Kommt jemand mit in die Zeitmaschine...
zur 1973 Chicago Motor Show?😁
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zur 1973 Chicago Motor Show?😁
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Vielleicht finde ich noch nen Flux-Kompensator, dann können wir reisen... aber ich glaube den haben wir beim letzten Sperrmüll mit entsorgt 😉
Zitat:
Wo findest Due sowas bloß?
Wie immer kam der Zufall zu Hilfe. Ich suchte nach Bildern vom Fließband des River Rouge Complex in Dearborn bei der Produktion des 71-73 Mustang, da ich noch nie welche gesehen hatte. Viel kam im 7173Mustangforum nicht dabei rum weil Ford damals offenbar nicht viel fortografieren ließ. Keine Ahnung warum, jedenfalls sind die Bilder aus der Zeit rar. Jemand postete das Bild mit dem roten Mach 1 auf der Messe. Das Foto fand ich so faszinierend, daß ich nach "Chicago Motor Show 1973" googelte und auf die Schätze stieß. Eine wundervolle Sammlung!
Auf allen Bildern kann man übrigens den typischen Glanz der damaligen Lacke an den Wagen sehen, den man heute nicht mehr reproduzieren kann.
http://www.motor-talk.de/.../1973-1-i205583813.html
Weiß jemand, wie der im Hintergrund stehende Van-Pickup heißt?
P.S. Zum Thema Zeitmaschine: Ein De Lorean würde mich auch reizen, habe kürzlich bei einem Oldietreffen 4 Stück stehen sehen. Zwar teils gewöhnungsbedürftige 80er Designs aber hat was.
@ Wodkaa
Wenn du das gelbe Fzg meinst, das ist ein Ford Explorer Concept Pickup.
Ich bin auch mal kurz zurückgereist und hab ein paar Fotos der Detroit Motor Show
aus verschiedenen Jahren angehängt
Zitat:
Original geschrieben von Stefan.J
Nicht spielen! Ausbauen und in einem LKW mit PKW Transportauflieger einbauen!😁Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
Ähm, können wir noch etwas am Flux Compensator spielen und noch zehn Jahre weiter zurückgehen???
Und die Barrel fürs Benzin auch gleich mitnehmen.
Vielen Dank, Spechti, hat sich der Ticketpreis doch gelohnt. Weiß eigentlich jemand was so ein Ticket anno 1963 für die Detroit Motor Show gekostet hat ? Heutzutage werden ja auf Messen horrende Preise aufgerufen, dafür das es eigentlich Werbung und Präsentation der Hersteller selbst ist........
Danke auch an alle anderen, für die wirklich schönen Bilder.
@Zin
Ist der Mercury auf den Bildern ein Prototyp gewesen, oder Serie ? War das das erste Mal das T-Tops auftauchten?
@V8-Junkie
Auf dem Bild des 67er Camaro SS meint man fast Meg Ryan stünde daneben........wirklich schöne Autos und Bilder voller Zeitgeist.
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
@Zin
Ist der Mercury auf den Bildern ein Prototyp gewesen, oder Serie ? War das das erste Mal das T-Tops auftauchten?
Das ist ein Prototyp gewesen. Ideen davon sind dann für 1957 in das kurzlebige Halo-Modell von Mercury, den Turnpike Cruiser eingeflossen.
Das T-Top selber wurde schon 1951 von Gorden Buehrig patentiert und in Serie das erste mal bei der 68er Corvette eingebaut.
Ich denk aber nicht das man beim 56er XM Turnpike Cruiser von T-Tops sprechen kann.
Sie sind nicht herausnehmbar und gehören eigentlich auch zum Türmechanismus. Ihr Zweck scheint nur das erleichterte ein und Austeigen zu sein.
Der Sinn von T-Tops dagegen ist es ja, unter Beibehaltung einer schützenden Dachstruktur, ein Cabrio-Gefühl zu geben.
Anbei ein Bild vom Serienmodel. Die Gestaltung der Front-Scheinwerfer soll übrigens an die Triebwerksaufhängung der B-52, eines amerikanischen Langstreckenbombers, erinnern.
Das war noch Design ! Heute erinnern 99% der Autos ja nur noch an im Windkanal rundgelutschte Eier..
P.S.: Die Mercurys waren die ersten Autos, welche schon für das MY57 (wenn auch das späte) Doppelscheinwerfer hatten.
Problematisch war nämlich, das sie in dem Jahr noch nicht in allen Bundesstaaten zugelassen waren. Mercury ist aber einfach vorgeprescht...
P.P.S.: Übrigens hatten die Turnpike Cruiser nicht nur eine Kühlerfigur, sondern auch eine zwischen Kofferraum und Heckscheibe.
Und die Lufteinlässe oben an der A-Säule spiegeln ebenfalls das "Jet AirCraft" inspirierte Design der verrückten 50er wieder.
Übrigens hat die offizielle Seite der Chicago Auto Show einen History-Bereich.
Mercury war eine wirklich faszinierende Marke!
Und dieser Prototyp zeigt wirklich das das Industriedesign in dieser Ära, direkt mit dem Zeitgeist korrespondierte. Aufkommende Raumfahrt, Stilelemente der Luftfahrt (und die B-52 ist wirklich einer der lengendärsten Langstreckenbomber, in der Einzigartigkeit eigentlich nur von der B-2 von Jack Northrop oder der SR-71 von Lockheed erreicht) flossen ja damals auch in viele Alltagsgegenstände ein. Es gab ja auch viele Lampen für Wohnräume die im sogenannten Space Design gehalten waren.
Heute sehe ich sowas nicht mehr. Ich denke das auch viele Sachen die Menschen begeisterten, mit der Einstellung ihrer Programme starben. So wie kürzlich das STS Programm der NASA leise ging.
Ich nahm an das die Glashälften des Prototyps entnehmbar wären, daher mein Verdacht auf eine Nähe zu den T-Tops. Auch bemerkenswert fand ich die Idee der Breezeway Windows.
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
Mercury war eine wirklich faszinierende Marke!
Um beim Thema zu bleiben ->
The Beginning and the End of Mercury - Mercury, 1939-2010---------------------
auch etwas zum originalen Thema passend:
Ich muss bis zum 2.11 ein Thema für eine Präsentation an der Hochschule haben. Themengebiet soll sein: Konzepte und Technologien zukünftiger Kraftfahrzeuge
Da wir ja alle wissen das "Neue" Sachen eigentlich nicht existieren (Kurvenlicht, versenkbare Heckscheibe, automatisch dimmendes Fernlicht usw usw) wäre es doch eine gute Sache für diesen 10 min Vortrag über eine Technik aus der "alten Zeit" zu halten, die heutzutage als "zukunfstweisende Technik/Konzept" gepriesen wird.
Da ich mich auf eine wissenschaftliche Veröffentlichung der letzten Jahre berufen muss, muss es also etwas sein, was wirklich vor einige Zeit als "neu" vorgestellt wurde - aber wie wir (Fahrer der guten Autos) wissen ein alter Hut ist.
Ich bin für Vorschläge, Anregungen und Quellen (aus back in the day) sehr dankbar.
Gruß
Julian
Ich habe leider keine Ahnung, was an wissenschaftlichen Veröffentlichungen in letzter Zeit so rausgekommen ist. Hat sich vielleicht was auf dem Gebiet "Reifen" getan? Vielleicht achteckige? Luftlose? Farbige?
Wie wäre es mit "Blech"? Ich weiß, das wird immer weniger an Autos im Plaste-Zeitalter, aber das, was dranbleibt, wird immer schwieriger zu bearbeiten, immer dünner, immer teurer, immer schwieriger zu reparieren, usw.
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Hat sich vielleicht was auf dem Gebiet "Reifen" getan? Vielleicht achteckige? Luftlose? Farbige?
Farbige ja, allerdings nichts was im Seriengebrauch wirklich anwendung finden würde. Erst recht nicht in Europa. Den bunten Qualm beim Burnout kennen wir alle ja.
Zitat:
Wie wäre es mit "Blech"? Ich weiß, das wird immer weniger an Autos im Plaste-Zeitalter, aber das, was dranbleibt, wird immer schwieriger zu bearbeiten, immer dünner, immer teurer, immer schwieriger zu reparieren, usw.
An sowas dacht ich auch schon. Erstens weil ich die Vorlesung Leichbautechnik auch gewählt hab, somit dürften bald Alu, Mg, und Titan kein geheimnis mehr für mich sein. Und zweitens müsste doch Mercedes endlich was über ihre Aluschäume rausgebracht haben, das wäre ein mögliches Thema für mein Praxissemester gewesen.
Aber ich such ja quasi was aus alten Zeiten (denke da an Packard und Tatra T87) was heute mal wieder als NEU gefeiert wird.
Vllt wäre ein eigenständiger Thread hierfür angebracht.
Hier ist auch ein geiler Wagen bei ebay.com! Der ist auch eine Zeitmaschine. 😁 http://cgi.ebay.com/.../221133867503?...
Gruß SCOPE
Was mir noch auffällt auf den Fotos von V8-Junkie:
Abgesehen von ein paar Autos auf den typischen Drehscheiben, stehen die meisten doch einfach auf freier Fläche, so daß das Publikum direkt ran (und rein) kann.
2008 war ich auf dem Pariser Autosalon, da war ein Großteil der ausgestellten Autos hinter Absperrungen, auf Plattformen zwischen riesigen Dekoelementen, so daß man an ihnen nur noch "vorbeiflanieren" konnte. Also nicht nur bezüglich Größe und Ansehnlichkeit der Ausstellungsstücke war früher viel mehr Auto zu sehen.
(Frei nach Opa Hoppenstedt: "Früher war mehr Lametta!"😉
Ist doch klar: jeder sollte sie kaufen und anfassen können. Das Statement war deutlich - Autos für jedermann.
Heute ist das etwas anders. Autos (außer die ganz kleinen) werden nicht mehr fürs Volk gemacht. Gerade im sogenannten "Premiumbereich" sind mittlerweise 80% der Autos für Firmenkunden. Also Abschreibungsobjekte, die wir alle querfinanzieren übrigens. Die kannst Du gefälligst beim Gebrauchtwagenhändler besichtigen wenn das Leasing ausläuft. Es macht nur deutlich, wie weit sich die Autoindustrie mittlerweile vom Kunden entfernt hat.
Für einige schafft die künstliche Distanz auch Begehrlichkeit, wenn ich an den Ferrari nich ran kann, weil nur VIPs da Tuchfühlung aufnehmen dürfen, muß er doch gut und ein Traum sein, oder?
Leute wie ich, die achtlos an so einer Maranello-Möhre vorbeigehen, gibt es wenige. Die meisten fallen drauf rein. Es ist also auch Tiefenpsychologie, die mit Begehrlichkeitsweckung spielt.