Kundenservice?
Wir fahren einen OPEL Zafira B 1,9 CDTI 150PS-Automatik, Ausführung Cosmo, Baujahr 2005. Unser erster Opel, uns hat die Form, Ausstattung und Funktionalität überzeugt. Leider lässt die Opel Technik sehr zu wünschen übrig. Unser Mängelliste bis heute:
Probleme mit dem DPF (Werkstatt mindestens 30 mal / 1 x Opel Werk)
Handschuhfachklappe neu, Gasdruckfedern Heckklappe neu, quietschende Bremsen km 25796; Bremsen neu, Totalausfall Elektronik; Lichtmaschine neu; Keilriemen neu; Riemenscheibe neu; AGR-Probleme neu
Dann unser absolutes Highlight:!
Am 4.8.2009 auf der A66 im Spessart zwischen; Wagen bleibt liegen mit einem Automatik-Getriebeschaden bei 53000 km . Abschleppt durch Freunde in der Nähe, da zu fortgeschrittener Zeit und ländlich. 1. Übernachtung für 4 Personen.
5.8. Morgens Anruf bei Opel-Kundenservice; nimmt an und verweist auf Opel-Mobilservice, den wir selbst anrufen müssen! Opel-Mobilservice nimmt Schaden auf, sucht eine Werkstatt; dies dauert lange, da größere Werkstatt den Wagen nicht aufnimmt; Mittags wird der Wagen von einer Werkstatt abgeschleppt; Es wird kein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt; am Nachmittag erster telefonischer Kontakt mit der Werkstatt zur genauen Schadensfeststellung. 2. Übernachtung für 4 Personen.
6.8. Am Morgen erneuter Anruf bei Opel-Mobilservice, was denn nun mit einem Ersatzfahrzeug wäre, man müsste ja nun endlich nach Hause fahren können. Keine Werkstatt im Umkreis war in der Lage ein Ersatzfahrzeug bereitzustellen; letztendlich könnten wir ein Fahrzeug bei ADAC-Clubmobil in Gelnhausen abholen; Frage nach dem wie; Taxi-Nutzung wurde genehmigt. Ersatzfahrzeug abgeholt und zuerst 60 km in die Werkstatt wo unser Wagen steht um Details abzuklären, dann zu unserer Unterkunft; Gepäck einladen und nach Hause. Dann kurz vor Start der Rückfahrt; Hinterrad verliert Luft; Anruf beim Autoverleiher; wieder ausladen, zum Verleiher nach Gelnhausen zum Radwechsel zurück dann wieder zur Unterkunft; erneut 70 km gefahren; nun endlich Rückfahrt nach Hause.
10.8. Zwischenzeitlich Anruf von der Werkstatt; es ist zur Zeit kein Ersatzgetriebe auf Lager; Lieferung frühestens in 14 Tagen. Zwischendurch unzählige Telefonate mit Opel-Mobilservice; Opel Kundenservice; Autoverleiher; Opel-Werkstatt; Es ging überwiegend um die Verlängerung der Leihzeit des Ersatzfahrzeugs; die Kostenübernahme der Übernachtungen und Reparatur. Die einzelnen Ansprechpartner bei Opel waren nicht der Lage untereinander Informationen auszutauschen, um uns hier zu unterstützen. Wir als Kunde mussten zwischen den einzelnen Ansprechpartner von Opel jeweils vermitteln und die neuestenInformationen austauschen. Wir fühlten uns wie ein Ping-Pong-Ball hin und her geschickt, von einer Inkompetenz bis zur nächsten. Es gab nie eine konkret formulierte Antwort, es wurde jeweils auf den anderen verwiesen. Allgemein zu Opel-Service und dem Umgang mit den Kunden: Sehr fragwürdig, eher Sch……!
17.8 Wagen endlich fertig, abholen, Urlaub nehmen!
Rückfahrt; Wagen hat Schaltfehler; bei ca. 80km/h beschleunigen (Kickdown) Getriebe kuppelt aus; Motordrehzahl schnellt hoch auf 4200 U/Min; wie Leerlauf; nach 1-2 Sek. Neuer Gang gefunden, kuppelt hart ein und ruckelt, fährt dann normal weiter
24.8. Termin in heimischer Werkstatt kein Fehler gefunden
Falsches Schaltverhalten wird mehrfach festgestellt; Reklamation bei Werkstatt und Opel Kundenservice. Wir fühlen uns erneut allein gelassen.
Inzwischen Rechnung zur Getriebeauswechslung erhalten: Opel gibt 90% Kulanz auf das austauschgetriebe; Montage und Restanteil geht zu unseren Lasten; keine Übernahme der zusätzlichen Übernachtungskosten; zumindest für eine Übernachtung; Eine Unmenge an Telefonaten, Schriftverkehr und einige Urlaubstage; Zitat eines Opel-Mitarbeiters: „….wie kann einem so etwas nur in der hessischen Pampa passieren!....“
Rechnung beglichen!!
Nun kommt eine Rechnung vom ADAC über die Leihwagenverlängerung; deren Kostenübernahme uns von OPEL zugesagt worden ist. Das ganze Theater wieder von vorne los; niemand ist kompetent; alle verweisen auf den Anderen; letztendlich muss sich die betreuende Opel-Werkstatt hierum kümmern. Dies kostet erneut Telefonate und Schriftverkehr. Die Werkstatt verspricht sich zu kümmern; aber schon bald kommt eine erste Mahnung des ADAC; dieser verweist nach Anruf auf die Werkstatt, mit der Aussage, der Kunde meldet sich schon wenn eine Mahnung kommt. Eine Frechheit von Opel, uns auch noch ein Mahnverfahren anzuhängen.
Ein unmögliches Verhalten uns gegenüber; keinerlei Zwischeninformationen oder Regulative sind erfolgt. Wir haben der Werkstatt eine Frist gesetzt, die Dinge zu klären. Immer noch viel Ärger für uns! Mal sehen was passiert! Alles noch offen!
Schaltfehler ist immer noch; Werkstatt-Termin für 16.11., mal sehen.
Alles in Allem, nie wieder Opel, uns reicht`s
Kein Auto für Familien, zu teuer im Unterhalt, da ständig Werkstattkosten
8 Antworten
Hallo,
na das hört sich aber an wie in einem schlechten Film.
Kann gar nicht glauben das es so viel Inkompetenz gibt.
Wenn man heute nicht alles schriftlich hat und Belegen kann und am besten noch hundert Zeugen das man wirklich zusagen am Telefon bekommen hat, ist man verraten und verkauft.
Ich kann deinen Ärger gut nachvollziehen, und hoffe das ich von so etwas verschohnt schlimmen bleibe.
Jedoch musst Du nun dadurch, Ziele und Fristen setzten. Notfalls Anwalt nehmen.
Bei einer Reperatur die fehlerhaft ist, und das nachweisbar, würde ich keinen cent bezahlen, schon alleine weil ja nicht richtig Repariert worden ist. Vergleichbarer Fall schon einmal in der Familie gehabt.
Da gibt es Rechtliche hilfe die DU auf jedenfall in Anspruch nehmen solltest.
Schade das soetwas immer noch passiert. Ich hatte mal einen Fehler mit meinen Passat (Mobilitätsgarantie), die wollten auch nicht so recht wie eigendlich versprochen. Lösung: Ich habe mich einen ganzen Tag bei dem Werkstattmeister (zgl. Inhaber) vor seinem Schreibtisch gesetzt und ein Buch gelesen. Hatte Ihm gesagt das ich erst gehe wenn er mir ein vernünftiges Angebot macht. Siehe da alles auf Mobi-Gartantie gegangen. Glück gehabt.
Ich hoffe Du konntest hier deinen Druck mal loswerden und bist wieder ruhiger geworden.
Gruß
Lord
Ist die Frage Dein Ernst? Bei einem fast 5 Jahre altem Auto???
Was erwartest Du? Lebenslange Gewährleistung??
Unsere Anmerkungen haben mit der Gewährleistung nichts zu tun. Hier ist festzuhalten, das ein Automatikgetriebe nach 53000km Laufleistung mit Totalschaden ausfällt und der Opel-Kundenservice sowie Opel-Mobilservice angesprochen wird. Eben unsere Erfahrungen sind hier aufgelistet. Das Ganze ist zu verstehen, dass wir als Kunden von den verschiedensten OPEL-Kuindenbereichen ohne konkrete Informationen hin- und hergeschickt worden sind , bzw. zwischen Diesen sogar vermitteln mussten. Zu guter Letzt kam auch noch der Verleiher des Ersatzfahrzeugs ins Spiel, der den Reigen nur noch erweiterte. Nur diese Fakten ist hier Schwerpunktmößig angesprochen, deswegen auch der Titel "Kundenservice?"
Natürlich wollen wir auch die technische Unreife der Fahrzeugtechnik hier auflisten, die ja sicherlich auch aus vorherigen Beiträgen ersichtlich ist.
bei unserem dtl (100ps)hatten wir auch schon, lichtmaschine, dpf (nach anderer software keine probleme mehr),handschuhfachklappe, komplette rüchsitzbank (nach ca16tkm, sah aus als ob sie 100tkm taxileben durchgemacht hat,nicht wegen dreck sondern stoffabnutzung,fäden kamen raus...), und bremsen nach der 2. oder 3. insp. angeblich total fertig di scheiben.
naja mit dem getriebe kann passieren, meins im vectra b bei ca 130tkm hopps gegangen.opel sind aber nicht die einzigen mit problemen am getriebe, meine da wäre noch ford im puma und mondeo mk3 automatik, vw bei den 1.6er mit 100ps (ältere modelle, z.b. golf 3)...
wie ist das bei deinem getriebe?einfach nur pech gehabt oder so wie beim f18 getriebe ein produktionsfehler und ein bekanntes problem?
mfg
André
Die bekannten Schwierigkeiten haben wir seit dem ersten Tag.
Der Getriebeschaden hat uns aus heiterem Himmel erwischt. Wir konnten keine Vorzeichen feststellen. Der Getriebeausfall meldete sich beim Überholvorgang auf der Autobahn; es leuchtete die "Werkstattlampe" auf und schon kurz danach riss die Antriebsleistung ab und der Wagen rollte aus.
Die Werkstatt und auch OPEL hielt sich sehr bedeckt wenn die Frage nach dem "Warum" gestellt wurde; vermutlich soll der Wandler ausgefallen sein. Wir haben dagegen andere Theorien: Wieso war eben das Ersatzgetriebe erst so spät lieferbar; wahrscheinlich kein Einzelfall. Dann die vielen Ruckeleien durch die DPF-Schwierigkeiten; das geht doch sicherlich auch zu Lasten der Lebensdauer des Wandlers, und, was der Werkstatt selbst aufgefallen ist, beim Anfahren ruckte der erste Gang hart ein, so dass es ein ordentlichen Ruck gab. Sicherlich alles zusätzliche Ursachen für den Ausfall. Aber auch wenn man immer wieder bei der Werkstatt mit diesen Dingen vorstellig wurde, einen Fehler findet man angeblich nicht.
Nun sind alle von uns angezeigten Mängel und Feststellungen durch die Werkstattaufenthalte aktenkundig und Opel musste sich uns gegenüber Kulant beim Getriebetausch zeigen. Es ist ein richtiges "Montagsauto"
Das ist ja ne dolle Story...
...leider ist nicht jeder Händler oder Hersteller gleich kompetent.
Mir ist damals bei meinem 330d die Hochdruckpumpe nachts um 2 auf der BAB2 kaputt gegangen und damit auch der gesamte Motor - Schaden, 12 tsd EUR bei 77 tsd KM - der Wagen war noch keine 3 Jahre alt.
Ich habe Blut und Wasser geschwitzt bis ich die Kulanzerklärung zu 100% bekommen habe. Ein guter Freund von mir ist Meister bei Mercedes und erklärte mir, dass Mercedes in diesem Fall schon anfängt und den Kunden prozentual beteiligt.
Zur Odysse sei gesagt, dass die BMW Niederlassung, welche meinen Wagen eingeschleppt hat, ein riesen haufen Inkompetenz war. Ich hatte in der Nacht mir vom Abschlepper einen Leihwagen genommen da MW keinen rausgeben konnte und am Montag morgen diesen zurück gegeben. Nach 2 Stunden Diskussion in der Niederlassung habe ich meinen Händler angerufen und dieser erlöste mich. "Kommen Sie sofort vorbei, Sie bekommen einen Leihwagen für die gesamte Reperaturzeit und wir schleppen jetzt das Auto von der Niederlassung zu uns"
Das waren schon ein paar KM aber ich hatte nur einen Ansprechpartner und somit weniger Stress.
Ich hoffe Dir mit der Story aufzeigen zu können, dass es natürlich andere Händler gibt aber die Gefahr in eine solche Geschichte reinzulaufen auch bei anderen Herstellern gegeben ist.
Vielen Dank für diese Geschichte. Es scheint doch noch Lichtblicke am Kundendiensthimmel zu geben. Ich möchte noch anmerken, das der befreundete Inhaber einer Ford-Vertragswerkstatt uns sofort und unbürokratisch geholfen hat indem er uns erst einmal von der Autobahn geholt hat, ja, sogar uns schon einen Leihwagen zu sehr günstigen Konditionen als "Erste Hilfe" angeboten hat.:)
und nun lies dir mal die beiträge im Ford Forum MK4 durch bzgl. Zufriedenheit mit dem Service - da war der letzte Thread "Was ist eure nöchstes Auto?"...oder so!
Also schlechte Händler und schlechten Service gibt es überall und bei jedem Hersteller.
Ein guter Händler stellt sich vor den Kunden und regelt das alles für diesen ab, so dass er nur einen Ansprechpartner hat (sofern das rechtlich auch geht, versteht sich)
PS: bei meiner Geschichte vergaß ich zu schreiben, dass ich die Kosten für den Leihwagen, den Schlepper und die Betriebsstoffe (welche durch den Motorwechsel neu hinzukamen) selber tragen sollte/musste.
Nachdem ich BMW München angeschrieben hatte und ich mich darüber beschwert hatte, hat man mir die Kosten für den Leihwagen und das Abschelppen erstattet.
Ich hatte aber auch noch ein sehr gutes Argument - der Wagen war Freitags Nachmittags aus der großen Inspektion gekommen und in der Nacht zu Samstag kaputt gegangen.
Wie die Hersteller nun heute reagieren und wie kulant man sein kann, wenn die Wirtschaft nicht so läuft kann sich jeder hier vorstellen.
Es gibt da so einen Spruch: There´s no free lunch!"