Lagerrabatt = Händlerrabatt?
Ich weiß es gibt unterschiedliche Philosophien darüber, wie man am besten verhandelt oder ob man überhaupt verhandelt usw.
Wisst ist, wenn es aktuell Lagerrabatte gibt, die vom Hersteller beworben werden, zahlt die dann der Hersteller oder der (teilnehmende) Autohändler? Wir waren neulich bei nem Toyota-Autohändler, der einen sehr guten Eindruck auf uns machte, aber sich keinen Millimeter beim Preis bewegen wollte, weil es aktuell eh schon einen Lagerrabatt auf das Modelle gibt, mehr geht da nicht mehr. Jetzt frage ich mich aus wessen Gewinnspanne so ein Lagerrabatt gezahlt wird... wirklich vom Händler? Dachte der Hersteller, wenn es eine Hersteller-Kampagne ist, bei der versch. Autohäuser mitmachen!
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...und wer bettelt da gerade um eine Autoprämie, wo laut Umfrage 78 % der Deutschen dagegen sind?
17 Antworten
Damals zu DM Zeiten hatte mein Händler bestenfalls 500.-DM brutto
bei einem Fahrzeug Verkauf. Heute wird Das nicht viel besser sein......
(Vermutung) Wenn da Jemand lieber auf einen Verkauf verzichtet,
als, außer der ganzen Arbeit, durch Kundenrabatt, Alles zu verlieren.
Moin!
Die Gekniffenen in dem Spiel sind neben den Händlern v.a. die Kunden.
Beide subventionieren die günstigen Preise in den Auslandsmärkten, insbes. USA und Nordeuropa. Der Kunde über die deutschen Mondpreise, der Händler über die geringen Margen. Oder glaubt Ihr, dass ein Autohändler in den USA für 500 USD Marge auf einen F150 morgens aufstehen würde? Der muss seinem Verkäufer 100.000 USD im Jahr bezahlen!
Dafür nehmen die Hersteller dann ausgesprochen gerne in Kauf (und setzten sich über ihre Lobbyisten sogar dafür ein), dass Beleuchtung und Abgasnormen sich international so stark unterscheiden, dass Importe aus insbes. den USA sich nicht lohnen. Den skandinavischen Dealern untersagt man rotzfrech den Verkauf an deutsche Endverbraucher.
Mitleid ist hier aus deutscher Endverbrauchersicht somit völlig fehl am Platze.
Ich für meinen Teil fordere die US-Konditionen bei einem Neuwagenkauf in Deutschland. Diese bekomme ich bei Mercedes auch weitgehend.
Bei Ford klappt das mittlerweile auch einigermaßen.
Die anderen werden folgen.
Man sehe sich an, was z.B. VW, BMW und Mercedes an Dividenden ausschütten, an Gehältern und Managerboni bezahlen und in Pomp und Marketing investieren. Da ist noch locker Raum für 15% und mehr an Preissenkungen auf den TZ-Preis.
Wenn aber der Kunde dies nicht fordert, sondern einfach brav bezahlt, wird das natürlich nichts.
Die großen Leasinggeber haben das Spiel eisenhart gespielt und erhalten 40-70% Nachlass, je nach Marke und Modell. Weshalb sollte der Privatkunde nicht ähnlich konsequent auftreten? Wegen der Vertriebskosten? Come on!
Ich brauche keinen Glaspalast und keine ahnungslosen Verkäufer. Eine Probefahrt vor Ort und dann eine Online-Bestellung reicht mir völlig aus.
Weshalb sollte es nicht möglich sein, z.B. einen Mercedes S560 für die 115.000 Eur US-Preis anstatt für die 140.000 Eur dt. Preis (jew. inkl. 19% MWSt) in D zu kaufen?
Vor Verhandlung, wohl gemerkt.
Das Ding muss ja sogar noch in die USA verschifft werden.
Mit technischem Unterschieden möge mir bei solchen Autos niemand kommen. Die gibt es nicht. Nur eine bessere Serienausstattung für die Exportkunden.
Gruß,
ZK