Lack- und Scheibenschaden durch Streufahrzeug
Guten Abend liebe Com,
Ich habe mal wieder ein Problem und schildere euch mal die Situation.
Ich bin am Samstag nachmittag (14.01.2017) gegen 16:10 auf einer breiten Landstraße mit ca 100km/h gefahren. Mir kam ein Streufahrzeug entgegen und als es auf meiner Höhe war, hörte ich regelrecht brutale Einschläge. Mein Lack auf der linken Fahrzeugseite und der Front ist komplett ruiniert, meine Scheibe hat mehrere starke Einschläge und reißt wahrscheinlich bald.
Als mir das Streufahrzeug entgegen kam, sah ich schon, wie der Gegenverkehr bremste und auswich, also tat ich das selbe, dementsprechend habe ich die Vermutung, nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein.
Wie kann ich mich dagegen wehren? Bei der Polizei war ich schon, die haben den Kontakt zur Straßenmeisterei hergestellt und jene hat mich abgewimmelt.
Ich stelle die Dienste dieser Männer keineswegs in Frage, doch kann man die verschiedenen Faktoren (Streuteller, Menge und Körnung) doch so zusammensetzen, dass der Schaden so gering wie möglich gehalten wird, oder? Ich bin ja schon an vielen Streufahrzeugen vorbei gefahren, würde aber noch nie derartig bombardiert...
Über hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar, da ich so viel Kontakt mit meiner Versicherung wie möglich vermeiden will (bin erst im Januar von 95% auf 75% Beitrag runter).
Freundliche Grüße,
Alex 🙂
Beste Antwort im Thema
Also daß der Lack etwas abbekommen haben könnte kann ich mir noch irgend wie einbilden aber einen Scheibenriss/Schlag durch Salz???
Wen will der TE hier verarschen???
HTC
26 Antworten
Also ich melde mich auch mal wieder zu Wort:
Einen Zeugen hatte ich ebenfalls dabei.
Nach meiner Bremsung hatte ich nur noch Ca Tempo 60, als das erste Streugut mein Fahrzeug berührte.
Ich meine im Rückspiegel erkannt zu haben, dass der Streuteller ziemlich hoch bzw nach oben zeigend lag, bin mir da aber nicht sicher.
Ich habe eine Bekanntin bei der Lokalzeitung, mit der werde ich mich in Verbindung setzen.
Ich untersuche mein Auto wöchentlich auf Beschädigungen, da ich es sehr gerne und intensiv Pflege, einige Tage vor den Ereignissen habe ich es komplett gewaschen. Da war noch nichts zu sehen. Vorallem die Einschläge in der Scheibe (einer direkt mittig in meinem Sichtfeld) sind mir unmittelbar nach dem Vorfall aufgefallen.
Ich will hier keinen Verarschen, wie ich gelesen habe, dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Ich wollte nur konstruktive Antworten, welche Wege ich gehen soll, um den Schaden für mich am kostengünstigsten zu regulieren.
Freundliche Grüße
Alex
kannst du mal bilder einstellen von den Schäden?
Wie gesagt die Anlaufstellen wurden genannt.
Dort anschreiben und die Situation schildern, Zeugen benennen und Fotos dazu.
Wenn das nicht hilft kannst du immer noch über einen Anwalt versuchen was zu erreichen.
Gruß
Christoph
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 18. Januar 2017 um 10:12:02 Uhr:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 18. Januar 2017 um 09:33:37 Uhr:
Das ist aber hiermit nicht vergleichbar. Ich habe auch noch kein Streufahrzeug gesehen, dass das Streugut (welches auch immer) auf Scheibenhöhe geworfen hat.
Und warum kann es nicht doch irgendwie passieren? Entweder durch falsch eingestellte Auswurfhöhe oder Verwirbelungen.
Wenn du dir die Bauweise eines Salzstreuers anschaust, weißt du, warum man ihn nicht so einstellen kann, dass er nach oben schleudert. Das Material ist auch zu schwer, um nach oben verwirbelt zu werden und von einem Salz-Wasser-Gemisch können keine Kratzer verursacht werden.
Ohne ein SV-Schadengutachten wird der Schadensverbund der Kommunen eher nicht in die Regulierung eintreten. Evtl. wurde das Fahrzeug / der Wechselcontainer falsch befüllt oder oder oder .... Einfach wird es sicherlich nicht.
Ähnliche Themen
da wäre eine immer mitlaufende Dash-Cam wohl keine schlechte Investition gewesen.
wenn man 100km/h fahren konnte aus was für einem Grund sollte mit Split gestreut werden zumal Splitt nur auf eine Schneefläche gestreut wird um diese Abzustumpfen aber niemals um eine Straße abzustreuen.
Gruß
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 18. Januar 2017 um 11:41:17 Uhr:
da wäre eine immer mitlaufende Dash-Cam wohl keine schlechte Investition gewesen.
Aha, und dann?
Die hätte ein bei der Arbeit am Tag X zur Uhrzeit X befindliches Streufahrzeug in der Dämmerung aufgezeichnet.
Einen Vorgang also, den ohnehin niemand bestreitet.
Worin genau bestünde also der Mehrwert?
Gibts auch Dashcams die den Lackzustand genau vor uns nach einem Ereignis dokumentieren?
Stelle ich mir technisch kompliziert vor.
Meine persönliche Meinung: Der TE wird vom verantwortlichen Winterdienst oder dessen Träger keinen Cent sehen.
Mich würde auch ein Foto vom "total ruinierten Lack" und der Frontscheibe "die wahrscheinlich bald reißt" interessieren.
Mag man von nassem Salzbrei ja kaum glauben.
Das Wurfbild wäre ggf. zu erkennen. Ein Puzzlestück von vielen.
Wir reden hier also über Beschädigungen an einem ca 15 Jahre alten Almera.... der natürlich vorher keinerlei Steinschläge aufwies.
HTC
Daher würde mich (und scheinbar nicht nur mich) ein Foto interessieren. 😉
Zitat:
@Raceking1704 schrieb am 18. Januar 2017 um 10:12:20 Uhr:
Ich meine im Rückspiegel erkannt zu haben, dass der Streuteller ziemlich hoch bzw nach oben zeigend lag, bin mir da aber nicht sicher.
Interessant...im Dämmerlicht + bei der gefahrenen Geschwindigkeit im Rückspiegel (!) durch die wahrscheinlich saubere Heckscheibe die Einstellung des (unbeleuchteten) Auswurfstreuers zu erkennen...Respekt 🙄
OT:
Im Sommer 2007 bin ich Innerorts an einem Mitarbeiter der Stadt vorbeigefahren der mit einer bezingetriebenen "Fräse" Gras am Straßenrand geschnitten hat. Kurz bevor ich an ihm vorbeigefahren bin hat er sich zu Straßenseite gedreht und dort direkt seine Fräse an die Bordsteinkante gehalten. Ergebnis war ein "schöner" Steinschlag in der Seitentür an meinem 6 Wochen alten Auto... Nach Rückmeldung bei der Polizei und Stadt kam genau folgendes raus: nichts...
Falls (!) die Geschichte des TEs wirklich stimmt ist die einzige Chance, dass sich mehrere Verkehrsteilnehmer mit der exakten Geschichte bei der Stadt/Polizei melden. Ob selbst dann etwas rauskommt wage ich zu bezweifeln. Es gibt in solchen Fällen bereits recht interessante "Urteile".
Zitat:
@MSagi schrieb am 18. Januar 2017 um 13:54:46 Uhr:
(...)
Ob selbst dann etwas rauskommt wage ich zu bezweifeln. Es gibt in solchen Fällen bereits recht interessante "Urteile".
Warum stehen die Urteile in Anführungszeichen? Selbst wenn es so wie vom TE beschrieben gewesen ist, ist es extrem schwer, zu beweisen, dass die behaupteten Schäden an Lack und Scheiben tatsächlich durch die Streu dieses Streufahrzeugs verursacht wurde. Der TE als Anspruch steller müsste es aber zweifelsfrei beweisen. Die verantwortliche Behörde muss gar nichts tun außer zu bestreiten. Bleiben beim Gericht berechtigte Zweifel scheitert der TE mit seiner Klage.
Sollte das Streufahrzeug das übliche Feuchtsalz gestreut haben, was nach den geschilderten Umständen wahrscheinlch ist, erscheint es zumindest sehr unwahrscheinlich, dass die vom TE festgestellten Schäden davon verusacht wurden. Aber nix is unmööglich.
Wenn das Streufahrzeug tatsächlich fehlerhaft eingestellt war (soweit das überhaupt in dieser Form geht) oder mit dem falschen Streugut beladen gewesen sein müsste es ja nach den Schilderungen
der Schäden durch den TE eine wahre Spur der Verwüstung hinterlassen haben und auch andere Fahrer müssten schon beim Passieren des Streuwagens durch das Geprassel alarmiert worden sein, dass das mehr gewesen ist als ein normaler Streuwagen.
Grüße vom Ostelch