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Kurven fahren nach der Winterpause
Servus zusammen,
ich habe letzten Herbst meinen Führerschein gemacht und hab auch schon einige Kilometer zurückgelegt. Nun merke ich aber, dass mir nach der Winterpause ein bisschen das Gefühl für die Kurven fehlt.
Wie geht ihr denn nach der doch etwas längeren Pause an die Kurven ran? Bzw. gibt es dort irgendwelche Hilfsmittel?
Beste Grüße
Daniel
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10 Antworten
Ich habe nach 30 Jahren damit keine Probleme (mehr). Ich setze mich auf den Bock und es ist als wäre nie eine Pause gewesen. Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht mehr, wie das früher war...
Wozu ich Dir raten kann: Mach ein Kurventraining. Gibts beim ADAC, aber auch bei anderen Veranstaltern. Einfach mal googeln. Kostet zwar nen Euro, aber zahlt sich aus.
Alternativ kann man auch am WE mal auf nem leeren Parkplatz mit moderater Geschwindigkeit üben.
Aber wenn Du frisch aus der Fahrschule kommst: Hat man Dir da was vom Lenkimpuls erzählt? Mit hat man das damals nämlich nicht (tolle Leistung der FS), und mein Kurvenfahren war bis zur Erklärung eines Kumpels erbärmlich...
Erzähl mal kurz was vom Lenkimnpuls, habe ich auch noch nicht gehört.
Bei aufrechter Sitzposition habe ich auch anfangs keine Probleme, da passt es früh schon recht gut. Bei liegender Position (habe mehrere Bikes) sieht es da schon anders aus. Habe sie erst seit letzter Saison und beginne langsam und steigere mich in den Kurven von Tag zu Tag. Sauberes fahren ist mir wichtiger als Kurvenreissen. Ich fahre mir bekannte Strecken und steigere mich dabei. Auch beim Cruisen fahre ich Ideallinie, damit ich das auch unterbewusst in den Kopp kriege :-)). Mein Mädel fährt HD.... :-(
Zitat:
@cementario2 schrieb am 29. April 2018 um 14:59:30 Uhr:
Erzähl mal kurz was vom Lenkimnpuls, habe ich auch noch nicht gehört.
Jetzt erzähl aber nicht, daß du auch noch nie was von Google gehört hast. Da findest du garantiert in kürzester Zeit was zum Lenkimpuls.
Lockerheit, richtige Linienwahl und Blickführung sind in meinen Augen das A und O beim Kurvenfahren. Irgendwann hat man das im Blut, dann gehts ohne darüber nachzudenken.
Warum macht man winterpause?
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 29. April 2018 um 15:50:19 Uhr:
Zitat:
@cementario2 schrieb am 29. April 2018 um 14:59:30 Uhr:
Erzähl mal kurz was vom Lenkimnpuls, habe ich auch noch nicht gehört.
Jetzt erzähl aber nicht, daß du auch noch nie was von Google gehört hast. Da findest du garantiert in kürzester Zeit was zum Lenkimpuls.
Lockerheit, richtige Linienwahl und Blickführung sind in meinen Augen das A und O beim Kurvenfahren. Irgendwann hat man das im Blut, dann gehts ohne darüber nachzudenken.
OK, da fehlte mir lediglich die Begrifflichkeit.
Aber die Lockerheit bzw. Körperspannung ist genau das, was ich zu Saisonbeginn wieder angewöhnen muss.
Ohne ausgeprägte Körperspannung fährt sich Semmel besch....eiden :-)
Zitat:
@Papstpower schrieb am 29. April 2018 um 16:53:26 Uhr:
Warum macht man winterpause?
Weil 190PS nicht gut übernehmen Schnee fahren und auch der Reifen nicht auf Temperatur kommt5:-)
Siehste, vollkommen ungeeignet...
Auch wenn ich schon seit fast 30 Jahren fahre, fehlt mir nach der Winterpause etwas das Gefühl fürs Motorrad und die Kurven. Schulterklopfen hilft dem Anfragenden wenig..
Großen Parkplatz üben ist ne gute Sache. Ich nutze bei mir in der Nähe eine kurvige Strecke und die fahre ich zur Eingwöhnung öfters hin- und her. Dadurch taste ich mich langsman wieder ran.
Auch das Bremsen und Ausweichen übe ich entweder auf der Straße (keine Hintermänner oder entgegenkommende Fahrzeuge) oder auf dem Parkplatz. So bekomme ich sehr schnell wieder ein Gefühl für mein Motorrad.
Zum Kurvenfahren ein Tipp:
Immer soweit wie möglich in die Kurve hineinschauen, dann wird alles etwas runder und du fährst sicherer. Immer von außen anfahren usw. ..
Viele Motorradfahrer fahren die Kurven falsch an. Also bei Linkskurven ganz am rechten Fahrbanhrand starten und bei Rechtskurven möglichst nahe an der Mittellinie - wie bei der Formel 1 - nur solltest du auf deiner Fahrbahn bleiben.
Viel Spaß und unfallfreies Fahren
Das man nach monatelanger "Zwangspause" Probleme mit Kurvenfahren beim Motorrad hat, ist eigentlich rein logisch zu begründen. Habe irgendwo mal gelesen, Schräglagen von ca. 20 Grad sind zunächst einmal menschlich bedingt etwa die Grenze des Wohlbefindens. Alles was darüber hinaus geht, ist durch Training anerzogene Schräglagenerweitung. Das mag zwar von Mensch zu Mensch etwas davon abweichen, aber es sollte an dieser These etwas daran sein.
Was mir den Wiedereinstieg nach der (freiwilligen) Winterpause immer sehr hilft, mein ganzjähriges Fahren mit dem Fahrrad. Da hier viele motorische Anforderungen deckungsgleich sind, fühle ich mich am Saisonbeginn sofort wieder auf dem Motorrad heimisch und habe praktisch keine Eingewöhnungsschwierigkeiten.
Als relativer Fahranfänger sollte man zudem bedenken das man als Motorradfahrer eine deutlich höherer Fahrleistung benötigt, um im Vergleich zu vierrädrigen Fahrzeugen die gleiche Fahrsicherheit zu erlangen (irgendwo mal etwas von ca. 7-facher Fahrleistung gelesen). Dies sollte nicht von der Hand zu weisen sein, sind doch die zu erlernenden motorischen Fähigkeiten viel höher als bei vierrädrigen Fahrzeugen.
Letztlich hilft bei gefühlter Unsicherheit am Saisonanfang nur eines: Wohlfühlbereich beachten und nicht über seine Verhältnisse fahren. Das Mehr an Sicherheit kommt dann von selbst. Wenn man dann immer noch das Gefühl hat sich nicht sicher auf dem Bock bewegen zu können, sind Fahrsicherheitstrainings unter Leitung von geschulten Fahrinstruktoren eine gute Maßnahme zur Verbesserung des Fahrkönnens. Darüber hinaus gibt's dann auch noch andere Trainingsmodule die Sinn machen könnten. So z.B. ein Kurventraining. Womit ich kein Renntraining, sondern tatsächlich ein Training zu Verbesserung der Kurvenfahrlinie, Blickrichtungsschulung usw. meine.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir ein Motorrad-Sicherheitstraining absolut empfehlen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind kaum in tausenden von Kilometern zu erfahren.
Noch ein kleiner Tipp am Rande: Die sicherste Linie durch Kurven zu fahren ist die Kurvenlinie des des sogenannten Hinterschneidens. Kann Dir nur empfehlen Dir dies mal intensiv anzulesen oder auch mal diesbezügliche Video's anzusehen (Suchmaschinen dürften genügend brauchbares Material hierzu auswerfen). Je früher Du dies verinnerlichst, je weniger Umgewöhnungsschwierigkeiten wirst Du dann haben. Und der Sicherheitsgewinn ist wirklich immens.
Zitat:
@DanielAbt schrieb am 29. April 2018 um 13:09:40 Uhr:
Wie geht ihr denn nach der doch etwas längeren Pause an die Kurven ran?
Einfache Antwort: Fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren, fahren.....
Das kommt von alleine wieder. Körper, Geist und Mopped müssen erst wieder zusammen finden.