Komische Leasingrückgabe. Geht hier alles mit rechten Dingen zu?

Ich hatte vor 1 Woche meine erste Leasingrückgabe. Ich bin mir nicht sicher, aber irgendwie kam mir das alles komisch vor.

Der Gutachter sah sich also den Wagen an. Hat 3 "Schäden" gefunden. Mindestens 1 davon fand ich releativ übertrieben. Der Gutachter hat die Schäden sofort an eine Dame des Autohauses weitergegeben. Diese ist zu ihrem Chef und kam 2 Minuten später raus und teilte mir mit das ich 500€ nachzahlen muss. Da war ich das erste mal überrascht. Seit wann wird der exakte Wert der Wertminderung noch vor Ort festgestellt?
Irgendwie habe ich dann aber doch unterschrieben. Wobei mir nichtmal richtig die Schadenaufstellung gezeigt wurde.

3 Tage später kam die Rechnung per Mail. Zu zahlen, über 600€. Nice, die 500€ die mir die Dame genannt hat waren natürlich Netto..........und ich darf nochmal 19% draufzahlen. Hätte man mir auch sagen können. Wenn mir jemand sagt ich muss 500€ nachzahlen gehe ich davon aus das das auch alles ist.
Dann hat mich generell gewundert das die Rechnung vom Autohaus kam. Kommt sowas nicht eigentlich vom Leasinggeber? Also der jeweiligen VW Bank z.B.?

20 Antworten

Das Verhalten des Autohauses kann man als unseriös bezeichnen.

Leasing Minderwerte werden immer netto gezahlt, auch als Privatkunde.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 10. März 2023 um 12:28:39 Uhr:


Das Verhalten des Autohauses kann man als unseriös bezeichnen.

Welche Punkte genau? Also sollte ich die Rechnung erstmal nicht zahlen?

Zitat:

@HG320i schrieb am 10. März 2023 um 12:28:58 Uhr:


Leasing Minderwerte werden immer netto gezahlt, auch als Privatkunde.

Ok. Ist halt die Frage was genau diese 500€ sind. Vielleicht ja auch die eigenlichen Reperaturarbeiten und nicht die Wertminderung.

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Das sollte auf deiner Rechnung klar definiert sein.
Und wie gesagt ohne mwst sollte sie sein

Zitat:

@BerlinUser schrieb am 10. März 2023 um 12:40:42 Uhr:


Das sollte auf deiner Rechnung klar definiert sein.
Und wie gesagt ohne mwst sollte sie sein

Da stehte einfach nur "Schadenabrechnung Leasingrückgabe".
Gibt es etwas gesetzliches das das nur Netto sein darf?

Bestimmt. Wurde bei meiner letzten Rückgabe (BMW-Vertragshändler) unaufgefordert richtig gemacht.

Es gibt schon einige Threads über Ärger bei der Leasingrückgabe. In einem ist sogar mal ein Beispiel, wie eine richtige Abrechnung ausschauen sollte:

https://www.motor-talk.de/.../...ch-leasingrueckgabe-t7385763.html?...

Ich würde hier gerne mal lesen, welche drei Schäden bemängelt werden, und was die Beseitigung dieser Schäden normalerweise kosten würde. Vielleicht sind ja die 500 € bzw. 595 € ein echtes Sonderangebot?

Ich war früher auch mal Kunde bei einem kleinen VW-Betrieb auf dem Dorf, wo recht hemdsärmlig mit solchen Dingen umgegangen wurde. Die Werkstattleistungen waren aber immer tadellos und auch recht preisgünstig. Eine allen Regeln entsprechende Rechnung gab es auch nicht bei jeder Kleinigkeit, da wurde auch mal nur eine ganz knappe Quittung handschriftlich erstellt.

Also, das klingt hier alles ziemlich mysteriös.
War das ein freier Gutachter oder einer von den bekannten großen Organisationen wie z.B. Dekra?
Hast Du die Rechnung schon bezahlt?
Dein komisches Gefühl ist schon genau richtig, hier stinkt es.
Korrekt, eigentlich stellt der Leasinggeber den Minderwert (nur der darf berechnet werden, und das auch wirklich nur netto!) dem Leasingnehmer in Rechnung.
Aber es kann durchaus auch anders sein, wenn z.B. die Verträge Leasinggeber / Händler andere sind.
Bei dem Händler einer japanischen Marke "begutachtet" und berechnet der Händler z.B. selber.
Also, wenn die Rechnung noch unbezahlt ist, würde ich mir das alles vom Händler noch einmal genau erläutern lassen. Und am besten meldest Du Dich dann noch einmal hier. Gibt es Fotos?

Warum unterschreibt man etwas, was einem suspekt vorkommt?

Bei BMW z.B. bekommt man das Gutachten mit Fotos und Minderwerten immer sofort, kann sich bei Zweifeln dann nochmal am Auto die Schäden zeigen lassen und dann entscheiden, ob man das Gutachten (Dekra) akzeptiert oder nicht.

Wenn nicht einverstanden, wird von einer anderen Organisation ein zweites Gutachten erstellt, dass man (wenn ich mich richtig erinnere) zur Hälfte selber zahlen muss.

Wenn einverstanden, kann der Händler, z.B. bei Folgeauftrag die Kosten des Gutachtens reduzieren, sonst wird einfach analog der Leasingrate der Rest abgebucht (zusammen mit Mehr- oder Minderkilometern).

Ich finde es richtig und wichtig, dass man die Kosten sofort genannt bekommt. Denn wenn das Auto erstmal weg ist, lässt es sich deutlich schwerer argumentieren / diskutieren.

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 11. März 2023 um 12:03:13 Uhr:


Bei BMW z.B. bekommt man das Gutachten mit Fotos und Minderwerten immer sofort, kann sich bei Zweifeln dann nochmal am Auto die Schäden zeigen lassen und dann entscheiden, ob man das Gutachten (Dekra) akzeptiert oder nicht.

Wenn nicht einverstanden, wird von einer anderen Organisation ein zweites Gutachten erstellt, dass man (wenn ich mich richtig erinnere) zur Hälfte selber zahlen muss.

Wenn einverstanden, kann der Händler, z.B. bei Folgeauftrag die Kosten des Gutachtens reduzieren, sonst wird einfach analog der Leasingrate der Rest abgebucht (zusammen mit Mehr- oder Minderkilometern).

Ich finde es richtig und wichtig, dass man die Kosten sofort genannt bekommt. Denn wenn das Auto erstmal weg ist, lässt es sich deutlich schwerer argumentieren / diskutieren.

Ich verstehe aber nicht wie Minderwerte innerhalb von 2 Minuten festegestellt werden können. Da ist doch die Art der Reperatur oder das ganze Schadenausmaß noch überhaupt nicht bekannt.

Ich weiß halt jetzt nicht was ich machen soll. Überweisen? Das vielleicht nochmal mit der Leasingbank klären?

Was Du jetzt machen solltest, kann Dir hier wohl keiner so richtig beantworten. Es stellt sich schon die Frage, was genau Du unterschrieben hast. Alleine durch diese Unterschrift könntest Du schon den Schaden anerkannt haben, was Dich zur Zahlung verpflichtet. Weiter stellt sich die Frage, ob es für Dich nicht das Beste wäre, den Betrag einfach zu bezahlen und dann Deine Ruhe zu haben. Auf jeden Fall hättest Du für die Zukunft gelernt und wirst hoffentlich nie wieder was unterschreiben, was Du nicht verstehst.

Dich gegen die Forderung zu wehren, ist nicht unmöglich, erfordert aber zeitlichen Aufwand und entsprechende Kenntnisse. Ob Du diese hast, kannst Du am Besten beurteilen.

Ich habe zwar selber mein erstes Leasing noch vor mir.
Und in der Tat wirkt das Verhalten seitens dem Autohaus durchaus merkwürdig, auf der anderen Seite erscheinen mir 500€ auf den ersten Blick nicht als sonderlich viel.

Wie lange hast du das Auto gefahren?
Hast du dein Fahrzeug immer sehr pfleglich behandelt, oder es nur ab und zu gepflegt?
Sind viele Kratzer und Steinschläge vorhanden?

Je nachdem, muss man das in Relation zu den 500€ setzen. Bei der Leasingrückgabe geht man doch selten mit 0€ raus, oder?

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