Legalisierung von Cannabis

Vorab, NEIN ich selbst rauche es nicht!

Fals es denn soweit mal kommen sollte ist mir noch nicht ganz klar wie das geregelt wird.
Cannabis am Steuer ist Tabu bis jetzt, wie will der Polizist feststellen wann und wieviel der Konsument zu sich genommen hat wenn es legalisiert wird.?
Klar Wisch- oder Pinkeltest heißt aber nur das er mit Drogen kontakt hatte. Da ja THC lange nachweisbar ist kann man ja nicht sagen nach X Stunden kann man wieder fahren.
Wenn der Konsument 10 min. vor der Kontrolle geraucht hat erkennt man es ja schon aber was ist bei einem der Täglich viel Raucht und er sich somit schon normal verhält?

Kommt mir so vor als wäre das eine Einladung für Drogenkonsumenten unter Drogeneinfluss Auto zu fahren😕

Vielleicht hat einer von euch davon mehr Ahnung, oder eine Vorstellung wie das funktionieren soll.

Beste Antwort im Thema

Falls Cannabis legalisiert werden sollte, bedeutet da ja noch lange nicht, daß die Konsumenten dann auch ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr bewegen dürfen.

Alkohol ist auch eine legale Droge, trotzdem dürfen Alkoholiker mit Dauerpegel nicht am motorisierten Straßenverkehr teilnehmen.

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Zitat:

@flex-didi schrieb am 22. Oktober 2021 um 20:17:04 Uhr:


Was sind denn da für Werte im Raum ?
Niederlande ? Andere Beispiele (div. US-Staaten mit Legalisierung..)...?
Wie misst man die Werte just bei einer Verkehrskontrolle ?

Bei Alkohol habe ich doch mitunter um so mehr äußerliche Merkmale vorab => damit Anfangsverdacht => darauf Atemalkoholtest/Wert => Blutentnahme/Wert

Wie dekliniert sich das bei den Cannabis ?

Gibt dazu eig schon einige studien und messwerte. Nur dass deitschland mit 0.1ng quasi ein 0 tolleranz hat. Selbst wenn ein dauerkonsument monate "clean" ist kann er den wert kaum erreichen obwohl er komplett nüchtern ist.
Da muss man einfach mal mit den Wissenschaftlern und Ärzten reden und sich irgendwo einigen. Natürlich gibt es immer Einzelfälle und ausnahmen den man nicht helfen kann, aber Cannabis baut sich nicht im Körper so konstant ab wie Alkohol.
Das traurigste was ich bisher mit beobachten durfte, infolge einer Mpu wegen Gras (joint 2tage vorher geraucht), war ein junger 21 jähriger, der nur ab und an mal kiffte. Wegen der MpU aber so auf abwegen kam, dass er dann sagte (traurig aber wahr): "Dann schmeiß ich halt Ecstasy. Ballert mehr und ist nicht so lang nachweisbar".
Ende des lieds, abhängig bis heute.
Kann man jetzt drehen und wenden wie man will. Aber wer junge, sowie Erwachsene, verurteilt weil sie ab und an mal ein paffen abends - als würden sie voll alkoholisiert und im voll rausch ein kfz im amok modus bewegen, der denkt auch immer nur schwarz und weiß.
Mit einer Legalisierung wäre er auch an die Teile nicht so einfach rangekommen.. Aber praktisch wenn dein dealer die ganze pallete verkauft.

Also...
0.1 ng für Deutschland.
Andere Länder/Werte ?

Meßmethoden in der Praxis ?

Zitat:

@flex-didi schrieb am 22. Oktober 2021 um 21:52:40 Uhr:


Also...
0.1 ng für Deutschland.
Andere Länder/Werte ?

Meßmethoden in der Praxis ?

Sorry 1ng in DE.
Holland macht es zb auch nicht "darfs kiffen und fahren", im gegenteil, die sind sogar sehr sehr teuer.
Dort gibt bei 3 Mikrogramm 850 euro Strafe und lappem halbes Jahr weg. Gleiche strafe bei den wie für 1.6 promille.
Colorado hat zb 5 Mikrogramm grenze für selbige Strafe.
Aber selbst diese "harten" strafen sind gegenüber 1ng und MPu ein witz.
Es geht ja nicht um "kiffen und fahren". Aber 1ng, dass haben manchen langzeitkiffer nach einem jahr ohne konsum noch im blut.
Zudem wird in deutschland der thc wert im bllutserum gemessen, was im Vergleich zum gesamtblutbild einen mehr als doppelt so hohen messwert aufzeigt.

Der riesen Spaß an der Sache bei uns ist auch nicht Bußgeld und Fahrverbot. Sondern die mpu. Wir messen zudem auch das Abbauprodukt (Metabolit) THC-COOH mit und bestimmen somit den angeblichen langzeitkonsum. In der Regel, wird man daher direkt zur mpu gebeten. Ganz selten im erstfall kommt man ohne davon.
Kenne sogar leute, die nur das abbauprodukt im blut hatten und deswegen zur mpu durften. Obwohl sie nüchtern und ohne aktiven thc wert gefahren sind.

und wie machen diese länder das jetzt bei der verkehrskontrolle.
an der straße, was wird da wie gemessen, Basis für weitere Entscheidungen ?

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Zitat:

@flex-didi schrieb am 22. Oktober 2021 um 22:55:25 Uhr:


und wie machen diese länder das jetzt bei der verkehrskontrolle.
an der straße, was wird da wie gemessen, Basis für weitere Entscheidungen ?

Sehr unterschiedlich im Entscheidungsprozess. Viele Länder geben der polizei das recht auf verdacht (reine Intuition reicht bei vielen sogar) den bluttest auf der Dienststelle zu erzwingen.
Andere wie holland und dE setzen da auf Freiwillige Urin vortest oder handschweißtest. Bei positiv auf thc geht's dann zum bluttest.
Im Endeffekt kann nur das blut ungefähr sagen wieviel und was man im Körper hat an drogen.
Aber auch hier gibt es wie schon erwähnt unterschiede bei den test. Gibt beim urin verschiedens testarten und beim blutserum muss man auch unterscheiden.

Es gibt aber bis heute kein test der 100% sagen kann wie genau jemand stoned oder weniger stoned ist. Da thc sich im Körper komplett anders verhält als Alkohol.
Es gibt neue studien, die zeigen dass sich thc zb in fettzellen auch lange absetzen kann und sich nach intensiven sport wieder löst. So haben Konsumenten die Teils nach 6 Monaten Abstinenz sport betrieben, danach einen hohen aktiven thc wert im blut (vorm sport 0).
Konsumenten sind hier testpropanden mit einen abend Konsum gewesen. Keine dauerkiffer.

Auch ein thema: medizinisches gras. Da wird in vielen Ländern auch nicht unterschieden. Schmerz patienten verlieren genauso lappen bzw zahlen, wie normale Personen. Aber halt immer OHNE Mpu. Lappen abgeben. Strafe zahlen. 6monate später darf man wieder.
Die kosten einer mpu und die zeit sollten bekannt sein..

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 22. Oktober 2021 um 16:50:40 Uhr:


Und das ist dein Wort zum Sonntag, deine einzige Meldung in einem Thread, der schon 25 Seiten hat?
Gratuliere, das muss man auch erstmal schaffen.

Und was war das für ein Quark von dir?
Ich habe jahrzehntelang geraucht und kam nicht vom sch..... Nikotin los.
Erst mehrere große OPs waren der Grund das ich es sein lassen "konnte".
Vom Gras wird niemand abhängig.

ist beim medizinischen gras nicht schon in der pflanze der thc-gehalt so niedrig, dass sich diese felder "unbewacht" anbauen lassen ?
wie kommt es dann zu problemen ?
bzw. mit vor/nach-dem sport verstehe ich nicht - es braucht doch dann tatsächlich eines (abbau-)produktes, was man für das just aktive tun/geeignetheit heranziehen kann.

sonst habe ich am wochenende ein zimmer mit azo-farbstoff gestrichen und am montag, dienstag,...nächste woche ist dazu ein positiver test zu was auch immer relevant.
wobei, da hätten wir ja auch schon das Mohn-Brötchen 😉

...also in der summe halt doch nicht so "einfach" wie alkohol zu händeln.
wenn es darum geht, rechtlich-fest das ganze für die öffentlichkeit, im straßenverkehr sicher zu zurren !?!

PS: Welche Warnbilder macht man dann eigentlich auf ein Tütchen im Vergleich zu den Krebs/Unfruchtbarkeit etc. Bildern auf Zigarettenpackungen ?!

Kann mir einer von den Cannabis Befürwortern erklären warum man Drogen nimmt?

Die Frage ist ernst gemeint.

Im Zuge der Gleichberechtigung müsste dann bei Fahrten unter oder bei Verdacht auf Alkohol ein Test der Leberwerte durchgeführt werden.

Die Straßen waren bedeutend leerer ;-)

Die Frage scheint entrüstungsbasiert und damit der falsche Ansatz zu sein. Sie werden konsumiert. Der Fakt steht. Auch Doping findet statt und da gehts letztlich nur um den überbewerteten Moment des Ruhmes (bei starker Gefährdung der Gesundheit).

Es macht keinen Sinn etwas zu verbieten, wenn man es nicht, auch nicht unter massivem Geld- und Personalaufwand, sinnvoll kontrollieren kann. Es ist gesellschaftlich nützlicher, eine offensichtlich sehr stark vorhandene Nachfrage zu kanalisieren, die Qualitäten zu klassifizieren, die Wertschöpfungskette im System der Sozialversicherung zu akzeptieren, Angebote zu regulieren und den Umsatz und die Arbeitsplätze und Gewinne zu besteuern. Sozialökonomisch wäre das ein Gewinn auf breiter Front. Wird ja niemand gezwungen die Produkte und Dienstleistungen zu nutzen. Ob jemand in dieser Richtung anfällig ist, hängt immer ganz wesentlich von der Sozialisierung ab. Wer für sich damit klar ist und es ablehnt, der wird genauso bei seiner Haltung bleiben wie die, die es sich trotz Verboten beschaffen und konsumieren.

Mir ist es letztlich egal, weil es mich nicht betrifft. Ich fände es nur sinnvoller, wenn die Gesellschaft am legalisierten Umgang mit dem Problem Geld einnimmt, statt es sinnlos in die Bekämpfung zu investieren.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 23. Oktober 2021 um 10:09:55 Uhr:


...

Es macht keinen Sinn etwas zu verbieten, wenn man es nicht, auch nicht unter massivem Geld- und Personalaufwand, sinnvoll kontrollieren kann. Es ist gesellschaftlich nützlicher, eine offensichtlich sehr stark vorhandene Nachfrage zu kanalisieren, die Qualitäten zu klasifizieren, die Wertschöpfungskette im System der Sozialversicherung zu akzeptieren, Angebote zu regulieren und den Umsatz und die Arbeitsplätze und Gewinne zu besteuern. Sozialökonomisch wäre das ein Gewinn auf breiter Front. Wird ja niemand gezwungen die Produkte und Dienstleistungen zu nutzen. ...

Volle Zustimmung. Mit einem Schlag wäre ein Großteil der Drogenkriminalität verschwunden.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 23. Oktober 2021 um 10:09:55 Uhr:


...
Ich fände es nur sinnvoller, wenn die Gesellschaft am legalisierten Umgang mit dem Problem Geld einnimmt, statt es sinnlos in die Bekämpfung zu investieren.

das ist mir zu schwarz-weiß.

Könnte man andersherum auch total überhöhen.
Nur 1 Kind mit Abschreckung/Verbot davor bewahrt.
Den Grundstock damit aufrecht haltrend in der Erziehung. Es gibt Dinge die tut man nicht.

Wenn es mit der Wertevermittlung über Verbote nicht geklappt hat, hat dann das Kind versagt?

Zitat:

@flex-didi schrieb am 23. Oktober 2021 um 11:31:08 Uhr:



Zitat:

@berlin-paul schrieb am 23. Oktober 2021 um 10:09:55 Uhr:


...
Ich fände es nur sinnvoller, wenn die Gesellschaft am legalisierten Umgang mit dem Problem Geld einnimmt, statt es sinnlos in die Bekämpfung zu investieren.
das ist mir zu schwarz-weiß.

Könnte man andersherum auch total überhöhen.
Nur 1 Kind mit Abschreckung/Verbot davor bewahrt.
Den Grundstock damit aufrecht haltrend in der Erziehung. Es gibt Dinge die tut man nicht.

Also ich kenne fast keine jugendlichen die nicht in den Kontakt kam und es ausprobiert haben. Wer mir erzählen will, seine kinder sind heilige - der glaubt auch alles was kinder ein erzählen.
Mal ganz im ernst, wer hat nicht in jungen jahren die Grenzen ausgelotet und neue dinge ergründet?
Dann will ich lieber für meine kids und Schüler dass es qualitativ hochwertiges Gras bekommt und kein mix aus hecke, haze spray und glassplittern.
Abgesehen davon, dass der dealer des vertrauens dir auch ganz fix mal noch andere Dinge anbietet.
Hat in meinen augen wenig mit Erziehung, sondern mit gesunden Menschenverstand zu tun.
Nur so am rande: ich selber konsumiere nicht und arbeite als Lehrer.
Ich führe offene Gesprächs- und Beratungsrunden mit meinen Schülern und wie diese die Situation darstellen - da wird die traumwelt der eltern im Fundament erschüttert.
Dann lieber eine staatliche Kontrolle, welche die gewinne in forschung/Therapie investiert.

sorry, das ist mir doch albern/unglaubwürdig/....(?), ich will lieber...qualitativ hochwertiges....

es ist und bleibt doch alles andere als gesundheitsförderlich !
insofern aufklärung und eben dieses und manch anderes eben gar nicht tun.

kann doch nicht so schwer zu vermitteln sein. mit dem entsprechenden anteil an ignoranten wird man doch so oder so zu tun haben. bzw. soziales umfeld wo mancher aufwächst, vorbilder, peer-group,...

aber jetzt andere so darstellen als wäre man naiv und blauäugig..., dass jugendliche einem nicht immer/alles total erzählen ist mir doch bewusst.

regeln und grenzen aufzeigen sind doch grundelemente, an dem festzuhalten und konsequenzen ein wertesystem darstellen.

diebstahl ist verboten - dennoch sind es die mutproben in der großen schulhofpause beim kiosk nebenan. ja.
aber deswegen komme ich doch auch nicht auf die idee das zu legalisieren

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