Leidenschaft oder Vernunft?

Hallo zusammen,

ich stecke ein wenig in einer innerlichen Zwickmühle. Ich weiß solche Fragen kamen hier bestimmt schon öfters, aber jede Situation ist ja doch immer individuell..

Zu mir selbst, ich bin 27 und die Motorradleidenschaft brennt in mir wieder auf. Ich habe damals mit 18 den großen Führerschein gemacht und jetzt wo ich fest arbeite ist auch endlich mal Geld da, um mir den "Traum" zu erfüllen. Ich habe mich einfach verliebt in die Ducati 848. Ich saß auch schonmal drauf und sie hat sich einfach toll angefühlt. Vorher will ich dennoch erstmal wieder "ins Fahren reinkommen" und mir mal übers Wochenende eine kleinere Maschine ausleihen. Aber dann will ich eigentlich nicht 2 Jahre mit ner Maschine rumdümpeln, die mir eigentlich nicht gefällt, gerade Motorradfahren hat ja was mit Emotionen zu tun 🙂

Ich hätte gern ein bisschen Input bzw. Erfahrungen aus eurer sicherlich größeren 2rädrigen Vergangenheit. Gleich die 848 holen oder erstmal was anderes? Ich selbst schätzte mich als verantwortungsbewussten Fahrer ein (immerhin viele Jahre und viele km im Auto...) und bin mir dem Risiko/der Gefahr stets bewusst.

Bin für jeden Post dankbar!

Viele Grüße

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Ich würde nicht mit der Duc einsteigen.

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Ich würde nicht mit der Duc einsteigen.

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Ich würde nicht mit der Duc einsteigen.

danke schonmal für den Post, warum bist du denn dieser Meinung?

Der Trick ist, die Leidenschaft mit der Vernunft zu vereinen, in dem du dir dein Traumbike zulegst, aber vernünftig genug bist, dich damit nicht umzubringen.
Habe zwar mit einer CB750 von 1981 zwei Jahre zugebracht, aber insgesamt vielleicht 4000km gefahren damit. Und gebracht hats mir auch nix außer Schweißperlen auf der Stirn, weil das Fahrwerk für damalige Verhältnisse schon nicht der Brüller war :-)
Dann hab ich mir gleich ne 1000er Monster gekauft und siehe da, solange man seine Gashand unter Kontrolle hat, kann man das ruhig machen, finde ich. Viel Hubraum oder PS zwingt dich ja keiner, auszuschöpfen.
Ich denke, die 848 hat doch bestimmt auch Traktionskontrolle und ABS denk ich mal, das ist schon zu schaffen.

Zitat:

Original geschrieben von Peperonitoni


Der Trick ist, die Leidenschaft mit der Vernunft zu vereinen, in dem du dir dein Traumbike zulegst, aber vernünftig genug bist, dich damit nicht umzubringen.
Habe zwar mit einer CB750 von 1981 zwei Jahre zugebracht, aber insgesamt vielleicht 4000km gefahren damit. Und gebracht hats mir auch nix außer Schweißperlen auf der Stirn, weil das Fahrwerk für damalige Verhältnisse schon nicht der Brüller war :-)
Dann hab ich mir gleich ne 1000er Monster gekauft und siehe da, solange man seine Gashand unter Kontrolle hat, kann man das ruhig machen, finde ich. Viel Hubraum oder PS zwingt dich ja keiner, auszuschöpfen.
Ich denke, die 848 hat doch bestimmt auch Traktionskontrolle und ABS denk ich mal, das ist schon zu schaffen.

genau das denk ich mir auch! Von der Fahrbarkeit her ist das ja nicht mehr mit früher zu vergleichen. Und entgegen einer 1098 bleibt man hier ja von den krassen Drehmomentsprüngen verschont.

Danke für den Kommentar!

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Finde deine Plan mit Maschine leihen zum kennenlernen gut. Mach das 2x. Einmal was Brot- und Butter mässiges mit einfachem Handling und bequemer Sitzposition, um überhaupt die Grundlagen wieder rein zu kriegen. Dann das Spiel nochmal einem Gerät, dass deinem Wunschmopped möglichst nahe kommt. Wenn das funktioniert und du immer noch den gleichen Wunsch hegst, kauf sie.
Dazu dann lieber viel Fahrpraxis sammeln und ggf. ein paar Sicherheitstrainings. Dann klappt das. Der Rest ist Kopfsache.

Ist eigentlich ganz einfach, fang mit dem Bike langsam an, dann merkst du mit der Zeit wie der Motor sich verhält.
Sei nicht ängstlich, aber respektvoll, dann klappt das schon.
Wenn du so ein Vollpfosten bist wie manche, die dich in schräglage noch innen auf der Gegenspur überholen, kannste dich auch mit 50 oder 60 PS umbringen.

Also wenn du das so siehst wie ich, dann kauf dir das Ding und halt dich am Riemen.

ich würde auch das kaufen, was ich haben möchte. plane aber noch geld für ausrüstung ein.

meinen lebensgefährlichen unfall hatte ich mit 125ccm. als ich dann aus dem kh raus war, wieder 1000km gefahren bin, habe ich meine noch heile zweite maschine verkauft. das war eine 900er zx9r.

soll heißen, es passiert auch mit den "vernünftigen" bikes ne ganze menge. ist also fast egal womit man fährt. also warum nicht einen traum erfüllen ?

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Finde deine Plan mit Maschine leihen zum kennenlernen gut. Mach das 2x. Einmal was Brot- und Butter mässiges mit einfachem Handling und bequemer Sitzposition, um überhaupt die Grundlagen wieder rein zu kriegen. Dann das Spiel nochmal einem Gerät, dass deinem Wunschmopped möglichst nahe kommt. Wenn das funktioniert und du immer noch den gleichen Wunsch hegst, kauf sie.
Dazu dann lieber viel Fahrpraxis sammeln und ggf. ein paar Sicherheitstrainings. Dann klappt das. Der Rest ist Kopfsache.

Das ist genau mein Plan. Behutsam anfangen und dann direkt diverse Sicherheitstrainings besuchen.

Was haltet ihr von Rennstrecke irgendwann? Profitiert man davon sehr auch im Alltag?

Sitzen ist das eine, fahren das andere.

Eine 848 ist ergonomisch eher für die Rennstrecke optimiert.
Das erschwert das Fahren lernen im öffentl. Straßenverkehr deutlich.

Ich rede nicht von Leistung, sondern von so Sachen wie Sitzhaltung und Lenkradius.

Einfacher im Alltag wäre z.B. die Streetfighter 848, wenn's denn Ducati sein soll.

Ich sehe nicht das Problem, dass du dich auf der Duc eventuell nicht beherrschen kannst.
Das Problem ist eher, dass du 9 Jahre nicht gefahren bist und du jetzt mit einer Ducati einteigen willst.

Ohne Frage ist die Duc ein echtes Bückeisen. Und da du lange nicht gefahren bist, würde ich zu einem Motorrad raten, welches "einsteigerfreundlicher" ist.

Wenn es wirklich eine Supersportler sein MUSS, dann würde ich eher Richtung GSX-R 600/750 oder R6 schielen. Die sind unter den SSPs vergleichweise handlich.

Das Problem bei den Supersportlern ist halt, dass du wirklich drauf liegst. Das macht die Sache für einen Einsteiger nicht einfacher. Schneller geht das lernen (aus meiner Sicht) mit einem Motorrad, welches einen Superbike-Lenker hat. Die aufrechte Sitzposition ist meiner Meinung nach nicht unwichtig und sollte nicht verachtet werden. Bei Motorrädern mit Superbike-Lenker sitzt du halt aufrechter und hast automatisch eine bessere Kontrolle über den Lenker.

Dreh doch mal eine Runde mit einer Supersportler und anschließend mit einem Naked-Bike (CBF600, Bandit, GSR, Z750 ... o.ä.).
Du wirst den Unterschied spüren.

Ich bin übrigens nach der Fahrschule direkt mit einer GSX600F gefahren. Es hat bei mir ca. 3 Monate gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte, wie man damit halbwegs vernünftig umgeht.

Und wenn du eine SSP nimmst, MUSS sie blau sein! 😁

durch rennstreckenbesuche kannst du in gefahrensituationen im verkehr vielleicht besser reagieren, wenn du eine reserve zulässt. also noch heftiger in die eisen gehen, die karre noch weiter runterdrücken in kurven, die schärfer werden als gedacht oder wenn hindernisse auftauchen.

aber die gefahr ist auch, dass du dich mehr und mehr auf deine trainierten fähigkeiten verlässt und dein grundtempo im verkehr steigerst, was wieder das grundsätzliche risiko erhöht...

könnte sein das sich das dann gegenseitig aufhebt, weil du in situationen kommst, in die wärst du als normaler fahrer ohne renn-ambitionen nicht hineingeraten...

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Ich sehe nicht das Problem, dass du dich auf der Duc eventuell nicht beherrschen kannst.
Das Problem ist eher, dass du 9 Jahre nicht gefahren bist und du jetzt mit einer Ducati einteigen willst.

Ohne Frage ist die Duc ein echtes Bückeisen. Und da du lange nicht gefahren bist, würde ich zu einem Motorrad raten, welches "einsteigerfreundlicher" ist.

Wenn es wirklich eine Supersportler sein MUSS, dann würde ich eher Richtung GSX-R 600/750 oder R6 schielen. Die sind unter den SSPs vergleichweise handlich.

Das Problem bei den Supersportlern ist halt, dass du wirklich drauf liegst. Das macht die Sache für einen Einsteiger nicht einfacher. Schneller geht das lernen (aus meiner Sicht) mit einem Motorrad, welches einen Superbike-Lenker hat. Die aufrechte Sitzposition ist meiner Meinung nach nicht unwichtig und sollte nicht verachtet werden. Bei Motorrädern mit Superbike-Lenker sitzt du halt aufrechter und hast automatisch eine bessere Kontrolle über den Lenker.

Dreh doch mal eine Runde mit einer Supersportler und anschließend mit einem Naked-Bike (CBF600, Bandit, GSR, Z750 ... o.ä.).
Du wirst den Unterschied spüren.

Ich bin übrigens nach der Fahrschule direkt auf eine GSX600F aufgestiegen. Es hat bei mir ca. 3 Monate gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte, wie man damit halbwegs vernünftig umgeht.

Und wenn du eine SSP nimmst, MUSS sie blau sein! 😁

wie "blau"? 😁

Ich habe mich einfach einfach in die Ducati verliebt. Ist für mich der Inbegriff von Schönheit bei einem Motorrad. Nur von der neuen 899 leicht getoppt ;-)

Und ich würde mich einfach auch beim Fahren noch etwas geiler fühlen. auf ner SSP wirkt man einfach anders. ich mag einfach diese aufrechten Positionen nicht. das ist aber alles philisophiesache. jedem was er möchte...

jetzt bringt mich bitte nicht durcheinander ^^ die ersten posts hatten meine wahl ja schon bestätigt 🙂

Und: Die Ideallinie auf der Rennstrecke unterscheidet sich erheblich von der Ideallinie auf der Landstraße. Zumindest, wenn man nicht ständig im Gegenverkehr fahren möchte. 😉

Dem stimme ich zu, das lernen geht in aufrechter Position soll um einiges einfacher sein.
Ändert aber nichts an meinen vorherigen Aussagen :-)

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