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Kurze Frage (Vollverzinkung heute noch aktuell?)

Themenstarteram 25. Februar 2014 um 9:26

Hallo zusammen, wollte nur mal nachfragen:

Audi und evtl. andere Hersteller hatten doch verzinkte Karosseriebleche,ob vollverzinkt weiß

ich jetzt nicht.

Ist das bei den aktuellen Fahrzeugen immer noch,oder hat man das wieder eingestellt?

Jan.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Februar 2014 um 14:24

Vielleicht liegt es mit den schlechten Erfahrungen bei verzinkten Karosserieteilen daran,dass

nach Unfällen/Teilreparatur,bei der ja Schweißarbeiten anfallen,nicht mit genügender

Sorgfalt die Schweißstelle nachbehandelt wird.

Was nützt die verzinkte Karosse,wenn dort geschlampt wird.

Also ist Verzinkung Vergangenheit? Wird nicht mehr gemacht?

Ich meine die Audis, Bj. 2014 z.B.

An meinem Golf, bekam ich nach einem unverschuldetem Heckschaden eine neue Heckklappe.

Jetzt nach drei Jahren sieht die grausig aus,da wurde keine Hohlraumversiegelung vorge-

nommen.

Man sieht nur stellenweise ein paar Spritzer davon, der Rest rostet lustig dahin.

Wer öffnet schon nach der Reparatur die Heckklappe um das zu kontrollieren,erst recht wenn

auf der Abrechnung für die Versicherung dies aufgeführt ist.

Es wird heute genauso gepfuscht wie früher.

Jan.

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Klar, das sind Kupfer elektroden, dir werden den Robotern automatisch zugeführt und nach einer fest eingestelltn Anzahl von schweissvorgängen ersetzt. Punktschweissen ist immer noch die häufigste Verbindungstechnik.

Der lack kann an der stelle nicht durch fremdkörper beschädigt werden, da dort ein Abdeckung vollflächig aufgeklebt ist. Ist ein schaumstoff mit beidseitiger klebeschicht wie bei zierteilen üblich.

Das Problem muss vom blech( verunreinigungen, schweißrückstände) oder der lackierung kommen. Da der lack aber sonst keine Probleme hat, ist eher so das etwas vor dem lackieren das Problem verursacht.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Klar, das sind Kupfer elektroden, dir werden den Robotern automatisch zugeführt und nach einer fest eingestelltn Anzahl von schweissvorgängen ersetzt. Punktschweissen ist immer noch die häufigste Verbindungstechnik.

Die Kontaktfläche ist aber so groß dass da keine Elektrodenreste bleiben, zumal der Kontakt Elektrode-Blech nicht die Schweissstelle ist. Da wo die Bleche zusammen geschweisst wurden kommt später eh kein Lack hin, d.h. die Gesamte Stoßfläche wo die Schweißpunkte liegen muss versiegelt sein.

Zum Teil wird das heute so gemacht dass die Teile zuvor verklebt werden und an der Schweißstelle der Kleber wegschmiltzt. Darum ist aber damit sauber verschlossen.

Die Problemstellen sind vor allem Ausschnitte die gestanzt wurden und umgeformte Blechkanten. Wenn da irgendwo ein Grat am Blech ist weil das Werkzeug nicht mehr ganz sauber arbeitet/schneidet hält da der Lack kaum. Kennt man ja wenn man sich heutige Rostprobleme anguckt, recht selten tragende Teile oder große Bleche sondern vorrangig Türkanten, Ausschnitte von Griffen oder Schlössern, Schraublöcher, Überlappungen mehrerer Bleche ...

 

 

Fakt ist wenn die elektroden nicht verschleisen, warum werden sie dann gewechselt?

Wo soll den sonst die anhaftungen hin außer auf dem blech zu landen?

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Fakt ist wenn die elektroden nicht verschleisen, warum werden sie dann gewechselt?

Mal einen gebrauchten Meißel angeguckt?

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Eben, und ich habe reichlich Steinschläge vorne auf dem Astra drauf, aber keinen Rost. Weil ich das regelmäßig kontrolliere und ausbessern lasse, wenn's zu viele sind.

Verzinkung ist halt auch nur eine Schicht wie Lack.

Nach wie vor ist der Halter gefordert, sich um Fahrzeugpflege zu kümmern.

 

Und dass es bereits in der Herstellung losgeht, habe ich bereits erwähnt.

 

cheerio

 

___________________________________________________

 

nee, Zink ist eben nicht nur eine (x-beliebige) Schicht wie Lack. Zink ist aktiver Korrosionsschutz d.h. Zink kann kleine Schäden selbst zuheilen. Das schafft (außer Cadmium) kein Korrosionsschutz, und deshalb ist das Verzinken für Stahl immer noch das non-plus-ultra. Mehrere 10ym bis 150ym dick überlebt verzinkter Stahl ohne Anstrich uns alle, auch bei kleinen Beschädigungen.

Das is schlicht und ergreifend eine Kostenfrage. Ich denke daß beantwortet Deine Frage.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Mehrere 10ym bis 150ym dick überlebt verzinkter Stahl ohne Anstrich uns alle, auch bei kleinen Beschädigungen.

räusper,heute wieder nen knapp 7 jahre alten touran gehabt.der hatte an einigen schweiß-/punkt-/nahtstellen auch wieder gammel.gut, das war noch weit weg von bleche einschweißen,aber für verzinkt und das alter für mein empfinden eindeutig zu viel.

Ihr seid alle verwöhnt:D

Wer weiß denn noch wie die 1970er jahre Unterböden ausgesehen haben? Da waren rostige Schweißpunkte unter ferner liefen. Da sind ganze Blechteile/Hohlräume mittendrin weggerostet.

Wenn ich da an den FIESTA meines Kollegen von damals denke:(, dem R4 1973 (WERBUNGaufkleber auf der Heckscheibe: NEU! Mit Hohlraumversiegelung) der nach 1 jahr schon erste Schweißarbeiten erforderte:mad:, oder dem Ascona.....:eek:

Das alles war mit dem Verzinken vorbei.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Ihr seid alle verwöhnt:D

Wer weiß denn noch wie die 1970er jahre Unterböden ausgesehen haben? Da waren rostige Schweißpunkte unter ferner liefen. Da sind ganze Blechteile/Hohlräume mittendrin weggerostet.

Wenn ich da an den FIESTA meines Kollegen von damals denke:(, dem R4 1973 (WERBUNGaufkleber auf der Heckscheibe: NEU! Mit Hohlraumversiegelung) der nach 1 jahr schon erste Schweißarbeiten erforderte:mad:, oder dem Ascona.....:eek:

Das alles war mit dem Verzinken vorbei.

Klar, das war eine Zeit so.

 

Mein erstes KFZ, ein Opel Rekord P1 BJ 1960, hatte allerdings damit keine Probleme.

Grund: das Blech war noch so etwas über ein mm und der Lack fast unverwüstlich.

Das Ding hatte vorn einen Unfall gehabt und seit dem war die linke Ecke hinten der Motorhaube etwas verzogen und stand nach dem Schließen der Motorhaube immer etwas über den Kotflügel.

 

Das war aber nicht schlimm, im Kofferraum hatte ich immer einen Bankhammer, ein kurzer Schlag auf die Ecke und die Haube war wieder plan mit dem Kotflügel.

 

Es gab aber keine Schramme oder Beule.

 

Eine andere Story:

 

Bei einer rot leuchtenden Ampel habe ich auf das grüne Licht gewartet, als es hinten krachte, ausgestiegen und nachgesehen, was war passiert ?

 

Ein VW Käfer war aufgefahren (4 Bundeswehrsoldaten), beim Käfer vorn alles im Eimer (Stoßstange, Lampen, Haube), bei meinem P1 war nur das Auspuffendrohr nach unten gebogen, Stoßstange (Schwermetall verchromt, 1 Mann hat Probleme das Teil zu halten) hatte keine sichtbaren Spuren.

Habe dann zu den Jungs gesagt, sie sollen sehen, wie sie in der Kaserne kommen, ich stelle keine Ansprüche, damit war die Sache für mich erledigt.

 

Das verstehe unter soliden gebauten Autos.

 

Vollverzinkt ist sehr sehr Rar in der heutigen Zeit.

Die gefährdeten Teile sind in der Regel verzinkt...

Die Motorhaube gehört meist nicht dazu obwohl auch die gefährdet ist zwecks Steinschlägen.

Das Dach im Prinzip auch...

Dafür gibt es dann aber Autos wo die Motorhaube dafür aus Alu ist oder gar Carbon und beides rostet nicht.

Beim Vectra C ist die Motorhaube z.B aus Alu.

Die meisten Fahrzeuge werden doch heute nur auf 4 Jahre geleast oder finanziert (privat oder gewerblich), ob der Wagen nach den 4 Jahren durchgerostet ist interessiert doch eh nur den Käufer 2. Klasse (Gbrauchtwagenkäufer)...

Das Verzinkung in der Vergangenheit klappte, beweist wohl Volvo. Alle 8er und 9er Modelle von 1992 bis 1997 haben keinen Rost. Nur die Heckklappe, die aus welchen Gründen auch immer nicht verzinkt wurde, hat Probleme.

Und wenn heute Hersteller 5 Jahre Garantie auf Durchrosten geben, ist das ja wohl ein Witz. Ein Auto, dass nach 5 Jahren durchrostet, gehört eh in die Mülltonne. Und die Durchrostungsgarantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die an diverse Bedingungen geknüpft ist.

Bei unserem Firmenastra zeigten sich nach 9 Monaten Rostflecke an der Heckklappe, die aber anstandslos beseitigt wurden. Wie soll der Astra erst nach 5 Jahren aussehen?

Zitat:

Original geschrieben von Jebo76

Die meisten Fahrzeuge werden doch heute nur auf 4 Jahre geleast oder finanziert (privat oder gewerblich), ob der Wagen nach den 4 Jahren durchgerostet ist interessiert doch eh nur den Käufer 2. Klasse (Gbrauchtwagenkäufer)...

Hast Du Dir auch mal Gedanken darüber gemacht, dass viele Kunden sich einen Neuwagen und diesen u.U. 10 Jahre und länger fahren wollen.

 

Auch gehöre ich zu dem Leuten, die niemals Leasing machen würden, ein Auto zu fahren was nicht mein Eigentum ist.

 

 

 

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Holger-TDI

Und wenn heute Hersteller 5 Jahre Garantie auf Durchrosten geben, ist das ja wohl ein Witz.

Hi,

mußt Dir halt einen Mercedes kaufen, da gibt es jetzt 30 Jahre Garantie gegen Durchrosten ;)

Grüße

Und musst dann 30Jahre zu den in die Inspektion oder Korossionsschutzkontrolle kommen?

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