Ladekabelhersteller und Freigaben der Autohersteller

Hallo,

ich bin mit meinem B250e als erstes PHEV neu hier und habe zu Hause eine Schukosteckdose in der Garage, die fachmännisch eingebaut wurde.

Von Mercedes habe ich ein Ladekabel beigelegt bekommen, das fix auf 8A eingestellt ist, damit lädt man also mit 1,6kw. Das Auto kann max. 3,7kw laden. Eine Erhöhung wäre als Extra möglich, brauche ich aber nicht, denn der Akku ist ohnehin nicht so groß, und ich lade fast nur zu Hause.

Nun gibt es auf dem Markt einige Produkte mit einstellbarer Leistung zwischen 8 und 16A. 16A ist bei mir von der Leitung her das Maximum, damit kommt man dann auf 3,6kw.

In der Betriebsanleitung des Autos steht was von "ein für das Fahrzeug frei gegebenes Ladekabel", das klingt wie beim Motoröl.

Kennt sich jemand damit aus, was man da zur Freigabe benötigt? Gibt es so etwas wie eine Ölfreigabeliste auch für Ladekabel? Ich habe erst einmal keine gefunden.

Das Kabel, das mir gefallen würde, ist von Voldt, weil es eben diese Einstellmöglichkeit bietet und man festlegen kann, ob man mal lieber die ganze Nacht lädt, oder nur ein paar Stunden.

https://voldt.at/products/typ-2-schuko-einstellbare-8a-16a-3-7kw-ladekabel?variant=46875719631182&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=voldt.at&utm_content=Type%202%20-%20schuko%20%7C%20Adjustable%208A%20-%2016A%20%7C%203%2C7kW%20charging%20cable&gad_source=1&gad_campaignid=22136409353&gbraid=0AAAAAotHFRzlqPTEIoRoNgYGYS6ID1FRx&gclid=EAIaIQobChMI1qjj5aXnjQMVNj0GAB2yzi-iEAQYBiABEgLcafD_BwE

LG Rocco

13 Antworten

Wenn der Stecker passt, passt das Kabel auch...

That's it.

Servus!

Je nach genauer Spannung (da gibt's ja auch Toleranzen) kommt kann einphasig auf 3,5 -3,7 kW bei 16 A.... Aber das würde ich nicht empfehlen dauerhaft langfristig aus der Dose zu ziehen, auch wenn so abgesichert ist das nicht für dauerhaft so ausgelegt... Daher machen viele nur 12 A oder weniger.... Just to be save ...

Und bezgl. Freigabe: sicher geht's wenn der Stecker passt, aber wenn das Auto abfackelt, hält sich der Hersteller halt haftunsgs- und garantiefrei.... Aber der Statistik nach passiert da nix.... 😉 ...

Cheers, Jochen!

Das mit den 16A dauernd habe ich auch schon gelesen; daher habe ich den Elektriker, der das eingebaut hat, auch noch einmal dezidiert danach gefragt - er hat gesagt, dass ich das problemlos machen kann.

Hallo,

man kann sich da auch verrückt machen (lassen). Wenn der Fachmann die Installation kennt bzw. durchgeführt hat, wird die Installation fachgerecht sein, und dann passt das auch.

Zum Thema Abbrennen durch "nicht freigegebene Stecker": Dann dürftest hier an keiner öffentlichen Ladestation laden, weil die gibt der PKW-Herstelle auch ned frei.

Mfg

Hermann

Ok, danke! Ich werde mir eine verstellbare Ladesteuerung kaufen, dann kann ich, wenn genug Zeit ist, mit 10 oder 13 A laden, und wenn es etwas schneller gehen soll die 16A ausnutzen!

Danke und LG

servus!

so mach ich das quasi auch, wenn genug zeit ist über nacht geh ich auf 12 oder 10 A runter - unter anderem auch weil ich seit 3.7 das problem hab, daß mit 11 kW also 16 A öfters nach einer stunde die 1. phase auf 0 geht und dann nur mehr 7,4 kW genutzt werden ....
die ladestationen müssen auch diverse normen und vorgaben erfüllen - AC und DC - das hat nix mit der typ-2 kabel freigabe zu tun. aber ja, ich glaub auch nicht, daß da gleich was abfackelt, solange das teil nicht von temu ist oder schon am ersten blick nach schrott aussieht ... nimm halt nicht das billigste, im vgl. zum preis vom auto etc. macht da 20 € sparen keinen sinn ;)

cheers, jochen!

Hallo,

dann sollte man Deinem Elektriker mal eine Watschn geben!

Schuko-Steckdose sind nicht dauerhaft für 16 A ausgelegt. Wenn Du da stundenlang mit 16 A lädst, wird Dir die Steckdose abrauchen. Das ist sicher!

Lösung: Installiere eine CEE-blau, dann bist Du sicher bei 16 A.

Grüße,

diezge

Zitat:
@Rocco L. schrieb am 10. Juni 2025 um 21:16:05 Uhr:
Das mit den 16A dauernd habe ich auch schon gelesen; daher habe ich den Elektriker, der das eingebaut hat, auch noch einmal dezidiert danach gefragt - er hat gesagt, dass ich das problemlos machen kann.

Die 15,6 kWh Batterie lädt von leer zu voll an Schuko mit 16A immerhin über 4 Stunden. Das ist nichts was ich auf Dauer, also über Jahre einer Schukosteckdose zumuten würde. Bei hochwertiger Steckdose und direkter, durchgehender Verbindung bis zum Sicherungskasten... Ja, dann wird das wohl erst Mal gutgehen.

Warum keine Wallbox installieren? Der Wagen lädt ja bei Bedarf sogar mit 11kW (oder war das bei dem Modell aufpreispflichtig?) Bin bei Mercedes nicht mehr so im Thema...

Egal wie - die Wallbox kann natürlich auch 1-phasig sicher das Auto versorgen und wäre die bessere Wahl.

Also erstens habe ich von der Eigentümergemeinschaft nur die Freigabe für 3,7kw. Das vermutlich auch nur, weil sie wissen, dass da die Zustimmungsfiktion nach WEG gilt und sie eh nichts dagegen tun können. Dazu kommt, dass das Auto ohnehin maximal mit 3,7kw lädt (auch an der öffentlichen Ladesäule), weil das Ladegerät so konfiguriert ist. 7,4 kann man freischalten, bringt mir aber nichts wegen der Eigentümergemeinschaft, daher spare ich mir das Geld lieber.

Meine Schukodose wurde beim Elektriker genau dafür beauftragt, nämlich dass sie mit 16A nutzbar ist. Es ist natürlich eine extra verlegte Leitung direkt zum Sicherungskasten mit einem eigenen vorschriftsmäßigen EV-FI-Schalter.

Wenn ich mein einstellbares Ladekabel habe werde ich mal sehen, ob da etwas warm wird, es hat jedenfalls einen Überhituzungsschutz. Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass ich einem Fachbetrieb in der Sache vertrauen kann. Erstens machen die viele Ladestationen und Wallboxen, und zweitens ist es der "Hauselektriker", also die Firma, die seitens der Hausverwaltung für alle Belange der Elektroinstallationen beauftragt wird und daher die Wohnhausanlage seit ihrer Errichtung in allen Details gut kennt.

Kommt drauf an, was für eine Dose installiert wurde.

Gibt Dosen, die sind speziell für 16A ausgelegt.

@diezge schrieb am 11. Juni 2025 um 08:55:03 Uhr:
Hallo, dann sollte man Deinem Elektriker mal eine Watschn geben!Schuko-Steckdose sind nicht dauerhaft für 16 A ausgelegt…

Das bezieht sich nur auf den Üblich verbauten Standard; Das Schuko-Format gibt es aber durchaus auch für 16 A geeignet!

Wie schon geschrieben wurde, ein fähiger Elektriker hätte bei der Anforderung (3,7kW Dauerlast, einphasig, keine Wallbox gewünscht) direkt eine CEE-blau installiert. Kostet nicht wesentlich mehr und ist die bewährte, sichere Lösung.

Nun ist es Schuko geworden und du hast das Go dort 16A Dauerlast anzuschließen. Ich würde nun in eigenem Interesse (keinen Brand zu verursachen) einen Schuko-Lader wählen, der im Schukostecker einen Temperatursensor verbaut hat und bei zu hoher Temperatur den Strom herunterfährt oder abschaltet.

Mehr würde ich an deiner Stelle nun nicht mehr tun.

Hallo,

ich schreibe es gerne nochmals:

Jede Schukosteckdose ist für 16 A ausgelegt aber nicht für Dauerbetrieb. Und beim Laden hat man nun mal Dauerbetrieb. Ich weiß, wovon ich rede. Habe das auch nicht geglaubt und eine spezielle robustere Steckdose beim Elektriker direkt geholt. Pustekuchen abgeraucht ist sie.

Es gibt allerdings Ladekabel mit Schukostecker und 16 A. Ladekabel haben aber grundsätzlich einen Temperatursensor im Schukostecker verbaut. Wenn der zu heiß meldet, wird die Ladung unterbrochen.

Bei mir hat es trotzdem geraucht, weil ich ein 16 A - Ladekabel mit CEE-blau hatte und das mit einem Adapter auf Schuko gebracht habe. Damit habe ich den Temperatursensor wirkungslos gemacht, was die Schukosteckdose mit Rauch und geschmolzenem Kunststoff quittiert hat.

Grüße,

diezge

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