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Kleinwagen für Fahranfänger bis 2.500 €

Themenstarteram 16. März 2014 um 11:05

Hi,

meine Tochter macht in Kürze den Führerschein. Wir wollen ihr einen nettes kleines Anfängerauto kaufen - Preis bis max. 2.500 €:

Dafür ist nach meinen Recherchen zu haben:

Nissan Micra K 12 (ist hier Rost noch ein Problem ?). Gefällt vor allem optisch

Kia Picanto (vielleicht etwas bieder für eine junge Dame)

Hyundai Getz (wie vor)

Smart ForFour (vor allem wegen der etwas ausgefallenen Optik)

Daihatsu Cuore (da gefällt das Vorgängermodell wegen seiner Mini-Cooper-Optik; der neue sieht wie ein "Opa-Auto aus". Allerdings scheint es beim "Alten" Bremsprobleme und magere Sicherheitsausstattung zu geben?

Renault Clio (zwar ein Franzose, aber ich sage jetzt was: Wir haben schon 4 Franzose/Renaults gefahren und waren sehr zufrieden damit!!)

Renault Twingo (weil er weit verbreitet ist und es zahlreiche Angebote gibt....+ Faltdach)

 

Was sagt Ihr zu der Vorauswahl? Vielleicht jemand Erfahrungen mit dem ein oder anderen Modell?

LG

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von marple57

Hi,

der VW Lupo Rave, Bj. 2004 ist auch für das Budget zu haben. Was haltet ihr davon?

Sieht ja ganz drollig aus und mit ein bisschen zusätzlicher Innenausstattung ja recht ordentlich anzuschaun'?!

Finger weg - die Dinger sind nicht der Weisheit letzter Schluss, was die Zuverlässigkeit angeht, denn dafür sind andere Hersteller zuständig, erst recht in den Baujahren um 2004 herum. Und auf die wenig kleinwagenfahrer-freundlichen VW-"Premiumpreise" in den Werkstätten hätte ich auch keine Lust.

Zitat:

Nissan Micra K 12 (ist hier Rost noch ein Problem ?). Gefällt vor allem optisch

Den Nissan kann man kriegen - kein schlechtes Auto; von Rost habe ich zumindest noch nichts gehört. Allerdings gibt es wenige Händler, und die Ersatzteile sprengen den Rahmen der Klasse mit ihren hohen Preisen. Im Ganzen ein zuverlässiges Auto. Frühere Baujahre von 2003 oder 2004 sollte man eigentlich bekommen.

Zitat:

Kia Picanto (vielleicht etwas bieder für eine junge Dame)

Qualitativ gut und weit besser als ein Lupo, aber in den ersten Jahren aufgrund der Getriebeprobleme mit Vorsicht zu genießen. Auch sind die Werkstattkosten vergleichsweise hoch (Problem asiatischer Fahrzeuge an sich). An sich aber ein durchaus empfehlenswerter Wagen!

Zitat:

Hyundai Getz (wie vor)

Habe ich als gutes Auto in Erinnerung und als Fahrzeug ohne gravierende Macken. Ein absolut zeitgemäßer Kleinwagen - aber auch hier ist die Werkstatt- und Ersatzteilgeschichte zu beobachten. Fahrzeuge wie Opel Corsa oder Ford Fiesta sind im Unterhalt preiswerter.

Zitat:

Smart ForFour (vor allem wegen der etwas ausgefallenen Optik)

Ist faktisch ein Mitsubishi Colt ab Baujahr 2004 und kein schlechtes Fahrzeug, für 2.500 Euro aber so gut wie gar nicht zu finden und zudem recht selten - lieber nicht; ich rate eher ab!

Zitat:

Daihatsu Cuore (da gefällt das Vorgängermodell wegen seiner Mini-Cooper-Optik; der neue sieht wie ein "Opa-Auto aus". Allerdings scheint es beim "Alten" Bremsprobleme und magere Sicherheitsausstattung zu geben?

Daihatsu wird es in Deutschland bald nicht mehr geben. Wie das mit dem Servicegeschäft weiter geht, sollte zu klären sein - ich glaube, Toyota wird es regeln, aber deren Preise sind auch bekannt (hoch). Ansonsten keine schlechten Autos mit sehr hoher Zuverlässigkeit und recht guter Verarbeitung.

Zitat:

Renault Clio (zwar ein Franzose, aber ich sage jetzt was: Wir haben schon 4 Franzose/Renaults gefahren und waren sehr zufrieden damit!!)

Renault Twingo (weil er weit verbreitet ist und es zahlreiche Angebote gibt....+ Faltdach)

Sind beide nicht schlecht. Manchmal gibt es Verarbeitungsmängel, aber im Großen und Ganzen sind beide Renaults technisch sehr robuste Fahrzeuge: Wer die Wartungsregeln befolgt, der wird außer Verschleiß nie großartige Probleme haben. Vertragswerkstätten sind etwas teuer als der Durchschnitt, aber immer noch günstiger als japanische oder koreanische Autohäuser. Die Ausstattungen bei den Renaults sind sehr umfangreich; ich würde auf Sondermodelle achten.

Ansonsten etwas Grundlegendes, das mir auf den Herzen liegt bei diesem Thema!

Von alten Kleinwagen möchte ich eigentlich besser abraten. Es kann schöne Stücke geben, ja. Generell sind im Low-Budget-Segment aber größere Autos preiswerter zu haben, denn so etwas ist nicht so gefragt wie der Kleinwagen, der von vielen in diesem Preissegment aus unklaren Gründen, oft aufgrund einseitiger Kostenrechnung, die nur auf Verbrauchswerte abzielt, bevorzugt wird.

Aus Erfahrung möchte und muss ich sagen: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!

Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und in dieser Klasse eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein!

Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld. Es ist eindimensional und vermessen, wenn man nur auf den Verbrauch achtet.

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Zitat:

Original geschrieben von remarque4711

Ich gehe davon aus, dass das keine Anspielung auf meinen Corsa ist ;).

Nein, das war nicht auf deinen Opel gemünzt. Ich denke, der ist seriös und empfehlenswert;). Ich hatte das eher auf Fahrzeuge bezogen, die als Sinnbild für diese Preisklasse und Fahrzeuggattung zu nennen wären und da auch bekannt sind!

Wenn er verkaufsbereit ist, werde ich ihn Euch zeigen :).

Zitat:

Original geschrieben von remarque4711

@TE: Eigendlich wollte ich für meinen Corsa B mit neuem TÜV 1.500 € haben aber Du kannst ihn auch für 2.500 bekommen :D.

Ist übrigens ein gutes Anfängerauto und man kann sich die Muckibude sparen, da ohne Servolenkung. Außerdem eine frauenfreundliche Farbe - rot :cool:.

Für 1500,- o dann muss er neuwertig sein. :D

Hatten uns einige für meine Nichte angeschaut, dann gibt mal lieber gerne etwas mehr aus für Fahrzeuge mit ABS und Servo. Die beginnen schon deutlich unter 1000,- Euro Marke.

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