Leasing im Familienunternehmen
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem guten Leasingangebot und da mein Vater ein kleines Baubedarfs-Geschäft betreibt, kam ich auf die Idee mit dem Gewerbeleasing.
Kann mein Vater einen Wagen leasen und mir zur Verfügung stellen oder gäbe es da versicherungstechnische Probleme?
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Leute, das hatten wir doch hier schon etliche male.
Der Vater least den Wagen auf die Firma, alle Kosten werden vom Konto des Sohnes (der Familienname dürfte vermutlich derselbe sein) abgebucht. Versichert wird der Wagen auf den Sohn mit abweichendem Halter (Vater) und alles ist steuerlich in trockenen Tüchern.
Gut der Leasinggesellschaft gegenüber ist es nicht ganz fair. Aber andererseits ist es auch nicht fair, dass ein Gewerbetreibender der ein einziges Fahrzeug least (also kein Flottenkunde) bessere Konditionen bekommt als ein Privatkunde.
XF-Coupe
22 Antworten
Vor allen Dingen bekommst Du steuerrechtlich eins auf die Mütze, wenn die Kosten über die Fima laufen und der Wagen nicht versteuert wird.
Ich möchte hier wirklich "kein krummes Ding" versuchen, sondern in Erfahrung bringen, ob und falls ja, wie mein Vater ein Fahrzeug leasen und ich dieses fahre darf. Ganz legal mit sämtlichen benötigten Versteuerungen, Zusatzkosten etc.
Genau das ist das Problem.
Der Versicherung ist es am ende Wurscht wer das Auto fährt.
das Finanzmt ist das Problem.
Wird das Auto über die Firma geleast, tauchen die Leasinggebühren bei der Firma auf. Als Kosten dürfen Sie aber nur auftauchen wenn es tatsächliche Firmenkosten sind. Ansonsten ist es Steuerbetrug.
Bist Du Angestellter deines Onkels? Dann geht das, fällst dann aber unter die 1% Regel, das kann unter Umständen teuer werden. Bist Du kein Angestelletr sind das private Ausgaben die nichts in den Büchern der Firma verloren haben.
Wo kommt denn der Onkel auf einmal her...
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Sorry hatte mich vertan es ist der vater der das Unternehmen hat Ändert aber nix an der Aussage.
Dein Vater kann den Wagen leasen, pauschal mit 1% versteuern und dich fahren lassen. Dann hat er halt den Nettoabzug und die Gewinnminderung.
Der Vater kann doch das Auto leasen, Gewerberabatt einsammeln und alle Kosten übers Privatkonto laufen lassen.
Für Finanzamt alles legal und der Hersteller hat eh kein Recht in Deine Bücher zu schauen. Also bitte nicht päpstlicher sein als der Papst, man denke mal was VW beim Abgas angestellt hat, die sollen sich über den Umsatz freuen. Und der Rabatt liegt ja sogar unter dem der Firmenkunden.
Gruß
Hallo,
ohne einigen meiner Vorredner zu Nahe treten zu wollen, ist der Abschluss eines Gewerbeleasingvertrags bei ausschließlicher Privatnutzung möglich. Wichtig ist, keine Ausgaben in der Finanzbuchführung aufwandswirksam zu buchen und keine Vorsteuer in Anspruch zu nehmen. Sprich dich bitte nur vorher mit Eurem Steuerberater ab, dass er Bescheid weiß, sämtliche Aufwendungen über das Privatkonto zu buchen, falls die Leasingraten vom Firmenkonto abgebucht werden.
Sofern es als Firmen-Kfz für Dein Vater laufen soll, beachte bitte die steuerlichen Voraussetzungen und die Versteuerung der Privatnutzung. Dazu sprich aber VORHER den StB an; ggfs. liegen die Voraussetzungen nicht vor. Für eine umfassende Erläuterung reicht der Platz hier nicht.
Noch ein Tip: Da Dein Vater im Baugewerbe tätig ist, könnte er ggfs. Mitglied der Bamaka werden. Dies ist eine Einkaufsgemeinschaft, über diese man regelmäßig deutlich bessere Leasingkonditionen bekommt.
Michael
Leute, das hatten wir doch hier schon etliche male.
Der Vater least den Wagen auf die Firma, alle Kosten werden vom Konto des Sohnes (der Familienname dürfte vermutlich derselbe sein) abgebucht. Versichert wird der Wagen auf den Sohn mit abweichendem Halter (Vater) und alles ist steuerlich in trockenen Tüchern.
Gut der Leasinggesellschaft gegenüber ist es nicht ganz fair. Aber andererseits ist es auch nicht fair, dass ein Gewerbetreibender der ein einziges Fahrzeug least (also kein Flottenkunde) bessere Konditionen bekommt als ein Privatkunde.
XF-Coupe
@XF-Coupé,
richtig, demnächst speichere ich meine Antwort schon als Entwurf im Postausgang. 🙂
Michael
Bei einigen Leasinganbietern (z.B. VAG oder BMW) reicht ein einfaches Nebengewerbe ohne regelmäßige Einkünfte aus. Die wollen lediglich die Gewerbeanmeldung sehen und dazu einen Nachweis deiner Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit (z.B. letzte 3 Gehaltsabrechnungen), die eine ausrechende Kreditwürdigkeit gewährleisten.
Die Gewerbeanmeldung kostet um 30 Euro und du musst in deiner Steuererklärung eine weitere Anlage (ich meine Anlage G) ausfüllen. Somit kannst du privat der Halter und Fahrer sein, das Fahrzeug auf dich versichern und den Unterhalt von deinem Konto bezahlen.
@Sebis-Mondeo
Und woher bekomme ich dann bei einer Fake-Firma Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit? Soll ich mir selbst was auf das Firmenkonto überweisen mit dem Betreff "Rechnung 05/2019"?
...bitte erst überlegen und dann schreiben goify
Stimmt, nichtselbständig ist ja eben angestellt. Das verwechsle ich immer wieder.