Ladungssicherung - Stabilität von Verzurrösen

Ich habe mich schon öfters - zuletzt heute - gefragt, wie stabil die Verzurrösen zur Ladungssicherung im Kofferraum sind. Augenscheinlich machen sie mir einen recht 'filigranen' Eindruck. Ich traue denen gerade so zu, einen Gegenstand mit der Masse eines Koffers so zu fixieren, dass dieser auch bei einem Unfall seinen angestammten Raum nicht verlässt.

Aber wie sieht es beim Transport von schwereren Gütern (50 kg+) aus? Was meint ihr beispielsweise in einem Fall wie auf dem Bild - eine Vollbremsung wird funktionieren, aber was passierte bei einem Crash?

Ladung von hinten
Ladung von vorne
Ladung vorne seitlich
Beste Antwort im Thema

...zunächst muß man zwischen den beiden Ladungssicherungaten Niederzurren und Direktzurren unterscheiden.
Außerdem gibts noch eine formsschlüssige Verladung, bei der die Ladung vom Fahrzeugaufbau durch eine lückenlose Verladung gehalten wird.

Beim Niederzurren setzt man auf die Reibung zwischen Ladungsgut und Ladefläche. Mit den Gurten wird die Ladung auf den Ladeboden gepresst um zu verhindern, dass die Ladung "abhebt" bzw. es wird durch den Anpressdruck die Reibung soweit erhöht, dass die nötigen Sicherungskräfte (0,8xG nach vorne und 0,5 x G zur Seite und nach hinten) zur Verfügung stehen.
Außerdem kann man durch Unterlegen von sog. Anti-Rutsch-Matten bei ungünstigen Ladnungs-/Ladebodenkombinationen (Reibungskoeffizienten) die Reibung meist massiv erhöhen... so dass rein theoretisch allein die Gewichtskraft eines Ladegutes ausreicht um die vorgeschriebenen Sicherungskräfte zu erreichen. In der Praxis muß die Ladung jedoch in jedem Fall niedergezurrt werden, da die Ladung z.B. auf einem nicht ebenen Straßenverlauf abheben könnte ("negative G"😉 und somit die Anpresskraft, damit die Reibung und somit die Sicherungskraft in bestimmten Fahrsituationen nicht ausreicht.

Beim Direktzurren sichert man die Ladung, indem man die Sicherungskräfte direkt mit Hilfe von Gurten oder Ketten über (geeignete) Zurrpunkte in die Fahrzeugkonstruktion einleitet. Dazu sollten bei jedem Zurrpunkt entsprechende Festigkeitsangaben in daN (Dekanewton) vorhanden sein (gibts dazu vielleicht in der Bedienungsanleitung zum Fahrzeug Angaben?).

Bei der obigen Verladung von dem Schrank in einem PKW hätte ich aber vor allem Angst im Falle eines Auffahrunfalls... der Auffahrende haut dem Fahrer & Beifahrer die Seitenwände des Schranks direkt durch die Rückenlehne des Sitzes ins Kreuz. Ich würde es möglichst vermeiden so eine Ladung überhaupt in einem PKW zu tranportieren...

Zum Thema LaSi eigentlich immer interessant, vor allem die Bilder des Monats und die fachliche Beurteilung.
http://www.klsk.de/index.php?id=3150

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Manche Zeitgenossen scheinen, was Ladungssicherung in/auf Kraftfahrzeugen betrifft, absolut schmerzfrei zu sein... 🙁

Da wird dann notfalls auch schon mal der eigene Selbsterhaltungstrieb unterdrückt.

Wenn das ein Schrank ist, viel Glück, könnte klappen
Wenn das ein Tresor ist, sind die Ösen im Casus Knacktus dein kleinstes Problem, aber die habens dann hinter sich

Die Ladung auf den Fotos würde ich sicherlich mal formschlüssig nach vorne verladen. Je mehr Weg das Ladegut bei einer Bremsung (oder Unfall) aufnehmen kann, desto grösser ist die Kraft beim Aufprall. Kann die Ladung keinen Weg zurücklegen, muss nach vorne nur noch das Eigengewicht gehalten werden können. Und das sollte bei einem Ladegut um die 50 kg locker der Fall sein.

Zitat:

@mobiles schrieb am 27. Dezember 2015 um 21:52:28 Uhr:


...Kann die Ladung keinen Weg zurücklegen, muss nach vorne nur noch das Eigengewicht gehalten werden können. Und das sollte bei einem Ladegut um die 50 kg locker der Fall sein.

...das halte ich für ein Gerücht... sonst wäre es für Insassen möglich z.B. bei einem Frontalcrash mit den Händen abzustützen... wenn die auftretenden Kräfte maximal so hoch sein könnten, als das eigene Körpergewicht.

allgemeine Formel: Kraft = Masse x Beschleunigung

F = m * a

die abzustützende Kraft F (N, Newton) ist Masse m (kg) x Beschleunigung bzw. Verzögerung a (m/s²)

a: Beschleunigung bzw. Verzögerung von x m/s um die z.B. das Fahrzeug pro Sekunde abgebremst wird

"Fahrzeugbelastung bei Auffahrunfällen zweier Volvo 240 mit Geschwindigkeitsunterschieden zwischen 7,5 und 10 km/h" (Quelle: Wikipedia "Größenordnung (Beschleunigung)"😉: 43 bis 69 m/s²

F = 50kg * 43 m/s²) = 2150 N

1N (Newton) entspricht 1 / 9,81m/s² = ca. 0,1 kg

9,81m/s² : Erdbeschleunigung

somit sinds bei dem 50kg-Schrank im Falle eines Auffahrunfalls mit 7,5 km/h Differenzgeschwindigkeit schon 219kg... die z.B. durch die Rückenlehnen der Vordersitze abzustützen wären.

... bei 10km/h Differenzgeschwindigkeit
F = 50kg * 69 m/s²) = 3450 N

3450 N * 0,1 kg/N = 351kg

PS: ...bis zu einer normalen Vollbremsung "Mittlere Verzögerung bei Vollbremsung mit einem Auto." (Quelle: Wikipedia "Größenordnung (Beschleunigung)"😉: 10m/s² funktionierts sogar noch... F = 50 kg * 10 m/s² = 500 N, 500 N * 0,1 kg/N = 50 kg aber im Falle eines Unfalls, also wenn höhere Beschleunigungen auftreten kann die abzustützende Kraft auch erheblich über das Eigengewicht steigen.

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Moin, Moin!
Ich meine, dass so einige in der Schule nicht aufgepasst haben. (...) von wegen, 50 Kg bleiben auch bei einer Beschleunigung gegen z. b. einer Wand 50 kg!
G
HJü

Zitat:

@hjluecke schrieb am 28. Dezember 2015 um 11:54:05 Uhr:


Moin, Moin!
Ich meine, dass so einige in der Schule nicht aufgepasst haben. (...) von wegen, 50 Kg bleiben auch bei einer Beschleunigung gegen z. b. einer Wand 50 kg!
G
HJü

Den hier hoffe ich, das er Anhand der Schreibfehler einfach nur falsch verstanden wird. Und nicht das er wirklich glaubt das er 50kg bleibt. Ein guter Satz aus dem Verkehrskundeunterricht: doppelte Geschwindigkeit - vierfache Energie.

Zitat:

@Black Rider schrieb am 26. Dezember 2015 um 17:17:54 Uhr:


Könnte direkt vom Ikea Parkplatz stammen 😁

Da fällt mir glatt was lustiges ein. Ich sehe immer mal wieder im IKEA Leute die ein 2 Meter Regal einkaufen, obwohl der Kofferraum insgesamt nur 1.5 Meter an Platz bietet. Dann stehen sie keine Ahnung wie lange hinter dem Auto und versuchen auf alle Arten das Möbel rein zu würgen.

Die allerbesten sind dann aber die, die mit einem schön grossen Kombi kommen und mehrere Schränke kaufen. Diese hätten zumindest mitgedacht, denn die Schränke hätten durch herunterklappen der hinteren Sitzreihe Platz. Doch dummerweise muss der Fahrer die ganze vierköpfige Familie mitnehmen womit dann nichts mehr mit runterklappen der Sitze wird und auch er nur noch einen 1 Meter Kofferraum zur Verfügung hat :-)

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 26. Dezember 2015 um 09:03:31 Uhr:


Das ich sowas jemals sagen würde, hätte ich echt nicht geglaubt. Aber hier hat der Meister echt mal nicht unrecht aber.....

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 26. Dezember 2015 um 09:03:31 Uhr:



Zitat:

@gast356 schrieb am 26. Dezember 2015 um 00:15:24 Uhr:


...zunächst muß man zwischen den beiden Ladungssicherungaten Niederzurren und Direktzurren unterscheiden.
Außerdem gibts noch eine formsschlüssige Verladung, bei der die Ladung vom Fahrzeugaufbau durch eine lückenlose Verladung gehalten wird.

Beim Niederzurren setzt man auf die Reibung zwischen Ladungsgut und Ladefläche. Mit den Gurten wird die Ladung auf den Ladeboden gepresst um zu verhindern, dass die Ladung "abhebt" bzw. es wird durch den Anpressdruck die Reibung soweit erhöht, dass die nötigen Sicherungskräfte (0,8xG nach vorne und 0,5 x G zur Seite und nach hinten) zur Verfügung stehen.
Außerdem kann man durch Unterlegen von sog. Anti-Rutsch-Matten bei ungünstigen Ladnungs-/Ladebodenkombinationen (Reibungskoeffizienten) die Reibung meist massiv erhöhen... so dass rein theoretisch allein die Gewichtskraft eines Ladegutes ausreicht um die vorgeschriebenen Sicherungskräfte zu erreichen. In der Praxis muß die Ladung jedoch in jedem Fall niedergezurrt werden, da die Ladung z.B. auf einem nicht ebenen Straßenverlauf abheben könnte ("negative G"😉 und somit die Anpresskraft, damit die Reibung und somit die Sicherungskraft in bestimmten Fahrsituationen nicht ausreicht.

Beim Direktzurren sichert man die Ladung, indem man die Sicherungskräfte direkt mit Hilfe von Gurten oder Ketten über (geeignete) Zurrpunkte in die Fahrzeugkonstruktion einleitet. Dazu sollten bei jedem Zurrpunkt entsprechende Festigkeitsangaben in daN (Dekanewton) vorhanden sein (gibts dazu vielleicht in der Bedienungsanleitung zum Fahrzeug Angaben?).

Hat ihn jemand verstanden?

Ich ja. Du nicht? Kann passieren.

Aber kleiner Tip noch: Schreib beim nächsten Mal einfach "Das habe ich nicht verstanden", das ist redlicher. Deine Annahme, die Erklärung von gast356 sei unverständlich, ist nämlich falsch.

Der gepostete Link zur LaSi-Website ist übrigens sehr, sehr lehrreich und praxisnah.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 26. Dezember 2015 um 09:03:31 Uhr:


Das ich sowas jemals sagen würde, hätte ich echt nicht geglaubt. Aber hier hat der Meister echt mal nicht unrecht aber.....

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 26. Dezember 2015 um 09:03:31 Uhr:



Zitat:

@gast356 schrieb am 26. Dezember 2015 um 00:15:24 Uhr:


...zunächst muß man zwischen den beiden Ladungssicherungaten Niederzurren und Direktzurren unterscheiden.
Außerdem gibts noch eine formsschlüssige Verladung, bei der die Ladung vom Fahrzeugaufbau durch eine lückenlose Verladung gehalten wird.

Beim Niederzurren setzt man auf die Reibung zwischen Ladungsgut und Ladefläche. Mit den Gurten wird die Ladung auf den Ladeboden gepresst um zu verhindern, dass die Ladung "abhebt" bzw. es wird durch den Anpressdruck die Reibung soweit erhöht, dass die nötigen Sicherungskräfte (0,8xG nach vorne und 0,5 x G zur Seite und nach hinten) zur Verfügung stehen.
Außerdem kann man durch Unterlegen von sog. Anti-Rutsch-Matten bei ungünstigen Ladnungs-/Ladebodenkombinationen (Reibungskoeffizienten) die Reibung meist massiv erhöhen... so dass rein theoretisch allein die Gewichtskraft eines Ladegutes ausreicht um die vorgeschriebenen Sicherungskräfte zu erreichen. In der Praxis muß die Ladung jedoch in jedem Fall niedergezurrt werden, da die Ladung z.B. auf einem nicht ebenen Straßenverlauf abheben könnte ("negative G"😉 und somit die Anpresskraft, damit die Reibung und somit die Sicherungskraft in bestimmten Fahrsituationen nicht ausreicht.

Beim Direktzurren sichert man die Ladung, indem man die Sicherungskräfte direkt mit Hilfe von Gurten oder Ketten über (geeignete) Zurrpunkte in die Fahrzeugkonstruktion einleitet. Dazu sollten bei jedem Zurrpunkt entsprechende Festigkeitsangaben in daN (Dekanewton) vorhanden sein (gibts dazu vielleicht in der Bedienungsanleitung zum Fahrzeug Angaben?).

Hat ihn jemand verstanden?

Ich sage es daher mit einfachen Worten. In einem Auto Kofferraum geht es mir darum das die Ladung nicht rutschen kann. Kann sie nicht rutschen, kann sie auch keine Kraft an den Verankerungspunkten aufbauen. Sollte die Ladung sich aber bewegen, kann sie Kraft aufbauen und dann müssen diese Ösen auch viel mehr Kraft aushalten.
Daher erst einmal dafür sorgen das nichts verrutscht. Ein Brett vor dem Schrank und dann die Sitze entsprechend zur Blockierung des Bretts kann ein nach vorne rutschen eventuell schon verhindern.
Das ist jetzt mal nur ein Beispiel und muss hier eventuell auch gar nicht funktionieren.

Denn ich traue diesen Ösen nicht soviel Gewicht zu, das ich glauben würde die Ösen würden das Gewicht halten können. Aber wenn die Ladung schon mal nicht verrutscht, halten die Ösen es eventuell aus.

Aber eines habt ihr leider noch nicht bedacht, wie viel Gewicht mag der Kofferraumboden tragen? Ich dachte beim W176 wären das gerade mal 60 oder 80kg???

Nun, vielleicht ist er Autobahn- / Verkehrspolizist, Spediteur oder LKW-Fahrer, daher muß, bzw. sollte er so etwas wissen.

...das sollte jeder wissen, der einen Führerschein besitzt, der dazu befähigt ein Fahrzeug zu führen mit dem man etwas transportieren kann... selbst bei Klasse B ist ein -zugegeben kleiner- Anhänger dabei. Und jemand der BE oder auch die alte Klasse 3 (Stichwort: sogar LKW bis 7,5 Tonnen + Anhänger) sollte diese grundsätzlichen Dinge der Ladungssicherung beherrschen.

Zitat:

@gast356 schrieb am 3. Januar 2016 um 19:22:25 Uhr:


...das sollte jeder wissen, der einen Führerschein besitzt, der dazu befähigt ein Fahrzeug zu führen mit dem man etwas transportieren kann... selbst bei Klasse B ist ein -zugegeben kleiner- Anhänger dabei. Und jemand der BE oder auch die alte Klasse 3 (Stichwort: sogar LKW bis 7,5 Tonnen + Anhänger) sollte diese grundsätzlichen Dinge der Ladungssicherung beherrschen.

Grundsätzlich hast Du Recht, aber LaSi ist ein sehr komplexes Thema, mit dem man Führerscheinanwärter nicht auch noch quälen will.

...von wegen komplex -also bitte-, das kann man sich an ein oder zwei Abenden Internetrecherche selbst anlesen. Wer die Grundlagen kennt, ein wenig Ahnung von Physik hat und in der Lage ist sein Gehirn zur benutzen, der hat das drauf... und wer nicht, ganz ehrlich der hat eigentlich auf einem Kraftfahrzeug als Fahrer nichts zu suchen.

Wenn das schon komplex sein soll, dann braucht man sich über das unterirdische Niveau, auf das man draußen auf den Straßen trifft nicht zu wundern... aber ich kann mir das schon vorstellen, das ist ein prinzipielles Problem... vielleicht sogar gewollte Sache.
Statt den Leuten beizubringen ihr Gehirn zu benutzen erzieht man sie dazu dumm wie Stroh irgendwelchen Mist auswendig zu lernen und das sklavisch zu befolgen... eine ganz linke Nummer in diesem Staat - was sich natürlich nicht nur auf den Straßenverkehr beschränkt, auch bei der Schul-, bis Hochschulausbildung läuft das inzwischen so... man könnte unterstellen das hat System um das niedere Volk dumm zu halten, damit keiner wirklich Ahnung hat, keiner nachfragt... und jeder nur systemgerecht funktioniert.
Das Ergebnis ist, dass man überall Abstriche beim Niveau macht, weil die Zeit zum auswendig Lernen nicht reicht alle Situationen, in die man jemals geraten kann abzudecken und zweitens ist der Speicherplatz im Gehirn begrenzt... dann laufen / fahren die Leute dumm wie computergesteuert durch diese Welt und wenn se mal auf eine Ampel treffen, wo plötzlich "Rot unten und Grün oben ist" sind se überfordert, weil das haben se nicht gelernt... plong, Popup-Fenster Fehlermeldung wie beim Computer "Error, unbekannter Befehl konnte nicht ausgeführt werden"

So kann man sich auch die immer mehr werdenen Geschwindigkeitsbeschränkungen erklären... freie Strecken, wo man selbst mitdenken muß, dafür sind die Leute zu dumm... also muß man an jeden Meter Straße hinschreiben, wie schnell se dürfen.

Ich verstehe zwar nicht so ganz, was dieser Beitrag mit LaSi zu tun haben soll, aber immerhin.

Um zum Thema zurück zu kommen, ich kriege derzeit öfters eine Gänsehaut, wenn ich sehe, wie manche Leute ihre Autos mit Wintersportausrüstungen vollpacken. Vor ein paar Tagen habe ich wieder einen Schlitten gesehen, der mit Paketband auf dem Dachgepäckträger "befestigt" war.

Wenn das Paketband durch Nässe aufweicht, daran will ich gar nicht denken!

Zitat:

@Mauser98 schrieb am 6. Januar 2016 um 11:53:54 Uhr:



Wenn das Paketband durch Nässe aufweicht, daran will ich gar nicht denken!

Naja, wenn ich so manche Gummis sehe, welche da verwendet werden, sehe ich ein Panzertape als sichere Befestigungsmöglichkeit. Der genannte ,,Gummi,, ist da eher ein Strick.

Und mir kann keiner erzählen, dass sich hier jeder darüber Gedanken macht. Was man selbst in den Kofferraum legen kann, wird kaum extra nochmal verzurrt.

Und dann noch die Anregung, wieviel der Boden wohl aushält . Darum schert sich überhaupt keiner. Das , was reinpasst, wird auch reingequetscht. Da darf auch mal die Heckklappe offen bleiben. Der Beifahrer schaut dann immer mal, dass nix auf der Strecke bleibt.

Brauchst doch nur mal im Baumarkt zuschauen: Zement, Säckeweise . Immer rein damit. Sichern braucht man den auch nicht, der liegt schon durchs Eigengewicht. Brikettbündel, Brennholz, Gehwegplatten etc.

Hier schaut man höchstens mal nach der Achslast, aber nicht, was der Ladeboden wohl aushält. Solange der Ausspuff noch ein bissel Luft zur Strasse hat, ist alles paletti.

Theorie und Praxis gehen eben nicht Hand in Hand.

Hinweise, wie Zurrpunkte auszusehen haben und welche Festigkeiten gegeben sein müssen, ergeben sich für Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 3,5 t aus der DIN 75410-1. Danach müssen die Zurrpunkte eine Festigkeit von mindestens 400 daN haben.

Quelle: http://www.klsk.de/index.php?id=4390

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 6. Januar 2016 um 16:47:00 Uhr:


Hinweise, wie Zurrpunkte auszusehen haben und welche Festigkeiten gegeben sein müssen, ergeben sich für Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 3,5 t aus der DIN 75410-1. Danach müssen die Zurrpunkte eine Festigkeit von mindestens 400 daN haben.

Quelle: http://www.klsk.de/index.php?id=4390

Das ist leider nicht ganz korrekt.

Es handelt sich hierbei um Vorschriften für Pritschenaufbauten. Und auch nur in gewerblicher Nutzung.

Tatsächlich scheint es im Privatpkw-Bereich keine Vorschrift zu geben.

Die StVZO behandelt es nicht.

Einiges geben die UVV´s der BG-Verkehr her. Aber eben dann nur für Gewerbliches.

Moorteufelchen

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