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Lach mal wieder (Sauertöpfe bitte NICHT lesen)

Themenstarteram 24. September 2009 um 7:24

Zitat:

Deutsche Energiepolitik: Vom Winde verweht

Mein Onkel Heinz, ein alter 68ger, ist extrem umweltbewusst. „Wir müssen einfach bescheidener werden“ sagt er. „Schließlich sind wir auf diesen Planeten nur zu Gast!“ Deswegen heizt er seine 180 Quadratmeter große Altbauwohnung mit Ökostrom. Also Strom, der ganz natürlich erzeugt wird. Zum Beispiel von einem Windrad. Das schreddert zwar öfters mal einen Storch, aber davon kriegt Heinz nichts mit, wenn der Strom aus der Steckdose kommt. Höchstens, wenn die Birne mal kurz flackert.

Bei genauerer Betrachtung sind erneuerbare Energien gar nicht so „öko“, wie sich das Heinz gerne wünscht. Für Wasserkraftwerke werden Stauseen errichtet, die riesige Ökosysteme zerstören. Und die Produktion von Biodiesel nimmt den Getreidebauern schlicht und einfach die Flächen weg. Wenn also mein Onkel das nächste Mal seinen großen Geländewagen im Einklang mit der Natur voll tankt, bekommt der Begriff „Essen auf Rädern“ eine vollkommen neue Bedeutung.

Früher haben Kaiser und Könige den Staatshaushalt ruiniert, in dem sie größenwahnsinnige Schlossanlagen und Parks mit Flamingos errichten ließen. Heute ruiniert man den Staatshaushalt, in dem man riesige Solaranlagen und Parks mit Windrädern baut. Denn die Erzeugerpreise dieser Energieformen überschreiten die der konventionellen um das fünf- bis 20-fache. Salopp gesagt sind Wind- und Solaranlagen die Lehman-Brothers der Zukunft. Überbewertet, ineffizient und auf Pump finanziert.

Da natürlich kein Bürger bereit ist, für einen solchen Unfug Geld zu bezahlen, hat sich die Regierung das Erneuerbare-Energie-Gesetz ausgedacht: Betreiber von regenerativen Energien werden subventioniert, indem sie für ihren unrentablen Strom mehr Geld bekommen, als seine Erzeugung gekostet hat. Außerdem sollen so der Sonne mehr Anreize geboten werden, sich in Deutschland anzusiedeln.

Ein geniale Idee, die phantastische Möglichkeiten eröffnet. Stellen sie sich zwei Pfeiler von 60 Meter Höhe vor. An einem befindet sich ein Ventilator, der von einem Kohlekraftwerk angetrieben wird. An dem anderen befinden sich die Rotorblätter eines Windkraftrades, das Strom produziert, indem es von dem Ventilator angetrieben wird. Da der Windstrom dreimal so teuer verkauft werden kann, wie der Kohlestrom kostet, ist dieses Projekt ökonomisch sinnvoll. Es amortisiert sich innerhalb von 10 Jahren und wirft dann einen kräftigen Profit ab. Quasi ein Perpetuum Mobile der Ökonomie.

Unser Wohlstand beruht darauf, dass seit Jahrhunderten ineffiziente Technologien durch effizientere ausgemerzt wurden. Nun geht man zum ersten Mal her und sagt: Ineffizientere Energien schaffen wettbewerbsfähige Arbeitsplätze. Wann verschrotten wir beim Straßenbau endlich diese blöden Bagger und ersetzen sie durch Schaufeln?

„Aber wie sollen wir sonst unseren Energiebedarf decken?“ fragt Onkel Heinz. „Zum Beispiel durch Kernenergie“ antworte ich. Doch damit kann Heinz überhaupt nichts anfangen. „Atome sind Teufelszeug!“ schreit er. Schon Ende der 80ger hat er sich bei den ersten Castortransporten demonstrativ an sein Fahrrad gekettet. Und das hat richtig bescheuert ausgesehen. Drei Wochen lang lief er damals mit seinem klapprigen Hollandrädchen durch Frankfurt.

Mittlerweile sind ihm sogar die üblichen Anti-Atomkraft-Demos zu heikel: „Greenpeace hat nämlich herausgefunden, dass das Risiko bei einer Sitzblockade an Hämorriden zu erkranken in der Nähe eines Kernkraftwerks doppelt so hoch ist.“

Bei jeder Kernspaltung wird ein Uran- oder Plutoniumatom in kleinere Atome zerlegt. Die dabei erzeugten Bruchstücke haben eine etwas geringere Gesamtmasse als das Ursprungsatom. Genau dieser Masseunterschied wird nach Einsteins berühmter Formel E=mc2 in Energie freigesetzt. Physikalisch betrachtet ist Masse also keine Substanz, sondern eine Form von reiner Energie. Und die ist gewaltig. Laut E=mc2 besitzt jeder Mensch die potenzielle Energie von 30 großen Wasserstoffbomben. Stellen Sie sich nur mal vor, diese Information gerät in die falschen Hände. Alleine mit dem Oberschenkel von Ottfried Fischer könnte man die gesamte USA in die Luft sprengen.

Keine Frage, die Atomspaltung hat zwei japanische Großstädte zerstört und weitere betrübliche Phänomene ausgelöst wie zum Beispiel ungepflegte Kernkraftgegner und eine Menge schlecht gemachter Katastrophenfilme.

Doch ist die friedliche Nutzung der Kernenergie wirklich so inakzeptabel? Warum gilt ein Atomkraftwerk als weit risikoreicher und gesundheitsschädlicher als irgend ein anderes großes Ding, das Strom erzeugt? Im Laufe der letzten 100 Jahre kamen zig Tausende von Bergleuten durch Grubenunglücke oder Staublungen ums Leben. Würde Bin Laden mit einem Flugzeug die Edertalsperre durchbrechen, würde die dadurch erzeugte Flutwelle die gesamte Region auslöschen. Doch darauf lässt sich mein Onkel grundsätzlich nicht ein und schreit mit piepsrotem Kopf: „Dieser künstlich erzeugte Mist bringt uns noch alle in Grab...“ Natürliche Strahlung ist ihm offenbar schnuppe. Im Süden Deutschlands ist die natürliche radioaktive Strahlenbelastung doppelt so hoch wie in Hamburg. Kein Mensch regt sich darüber auf. Würde dieselbe Belastung jedoch bei der Produktion von Kuckucksuhren erzeugt werden, hätte Onkel Heinz längst ein Bürgerinitiative gegründet, um den gesamten Schwarzwald zu evakuieren.

Obwohl in keinem einzigen Kernkraftwerk westlicher Bauart je ein Mensch infolge von Radioaktivität ernsthaft geschädigt wurde (geschweige denn ums Leben kam), ist Heinz der Meinung, die Risiken von Atomstrom sind nicht akzeptabel und verweist auf die vielen Störfälle. „Zum Beispiel neulich die Schnellabschaltung aufgrund des Trafobrands im AKW Krümmel.“ Was Heinz allerdings nicht wusste: Auf der achtstufigen internationalen Sicherheitsskala wurde der Vorfall in die Kategorie „Null“ eingestuft. Woher auch? Keine einzige seriöse Tageszeitung hielt es damals für nötig den Leser zu informieren, dass ein Trafo nichts, aber auch gar nichts mit dem nuklearen Teil der Anlage zu tun hat.

Statt dessen überschlugen sich Journalisten, die den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik für ein grammatikalisches Konstrukt und Becquerel für einen französischen Landwein halten, mit Horrorgeschichten. Gerade so, als ob wir kurz vor einem zweiten Hiroschima stünden. Warum über physikalische Fakten informieren, wenn die eigene Fantasie doch viel gruseliger ist?

Es ist beschämend und skandalös, dass in Deutschland wissenschaftliche Laien fast keine Möglichkeit haben, sich in den Medien qualifiziert und objektiv über dieses so wichtige Thema zu informieren. Wie sollen sich Bürger eine fundierte Meinung bilden, wenn jeder Wasserrohrbruch in der Vorstandstoilette von Vattenfall als Beinahe-GAU hochgespielt wird? Wobei wir natürlich alle nicht wissen, wie giftig die großen Geschäfte der Kernkraftbosse wirklich sind.

Obwohl wir weltweit die höchsten Sicherheitsstandards und das beste Know-How in der Kerntechnik haben, verramschen wir aus rein ideologischen Gründen diese Technologie, stellen statt dessen Windmühlen und Sonnenkollektoren auf und nennen dieses weltfremde Rumgeeiere auch noch Fortschritt. 

Mittlerweile ist Deutschland die einzige Industrienation, die vehement am Atomausstieg festhält. Das erinnert ein wenig an Heinz’ letzte Kamikazeaktion. Stark alkoholisiert fuhr er falsch auf die A3 und hielt alle Entgegenkommenden für „völlig bekloppt“

Schon Albert Einstein wusste: Es ist schwieriger ein Vorurteil zu zertrümmern, als ein Atom.

Gruß SRAM

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. September 2009 um 7:24

Zitat:

Deutsche Energiepolitik: Vom Winde verweht

Mein Onkel Heinz, ein alter 68ger, ist extrem umweltbewusst. „Wir müssen einfach bescheidener werden“ sagt er. „Schließlich sind wir auf diesen Planeten nur zu Gast!“ Deswegen heizt er seine 180 Quadratmeter große Altbauwohnung mit Ökostrom. Also Strom, der ganz natürlich erzeugt wird. Zum Beispiel von einem Windrad. Das schreddert zwar öfters mal einen Storch, aber davon kriegt Heinz nichts mit, wenn der Strom aus der Steckdose kommt. Höchstens, wenn die Birne mal kurz flackert.

Bei genauerer Betrachtung sind erneuerbare Energien gar nicht so „öko“, wie sich das Heinz gerne wünscht. Für Wasserkraftwerke werden Stauseen errichtet, die riesige Ökosysteme zerstören. Und die Produktion von Biodiesel nimmt den Getreidebauern schlicht und einfach die Flächen weg. Wenn also mein Onkel das nächste Mal seinen großen Geländewagen im Einklang mit der Natur voll tankt, bekommt der Begriff „Essen auf Rädern“ eine vollkommen neue Bedeutung.

Früher haben Kaiser und Könige den Staatshaushalt ruiniert, in dem sie größenwahnsinnige Schlossanlagen und Parks mit Flamingos errichten ließen. Heute ruiniert man den Staatshaushalt, in dem man riesige Solaranlagen und Parks mit Windrädern baut. Denn die Erzeugerpreise dieser Energieformen überschreiten die der konventionellen um das fünf- bis 20-fache. Salopp gesagt sind Wind- und Solaranlagen die Lehman-Brothers der Zukunft. Überbewertet, ineffizient und auf Pump finanziert.

Da natürlich kein Bürger bereit ist, für einen solchen Unfug Geld zu bezahlen, hat sich die Regierung das Erneuerbare-Energie-Gesetz ausgedacht: Betreiber von regenerativen Energien werden subventioniert, indem sie für ihren unrentablen Strom mehr Geld bekommen, als seine Erzeugung gekostet hat. Außerdem sollen so der Sonne mehr Anreize geboten werden, sich in Deutschland anzusiedeln.

Ein geniale Idee, die phantastische Möglichkeiten eröffnet. Stellen sie sich zwei Pfeiler von 60 Meter Höhe vor. An einem befindet sich ein Ventilator, der von einem Kohlekraftwerk angetrieben wird. An dem anderen befinden sich die Rotorblätter eines Windkraftrades, das Strom produziert, indem es von dem Ventilator angetrieben wird. Da der Windstrom dreimal so teuer verkauft werden kann, wie der Kohlestrom kostet, ist dieses Projekt ökonomisch sinnvoll. Es amortisiert sich innerhalb von 10 Jahren und wirft dann einen kräftigen Profit ab. Quasi ein Perpetuum Mobile der Ökonomie.

Unser Wohlstand beruht darauf, dass seit Jahrhunderten ineffiziente Technologien durch effizientere ausgemerzt wurden. Nun geht man zum ersten Mal her und sagt: Ineffizientere Energien schaffen wettbewerbsfähige Arbeitsplätze. Wann verschrotten wir beim Straßenbau endlich diese blöden Bagger und ersetzen sie durch Schaufeln?

„Aber wie sollen wir sonst unseren Energiebedarf decken?“ fragt Onkel Heinz. „Zum Beispiel durch Kernenergie“ antworte ich. Doch damit kann Heinz überhaupt nichts anfangen. „Atome sind Teufelszeug!“ schreit er. Schon Ende der 80ger hat er sich bei den ersten Castortransporten demonstrativ an sein Fahrrad gekettet. Und das hat richtig bescheuert ausgesehen. Drei Wochen lang lief er damals mit seinem klapprigen Hollandrädchen durch Frankfurt.

Mittlerweile sind ihm sogar die üblichen Anti-Atomkraft-Demos zu heikel: „Greenpeace hat nämlich herausgefunden, dass das Risiko bei einer Sitzblockade an Hämorriden zu erkranken in der Nähe eines Kernkraftwerks doppelt so hoch ist.“

Bei jeder Kernspaltung wird ein Uran- oder Plutoniumatom in kleinere Atome zerlegt. Die dabei erzeugten Bruchstücke haben eine etwas geringere Gesamtmasse als das Ursprungsatom. Genau dieser Masseunterschied wird nach Einsteins berühmter Formel E=mc2 in Energie freigesetzt. Physikalisch betrachtet ist Masse also keine Substanz, sondern eine Form von reiner Energie. Und die ist gewaltig. Laut E=mc2 besitzt jeder Mensch die potenzielle Energie von 30 großen Wasserstoffbomben. Stellen Sie sich nur mal vor, diese Information gerät in die falschen Hände. Alleine mit dem Oberschenkel von Ottfried Fischer könnte man die gesamte USA in die Luft sprengen.

Keine Frage, die Atomspaltung hat zwei japanische Großstädte zerstört und weitere betrübliche Phänomene ausgelöst wie zum Beispiel ungepflegte Kernkraftgegner und eine Menge schlecht gemachter Katastrophenfilme.

Doch ist die friedliche Nutzung der Kernenergie wirklich so inakzeptabel? Warum gilt ein Atomkraftwerk als weit risikoreicher und gesundheitsschädlicher als irgend ein anderes großes Ding, das Strom erzeugt? Im Laufe der letzten 100 Jahre kamen zig Tausende von Bergleuten durch Grubenunglücke oder Staublungen ums Leben. Würde Bin Laden mit einem Flugzeug die Edertalsperre durchbrechen, würde die dadurch erzeugte Flutwelle die gesamte Region auslöschen. Doch darauf lässt sich mein Onkel grundsätzlich nicht ein und schreit mit piepsrotem Kopf: „Dieser künstlich erzeugte Mist bringt uns noch alle in Grab...“ Natürliche Strahlung ist ihm offenbar schnuppe. Im Süden Deutschlands ist die natürliche radioaktive Strahlenbelastung doppelt so hoch wie in Hamburg. Kein Mensch regt sich darüber auf. Würde dieselbe Belastung jedoch bei der Produktion von Kuckucksuhren erzeugt werden, hätte Onkel Heinz längst ein Bürgerinitiative gegründet, um den gesamten Schwarzwald zu evakuieren.

Obwohl in keinem einzigen Kernkraftwerk westlicher Bauart je ein Mensch infolge von Radioaktivität ernsthaft geschädigt wurde (geschweige denn ums Leben kam), ist Heinz der Meinung, die Risiken von Atomstrom sind nicht akzeptabel und verweist auf die vielen Störfälle. „Zum Beispiel neulich die Schnellabschaltung aufgrund des Trafobrands im AKW Krümmel.“ Was Heinz allerdings nicht wusste: Auf der achtstufigen internationalen Sicherheitsskala wurde der Vorfall in die Kategorie „Null“ eingestuft. Woher auch? Keine einzige seriöse Tageszeitung hielt es damals für nötig den Leser zu informieren, dass ein Trafo nichts, aber auch gar nichts mit dem nuklearen Teil der Anlage zu tun hat.

Statt dessen überschlugen sich Journalisten, die den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik für ein grammatikalisches Konstrukt und Becquerel für einen französischen Landwein halten, mit Horrorgeschichten. Gerade so, als ob wir kurz vor einem zweiten Hiroschima stünden. Warum über physikalische Fakten informieren, wenn die eigene Fantasie doch viel gruseliger ist?

Es ist beschämend und skandalös, dass in Deutschland wissenschaftliche Laien fast keine Möglichkeit haben, sich in den Medien qualifiziert und objektiv über dieses so wichtige Thema zu informieren. Wie sollen sich Bürger eine fundierte Meinung bilden, wenn jeder Wasserrohrbruch in der Vorstandstoilette von Vattenfall als Beinahe-GAU hochgespielt wird? Wobei wir natürlich alle nicht wissen, wie giftig die großen Geschäfte der Kernkraftbosse wirklich sind.

Obwohl wir weltweit die höchsten Sicherheitsstandards und das beste Know-How in der Kerntechnik haben, verramschen wir aus rein ideologischen Gründen diese Technologie, stellen statt dessen Windmühlen und Sonnenkollektoren auf und nennen dieses weltfremde Rumgeeiere auch noch Fortschritt. 

Mittlerweile ist Deutschland die einzige Industrienation, die vehement am Atomausstieg festhält. Das erinnert ein wenig an Heinz’ letzte Kamikazeaktion. Stark alkoholisiert fuhr er falsch auf die A3 und hielt alle Entgegenkommenden für „völlig bekloppt“

Schon Albert Einstein wusste: Es ist schwieriger ein Vorurteil zu zertrümmern, als ein Atom.

Gruß SRAM

26 weitere Antworten
26 Antworten

Wie recht Du doch hast - und stimmen tuts auch noch !!

Lasst die Franzosen an den Grenzen zu Deutschland Kernkraftwerke bauen - wir kaufen dann den Strom als "ÖKO" Strom.

Neuerdings nimmt man den Bauern die möglichkeit sein Weizen anzubauen - weil man den Acker braucht um Solarzellenfelder zu errichten !!

Rapsfelder. Solarfelder = Was Essen wir morgen ????   "" RAPS/STROM ""

Ich schmeiß mich weg! :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

Leider hast du bei der Quellenangabe geschlampt *gg* Wer hat diesen Mist verzapft?

Es ist Wahlkampf-und sie haben die Kraft-Atomkraft.

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Es ist Wahlkampf-und sie haben die Kraft-Atomkraft.

Dazu eine aktuelle Meldung von Spiegel Online: Atomlobby plante Wahlkampf minutiös.

Dazu gehören auch solche kleinen Stories vor der Wahl. Wer so was nicht gut findet, ist dann gleich ein "Sauertopf". Steht ja schon im Betreff, damit jeder gleich Bescheid weiß ... also Zähne auseinander ... und Cheese!!!

Themenstarteram 24. September 2009 um 10:21

.....may the force be with you !

 

:D SRAM

 

P.S.: zum Autor http://www.lutz-peters.com/pdf/2008-10-14-vom-winde-verweht.pdf

Strahlenkrankheit gegen einen abgestürzten Vogel aufzurechnen, ist schon ziemlich pervers. Der Spass hält sich da sehr in Grenzen und man muss schon fast in den Keller gehen, um die Wut über diesen Lobbyschwatz am privaten Sandsack auszulassen.

@SRAM:

Brilliant... und fast alles ist wahr!

Grüße

Hellmuth

Naja das ist halt "Humor" auf dem Niveau des Torte ins Gesicht werfen, wer's mag.... *g* immerhin der passende Humor für die "Das wirklich aller-allerlustigste Homevideo" Fans :D :D

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Naja das ist halt "Humor" auf dem Niveau des Torte ins Gesicht werfen, wer's mag.... *g* immerhin der passende Humor für die "Das wirklich aller-allerlustigste Homevideo" Fans :D :D

Was meine Wenigkeit betrifft siehst Du das vollkommen falsch, oder Du verstehst es nicht oder anders...

Sehr schöne Lobbypolemik.

Aber das mit dem kohlestromgetriebenen Propeller ist leider beinahe war. Es müsste mal jemabnd ausrechnen, wie nahe die beienander stehen müssen, damit die Übertragungsverluste unter dem Mehrgewinn liegen.

Vieleicht geht es besser mit Lampen vor Solarzellen. :D

Das die Atomlobby besorgte Normalbürger von der Polizei zusammenschlagen lässt, ist in keinster Weise witzig. Atomkraft, ja bitte-aber nicht in meinem Garten-und irgendeiner muss es trotzdem ausbaden. Da werden Schummelverträge in Hinterzimmern abgeschlossen und das Volk wird nicht dazu befragt.

Das erinnert mich an die berühmte Szene aus "Hitchhikersguide", als die Vogonen die Erde für eine intergalaktische Schnellstrasse wegsprengen:"Auf dem Planeten Popelpups lag die Ausschreibung zur Ansicht aus-da hättet Ihr ja Einspruch erheben können".

Wir hatten Cellafield, Harrisburg, Tschernobyl und ein AKW Krümmel, das dauernd im Gerede ist. Der Atomschrott ist nur solange billig, wie die Kosten der Entsorgung den öffentlichen Kassen angelastet wird und man sich darauf verlassen kann, dass die windigen Teppiche, unter die man den Müll hinterher fegt, die nächste Legislaturperiode überstehen. Die verbleibenden 20000 Jahre, in denen der Schrott gefährlich bleibt, laufen dann unter "nach mir die Sintflut".

Um mein Wohnzimmer zu beleuchten und das Pantoffelkino zu betreiben, brauche ich keinen Atomstrom. Für welche Gloria muss dann meine Gesundheit leiden? Das ist kaum einzusehen. Atom will nur haben, wer auch Atom U-Boote und Atombomben bauen will. So sieht's bei den Briten und den Franzosen aus, deren Armeen recht gut mit der Nuklearmacht USA mithalten können. Nur das arme Deutschland nicht-mein Mitleid hält sich aber sehr in Grenzen. Selbst wenn-nicht ohne Friedensvertrag und nationale Verfassung.

Das sind auch die chauvinistischen Argumentationsketten, die dereinst Dr. Bublath benutzt hat: "Alles Müslifresserunfug, ohne Atomdampfmaschinen geht das Abendland unter". Getrieben von der Angst, dass die schmerz- und demokratiebefreiten Chinesen unsere "schönen" Atomkraftwerke nicht kaufen, wenn Deutschland nicht auch der "Showroom" für Vorführmodelle ist. Nun ist der Gute abgetreten, aber er hat einen würdigen Nachfolger gefunden. Professor Lesch haut genauso gut auf die Atompauke, nur sein Ansatz läuft über das Weltuntergangsszenario "Klimawandel".

Leider wohnen in diesem "Showroom" noch Leute, die ein Anrecht auf unverseuchtes Wasser, Böden und Luft haben-wie alle Menschen auf dieser Welt, die das aktuell nicht mehr haben. Nicht jede Atomruine kann zum Kernwasserwunderland umgebaut werden, aber vielleicht lassen sich manche zum Geothermiekraftwerk umrüsten? Das wäre sicher kein Problem, wenn die Kosten den Verursachern der Müllproblematik zurücküberwiesen werden würden. Ich glaube, wir hätten ruckzuck Windturbinen am Start, in denen sich kein Vogel mehr verfängt (die Kranken und Schwachen, die vorher an den Rotoren kleben blieben, werden dann wieder vom Habicht gefressen) und auf jedem Dach die neusten Solarzellen.

Naja einer Energietechnik die weder bei privaten Investoren irgendeine Chance hat Geld aufzutreiben -. und zwar egal in welchem Land der Welt - die noch wirklich Rückhalt in der Bevölkerung hat auf einen recht endlichen Energieträger sich stützt und nur durch enorme Tansferleistung Staat => Energiekonzerne lebt,.... was soll man denn dazu noch sagen :D

Es werden zwar ein paar neue AKWs weltweit gebaut aber mehr werden abgeschaltet .... ob man nun ausgerechnet in Deutschland auf eine weltweit sterbende Technik setzen muss naja..... da ist der Ansatz der Volkswagen AG schon sinnvoller.

Zentrale Energiegewinnung wird weniger werden - nicht über Nacht aber der Trend ist weltweit da, weil eben Energieerzeugng vor Ort einfach deutlich effektivere Wirkungsgrade hat, indem man Abwärme etc nutzen kann. Ich glaube nicht dass sich dieser Trend umkehren lässt

AKW ohne das Endlagerproblem gelöst zu haben - und das ist es nunmal nicht - ist wie der Autokäufer der eben hinterher merkt dass es neben dem Kaufpreis auch noch die Kosten für Steuer, Versicherung, Benzin und Wartung gibt - das Leben nur im Jetzt ohne die Folgekosten zu bedenken... das mag zwar bequem sein aber sinnvoll ist das nicht.

Nö die Aussage war allgemein meine Meinung zu dem Text, schliesslich kenne ich hier ja niemanden so gut, dass ich da eine Aussage treffen könnte.

Atomkraft ist eine billige Bahnhofsnutte, die leicht zu haben ist, bei der man aber nicht weis, was man sich damit hinterher alles einhandelt.

Themenstarteram 24. September 2009 um 18:14

....is doch schön, wenn mann weis, auf welchen Knopf man bei Euch drücken muß. Nicht wahr, Uwe ?

Ernstzunehmende Diskussionspartner habe ich bisher nur beim WWF GB und bei der FNR gefunden: weder dogmatisch noch geifernd, sondern Leute, mit denen man Abends beim Bier nach dem Kongress sich auf humorvolle Weise duellieren kann und jede Seite was zu lachen hat.

Man Gott, was seid ihr doch für verbohrte, engstirnige Fundamentalisten. Da graust es sogar dem WWF Mann.......

:D SRAM

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