Kühlfüssiglkeit wechseln

Ein neuer Tag, eine neue Frage:

Ich habe einen E 320 CDI T-Modell, Bj 5/2000, 140.000 km, da steht im Serviceheft unter "Zusatzarbeiten alle 3 Jahre: Kühlflüssigkeit wechseln".

Meine freie Werkstatt meint dazu: "Wollen Sie sich das wirklich antun?"

Macht das nun wirklich Sinn oder ist das überzogen? Kann ja höchstens den Korrosionsschutz im Kühlwasser betreffen, Frostschutz und Kühlwirkung altern ja nicht, oder? Hilft das Wechseln auch der Verkalkung des Kühlers vorzubeugen? 5 Jahre mit ca. 100.000 km soll er schon noch halten ...

Thanx

Beste Antwort im Thema

Hallo 203classic!

Ich muss auch sagen, dass die meisten Leute nie ihr Kühlmittel wechseln lassen. Die meisten wechseln es bloß bei Zahnriemen oder so solchen Dingen.

Bei Audi/VW gab es nach der Umstellung von G11 auf G12 auch Probleme. Das alte G11 war super und gab nie Probleme.

G12 hat nach ein paar Jahre wirklich nachgelassen. Das Kühlsystem hat wirklich gerostet. Die Wärmetauscher war fast dicht. Somit ging die Heizung sehr schlecht. Jetzt hat auch der Kunde gemerkt, dass was nicht stimmt. Die Schläuch waren ganz hart und mit einer Rostschicht überzogen. In dieser Zeit haben wir oft das Kühlsystem reinigen müssen. Hätten die Leute das Kühlmittel wechseln lassen, wäre bestimmt nichts passiert. Das hat aber bei uns der Hersteller verbockt, weil er sagte das neue G12 ist Lifetime Füllung. Das aktuelle G12 Plus ist dadurch entstanden, was auch besser ist.

Ich wechsel immer alle 3 Jahre. Kostet nicht die Welt. Die Additve im Kühlmittel altern chemisch, dass sieht und riecht man nicht.

Mfg

Heigei

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- kommt darauf an: Rost in einem Leichtmetallmotor ist auch schwer denkbar. Aber den Korrosionsschutz aufzufrischen war mir bisher immer das Geld für neuen Frostschutz wert, und die Arbeit ist ja wirklich nicht der Hit.

Wenn ich in manchem Ausgleichsbehälter die trübe Brühe sehe, ist das sicherlich nicht von Vorteil für den Motor. Im Laufe der Zeit ist dann auch Schmutz und Öl im Umlauf, was z.B. der Lebensdauer der Wasserpumpe nicht förderlich ist.

Insofern für jemand, der sein Auto länger als ein paar Jahre fahren möchte, doch eine gute Entscheidung.

Gruß Reinhard

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti


- kommt darauf an: Rost in einem Leichtmetallmotor ist auch schwer denkbar. Aber den Korrosionsschutz aufzufrischen war mir bisher immer das Geld für neuen Frostschutz wert, und die Arbeit ist ja wirklich nicht der Hit.

Wenn ich in manchem Ausgleichsbehälter die trübe Brühe sehe, ist das sicherlich nicht von Vorteil für den Motor. Im Laufe der Zeit ist dann auch Schmutz und Öl im Umlauf, was z.B. der Lebensdauer der Wasserpumpe nicht förderlich ist.

Insofern für jemand, der sein Auto länger als ein paar Jahre fahren möchte, doch eine gute Entscheidung.

Gruß Reinhard

Hallo,

Muss du mir mal erklären wie bei einem geschlossenem Kühlystem Schmutz und öl reinkommen soll.
Wenn öl im Kühlsystem ist dann fehlt es sowieso schon etwas mehr.
Also schmutz habe ich noch nie beim ablassen von Kühlwasser gesehen und es waren bestimmt einige hundert fahrzeuge. Im 203 mit dem M 111 ist nur der Kopf aus Leichtmetall der block ist Grauguß.
Der Korrosionsschutz ist auch nach 6 Jahren noch vorhanden, die drei Jahre Empfehlung ist nur eine Arbeitbeschaffungs maßnahme. das gleiche gilt auch beim Motoröl, fahre mit meinem Motoröl 20-25000 Km und das ist überhaupt kein Problem. wenn im Kühlsystem eine trübe brühe drin ist, dann ist mit Sicherheit die Frostschutzwirkung sehr gering oder uberhaupt kein Frostschutzmittel vorhanden.

Gruß
203classic

Hallo,

das sind ja keine wirklich geschlossenen Kühlsysteme.

Z.B. gibt es ein Ventil, welches bei zu hohem Druck und/oder Füllstand abbläst und auch bei Unterdruck Luft nachströmen läßt. Weiterhin sämtliche Schlauchanschlüsse und Verbindungen bis hin zum Heizungswärmetauscher, Heizkreislauf-Umwälzpumpe, ggf. Standheizung etc.

Dann gibt es zum Medium Luft und/oder Motoröl Wellendichtring(e) und auf jeden Fall die Zylinderkopfdichtung mit Stegen zwischen allen 3 Medien - Abgase mit fettem Überdruck bis über 200 bar und Öl mit max. 5-8 bar.

Jede Dichtung ist nicht absolut dicht und nach etlichen 100 Betriebsstunden kommt da schon etwas zusammen.

Nicht zu vergessen ist auch der in Heizungsanlagen zu beobachtende Effekt der Verschlammung durch Sauerstoffeintrag (z.B. über die Kühlwasserschläuche). Das Wasser, was beim entlüften eines Heizkörpers herauskommt, ist ja alles andere als klar.

Abrieb und restlicher Schmutz aus der Produktion aller vom Kühlkreislauf berührten Komponenten schaffen dann die von mir beschriebenen Effekte. Ich meinte jedenfalls keinen DEFEKTBEDINGTEN Schmutzeintrag wie bei defektem Getriebeölkühler o.ä.

Zu Deinem "verlängerten" Ölwechsel: mein Assyst sagt mir z.Zt. einen Wechsel bei km 33.000 voraus, was innerhalb der alternativ gültigen max. 2 Jahre liegt. Was ist an Deinem Wechselintervall aus Deiner Sicht besonders lang ?

Grundsätzlich halte ich mich an Herstellerempfehlungen, und solange die Kosten für die Kühlwassererneuerung im Bereich von 2-3 Wagenwäschen liegen, nehme ich sie gerne zur Risikominimierung in Kauf. In der in Rede stehenden Zeit ist mein Auto gut 100 mal gewaschen.

Gruß Reinhard

...
Der Korrosionsschutz ist auch nach 6 Jahren noch vorhanden, die drei Jahre Empfehlung ist nur eine Arbeitbeschaffungs maßnahme. das gleiche gilt auch beim Motoröl, fahre mit meinem Motoröl 20-25000 Km und das ist überhaupt kein Problem. wenn im Kühlsystem eine trübe brühe drin ist, dann ist mit Sicherheit die Frostschutzwirkung sehr gering oder uberhaupt kein Frostschutzmittel vorhanden.

Gruß
203classic@203classic: Warum bleibst Du so allgemein? Wie hast Du festgestellt, dass der Korrosionsschutz nach 6 Jahren noch vorhanden ist? Hast Du Motoren auseinandergebaut und die Schutzschichten gemessen oder das Kühlwasser chemisch untersucht? Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Die Tatsache, dass Du nur alle 6 Jahre einen Kühlwasserwechsel machst und Dein Auto noch läuft, bedeutet nicht, dass Dein Motor nicht von Innen angegriffen wird und die chemische Industrie und die entsprechenden Mitarbeiter in der Autoindustrie von ihrem Handwerk nichts verstehen. Dort arbeiten Chemiker, die mit ihrem Wissen Geld verdienen und wenn die auf Grund ihres Wissens und ihrer Studien ein 3-jähriges Wechselintervall vorgeben, dann ist jeder der weniger Ahnung hat, besser beraten, sich an dieses Intervall zu halten.
Da ich weniger Ahnung als die Chemiker und Verantwortlichen bei Mercedes habe, halte ich mich daran und tausche alle drei Jahre und kaufe für 20,- € Kühlmittel.

P.S. Die trübe Brühe kommt nicht wie Du schreibst vom fehlenden Frostschutz, sondern neben den Verschmutzungen vom Farbstoff, der sich zersetzt. Den Frostschutz kannst Du nicht sehen. Das wäre ja schön, wenn man nur das Kühlmittel anschauen müsste, um festzustellen, ob der Frostschutz reicht. Sind das für Dich auch alles Ahnungslose, die mit Frostschutztestern ihr Kühlmittel auf Frostbeständigkeit testen?

Ich bin auf Deine Studienergebnisse gespannt, die Du nun präsentieren wirst und Deine Begründung, warum Du mehr weisst, als die chemische Industrie und die Autohersteller.

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Tja, ich schau gerade hier mal so rein und sehe, dass mein Fred noch lebt! Fein!

Also Kühlmittel habe ich nicht wechseln lassen. Habe beim Freundlichen angerufen und er hat auch gemeint, dass das von ihnen aus nie gemacht wird, auch bei mir in den ersten 6 Jahren wurde es nicht automatisch gemacht. Das sei völlig überzogen.

Wissenschafltich beweisen kann ich's natürlich auch nicht, aber der Meister bei A.T.U (der ausnahmsweise einen recht firmen Eindruck machte) brachte es auf den Punkt als er meinte: "Schauen's da raus, wieviele alte Autos fahren da und was glauben'S, wieviele da bracv ihre Kühlflüssigkeit alle 3 Jahre oder überhaupt wechseln ließen?"

Tja, das war dann doch irgendwie überzeugend und stand rd. 100 Euro gegenüber ...

Gut🙂

Aufgrund dieses Threads und aufgrund der Beiträge vom Sterndocktor, der hier ja nichtmehr schreibt, habe ich bei MB das Kühlmittel komplett tauschen lassen...

...Kostenpunkt 65 Euro incl. Märchensteuer.

Für mich sind Autos etwas ganz besonderes. Sicher ist es nicht "schlimm", wenn man das Kühlmittel nach vier oder fünf Jahren tauscht. Der Meister meiner MB-Werkstatt meinte: "Nach 250 000 km oder 15 Jahren!"

Es ist aber so, wenn man die Gesamtkosten betrachtet, die ein Auto verursacht, dann sind die 65 Euro vernächlässigbar. Ich bin der Meinung, dass es gut für den Kühlkreislauf ist, alle drei Jahre.

Für mich ist das eine Lebensanschauung: Es gibt Leute, die wechseln z. B. niemals ihr Motorenöl und der Wagen fährt auch noch...😁

Ein Freund von mir hat einen Ölwechsel gemacht, ist danach fünf Jahre gefahren ohne Ölwechsel und hat den Wagen dann so verkauft🙂

Zitat:

Original geschrieben von gruetzi-kini


...
Der Korrosionsschutz ist auch nach 6 Jahren noch vorhanden, die drei Jahre Empfehlung ist nur eine Arbeitbeschaffungs maßnahme. das gleiche gilt auch beim Motoröl, fahre mit meinem Motoröl 20-25000 Km und das ist überhaupt kein Problem. wenn im Kühlsystem eine trübe brühe drin ist, dann ist mit Sicherheit die Frostschutzwirkung sehr gering oder uberhaupt kein Frostschutzmittel vorhanden.

Gruß
203classic
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@203classic: Warum bleibst Du so allgemein? Wie hast Du festgestellt, dass der Korrosionsschutz nach 6 Jahren noch vorhanden ist? Hast Du Motoren auseinandergebaut und die Schutzschichten gemessen oder das Kühlwasser chemisch untersucht? Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Die Tatsache, dass Du nur alle 6 Jahre einen Kühlwasserwechsel machst und Dein Auto noch läuft, bedeutet nicht, dass Dein Motor nicht von Innen angegriffen wird und die chemische Industrie und die entsprechenden Mitarbeiter in der Autoindustrie von ihrem Handwerk nichts verstehen. Dort arbeiten Chemiker, die mit ihrem Wissen Geld verdienen und wenn die auf Grund ihres Wissens und ihrer Studien ein 3-jähriges Wechselintervall vorgeben, dann ist jeder der weniger Ahnung hat, besser beraten, sich an dieses Intervall zu halten.
Da ich weniger Ahnung als die Chemiker und Verantwortlichen bei Mercedes habe, halte ich mich daran und tausche alle drei Jahre und kaufe für 20,- € Kühlmittel.

P.S. Die trübe Brühe kommt nicht wie Du schreibst vom fehlenden Frostschutz, sondern neben den Verschmutzungen vom Farbstoff, der sich zersetzt. Den Frostschutz kannst Du nicht sehen. Das wäre ja schön, wenn man nur das Kühlmittel anschauen müsste, um festzustellen, ob der Frostschutz reicht. Sind das für Dich auch alles Ahnungslose, die mit Frostschutztestern ihr Kühlmittel auf Frostbeständigkeit testen?

Ich bin auf Deine Studienergebnisse gespannt, die Du nun präsentieren wirst und Deine Begründung, warum Du mehr weisst, als die chemische Industrie und die Autohersteller.

ich spreche aus 40 Jahren Berufserfahrung als Kfz-Meister aber es gibt natürlich immer ein paar Klugscheisser wie dich die alles besser wissen! du kannst von mir aus Kühlmittel wechseln das ist mir scheissegal, aber ist nicht Nötig!!!!

Leute, streitet doch bitte nicht...

...ich sage ja: Es ist auch eine Lebensanschauung🙂.

Der eine freut sich, wenn alles perfekt ist, der andere tauscht nur grundsätzlich dann, wenn etwas wirklich kaputt ist und steckt nur das nötigste Geld ins Auto.

Ich zähle mich zu den ersteren.

Zitat:

ich spreche aus 40 Jahren Berufserfahrung als Kfz-Meister aber es gibt natürlich immer ein paar Klugscheisser wie dich die alles besser wissen! du kannst von mir aus Kühlmittel wechseln das ist mir scheissegal, aber ist nicht Nötig!!!!

Warum Klugscheißer? Ich weiss es eben nicht besser als die Autoindustrie und so halte ich mich an die Intervalle.

Zu sagen, dass die Kühlflüssigkeit 6 Jahre hält und ein Wechsel nicht nötig sei, um dann bei Nachfragen, woher Du es besser wissen willst, nichts anzuführen, ist allerdings fragwürdig.

Und hierzu aus die Maus und zurück zum Fred "Kühlflüssigkeit wechseln"

Hallo 203classic!

Ich muss auch sagen, dass die meisten Leute nie ihr Kühlmittel wechseln lassen. Die meisten wechseln es bloß bei Zahnriemen oder so solchen Dingen.

Bei Audi/VW gab es nach der Umstellung von G11 auf G12 auch Probleme. Das alte G11 war super und gab nie Probleme.

G12 hat nach ein paar Jahre wirklich nachgelassen. Das Kühlsystem hat wirklich gerostet. Die Wärmetauscher war fast dicht. Somit ging die Heizung sehr schlecht. Jetzt hat auch der Kunde gemerkt, dass was nicht stimmt. Die Schläuch waren ganz hart und mit einer Rostschicht überzogen. In dieser Zeit haben wir oft das Kühlsystem reinigen müssen. Hätten die Leute das Kühlmittel wechseln lassen, wäre bestimmt nichts passiert. Das hat aber bei uns der Hersteller verbockt, weil er sagte das neue G12 ist Lifetime Füllung. Das aktuelle G12 Plus ist dadurch entstanden, was auch besser ist.

Ich wechsel immer alle 3 Jahre. Kostet nicht die Welt. Die Additve im Kühlmittel altern chemisch, dass sieht und riecht man nicht.

Mfg

Heigei

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