Leasingfahrzeug verkaufen
Hallo!
Leider hab ich durch Corona meine Arbeitsstelle verloren und kann mir mein Leasingfahrzeug nicht mehr leisten. Soweit ich mich eingelesen hab, gäbe es die Möglichkeit es entweder an ein Autohaus (zurück) zu verkaufen oder privat (Ich weiß, dass ich in jedem Fall zuerst beim Leasinggeber anfragen muss, ob dieser mit einer Weitergabe an Dritte überhaupt einverstanden ist). Jetzt weiß ich nicht, unter welchen Voraussetzungen ein Autohaus ein Auto zurücknehmen würde (habe es ursprünglich über ein Autohaus gekauft). Außerdem weiß ich nicht genau, wie das finanziell aussehen würde, sprich was man verlangen kann. Geht es dabei um den aktuellen Marktwert des Fahrzeugs und/oder spielt die Restdauer des Leasings dabei eine Rolle?
Danke für alle Tipps & Erfahrungen!
36 Antworten
Kommt jetzt wieder die kostenlose Lebenshilfe?
Vielleicht hilft es irgendwann irgendwem.
Tut mir Leid, wegen der Arbeitslosigkeit. Kopf hoch! Auch wenn es kein Trost. ist, aber es wird wohl nächstes Jahr einigen so gehen (inkl. Firmen). V.a. Privatleasing kann einem ziemlich auf die Füße fallen.
Zum Leasing:
Das Auto gehört der Leasingbank, du zahlst durch deine monatlichen Raten den Wertverlust bis zum, von der Bank kalkulierten, Restwert ab. Anschließend geht das Auto wieder in den Besitz der Bank über. Du hast also keine Ansprüche mehr auf das Auto.
Aus einem Leasingvertrag rauszukommen ist immer eher schwierig, selbst der Tod ist hier nur Kulanz (die Leasingraten gehen eigentlich auf die Erben über, das wird aber selten bis nie gemacht). Das Einfachste wäre es, wenn Du Dir mit einem entsprechend solventen Übernehmer einig wirst und dann über Händler bzw. Bank eine Übernahmeanfrage stellst. Inserieren kann man auf den einschlägigen Portalen.
Eine andere Möglichkeit wäre es einen sog. Rückkauf mit der Bank zu vereinbaren oder berechnen zu lassen. Das ist im Normalfall unverhältnismäßig teuer und lohnt eher nie.
Auch kannst Du das Auto bei einem Kilometerleasing stehen lassen und die nicht gefahrenen Kilometer nach Ablauf vergüten lassen, dann "drückt" das die monatliche Belastung wenigstens im Nachhinein auf dem Papier etwas.
Auch immer erstmal den Kontakt zum Autohaus suchen in dem der Vertrag abgeschlossen wurde. Dieser hat ja meist einen großen Interessentenkreis und vllt. noch andere Möglichkeiten in petto als eine Privatperson 😉
Guten Rutsch und eine baldige, berufliche Besserung!
Zusammengefasst lautet wohl das Fazit: Finger weg von Leasing u. Finanzierung. Immer nur cash.
Wenn es doch Leasing sein muss, hat man für den Notfall den Gesamtbetrag der Leasingzeit als Guthaben auf einer Bank liegen.
Alles andere ist unseriös - dann lieber ne kl. gebrauchte Möhre, Fahrrad o. ÖPNV.
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Wie bereits angedeutet, ist es für die TE im Moment vorrangig, das Gespräch mit allen Beteiligten zu suchen, um eine zeitnahe Lösung zu finden. Ein "auf die lange Bank schieben" kann hier die Situation nur noch verschlimmern.
Nun muss er aber warten, bis nächstes Jahr!
Ich glaube so wichtig ist das auch nicht. Fragen, die zu besseren Ratschlägen führen könnten hat sie nicht beantwortet. Ich wünsche ihr fürs neue Jahr einen neuen Job.
Da fehlt wohl im Moment noch die richtige innere Einstellung zum Problem und den möglichen Folgen für den Fall, daß hier nicht adäquat reagiert wird. Wird sich aber eventuell noch einstellen nach dem Motto "aus Schaden wird man klug". Da bleibt nur die Hoffnung, daß sich der Schaden dann noch einigermaßen in Grenzen hält.
Zitat:
@Cayennchen schrieb am 31. Dezember 2020 um 15:57:03 Uhr:
Zusammengefasst lautet wohl das Fazit: Finger weg von Leasing u. Finanzierung. Immer nur cash.
Wenn es doch Leasing sein muss, hat man für den Notfall den Gesamtbetrag der Leasingzeit als Guthaben auf einer Bank liegen.
Alles andere ist unseriös - dann lieber ne kl. gebrauchte Möhre, Fahrrad o. ÖPNV.
Sorry, aber gerade zu Corona-Zeiten ist das ein oft such nicht haltbarer Tipp.
Ich arbeite selbstständig in der Veranstaltungsbranche und habe vor Steuern 94% weniger Umsatz erwirtschaftet. Ich weiß nicht, wie viel ich so zurückhalten muss, um mir ein Auto leisten zu können, aber es scheint ein amtliches Vermögen zu sein.
Wirtschaftlich macht ein Kauf für mich keinen Sinn. Und leider konnte ich letztes Jahr im Oktober eine globale Pandemie nich erahnen, sonst hätte ich mein Protzkarren-Leasing nicht abgeschlossen.
Ich habe zum Glück die letzten Jahre ordentlich gewirtschaftet... aber geht es so weiter ist irgendwann 2021 auch das letzte bisschen Geld weg.
Hab ich dann schlecht gewirtschaftet, wenn ich 1 1/2 Jahre von meinem erwirtschafteten Gewinn und Rücklagen gelebt habe? Oder welchen Rat gibst du mir dann?
Ich kann momentan jede/n verstehen, der/die Leasingraten nicht mehr aufbringen kann. Manchmal passiert es einfach, dass es nicht mehr läuft. Egal in welcher Form und was schuld ist.
Zitat:
@Mareisco schrieb am 31. Dezember 2020 um 18:39:11 Uhr:
Zitat:
@Cayennchen schrieb am 31. Dezember 2020 um 15:57:03 Uhr:
Zusammengefasst lautet wohl das Fazit: Finger weg von Leasing u. Finanzierung. Immer nur cash.
Wenn es doch Leasing sein muss, hat man für den Notfall den Gesamtbetrag der Leasingzeit als Guthaben auf einer Bank liegen.
Alles andere ist unseriös - dann lieber ne kl. gebrauchte Möhre, Fahrrad o. ÖPNV.Sorry, aber gerade zu Corona-Zeiten ist das ein oft such nicht haltbarer Tipp.
Ich arbeite selbstständig in der Veranstaltungsbranche und habe vor Steuern 94% weniger Umsatz erwirtschaftet. Ich weiß nicht, wie viel ich so zurückhalten muss, um mir ein Auto leisten zu können, aber es scheint ein amtliches Vermögen zu sein.
Wirtschaftlich macht ein Kauf für mich keinen Sinn. Und leider konnte ich letztes Jahr im Oktober eine globale Pandemie nich erahnen, sonst hätte ich mein Protzkarren-Leasing nicht abgeschlossen.
Ich habe zum Glück die letzten Jahre ordentlich gewirtschaftet... aber geht es so weiter ist irgendwann 2021 auch das letzte bisschen Geld weg.
Hab ich dann schlecht gewirtschaftet, wenn ich 1 1/2 Jahre von meinem erwirtschafteten Gewinn und Rücklagen gelebt habe? Oder welchen Rat gibst du mir dann?Ich kann momentan jede/n verstehen, der/die Leasingraten nicht mehr aufbringen kann. Manchmal passiert es einfach, dass es nicht mehr läuft. Egal in welcher Form und was schuld ist.
Verstehe ich alles, da selbst freiberuflich tätig. Mit einem finanziell schlimmen 2020. Und natürlich konnte niemand mit einer Pandemie rechnen.
Trotzdem ist es gerade als Selbstständiger klug, die Summe vorab erspart zu haben. Diese sollte Bestandteil der Rücklagen sein. Aber hätte, wäre, wenn...
Evtl. lässt das Autohaus Dich raus. Aber es ist eine Scheiß-Situation. Ich kenne den Druck.
Alles Gute!
Das Problem zu Zeit ist das einige halt gar kein Geld mehr erarbeiten können. Er lebt jetzt von 0 Einnahmen ca. 1,5 Jahre bis er dann blank ist. Soviel Rücklagen haben die meisten in DE nicht ( außer bei MOTOR-TALK, da ist das Arbeiten nur ein Hobby wo nebenbei Geld reinkommt).
Könnte er 50% erwirtschaften hätte er sich nicht gemeldet.
Ich verstehe voll und ganz das er versucht die Ausgaben soweit nach unten zu drücken wie es geht.
Es wird zur Zeit aber nicht einfach einen Leasing wagen zu „verkaufen“. Da muss man gucken ob es sich überhaupt lohnt.
Ich hoffe es geht bald Berg auf
Das ist wirtschaftlich natürlich alles nachvollziehbar. Aber gerade als Selbstständiger sollte ja eigentlich eine gewisse finanzielle Vorbildung vorhanden sein. Die Fragestellung ist auf jeden Fall genauso kurios als wenn er gefragt hätte, ob er seine Mietwohnung nun wo er sich die Miete nicht mehr leisten kann verkaufen könne 🙄
Wie kommt ihr darauf, dass der TE selbständig ist? Ich lese da nur arbeitslos und Arbeitsstelle.
Es sind in der Zwischenzeit zwei Themen vermischt.
Zitat:
@Cayennchen schrieb am 31. Dezember 2020 um 15:57:03 Uhr:
Zusammengefasst lautet wohl das Fazit: Finger weg von Leasing u. Finanzierung. Immer nur cash.
Wenn es doch Leasing sein muss, hat man für den Notfall den Gesamtbetrag der Leasingzeit als Guthaben auf einer Bank liegen.
Alles andere ist unseriös - dann lieber ne kl. gebrauchte Möhre, Fahrrad o. ÖPNV.
Dieser Tipp ist suboptimal. Wenn ich die Leasingraten für den gesamten Leasingzeitraum absichern möchte, macht es keinen Sinn, das Geld unverzinst auf dem Konto liegen zu lassen, um dann ohne Anzahlung zu leasen und monatlich einen hohen Betrag zu bezahlen. Da ist es doch besser durch eine hohe Sonderzahlung die verbleibende monatliche Rate nahe 0 zu senken.
Ich habe für die Fa. gerade eine Bestellung für eine E-Klasse laufen. Die Sonderzahlung wurde so gewählt, dass an monatlicher Leasingrate gerade noch 14,80 € + MWSt. bleiben. Wir halten die monatlichen Fixkosten gerne gering.
Erfreulicher Nebeneffekt, die Gesamtkosten sinken durch ersparte Zinsen. Im Vergleich zum Angebot ohne Anzahlung ist die Gesamtsumme der Raten incl. Sonderzahlung auf die 36 Monate rund 1.100 € geringer.
XF-Coupe