ganzen Beföderungsbedingungen im Detail korrekt sind und durchsetzbar sind.

Ich will mich auch gar nicht im ganzen dagegen stellen. Viele Regelungen machen durchaus Sinn und ich begrüße sie auch.

Nur ist es ja in Deutschland erfahrungsgemäß immer so, dass es entweder schlappe oder gar keine Regelungen gibt oder aber genau das Gegenteil ein Wust von Ver- und Geboten.

Ein normales mittlerer vernünftiges Verhältnis gibt es nicht. Ich bin der Meinung, dass es in der Verantwortung des Busfahrers z.B. liegt, ob er im Einzelfall das mitführen und verzehren von Speisen erlaubt oder nicht.

Bestes Beispiel: Kleines Kind mit Lutscher im Mund? Willst du dem verbieten weiter zu lutschen??? Schonmal selber mit Kindern umgegangen??
Das ist mal son Paradebeispiel wo man trotz Gesetz auch mal Gnade vor Recht ergehen lassen sollte.

Oder anderes Beispiel: Aufgrund einer Großveranstaltung und schlechtem Wetter ist der Bus eh total von oben bis unten verdreckt...

was macht es in so einem Fall noch aus, ob da noch etwas hinzukommt oder nicht? Der muss spätestens nach Dienstschluß eh komplett gesäubert werden.

Wofür ich Verständnis habe ist, dass Chaoten rausfliegen, insbesondere die was kaputt machen etc. Das ist auch ok.

Aber nicht wenn friedliche Ottonormalverbraucher mal eine Regelung etwas großzüger auslegen.

Es hat auch etwas mit Intelligenz und Größe zu tun, mal über seinen Schatten zu springen bzw. auch mal etwas auf seine Kappe zu nehmen.

Gibt ja auch son berühmten Grundsatz der "Verhältnismäßigkeit der Mittel".

Viele wenden den ja auch an, aber manchmal gibts eben welche, die sich wie ein Feldherr aufführen. Und das geht eben nicht.

Gibt ja auch nette Busfahrer, die sich trotz Verbot mit den Fahrgästen unterhalten, so ist das ja nicht.........

Oder die sogar mal einen anderen Bus anfunken, damit er beim Umsteigen auf einen wartet, gibts alles.....nur viel zu selten.

Die meisten machen Dienst nach Vorschrift und das wars.

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Oder die sogar mal einen anderen Bus anfunken, damit er beim Umsteigen auf einen wartet, gibts alles.....nur viel zu selten.

Die meisten machen Dienst nach Vorschrift und das wars.

Ha ha, genau dieses Anfunken ist bei uns Dienst nach Vorschrift ;-) Wer sich nicht daran hält und einen Anschlussbruch verursacht, darf beim Chef vorsprechen.

Mit deinem Beitrag hast du eh recht, natürlich ist alles eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Ich behaupte jetzt mal, dass sich eh die meisten Fahrer vernünftig verhalten. Wenn sich einer unvernünftig verhält, kannst's ja seinem Chef mitteilen, so fallen die schwarzen Schafe irgendwann weg. Nur ist's halt für den Arbeitgeber schwierig, herauszufinden, wer denn eben keinen Umgang mit den Fahrgästen hat, wenn nie eine Kritik (egal ob positiv oder negativ) von den Fahrgästen kommt.

PS: zu deinem Beitrag von weiter vorne: wir haben in jedem Bus ausnahmslos Radios, die auch meistens an sind. Allerdings ist das Fahrercockpit eigentlich so gestaltet (und die Position der Boxen), dass die Fahrgäste nix davon mitbekommen, wenn man mit geringer Lautstärke hört.

Hallo
Habe ich eben im Netz gefunden. Dachte das passt vielleicht hier her... 🙂

Gruß

1. Der Neuling
Sagt alle Haltestellen klar und deutlich per Mikrofon an. Begrüßt alle Fahrgäste mündlich der Tageszeit entsprechend. Fährt ängstlich und hält übermäßigen Abstand nach allen Seiten. Überholt nie, weil er Angst hat nicht rechtzeitig vor der nächsten Haltestelle wieder auf die rechte Spur zu kommen. Ehefrau fährt inkognito mit.

2. Der Penible
Bleibt an Haltestellen länger stehen, wenn er merkt, dass er dem Fahrplan voraus ist. Fährt erst weiter, wenn Uhrzeit und Abfahrtszeit der Haltestelle sekundengenau übereinstimmen. Wird äußerst unruhig wenn er merkt, dass er dem Fahrplan hinterher ist, begeht aber trotzdem keine Geschwindigkeitsüberschreitung. Versucht so wenig als möglich zu bremsen und drosselt das Tempo bereits einen Kilometer vor eine roten Ampel. Bekommt geräuschlosen Orgasmus, wenn die Ampel dann kurz vor seinem Eintreffen auf Rot/Gelb schaltet und er durchstarten kann. Verbraucht sehr wenig Material (Diesel, Reifenabrieb). Gewerkschaftsmitglied.

3. Die zynische Drecksau
War im vorherigen Leben Unteroffizier, nikotinsüchtig, optisch der Typ “Otto Sander”. Hager, helle Haut, rote kurze und doch strähnige Haare. Fährt los, auch bzw. erst recht wenn er sieht, dass noch Menschen auf den Bus zulaufen. Fährt abwechselnd Vollgas oder Vollbremsung. Versucht mutwillig durch Fahrstil Fahrgäste zu Fall zu bringen. Hält gerne an Haltestellen genau so an, dass die Fahrplanhalterung der Haltestelle den geometrischen Mittelpunkt der Vordertüren des Busses bildet und man sich am Fahrplan vorbeiquetschen muss, um in das Innere des Busses zu gelangen. Grüßt nie. Weigert sich anderes Geld als abgezählt zurechtgelegtes zu nehmen, obwohl er in der rechten Hemdentasche zahlreiche 5-Euro-Scheine privat sammelt. Raucht, wenn keine Fahrgäste im Bus sind. Erteilt keine Auskünfte.

4. Der Schelm
Launige Ansage. Launige Kommentare bei der Fahrscheinaus- und Wechselgeldrückgabe. Motivkrawatte. Trinkt mittags auch schon mal ein Bierchen. Geliebte fährt mit und unterhält sich mit ihm während der Fahrt.

5. Der Lockere
War mal LKW-Fahrer. Hat alles im Griff. Haut mit voller Wucht gegen das Geldrückgabedingsbums, wenn es klemmt. Schwimmt mit dem Verkehr. Überholt, wechselt häufig die Spur, bleibt dabei aber stets effizient. Fährt im Sommer mit offener Tür, um Frischluft reinzulassen. Lässt Leute ein- und aussteigen, wo sie möchten. Fährt geschickt. Steigt auch mal bei einer längerfristig roten Ampel aus und kauft beim Gemüsetürken eine schnelle Melone. Frau UND Geliebte fahren mit, beide wissen nicht voneinander, verständigt sich mit beiden per unterschiedlichen Handzeichen. Verschickt zusätzlich während der Fahrt SMS an Zweitgeliebte. Hat entweder Glatze oder Vollmatte mit Schnurrbart. Flucht nie.

6. Der Verkehrs-Erzieher
Leptosom. Macht bellend laute Ansagen, dass die Menschen nach hinten durchrücken sollen. Bleibt hinter Autos, die die Busspur blockieren, rigoros stehen und drischt mit beiden Händen mindestens 20 Sekunden lang auf die Hupe. Öffnet auch mal an roter Ampel Tür oder Fenster, um Autofahrer oder Radfahrer, die im Unrecht sind, zu belehren bzw. verwarnen. Stets im Recht.

7. Der Stoiker
Vormals Reisebusfahrer. Pykniker. Hört Radio aus dem eigens mitgebrachten, batteriebetriebenen Kofferradio, lässt alle rein, dödelt gemütlich daher, Fahrplan scheißegal, et kütt wie et kütt und et hät noch ewwer joht jejange. Fährt im Schlaf. Hat manchmal auch kleine 12V-Kaffeemaschine an Bord. Lässt Leute auch schon mal umsonst mitfahren, wenn er deren 50-Euro-Scheine nicht wechseln kann und verteidigt sie vor Fahrscheinkontrolleuren. Würde sogar TKKG- oder 5 Freunde - Cassetten einlegen, wenn es ein Cassettendeck gäbe und man ihn darum bäte.

8. Der Demenzkranke
Seit 30 Jahren im Dienst der BVG, vorher vermutlich StaSi. Verpennt schon mal eine Haltestelle. Muss gelegentlich geweckt werden, Sekundenschlaf. Druckt falsche Fahrscheine, signifikant hohe Stornoquote, Kasse stimmt oft am Ende des Tages nicht. Führt leise Selbstgespräche oder schimpft halblaut. Macht regelmäßig kleine Blechschäden. Unkündbar.

9. Die Busfahrerin
Blondgefärbte, brilletragende Enddreißigerin. Einzige Mitarbeiterin, die die BVG-farbenen Blusen inklusive Halstuch trägt, hebt natürlich jovial bei entgegenkommenden Kollegen die Hand zu Gruß, weiß genau, dass alle wissen, mit wem sie wann auf welcher Linie. Ansonsten steigt sie bereitwillig aus, um Kinderwagen oder RentnerInnen ein- und auszuladen, tritt schon mal gewalttätig gegen eine klemmende Tür und hasst es, Schüler oder Touristen zu transportieren, bremst auch für Tiere. Benutzt niemals das Mikrophon, rechnet penibel ab, hat Plastikblumen am Rückspiegel und flirtet lautstark mit der Einsatzzentrale. Eigentlich gehörte die Stelle ihrem Ex-Mann.

Deine Antwort
Ähnliche Themen