Liegen geblieben bei voller Fahrt

VW

Hallo liebe Käer Freunde. Hab ein Problem und bitte um Hilfe. Ich fahre einen 1200'er Mex mit HJS Kat.
Ich bin heute eine kurze Strecke auf der Autobahn gefahren und als ich auf einem Zubringer war ging der Käfermotor auf einmal aus, ohne irgend welche Anzeichen. Hab ihn ausrollen lassen und ihn dann versucht wieder anzulassen. Der Anlaser dreht, aber der Motor springt nicht an.
Sprit ist genug im Tank, im Motorraum sah alles normal aus, kein Kabel ab o.ä.
Bin dann von meinem Vater abgehoolt worden und werde morgen mal hin fahren und danach gucken, notfalls muss ich Ihn nach Hause abschleppen.
Meine erste Idee ist, das am Anlasser dieses eine Kabel ab ist. Ich weiß das da ein Kabel hin und wieder locker wird und ab geht. Dann kann man nicht mehr weiter fahren, aber dreht dann der Anlasser trotzdem?
Was könnte es noch sein?
Wie oben schon beschrieben, er ging bei ca. 110 km/h einfach aus, ohne vorher zu ruckeln o.ä. und springt nun nicht mehr an.
Hat jemand eine Idee?

Beste Antwort im Thema

dein problem liegt vermutlich am unterbrecherkontakt oder an den grünen kabeln.
ich versuch mal die zündanlage so zu erklären dass lieschen müller das auch versteht.
( und robomike was zu lachen hat)
in der zündspule sind 2 spulen drin. ich nenne die mal niederspannungs und hochspannungsspule.
wenn der unterbrecherkontakt geschlossen ist fliessen 12 volt durch die niederspannungsspule.
dabei entsteht ein magnetfeld, weil in der zündspule auch noch ein eisenkern ist.
öffnet der unterbrecher, dann unterbricht er diesen stromkeis.
(ist ja seine aufgabe und heisst deshalb auch so)
jetzt weiss aber das magnetfeld nicht was es machen soll😕
das öffnen des unterbrechers löst also einen fluchtreflex beim magnetfeld aus.
der einzige ausweg ist die hochspannungsspule!
dann geht es über das dicke kabel in der mitte der zündspule richtung verteilerkappe über den kohlenstift zum finger ( der dann hoffentlich an der richtigen stelle ist)
dann geht es weiter über zündkabel und stecker zur kerze.
da feiert das magnetfeld dann seine gelungene flucht mit einem kleinem feuerwerk.😁
das geht selbst bei leerlaufdrehzahl so schnell hintereinander, dass es dem lieschen schwindelig wird😁
der unterbrecher findet das ganze gar nicht so toll.
jedes mal wenn der öffnet entseht ein abreissfunke der seine lebensdauer verkürzt.
aber er hat ja einen guten freund.
der heisst kondensator!
der sorgt dafür das der funke (edit: der abreissfunke am unterbrecherkontakt) nicht so heftig ist und der unterbrecherkontakt länger lebt.
wenn sein kumpel tot ist, dann lebt der aber auch nicht lange.

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Hallo,

mein erster Tipp wären auch die Kabel an der Zündspule.

Ansonsten bin ich mal liegengeblieben, weil sich im Tank ein Unterdruck gebildet hat. Da hat die Entlüftung nicht mehr geklappt.

Schöne Grüße
Flo

Zitat:

@Flip Fusel schrieb am 12. Dezember 2015 um 20:59:54 Uhr:


Hallo,

mein erster Tipp wären auch die Kabel an der Zündspule.

Ansonsten bin ich mal liegengeblieben, weil sich im Tank ein Unterdruck gebildet hat. Da hat die Entlüftung nicht mehr geklappt.

Schöne Grüße
Flo

Das hatte ich dieses Jahr auch bei der Rückfahrt von Hannover.

Ging auch schlagartig aus,und sprang nicht mehr an.( Anlasser drehte )

Der Tank hatte sich zusammen gezogen und war in der Naht

gerissen.

Moreno

Zitat:

@Red1600i schrieb am 12. Dezember 2015 um 13:31:37 Uhr:


Strom ist somit da. Es kann nur der Unterbrecher kleben oder die Spule ist hin.

Es kann dann immer noch der Kondensator oder ein Kabelbruch sein!

Ich hatte auch so ein dubioses Problem.
Erst eine def. Zündspule ausgetauscht, ... dann profilaktisch Zündkabel ausgetauscht, ... Kappe, ... Finger, ... Kontakte, ...
Und endlich den gesamten Verteiler. Seit dem läuft der Motor wieder ohne plötzliche Ausfallerscheinungen.

Den Kondensator vom ausgebauten Verteiler habe ich mit'n Multimeter mal nachgemessen und die Kabel unter Bewegung auch. Auch nix Auffälliges, aber immer wenn der Motor warm wurde, war der Zündfunke weg.
Aber unter den Ausschlussbedingungen bleibt nur der Kondensator als Fehlerquelle übrig.

Uwe

Wie Red schon sagte, wenn er Spannung hat, aber nichts zündet, dann ist der naheliegendste Suchort zwischen (einschließlich) Zündspule und Verteiler.
Einfach mal einen Spannungsmesser mit "Rot" an den grünen Draht, der beides verbindet, und mit "Schwarz" an Masse halten und den Motor bei eingeschalteter Zündung durchdrehen (Verteilerkappe abnehmen, sicherheitshalber, Gang raus, Handbremse anziehen...) . Es muss pro Umdrehung zweimal was anzeigen und zweimal 0, im Wege-Verhältnis 40:60. Tut es das, kommt Fehlersuche Stufe 2, aber erst mal Stufe 1 abarbeiten.
Denn:
Ist dort immer 12 V, schließt der Unterbrecherkontakt nicht mehr -> doof eingestellt oder Draht ab. Ist dort immer 0, öffnet er nicht mehr, oder der Kondensator hat einen Kurzschluss, und/oder die Zündspule ist ganz tot.
Das ist alles sehr leicht festzustellen.

Grüße,
Michael

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Zitat:

@Robomike schrieb am 13. Dezember 2015 um 00:40:29 Uhr:


... einen Spannungsmesser mit "Rot" an den grünen Draht, ... durchdrehen .... .
....

Das enspricht dem statischen Zündungseinstellen mit einer Prüflampe. Ich bin auch ein bekennender Verfechter davon!😉

Beim schleichenden Tod eines Kondensators hilft die Prüfmethode nicht.
Wenn man mit dem Multimeter einen Kurzschluss, oder Kapazitätsverlust messen, oder erklären kann, dann wäre der Kondensator total platt.
Aber manchmal versagen die Kondensatoren nur unter bestimmten Bedingungen!

Als Beispiel Abstürze von PC-Mainboards, E-Motor-Hilfsstromkondensatoren oder Blindstromkompensatoren, die FI rausschmeißen.

Uwe

Zitat:

@AHS IMP 1 schrieb am 13. Dezember 2015 um 01:20:50 Uhr:


Beim schleichenden Tod eines Kondensators hilft die Prüfmethode nicht.

Das ist (mir) schon klar. Elkos explodieren lassen war ein beliebter Zeitvertreib in der Ausbildung...

Der Fragesteller berichtete allerdings davon, dass die Zündung nun seitdem keinen Mucks mehr macht, gar keinen. Das spricht für einen statischen Fehler, der einfach da ist, egal unter welchen Bedingungen. Den könnte auch ein Laie einfach finden, mit einem Messgerät (5€-Teil reicht) oder einer Prüflampe und durch simples Draufstarren. Deswegen meinte ich ja "Stufe 1" 🙂 .

Ist auch Faulheit meinerseits: beim unsystematischem Auswechseln von 42 Komponenten baut er sich drölf weitere Fehler ein, und der Thread hier geht dann wieder über *zig Seiten....

Grüße,
Michael

Genau das hast ja schon am Anfang gesehen.
Ich sagte ja schauen ob ein Funke da ist als allererstes.
Aber da wird dann an zich anderen Stellen gearbeitet was wieder Fehler einbringen könnte.

Für eine Funkenprüfung bau ich nichtmal eine Kerze aus.Ich hab eine gebrauchte im Bordwerzeug.Die tut es als Notfallkerze unterwegs und auch zum Funkentest,der dauert dann fette 30 sec und ich weiß ob der Fehler an der Zündung zu suchen ist oder an an einem der anderen 2 Wege des suchen.Benzin oder Mechanik. EL ist mit vorhandenem Funken schon abgeschlossen.

Ich habe die Zündkerze an der Motorverblechung dran gehalten, einmal mit minimalem Abstand einmal direkt drauf. War das OK, oder muss die Zündkerze an den Motorblock?

Da wo die Mittelelektrode Masse bekommt.Am Block sollte es aber gehen.Bleche nur da wo sie blank sind,Farbe isoliert ja

Hab die Zündkerze nun an den Motorblock gehalten, mit und ohne Abstand es ist kein Zündfunke da.
Muss nun für ca. 2 Stunden zur Arbeit, danach hoffe ich das ich nochmal ein paar Sachen checken kann.
Was ich schon mal sagen kann ist, das alle Kabel dran sind und von aussen nicht komisch aussehen (angeschmort oder gebrochen).
Hab in dem anderen Thema noch eine Frage gestellt: Was ist die Aufgabe eines LiMa Reglers.

Hab mir nun endlich ein DigiMultimeter kaufen können :-)
Können wir nun nochmal von vorne anfangen?
Was ich schon mal sagen kann ist, das die Batterie 12,82 Volt hat, ich habe sie heute etwas geladen, da sie vom vielen orgeln etwas geschwächt war.
Wenn ich die Zündung einschalte habe ich an Klemme 1 sowie auch an Klemme 15 der Zündspule 11,9V. Ist es richtig das ich an beiden den gleichen Wert habe muss?
Was kann ich noch Messe um dem Fehler näher zu kommen?

Solange der Unterbrecher offen ist, passt das.

Und jetzt prüfst du, ob der Unterbrecher nicht nur unterbricht, sondern auch schließt... also grünes Kabel weg von der Spule.

Aber wirklich nicht mit angesteckter Spule, sonst brauchst du noch ein Multimeter... die Spule in Action killt ein Multimeter sehr zügig.

Hallo Red1600i,
ich habe nicht geguckt ob der Unterbrecher zu oder offen ist.
Hab dich nicht verstanden.....ich soll das grüne Kabel welches vom Verteiler an der Zündspule kommt abziehen. Und dann? Wo muss ich dann das Messgerät dran halten?

Zitat:

@Robomike schrieb am 13. Dezember 2015 um 00:40:29 Uhr:


Wie Red schon sagte, wenn er Spannung hat, aber nichts zündet, dann ist der naheliegendste Suchort zwischen (einschließlich) Zündspule und Verteiler.
Einfach mal einen Spannungsmesser mit "Rot" an den grünen Draht, der beides verbindet, und mit "Schwarz" an Masse halten und den Motor bei eingeschalteter Zündung durchdrehen (Verteilerkappe abnehmen, sicherheitshalber, Gang raus, Handbremse anziehen...) . Es muss pro Umdrehung zweimal was anzeigen und zweimal 0, im Wege-Verhältnis 40:60. Tut es das, kommt Fehlersuche Stufe 2, aber erst mal Stufe 1 abarbeiten.
Denn:
Ist dort immer 12 V, schließt der Unterbrecherkontakt nicht mehr -> doof eingestellt oder Draht ab. Ist dort immer 0, öffnet er nicht mehr, oder der Kondensator hat einen Kurzschluss, und/oder die Zündspule ist ganz tot.
Das ist alles sehr leicht festzustellen.

Grüße,
Michael

Hab das mal probiert, er zeigt die ganze Zeit was an.

Wenn ich das grüne Kabel an der Zündspule lasse und hier Messe zeigt er ca. 11,8V durchgehen an, egal in welcher Stellung der Verteilerfinger ist.

Wenn ich das grüne Kabel ab nehme, an diesem Schuh das rote des Multimeters anschließe und das schwarze des Multimeters an Klemme 1 der Zündspule, dann zeigt er mit durchgehend 9,..V an.

Heißt das nun das etwas mit dem Unterbrecherkontakt oder diesem grünen Kabel nicht stimmt? Ich kann mal den Unterbrecherkontakt neu einstellen, den habe ich aber vor ca. 1 Woche neu gekauft und auf 0.4mm eingestellt. Er lief ja auch.....

Kann ich den Kondensator als Fehlerquelle ganz ausschließen?

Kann ich nun davon ausgehen das die Zündspule in Ordnung ist?

Zitat:

@Red1600i schrieb am 15. Dezember 2015 um 20:13:21 Uhr:


Aber wirklich nicht mit angesteckter Spule, sonst brauchst du noch ein Multimeter... die Spule in Action killt ein Multimeter sehr zügig.

😁

diese multimeter sind mit rauch gefüllt!

der ist ganz wichtig damit die funktionieren!

wenn der dann austritt sind die zwar eigentlich nicht defekt, aber

wie bekommt man den rauch wieder rein?

😁😁😁

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