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KME- Problem und Löser dessen gesucht

Themenstarteram 23. März 2011 um 19:31

Moin Leute,

seit einiger Zeit ruckelt mein Motor, wenn er auf Autogas umschaltet.

Ich fahre einen CLK 320 (W208, Bj. 04/00) mit einer KME Diego.

Ich war vor ca. 4.000km zur Inspektion, wo auch die Einspritzung verändert wurde, da die Anlage bei Vollast alle Lämpchen leuchten lies, die die Anzeige hergibt.

Die Werkstatt liegt in Peitz (bei Cottbus in der Lausitz). Ich aber wohne in Hamburg und Wolfsburg. Sprich: dorthin zu fahren würde mich vmtl. mehr kosten, als die Behebung des Mangels.

Daher meine Frage:

Kennt sich jemand von euch mit dieser Anlage aus und kann mir persönlich damit helfen? Im LPG- Forum wurde mir bereits der Tipp gegeben, den Fehler auszulesen, doch da traue ich mich ehrlich gesagt nicht dran.

Alternativ würde ich mich auch über den Namen einer empfehlenswerten Werkstatt freuen, welche im Raum Hamburg, bzw. Wolfsburg liegt.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

 

Beste Grüße

Sean

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16 Antworten

Mach mal Bilder von der Anlage und stell Sie hier rein ,dann kann man vllt erste Schlüsse ziehen ob es an dem Einbau liegen könnte.

Oftmals werden falsche Verdampfer verbaut oder falsche Injektoren ,oder die Schlauchlängen sind zu lang etc.

Wenn die Anlage piept ist das Generell eine Fehlermeldung ,wenn Du die möglichkeit hast die Anlage auszulesen solltest Du das tun und den Fehler hier posten.

Man braucht dazu nur die verbindung zum Steuergerät der Gasanlage aufbauen dann ist gleich die erste Seite die mit der Fehlermeldung.

mfg

Themenstarteram 23. März 2011 um 21:52

Ja, Bilder werde ich morgen gleich machen und posten.

Nachdem die Anlage eingestellt wurde piepst sie auch nicht mehr. An der Anzeige (im Auto) an sich erkennt man nichts.

Ich war letztens in der Werkstatt, weil mein CLK einen Fehler im Borddisplay anzeigte. Nach der Auslese sagte mir der Mechaniker, dass etwas mit der Lambda Sonde nicht i.O. sei. Der Fehler wurde dann von ihm gelöscht, ohne jedoch etwas zu unternehmen. Er riet mir dazu, zunächst einmal weiterzufahren und erst dann wiederzukommen, wenn der Fehler wieder auftritt.

Ohne eine Glaskugel zu besitzen nehme ich mal an dass die Lambdasonde i.o sein wird und entweder die Gasanlage noch Fehlabgestimmt ist oder nach der Einstellung der Gasanlage vergessen wurde den Fehler zu löschen.

Die normalen Werkstätten kennen sich meist nicht mit Gas aus.

Themenstarteram 23. März 2011 um 22:05

Ich denke auch, dass die Lambdasonde noch i.O. sein wird, sonst wäre der Fehler im Display ja bereits wieder aufgetreten.

Mal schauen, was das Forum zu dem Foto sagt...

Hallo Sean,

habe ich das richtig gelesen, dass die Anlage nur beim Umschalten ruckelt und danach eigentlich problemlos läuft? Oder läuft die Anlage nach dem Umschalten durchgänig schlecht?

Ich kenne zwar die KME nicht, aber die Symptome sind bei anderen Anlagen gleich oder ähnlich.

Hatte das erstbeschriebene Problem nach dem Umschalten, danach gut. Bei mir war ein Gasventil undicht. Dadurch hat er über Nacht den Gasdruck abgebaut und beim Umschalten kurzzeitig stark geruckelt. Ist er erst mal auf Gas gelaufen, war dann wieder alles soweit gut.

Wenn die Anlage durchgänig schlecht läuft, könnte es an der erfolgten Einstellung liegen. Hier müsste die Gasanlage warscheinlich neu justiert werden.

Wenn du selbst nichts machen kannst, wirst du in jedem Fall eine Werkstatt aufsuchen müssen, die sich mit Gasanlagen auskennt. Solange du noch Garantie auf der Anlage hast, wird dir nix anderes übrig bleiben, als in die Einbauwerkstatt zu fahren. Du kannst noch probieren, über die Homepage von KME einen autorisierten Vertreter in deiner Nähe zu finden.

Themenstarteram 24. März 2011 um 13:12

Zitat:

Original geschrieben von jobo2811

Hallo Sean,

habe ich das richtig gelesen, dass die Anlage nur beim Umschalten ruckelt und danach eigentlich problemlos läuft?

Moin!

Ja genau das Problem habe ich. Beim umschalten ruckelt sie (also wenn ich z.B. an der Ampel stehe), sobald ich dann Gas gebe, läuft alles wie gewünscht. Auch wenn ich dann später mal an der Ampel stehe, tritt kein Ruckeln mehr auf.

Neuigkeit: Als ich vorhin mit dem Wagen gefahren bin, leuchtete die Motor-Diagnos-Kontrolllampe auf. Das war bereits vor ca. 1 1/2 Monaten der Fall. In der Werkstatt sagte man mir, dass vmtl. eine Lambdasonde nach KAT links den Fehler verursacht.

Fehler wurde gelöscht und trat nun ca. 4.000km nicht mehr auf.

Hmm...mal schauen...

Ich habe euch mal die Fotos vom Motor angehangen. Schaut sie euch mal an, vlt. könnt ihr mir ja schon was sagen.

Themenstarteram 24. März 2011 um 13:32

OK, habe eben mit der Firma Arland&Rosenkranz (Südhamburg, Meckelfeld) gesprochen.

Ferndiagnose: verklebte Düsen. Mal schauen, morgen früh gehts dorthin und sobald ich was neues weiß, poste ich es hier. Ein Hoch auf den allgemeinen Wissenszuwachs! ;)

Themenstarteram 25. März 2011 um 10:26

OK, ich war heute morgen bei A&R.

Fazit: Kaltstartproblem.

Die Valtec- Düsen, die bei mir verbaut worden, schmieren sobald sie kalt werden zu. D.h. solange mein Motor nicht bei ca. 80 Grad ist, sind die Ablagerungen in den Düsen auch nicht flüssig und verstopfen infolgedessen die Gasfuhr zum Motor. Daher das ruckeln.

Würde ich das Ganze beheben, wären 36€/Düse (6 Stück insges.) + ca. 140-180€ Arbeitskosten.

Ich kann es jedoch auch dadurch umgehen, dass ich die Anlage manuel zuschalte, sobald der Motor warm ist.

Jetzt gehts nochmal in die MB- Werkstatt um den Fehler auslesen zu lassen, der mein Lämpchen die ganze Zeit leuchten lässt.

Mal schauen... ;-)

Ich vermute auch, dass die Injektoren neu kalibriert werden müssen - nach einer Reinigung.

Allerdings kannst du die Reinigung auch gaaanz einfach selber vornehmen, wenn du dir einen Ersatzgasfilter für die Gasphase und 2-Takt-Öl besorgst (zusammen etwa 15-25 Euro)

Dann nimmst du zwischen Gasfilter und Injektoren den Schlauch bei abgeschaltetem Motor ab, kippst 100 ml 2-Takt-Öl rein, Schlauch wieder drauf, auf Benzin warmfahren und im Stand Drehzahl bei 3500 U/min halten und auf Gas umschalten. Dann stirbt der Motor normalerweise ab, nochmals starten und im Standgas auf Gas umschalten - nach 10 Sekunden ausmachen, falls er nicht gleich von selbst abstirbt.

Über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag wieder auf Benzin warmfahren und bei 3000 U/min auf Gas umschalten und ggf. etwas mehr Gas geben.

Jetzt sollte nach einer Minute der blaue Rauch verzogen sein und du kannst eine schnellere Autobahnfahrt auf Gas vornehmen. Danach abkühlen lassen und den Filter austauschen - Achtung - hier den Pfeil beachten, der geht vom Verdampfer in Richtung Injektoren - Filter so einbauen- fertig.

Allerdings muss ich vollständigerweise erwähnen, dass du jetzt eigentlich eine Gasanlagendichtigkeitsprüfung vornehmen musst - macht der nächste TÜV/DEKRA/GÜS für 20 Euro - würde ich aber erst machen, wenn das Fahrzeug wieder gut läuft - sonst bezahlste nochmal.

Ist zwar nicht so gut wie zerlegen und reinigen, dafür musst du aber auch keinerlei Kalibrierarbeit vollbringen, was dann gleich wieder eine neue Einstellung der Anlage nach sich ziehen wird-das haben dir die Jungs nämlich verschwiegen!

Wenn du die Injektoren reinigst, musst du sie zerlegen und danach mit Spezialwerkzeug kalibrieren. Dann muss die Anlage neu abgestimmt werden. Und die Gasdichtigkeitsprüfung gemacht werden.

Und eine Reinigung ohne Filterwechsel macht auch sehr wenig Sinn.

Also, sollte es an den Valteks liegen, vermute ich das Du den Typ 30 verbaut hast.

Sprich mit dem Umrüster und lass Dir die 34er einbauen, die müssen nicht mehr nachträglich kalibriert werden.

Normalerweise müsstest Du dann auch eine neue Abnahme machen lassen.

Allerdings habe ich es bisher noch nie erlebt, das die verbauten Komponenten auf ihre Nummer kontrolliert wurden.....

Gruss

Flo

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Ich vermute auch, dass die Injektoren neu kalibriert werden müssen - nach einer Reinigung.

Allerdings kannst du die Reinigung auch gaaanz einfach selber vornehmen, wenn du dir einen Ersatzgasfilter für die Gasphase und 2-Takt-Öl besorgst (zusammen etwa 15-25 Euro)

Dann nimmst du zwischen Gasfilter und Injektoren den Schlauch bei abgeschaltetem Motor ab, kippst 100 ml 2-Takt-Öl rein, Schlauch wieder drauf, auf Benzin warmfahren und im Stand Drehzahl bei 3500 U/min halten und auf Gas umschalten. Dann stirbt der Motor normalerweise ab, nochmals starten und im Standgas auf Gas umschalten - nach 10 Sekunden ausmachen, falls er nicht gleich von selbst abstirbt.

Über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag wieder auf Benzin warmfahren und bei 3000 U/min auf Gas umschalten und ggf. etwas mehr Gas geben.

Jetzt sollte nach einer Minute der blaue Rauch verzogen sein und du kannst eine schnellere Autobahnfahrt auf Gas vornehmen. Danach abkühlen lassen und den Filter austauschen - Achtung - hier den Pfeil beachten, der geht vom Verdampfer in Richtung Injektoren - Filter so einbauen- fertig.

Allerdings muss ich vollständigerweise erwähnen, dass du jetzt eigentlich eine Gasanlagendichtigkeitsprüfung vornehmen musst - macht der nächste TÜV/DEKRA/GÜS für 20 Euro - würde ich aber erst machen, wenn das Fahrzeug wieder gut läuft - sonst bezahlste nochmal.

Ist zwar nicht so gut wie zerlegen und reinigen, dafür musst du aber auch keinerlei Kalibrierarbeit vollbringen, was dann gleich wieder eine neue Einstellung der Anlage nach sich ziehen wird-das haben dir die Jungs nämlich verschwiegen!

Wenn du die Injektoren reinigst, musst du sie zerlegen und danach mit Spezialwerkzeug kalibrieren. Dann muss die Anlage neu abgestimmt werden. Und die Gasdichtigkeitsprüfung gemacht werden.

Und eine Reinigung ohne Filterwechsel macht auch sehr wenig Sinn.

Hi

habe da noch eine Frage zur Reinigung der Injektoren.

Ich fahre eine Irmscher-Gasanlage.Da werden die Injektoren schon nach dem Start angetacktet. Zu dem schaltet die Anlage im Stand nie auf Gas um.

Würde das reinigen der Injektoren mit deiner Methode funktionieren?

Ich habe nämlich das Gefühl das direkt nach dem Einfüllen des 2-Takt Oels, dies nach dem Starten des Motors in den Ansaugtrakt gelangt und der Motor abstirbt.

Irre ich mich da,oder kann ich das 1:1 praktizieren?

Gruß Frabs

Wäre ja kein Problem, denn es geht hauptsächlich darum, dass die Injektoren im 2-Takt-Öl stehen und länger - über Nacht - einweichen können.

Gas selbst ist dafür nicht notwendig. Allerdings würde ich am nächsten Tag die Injektorenstecker abziehen um den Benzin erstmal warm zu fahren und auch um den Kat zu schonen - denn im kalten Zustand jagst du sonst reichlich 2-Takt-Öl, das nicht gut verbrannt wird bei kaltem Motor, in die Abgasanlage.

Bei warmem Motor geht das recht problemlos mit bisschen blauem Rauch für ein paar Sekunden.

Es funktioniert bei normalen Ablagerungen - nicht bei total versifften Anlagen, die ich auch schon gesehen habe.

Themenstarteram 27. März 2011 um 15:07

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Allerdings kannst du die Reinigung auch gaaanz einfach selber vornehmen,

Und das funktioniert? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich da nicht rantraue! Wenn ich an meinem Bike etwas kaputt mache, sind das vlt. 100€ schaden, bei meinem MB doch etwas mehr.

Bin schon froh, wenn ich selbstständig das Öl nachfüllen kann.

Ok....etwas übertrieben, aber ich hoffe, Du verstehst, wie ich das meine ;-)

Tja, wer immer nur das macht was er schon kann, der bleibt was er ist.

Henry Ford sagte das mal...

Aber wer sich nicht rantraut - geht eben zum Umrüster und hofft, dass er nicht nur brutal abgezockt wird :)

Ich vertraue mir mehr als den anderen....

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