Kompaktwagen, 15.000-18.000 €, Automatik, Benziner, eher BMW/MB/Toyota
Hallo,
ich suche nach einem Kompaktwagen in der Preisspanne 15.000 - 18.000 €.
Meine Ansprüche:
- ich kaufe mir einen gebrauchten, 3-4 jährigen Wagen, damit er schon relativ "frisch" ist, aber nicht mehr so viel an Wert weiter verliert und nicht mehr so teuer wie ein Neuwagen ist.
- es muss kein Rennwagen sein, aber Fahrspaß sollte er schon liefern
- zuverlässig
- einfach problemlos fährt und nicht kaputt wird—deshalb will ich unbedingt ein Auto mit Garantie kaufen (zum Beispiel ein gebrauchter Wagen von BMW mit 2 Jahre Garantie und geprüftem Zustand)
- gutes Aussehen
- relativ sparsam
- Automatik, Klimaautomatik, elektrische Außenspiegel, Sitzheizung, Tempomat, Parkhilfe hinten und vorn
- geringer Wertverlust in Läufe der Zeit
Aus Zuverlässigkeitsgründen wäre ein Neuwagen noch besser als ein Gebrauchter mit Garantie, aber ich bin hier nicht überzeugt wegen des Wertverlustes. Ich weiß, dass ich fast zum Preis eines gebrauchten BMW 1ers einen neuen Toyota Corolla kaufen könnte. Ich frage mich nur, ob das sich lohnt. Angeblich verlieren neue Autos ungefähr 30-35% des Wertes innerhalb 3 Jahren. Also:
- BMW 1er, 3-4 jähriger, 18000€ -> ich denke, nach 3 Jahren sollte er vielleicht noch 14.000€ sein
- Toyota Corolla, neu 24000€ (ja, beim Neuwagen könnte ich mein Budget erhöhen) -> nach 3 Jahren -30/35%, das heißt er wäre nur ungefähr 17.000€ wert—das wäre sehr schlecht, wenn ich nach 3 Jahren das Auto wechseln möchte
Was ich schon gefahren bin:
- Mazda 3, Erstzulassung 2014/2015, Skyactive 2.0, Automatik, 100-150 PS (ich kann mich an die Leistung genau nicht erinnern) Fazit: Der Mazda 3 war schon OK, aber ich war nicht überzeugt. Kein "Wow-Effekt", ich finde den BMW 1er besser.
- BMW 1er, 03/2016, 1.5 Benzin, 136PS, Automatik Fazit: Super! Fast alles gefällt mir und vor allem das automatische Getriebe vom BMW finde ich top. Was nicht so toll ist, ist das Infotainment System (ein bisschen alt, aber genauso alt wie in Mazda), weniger Platz hinten. Aber der Spaß am Fahren war wirklich da. Sehr positive Erfahrung.
- Toyota Corolla 2019 Comfort, 1.8 Hybrid, 122PS, Automatik e-CVT—angenehme Steuerung, neues Infotainment System, sieht sehr gut aus (sowohl innen als auch außen), viel zusätzliches drin, sehr positive Erfahrung (nur der Motor/das Getriebe war etwas lauter beim Beschleunigen und schnelleren Fahren), als minus ist er ein Neuwagen, deshalb höher Wertverlust
- Kia Ceed 2019, Schalter, 1.4 MPI, 100 PS, mir hat die Bedienung einfach nicht gefallen, die Pedale reagieren schlecht auf Druck
- Kia Proceed 2019, 1.6 T-GDI, Automatik 204PS, DSG-ähnliches Getriebe, das ich schlecht finde, kein Spaß am Fahren, die Pedale sind gar nicht empfindlich, die Gänge funktionieren komisch, einfach nicht meine Marke. Vielleicht könnte ich dadurch auch Fahrzeuge anderer Marken ausschließen, die ähnliches Getriebe Verbenden (Audi, VW, Skoda)
Was ich noch vorhabe, zu fahren:
- Mercedes A-Klasse
- Audi A3
- überlege Golf, aber wegen der schlechten Meinungen über DSG Getriebe, bin ich mir nicht sicher
Beste Antwort im Thema
Also wenn du dir beim Golf nicht so sicher bist, dann würd ich den A3 auch in den Wind schießen, der steht auf der selben Plattform und hat die gleichen Problem-DSGs und die gleichen Motoren.
Wenn die das DSG im KIA nicht zusagt, dann wirds das im Golf auch nichts, das ist einfach bauartbedingt.
Ford hat z.B. hat zum neuen Focus auch wieder auf Wandler gewechselt, andere Hersteller machen das auch, dieses Konzept ist zuverlässiger und bietet eine bessere Fahrbarkeit. Zudem schalten moderne Wandler auch schnell hoch und können mehrere Gänge überspringen, was der sportlichen Fahrweise zuträglich ist. z.B bei einem Kickdown. Auch das Rangieren geht "sanfter".
Ob ein Neuwagen oder Gebrauchter sinvoll ist, hängt von deiner Nutzungsdauer ab. Willst du den Wagen max. 4 Jahre halten, ist ein gebrauchter sinnvoller, soll der Wagen aber 8 bis 10 Jahre gehalten werden, ist ein Neuwagen die bessere Wahl.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ein Premiumhersteller nicht unbedingt die zuverlässigste Ware baut, so hatten sowohl BMW als auch der VW-Konzern signifikante konstruktive Schwachstellen, währen z.B. Toyota einen Dauerläufer nach dem Anderen auf den Markt brachte.
Leider sind das nicht die spaßigsten Maschinen auf dem Markt und sportlich schon gar nicht. Der neue Corolla hat z.B. immer ein CVT-Getriebe (oder 6-Gang-Handschaltung), während Mazda, Ford und BMW und andere auf einen spürbar sportlicher abgestimmten Wandler oder ein DSG setzen. Bei BMW kann man sogar beim Konfigurieren angeben, welche Grundabstimmung das Getriebe haben soll.
Aber jetzt Butter bei die Fische:
Wenn du dich für einen Gebrauchten entscheidest, der wenig Wertverlust und viel Spaß vereinen soll, würde ich zum 1er tendieren. Behalte aber im Hinterkopf, dass die Premiumhersteller überall an möglichst viel Geld von dir ran wollen, sei es der Kaufpreis, die Wartung, oder die Instandhaltung. Da kommt man bei einem Standardhersteller immer preiswerter Weg, außer bei Volkswagen, die sich selbst ja auch schon im Premiumsegment sehen (Wer klassifiziert sowas eigentlich?). Da es der Letzte 1er mit Hinterradantrieb ist, dürfte der Wertverlust sogar noch geringer sein, am geringstem vermutlich kombiniert mit dem Reihensechszylinder.
Bei einem Neuwagen dürfte der Ford Focus fast alle deine Wünsche noch am ehesten erfüllen, dann als 1.5 EcoBoost mit der ST-Line. Er glänzt traditionell leider nicht mit dem besten Werterhalt
Oder der neue Mazda 3, der hat einen Geringen Wertverlust, guten NP und fährt auch fast so Sportlich wie Focus oder 1er. Der Motor dürfte zwar nicht ganz so lebhaft sein, die Skyactive-Technologie setzt nämlich nicht auf Turbolader, aber dafür Fahrwerk und Lenkung.
PS: Die A-Klasse hat Renault-Motoren und ein Doppelkupplungsgetriebe an Bord. Damit muss man klar kommen, die Motoren sind aber nicht verkehrt. Wobei man bei Mercedes so wie so keine Sportwagen erwarten darf, die sind eher auf Komfort getrimmt.
16 Antworten
Hallo Themenstarter,
wir fahren den BMW 1er und einen Golf 7.
Unterschiede: Bei VW bekommst du für das gleiche Geld mehr Sonderausstattung. Oder anders gesagt: Der BMW ist teurer. Dafür läuft unser BMW heute noch wie ne 1 (ist ja auch ein 1er^^), obwohl schon 7 Jahre alt und > 150tkm gelaufen. Keine Reparaturen, kein Knarzen im Innenraum, nada.
Unser Golf 7 zeigt bei 70.000km schon Verschleiß an der Sitzwange durchs ein- und aussteigen...
Was soll ich dir jetzt empfehlen?
Der 1.4 TSI von VW ist ein feiner Motor. Durchzug und Laufruhe passen! Die Handschaltung ist für mich der bessere Deal gewesen, die Schaltung ist gut gemacht.
Den 1er fahren wir als Diesel, daher vom Antrieb her nicht zu vergleichen. Die Schaltung ist aber nochmal besser als im VW. Wir hatten mehr als zwei Jahren einen 218i mit 136 PS mit dem 3-Zylinder, der vom Motor her in der Presse nicht gut ankam. Aber: Auch das ist ein klasse Motor. Den 4-Zylinder mit 136 PS kenne ich nicht, aber außer einem anderen Laufgeräusch kann der wahrscheinlich nichts besser/schlechter als der 3-Zylinder.
Fahraktiver ist in jedem Fall der BMW, es ist eine riesige Gaudi, mit dem Teil über Landstraßen zu pfeffern.
Der Golf fährt nicht weniger langsam, ist besser gefedert, aber spaßärmer und gefühlt indirekter.
Zitat:
@jacobko schrieb am 17. Juni 2019 um 08:44:56 Uhr:
Zitat:
@rebel X schrieb am 17. Juni 2019 um 08:15:06 Uhr:
Nimm beim Golf den GTI, da habe ich noch am wenigsten von Problemen gelesen. Der macht auch bisschen Spaß.
Sprichst du von einem Golf GTI mit Schaltergetriebe oder Automatik? Ich habe Angst vor den DSG Getrieben.. das Gute beim Golf GTI wäre, dass ich einen 2.0 Motor und 200 PS zu demselben Preis wie einen BMW 1er mit 1.6 Motor und 140 PS erwerben könnte.
Gute Frage...also ich fahre ausschließlich Automatik und möchte nicht mehr zur Handschaltung wechseln. Wir haben in der Familie sowohl die 8 Gang ZF Automatik von BMW als auch das DSG von Mercedes im Einsatz. Also an den Wandler von BMW kommt so schnell nichts ran aber das DSG ist jetzt auch nicht so schlecht, solange es natürlich läuft. Unseres läuft seit 105tkm problemlos, einmal Ölwechsel nach 5 Jahren haben wir durchgeführt. Bei VW habe ich in der Tat schon deutlich mehr Horrorstories über das DSG gelesen...schwierige Entscheidung.