Leasingratenausfallversicherung

Hallo in die Runde,
hat sich jemand schon mal mit dem Thema auseinandergesetzt, insb. beim Privatleasing?
Es kann ja immer mal zu Umständen kommen, die dazu führen, dass es eng wird mit der monatlichen Rate, bspw. Jobverlust oder heftige Krankheit.
Kennt jemand einen entsprechenden Anbieter, hat selbst Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße!

14 Antworten

Ganz ehrlich? Wenn du entweder so knapp bei Kasse bist, dass dich das Leasing durch einen temporären Einkommensverlust in den Ruin treibt, oder deine Einkommenssituation so unsicher ist: Du lebst/least über deinen Verhältnissen. Gebrauchten kaufen und fahren.

Die Zusatzversicherungen sind überteuerter Quatsch.

Sonst geht es hier im Forum darum, solche "Restschuldversicherungen" zu widerrufen/kündigen. Nun mal andersherum.

Nein, nix von allem.
Ich bin halt im Netz drüber gestolpert und wollte objektiv an Erfahrungen von Euch teilhaben.
Bitte nicht immer sofort auf mögliche Situationen abheben.
Vielleicht hilft es ja der Community, wenn Pro's und Con's diskutiert werden...

Erfahrungen sind nie objektiv 😛.

Versichert wird nur, was Existenz bedroht. Sollte dies das Auto sein, hast du was falsch gemacht.

Wer eine solche Versicheruzng braucht, ist zu knapp bei Kasse für das Auto, wer genug Kohle hat, braucht die Versicherung nicht.
So einfach ist das. Die gibt es auch bei Kreditverträgen aller Art.

Schwer zu sagen.
Grundsätzlich sehe ich es so wie t-nigs. Ich versichere Existenzbedrohendes. Das kann auch durchaus das Auto sein, allerdings mehr in der Art, als dass mir Auto verschütt ging, und es nicht versichert wäre.
Bei "normalen" Leasingraten sprechen wir von vielleicht 250, 300€ p.M. und das auf 3 Jahre. Also zunächst mal ein Finanzielles Risiko von (obeflächlich betrachtet) 10.000€.
Geht man jetzt ins Detail, sollte man aber, lebt man nach der oben genannten Maxime, feststellen, dass der Wert relativ ist. Zum einen bietet unser Sozialsystem da einen Airbag, zum anderen sollten im Fall der Fälle ziemlich zügig andere, Existenzbedrohungs-Versicherungen einspringen. Sei es bspw. eine BU oder Unfallversicherung.
Des weiteren ist es üblich seinen Schaden zu minimieren, indem man den Leasingvertrag an jemand anderen "verkauft" bzw. überträgt. Ja, der Leasinggeber muss da mitspielen, aber es ist in aller Regel nicht ganz in seinem Desinteresse bzw. die Möglichkeit ist vertraglich zugesichert.
In Verbindung mit dem Notgroschen, der ohnehin immer da sein sollte, löst sich das finanzielle Risiko dann ziemlich schnell gen 0 auf.
Spricht man jetzt vielleicht von 600€ Leasingrate ist das Schema sinngemäß das gleiche, nur halt mit jeweils höheren Summen. Da muss man dann aber sagen: Kommen einem die Summen zu hoch vor, lebt man ggf. über seinen Verhältnissen. Selbst die 10k€ Leasingraten über drei Jahren bekommt man ja regelmäßig schon auf ein drittel gesenkt, durch Kluge Angebotswahl 😉
Und da muss ich sagen: wer 3k€ finanzielles Risiko nicht tragen kann, ist beim Auto nicht 100% richtig. Das kann immer passieren (Motorschaden, Getriebeschaden, etc.). Tägliches Risiko.

Sehe das genau so. Versichert wird was existenzbedrohend ist oder aus anderen Gründen sinnvoll ist. Mein e91 ist z.B. noch vollkaskoversichert, weil eine Teilkasko aufgrund der Kombi Typkkasse / SF nicht oder nur unwesentlich günstiger ist. Gleichzeitig käme ich nie auf die Idee, ein neues Motorrad Vollkasko zu versichern

Leasing- oder Finanzierungsraten für ein KFZ sollten normalerweise nicht existenzbedrohend sein.

Grüße Softi

Interessantes Thema für mich.

Ich bin drauf und dran, den ersten Leasingvertrag meines Lebens abzuschließen.
ich bin die letzten zehn Jahre nur gebrauchte, bar bezahlte Autos gefahren. Außer dem Meister Bafög hatte ich noch nie einen Kredit aufgenommen.

Dies nur vorab, dass ihr versteht, wie ich mit Geld umgehe - im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Ich halte das Auto auch im Verhältnis zu meinem Einkommen für sehr günstig, viele würden in der Situation wahrscheinlich das doppelte an leasingrate in Kauf nehmen.

Nun ist es so, dass ich von Grund auf ein sehr vorsichtiger Typ bin und immer gern gegen alles versichert bin. (Manche würden sagen: Typisch deutsch 😁 ). Die Leasringratenversicherung klang für mich auch wie eine absolut sinnvolle Sache.

Hier lese ich aber, dass das aus eurer Sicht eher keinen Sinn macht. Noch ergänzend als Information: Mein job ist sicher, ich bin schon seit längerem bei dieser Firma und ich sehe eher keine Anzeichnen meinen Job zu verlieren.

Was mach ich denn nun? Auf die Versicherung verzichten? Im Extremfall eines Jobverlusts, nachdem alle Ersparnisse aufgebraucht sind den Leasingvertrag weiterreichen? Da muss ich mal bei dem Autohaus nachfragen ob das so geht.

Aber sehr interessanter Thread, ich würde hier gern weitere Beiträge lesen.

Wie lange willst Du den Leasingvertrag laufen lassen? 15 jahre?

Wenn Du einen halbwegs sicheren Job hast, kann doch nix passieren. gegen was willst du dich da absichern? Warum solltest Du auf einmal nicht mehr in der Lage sein die Paar 100 € für das Leasing zu bezahlen? Und dazu kommt noch: 12 Monate lange bekommst Du ALG 1 Also noch kein Hartz 4. Nach diesen 12 Monaten ist der Leasingvertrag aber wahrscheinlich eh schon zuende...

Und falls es doch mal so weit kommen sollte: Einen Leasingvertrag kannst Du rückgängig machen. nciht ganz einfach udn auch nicht ganz bilklig aber möglich. Du giebst das Auto eben vorzeitig zurück. Kommt täglich vor.

Nein um Gottes willen, läuft auf 36 Monate. 😉

Ich denke ich befrage die Verkäuferin heute nochmal.

Klar, 12 Monate gibts ALG 1, auch da sollte die Zahlung keinerlei Problem sein, dafür hab ich ja zur not auch noch Ersparnisse, falls irgendsowas passiert.

Hm. Was passiert denn im schlimmsten Fall, man stirbt? Ich möchte halt nicht, dass hinterbliebene noch ein auto an der backe haben, dass sie nicht brauchen.

Die Verkäuferin zu fragen kannst du dir sparen, die Antwort kennst du, wenn du ehrlich bist.
Wenn du stirbst, geht der Leasingvertrag, so wie alles andere, in die Erbmasse. Sprich, was dann passiert obliegt ein bisschen dem "Zufall". Dann obliegt es tatsächlich den Erben das mit dem Leasinggeber zu klären. Worst Case: Zahlung der übrigen Raten. Aber auch hier: Ist das existenzbedrohende Ereignis (Tod) abgedeckt (Risiko LV, ausreichend Vermögen, Firma, etc.), kann man die Lösung der Probleme daraus ableiten.
Ich glaube auch, dass man als hinterbliebener da durchaus andere Probleme und Sorgen hat, als ein doofes Auto. Aber gut, da kann man auch die Ansicht vertreten: Kleinvieh macht auch Mist.

ALG1 gibt es meines Wissens nach sogar 18 Monate, bei Dauer der Beschäftigung >3 Jahre. Das dürfte auch eher der "Normalfall" sein, als eine Beschäftigungsdauer von weniger.

Zitat:

Nein um Gottes willen, läuft auf 36 Monate. 😉

Ich denke ich befrage die Verkäuferin heute nochmal.

Klar, 12 Monate gibts ALG 1, auch da sollte die Zahlung keinerlei Problem sein, dafür hab ich ja zur not auch noch Ersparnisse, falls irgendsowas passiert.

Hm. Was passiert denn im schlimmsten Fall, man stirbt? Ich möchte halt nicht, dass hinterbliebene noch ein auto an der backe haben, dass sie nicht brauchen.

Generell gilt bei Mietverträgen (leasing ist auch Miete), das es an den bzw. die erben geht. es giebt zwar Sonderkündigungsrechte aber von welchen zahlen reden wir hier? und wie ich schon geschrieben habe: Man kommt bei leasing immer irgendwie raus. Es ergeben sich dabei auch oft Sonderkündigungsrechte und davon abgesehen: so eine Leasinggesellschaft läßt meist mit sich reden (lieber ein paar Monate früher das Auto zurück bekommen als monatelang Raten hinterher zu laufen und das Auto abzuhohlen etc.)
Rechne mal was so eine Versicherung am Ende kostet und wie hoch die maximale Leistung ist. Das rechnet sich in der regel nicht.

Ob es sich auch nur ansatzweise lohnt über den Abschluss einer solchen Versicherung nachzudenken, könnte man erst beurteilen, wenn man wüsste was die denn kosten soll und was sie genau abdeckt.

Ich persönlich fände maximal 1 Prozent der Leasingrate akzeptabel. Meine Erfahrung mit Restschuldversicherungen lässt mich jedoch vermuten dass wohl eher 10 Prozent verlangt werden. Und da stimmen dann Leistung und Gegenleistung nicht!

Zudem: lies mal die AVB komplett, dann wirst du sehen, was alles ausgeschlossen ist (bereits bekannte oder chronische Erkrankungen, Jobverlust durch Aufhebungsvertrag usw.). In der Regel bleibt da nichts über.

Und die Verkäuferin zu fragen ist grundfalsch: DIE bekommt eine fette Provision wenn sie dir diese unnötige Versicherung aufquatscht. Rate mal was sie dir empfiehlt..

Zumal die Möglichkeit weiter oben schon genannt wurde: Du kannst einen Leasing-Vertrag auch weiter vermitteln. Gibt genug Online-Portale, die das ermöglichen. Wenn du eine Sonderzahlung geleistet hast und den Vertrag ohne deine Forderung dieser abtrittst, der Übernehmende also nur die Monatsraten bezahlen muss, ist das sogar ziemlich attraktiv. Kein Ding der Unmöglichkeit, würde ich sagen.

Alleine die Dreistigkeit, dass solche Zusatzverträge oftmals wie selbstverständlich bei Abschluss von Krediten oder Leasing untergejubelt werden, muss zum Boykott dieser führen. Ich will gar nicht wissen wie viele Menschen in Deutschland so eine Versicherung Monat für Monat bezahlen und es gar nicht wissen, weil man mal wieder das Kleingedruckte nicht gelesen hat.

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