Leistungsverlust bis ca. 6500 U/min
Hallo Honda-Fahrer
Mein Motorrad stand ca. 9 Monate und nun geht’s nicht mehr richtig vorwärts.
Um welches Motorrad geht’s?
Es ist eine Hornet 600 von 2002 mit 35166 Kilometern.
Was macht das Motorrad?
Die Leistung von 3500 U/min bis etwa 6500 U/min lässt zu wünschen übrig. Es fühlt sich so an, als ob man den Gasgriff immer wieder leicht auf und zu macht. Das Motorgeräusch hört sich in dem Augenblick eher wie ein dröhnen an.
Was wurde bisher gemacht?
Ich habe die Vergaserbatterie ausgebaut, weil ich der Meinung war eine oder mehrere Düsen könnten zu sein. Vor 10 Jahren hatte ich auch eine verstopfte Düse auf Zylinder 1 und das Verhalten ähnelt sich nun sehr, nur nicht ganz so schlimm.
Die Düsen waren aber durchgängig, allgemein war kein Anzeichen für Schmutz zu sehen, auch die Schwimmerkammern sind komplett sauber.
Die Verschlauchung ist so weit auch in Takt.
Da der Tank einmal unten war, gab es auch gleich neue Zündkerzen (Denso) und der alte Sprit aus 09/24 wurde abgelassen und durch Super+ (Aral) ersetzt.
Mit dem Luftfilter ist alles OK und die Membranschieber bewegen sich auch beim gasgeben (durch den Luftfilterkasten endoskopiert).
Der Kaltstart ist auch komplett anders. An und für sich springt der Motor mit Choke gut an und läuft rund aber der kleinste Zupfer am Gas und er ist wieder aus. Vorher konnte man auch mit eingelegtem Choke mit dem Gas spielen. Die Reaktion war träge aber durchaus vorhanden.
Da ich die Vermutung hatte, das der Motor zu wenig Kraftstoff bekommt habe ich ca. die Hälfte vom Ansaugschnorchel zugeklebt. Die Idee dahinter war, das die zum Teil fehlende Luft bei halbwegs gleicher Spritmenge das allgemeine Gemisch Richtung Fett verändert.
Die Probefahrt hat das auch bestätigt, der Motor läuft als wäre nicht gewesen und es lässt sich normal fahren.
Die finale Frage lautet nun: Was ist hier die Ursache?
Mit dem Wissen das ich mir die letzten Tage angelesen habe, komme ich immer wieder auf die Leerlaufdüsen zurück. Diese waren frei und scheinbar ohne Beschädigung.
Können die einfach so kaputtgehen?
Welche Lösungsansätze gäbe es noch?
Bitte inspiriert mich.
Danke 🙂
10 Antworten
Der Choke, also der Hebel, der Seilzug sowie die Mechanik an der Vergaserbatterie sind freigängig und fahren beim betätigen in die gewohnte Position.
Dieses ruckeln beim beschleunigen könnte m.E. auch von einer defekten Vergasermembrane kommen. Andererseits läuft die Maschine ja, wenn das Gemisch fetter wird. Kannst du ausschliessen, dass der Motor Falschluft zieht? Du hattest die Vergaserbatterie runter. Hast du die Möglichkeit, die Vergaser mal mit Bremsenreinger o.ä. bzusprühen? Ohne dass du die Maschine abfackelst, natürlich.
Hat die Hornet eine Mitsubishi Benzinpumpe?
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Zitat:
@Zebulon102 schrieb am 2. Mai 2025 um 20:34:12 Uhr:
Dieses ruckeln beim beschleunigen könnte m.E. auch von einer defekten Vergasermembrane kommen. Andererseits läuft die Maschine ja, wenn das Gemisch fetter wird. Kannst du ausschliessen, dass der Motor Falschluft zieht? Du hattest die Vergaserbatterie runter. Hast du die Möglichkeit, die Vergaser mal mit Bremsenreinger o.ä. bzusprühen? Ohne dass du die Maschine abfackelst, natürlich.
Die Membran würde ich ausschließen, auf Grund der Tatsache das sich die Schieber hochbewegen beim Gas geben. Wäre die Membran kaputt dürften sich nach meiner Logik auch die Schieber nicht hochziehen.
Falschluft würde ich zu 99% ausschließen, die Schellen sind fest und die Ansaugstutzen vom Zylinderkopf zum Vergaser sind nicht rissig oder in irgendeiner anderen Art beschädigt.
Absprühen auf Falschluft kann man diese natürlich mal.
Zitat:
@affentwiner schrieb am 2. Mai 2025 um 20:48:44 Uhr:
Hat die Hornet eine Mitsubishi Benzinpumpe?
Bei mir ist die Schwerkraft die Benzinpumpe. 😉
Hi!
Bei der Hornet sind das eindeutig die Kanäle HINTER den Düsen.
Die sind auch zu. Düsen raus - mit Reibaale die Bohrungen hinter den Düsen reinigen (zur Not geht oft auch ein Draht) und schon geht es wieder.
lg. blues
Hallo,
Dann werde ich nochmal die Vergaserbatterie ausbauen und an dieser Stelle nachsehen. Wenigstens weiß ich jetzt wie man alles ausbaut. 😉
Hallo 🙂
Hier kommt die Auflösung:
Die Vergaserbatterie habe ich nochmal ausgebaut und dieses Mal die Gehäuse komplett leer gemacht und mit ordentlich Bremsenreiniger und Druckluft alles durchgepustet.
Das Motorrad läuft wieder, ich würde sogar behaupten etwas besser als vorher.
An was es nun final lag kann ich aber noch immer nicht sagen, alles war sauber, durchgängig und funktionell.
Danke für eure Hilfe.