Kompaktwagen für 25.000€ zu risikoreich?

Hallo zusammen.
Da meine Frau und ich beide pendeln, wollen wir beide ein anderes Autos als Zweites.
Es wird wieder ein Kompakter, da wir bereits ein SUV haben und meist allein oder zu zweit fahren.
Wir wollen auch beide etwas sportliches im Bereich von gut 200PS, aktuell geht es Richtung GTI oder BMW 125i/125d.
Das als Gebrauchtwagen und dann ca 4 bis 5 Jahre fahren.
Nun zum Problem: ich wäre möglichst günstig ins Rennen gegangen, da ich die Wertverluste an meinen bisherigen Autos kenne.
Sie stellt sich vor, dass wir bzw eher sie um die 25.000€ ausgeben möchte.
An sich alles in Ordnung. Nur dass ich auch damit ca 20 bis 25% fahre, einfach da sie genauso mal das SUV mit dem hohen Platz und der hohen Anhängelast benötigt.
Ich persönlich sehe ein großes Risiko einen hohen Verlust zu machen.
Ich bin neben meinem Beruf noch selbstständig mit einer kleinen Landwirtschaft. Es kommt schon immer mal wieder vor, dass ich schnell mal mit dreckiger Kleidung ins Auto muss, kurzerhand einen Reifen einer Landmaschine transportieren muss, wenn es ein Notfall ist, ...
Genauso bin ich oft sehr beschäftigt, das heißt die Pflege an Autos kommt oft zu kurz, sprich ich wasche es alle paar Monate mal mit dem Dampfstrahler, Service mache ich durch eigene Werkstatt selbst (es kann sich aber mal um ein paar Kilometer überziehen wenn es stressig ist).
Unser SUV war 9 Jahre alt, hatte 120.000km und hat nur noch knapp 10.000€ gekostet, da ist sowas leicht zu verschmerzen.

Die Frage ist aber, was ein 125d, der jetzt 40.000km hat und 4 Jahre alt ist, mit 9 Jahren und 165.000km (geschätzt) noch Wert ist. Ich sehe da ein hohes Risiko wenn ich ihn ab und zu fahre. Die Chance ist hoch, dass ich kurzerhand nach der Arbeit (dies ist kein Problem, da ich im Büro bin) noch schnell irgendwas schmutziges und sperriges mitnehmen muss, den selbstgemachten Service einen Monat aufschiebe oder doch mal eine Delle bzw einen Kratzer rein bekomme. Da bin ich einfach zu geizig.

Ich verstehe aber auch meine Frau, dass wir bei unserem guten Einkommen und Besitz nicht mehr so auf den letzten Cent sparen sollen, wenn sie an 4 Tagen die Woche täglich 1.5h im Auto verbringt.

Vielleicht kann mir da jemand einen neutralen Rat geben.

49 Antworten

Ich glaube eure Ehe ist unausgewogen: Du hast nur die Arbeit mit gleich zwei Jobs und Deine Frau genießt das Leben mit sehr konkreten Vorstellungen.
Da kann ein Autoforum nur bedingt helfen :-)

Zitat:

@Constraiting1992 schrieb am 1. Februar 2022 um 15:03:25 Uhr:


@seahawk ja so kann man es denke ich gut formulieren.
Meine Frau möchte ein neues, schickes und spaßiges Auto und ost auch bereit dafür entsprechend zu bezahlen.
Ich möchte auch ein spaßiges Auto, weiß aber dass ich es auch "unsachgemäß" nutzen werde und bin nicht bereit den Preis einzugehen.

Ihr jetzt einen X3 30d oder 330xd zu kaufen, den ich dann übernehme wenn sie was neues möchte ist vermutlich wirklich zu überlegen.
Wenn der X3 10 Jahre alt ist, habe ich denke ich auch weniger Hemmungen ihn zu fahren. Das müssen wir mal besprechen.

Das hört sich nach einen guten Kompromiss an, so weißt immer was du dann übernimmst.

Zitat:

@Constraiting1992 schrieb am 1. Februar 2022 um 15:03:25 Uhr:


Wenn der X3 10 Jahre alt ist, habe ich denke ich auch weniger Hemmungen ihn zu fahren. Das müssen wir mal besprechen.

-

Klar muss Dir nur sein, das der X3 30d auch seinen Schluck Diesel nimmt.

Mein Bekannter fährt den kaum unter 10l/100km - und mein einer Kollege auch nicht.

Das mit dem Leihwagen ist bei uns schwierig. Wir wohnen in einer Gegend in der sowas nicht in 10min um die Ecke verfügbar ist. Hat aber auch seine Vorteile wie die, dass die nächste Stadt, mit irgendwelchen theoretisch irgendwann möglichen Fahrverboten mindestens eine Stunde entfernt ist. Genauso wie auch Staus ein Fremdwort im Alltagsverkehr sind.

Pragmatisch bin ich auf alle Fälle. Ich habe eine technische Ausbildung und Studium und auch die Möglichkeiten dafür. Die Zeit ist da mehr schwierig. Bevor ich Geld ausgebe und es machen lasse, schiebe ich es tendenziell eher auf.

Unsere Ehe ist ausgeglichen. Sie arbeitet auch mit in der Landwirtschaft, zwar weniger und nichts technisches oder schweres aber dafür ist mein erster Job für das gleiche Gehalt deutlich entspannter.
Sie kauft weniger aber mehr sich gönnend. Alles gut also.

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@olli27721 ist mir klar. Ich hatte schon 3.0TDI, einen 6-Zylinder Sauger und weitere Fahrzeuge.
Mein Audi 3.0 TDI lag damals auf kurzem Arbeitsweg bei ca 11 im Schnitt, der Tiguan ist bei 8 bis 9Litern. Das ist in Ordnung wenn man bedenkt, dass es oft Steigungen mit 12% sind.

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