Kleinwagen für den Arbeitsweg (ca. 400km pro Woche) bis 8000 Euro
Liebes Forum,
erst einmal ein freundliches "Hallo" an euch als Community, ich bin ganz neu hier und besitze derzeit einen Ford KA Baujahr 2005, von dem mich wahrscheinlich bald verabschieden möchte/muss.
Aktuell denke über eine Neuanschaffung bis 8000 Euro nach, von der ich möglichst lange etwas habe und da ich bis auf ADAC-Crashtest Ergebnisse und grobe Einschätzungen von Freunden eigentlich nur wenig Ahnung habe, wende ich mich einfach mal an euch als Experten. 🙂
Mein Fahrverhalten ist folgendes:
Ich fahre innerhalb der Woche täglich etwa 80 Kilometer, teilweise Stadt, teilweise Autobahn (Ruhrgebiet).
In der Regel fahre ich allein, maximal zu zweit. Es ist allerdings möglich, dass meine Freundin und ich in (hoffentlich) frühestens drei Jahren bis (hoffentlich) spätestens sechs Jahren ein Kind bekommen, sodass wir dann auch zu dritt unterwegs wären.
Ab und an fahren wir gemeinsam an die Nordsee oder Freunde besuchen (ca. einmal monatlich eine Strecke über 250km am Stück)
Ich fahre in der Regel mit Handschaltung, selten mit viel Beladung (öfters 5kg im Kofferraum, mehr nicht) und auf Autobahnen bei freier Fahrt meist 120-140km/h.
Meine Ansprüche sind:
Ein sicheres Auto, dass die Spur halten kann, über einen kurzen Bremsweg verfügt und vielleicht auch irgendwelche Extras hat wie z.B. automatisches Warnblinken bei abrupter Notbremsung, um nachfolgenden Verkehr sofort über Stau zu informieren..
Eine Klimaanlage und ggf. ein Radio mit Audio-In oder Bluetooth
Nicht sonderlich viel Verbrauch und auch und der Wartung preislich überschaubar bleibt.
Bedingt durch häufig schwierige Parkplatzsituationen eher klein ist.. (was möglicherweise in Kontrast zu dem mittel- bis längerfristigen Kinderwunsch steht).
Als 183cm großer Mann sollte man sicher sitzen können. 🙂
Das Budget von 8000 Euro ist ziemlich fix, drunter geht natürlich immer. 🙂
Ich war neulich einfach mal beim Händler und habe einen ziemlich neuen Skoda Citigo(?) zu einem ähnlichen Preis gesehen, mir einen Ford Fiesta in dem Preisbereich angeschaut und einen Mazda Space Star. Die waren alle relativ neu. Nun bin ich aber überhaupt nicht sicher, ob ein Gebrauchter mehr Sinn machen würde.
Gebrauchtwagenkauf von Privat traue ich mir nicht zu, der von mir gekaufte KA war damals als unfallfrei beworben und im Nachhinein stellte sich heraus, dass er zwei Jahre zuvor einen Totalschaden hatte. 🙄
Ich bedanke mich ganz herzlich für Ideen und Ratschläge und freue mich, von euch zu lesen.
Viele herzliche Grüße
Fezi
Beste Antwort im Thema
Also zuerst solle man mal unterscheiden, ob es ein Kleistwagen werden soll oder man nicht doch lieber in die schon deutlich ausgereiftere Klasse der Kleinwagen greifen sollte (wäre gleich mal vorweg meine Empfehlung mind. in der Klasse der Kleinwagen zu suchen).
Kleinstwagen wären Fahrzeuge wie Citigo, Up!, C1, Aygo, Fiat 500, etc.
Bei geschätzt rund 20.000km im Jahr Arbeitsweg plus beispielsweise 5.000 bis 10.000km im Jahr (Freizeit, Einkaufen, etc.) erreicht man schon eine Jahresfahrleistung, die ich persönlich nicht mehr unbedingt mit einem Kleinstwagen in Basismotorisierung bewältigen wollen würde (gehen tut es natürlich ohne Probleme).
Wenn auch etwas Platz sein soll (auch ohne Kinder will man man was mitnehmen können), dann würde ich auch im Bereich der Mini-VANs und/oder kleinerer Kombis umsehen. Beispiel für ersteren wäre auch der Hyunai iX20 oder vielleicht Opel Meriva. Bei den kleinen Kombis gibts z.B. Renault Clio oder Skoda Fabia auch als Kombi.
Gerade bei Gebrauchtwagen ist es halt so, dass Kleinwagen mit etwas Ausstattung und vernünftiger Motorisierung (ich rate von Basismotorisierungen im Bereich von 70PS eher ab) nicht mehr wirklich günstiger sind als Fahrzeuge der Kompaktklasse. Dort kann man schon eher davon ausgehen, dass diese auch für höhere Kilometerleistungen gemacht sind. Wenn du jetzt beispielsweise ein Fahrzeug mit 60.000km kaufst und jährlich 25.000km fährst, dann stehen in 4 Jahren gut 160.000km am Tacho... Kleinstwagen sind oftmals nicht so gut für so hohe Fahrleistungen ausgelegt und verschleißbedingte Reparaturen können dann früher anstehen.
Was mir so einfallen würde (Komfort usw. auch mit berücksichtigt):
Citroen C4 Cactus
Hyundai iX20 (5 Jahre Garantie)
Toyota Verso S (nur bis 2015 oder dgl. gebaut)
Kia Venga
Hyundai i30
Skoda Rapid
Fiat Tipo
Renault Clio Kombi
Skoda Fabia Kombi
38 Antworten
ca. 7500 Euro wären angemessen für den Wagen. Sind wir ja doch beim i10 gelandet 😁
Zitat:
@Denn00 schrieb am 4. August 2018 um 13:18:27 Uhr:
ca. 7500 Euro wären angemessen für den Wagen. Sind wir ja doch beim i10 gelandet 😁
Danke dir, er hatte jetzt erst einmal 7800 veranschlagt.. Hast du Tipps, worauf ich beim Hyundai besonders achten sollte, wenn ich einen gebrauchten kaufe? Oder wäre es sinnvoll, noch einmal in die Werkstatt zu fahren und checken zu lassen?
Man sollte eben auf die üblichen Dinge achten Rost, Bremsen, Fahrwerk und Co. Bei der Laufleistung sollte aber noch alles bestens in Schuss sein. Auf was man spezifisch achten sollte kann ich dir leider nicht sagen, ich würde drauf achten das das Scheckheft auch wirklich perfekt gepflegt ist, zwecks der 5 Jahres Garantie von Hyundai.
7800 wären in Ordnung wenn er der Erstbesitzer wäre, aber da geht bestimmt noch ein bisschen was.
Ich würde mir das überlegen, ob 67 PS in dem Hyundai ein entspanntes Fahren ermöglichen und man in den Sitzen länger ohne Probleme verweilen kann. Immerhin sitzt man bei 400 km die Woche im Mischbetrieb (Stadt/BAB) ca. 7 Stunden im Auto.
Weiterer Nachteil des angesprochenen Hyundai: Er hat bereits 2 Vorbesitzer. Ein Verkauf in den nächsten 1-3 Jahren - dann aus 3. Hand - dürfte nur über deutliche Peiszugeständnisse möglich sein. Daher ist eine ausgiebige Probefahrt auf der "Hausstrecke = Arbeitsweg" dringendst anzuraten, damit nicht nach 1 Jahr die Feststellung kommt, der Hyundai "passt" nicht. Diese Fehleinschätzung dürfte sich dann nämlich als finanziell teuer erweisen.
Ich würde mir bei der Jahresfahrleistung von über > 40 tsd km ohnehin nur einen Diesel holen, wie z.B so einen Skoda Fabia, der im Budget liegt:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Der Skoda wird z.B. bei dem angegebenen Fahrprofil im Durchschnitt ca. 1 l/100 km weniger als der Hyundai verbrauchen, obwohl das größere und Komfortablere Fahrzeug ist. Macht bei 40K km p.a. eine Ersparnis bei den Kraftstoffkosten von über 500 €.
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Zitat:
Ich würde mir bei der Jahresfahrleistung von über > 40 tsd km ohnehin nur einen Diesel holen, wie z.B so einen Skoda Fabia, der im Budget liegt:
Bei Werktags 80km Arbeitsweg lande ich aber niemals bei 40tsd km im Jahr. Der Hyundai soll doch recht geräumig sein, oder? Ford KA ist tatsächlich nicht das gelbe vom Ei... allerdings ist der kleine ja auch etwas älter..
Meine Schwester hat einen i10, neu gekauft vor ca. 4 Monaten, selbe Motorisierung. Sie hat in etwa den selben Arbeitsweg wie du und kommt mit dem Wagen super aus. Beschwert hat sie sich bisher noch nie, deshalb empfehle ich auch den i10. Klar ein Mittelklase Diesel fährt sich deutlich angenehmer, der ist dann aber entweder älter, teurer oder hat erheblich mehr km gelaufen für den Preis.
Zitat:
@fezi1987 schrieb am 4. August 2018 um 15:57:24 Uhr:
...
Bei Werktags 80km Arbeitsweg lande ich aber niemals bei 40tsd km im Jahr. Der Hyundai soll doch recht geräumig sein, oder? Ford KA ist tatsächlich nicht das gelbe vom Ei... allerdings ist der kleine ja auch etwas älter..
Also bereits in der Überschrift dieses Threads ist von "400km die Woche" die Rede. Das macht bei 52 Wochen im Jahr????
Selbst wenn man "nur" 230 Arbeitstage mit 80 km ansetzt, landet man bereits bei ca. 20.000 km pro Jahr. Dazu die erwähnten Freizeitfahrten und wo landet man dann???
Der Hyundai i10 ist keine 3,70 m lang 😮, also ein Kleinstwagen. Wenn der "geräumig" sein soll, wäre ja bereits ein VW-Golf im Vergleich zum i10 ein Raumriese😕
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 4. August 2018 um 16:30:30 Uhr:
Zitat:
@fezi1987 schrieb am 4. August 2018 um 15:57:24 Uhr:
...
Bei Werktags 80km Arbeitsweg lande ich aber niemals bei 40tsd km im Jahr. Der Hyundai soll doch recht geräumig sein, oder? Ford KA ist tatsächlich nicht das gelbe vom Ei... allerdings ist der kleine ja auch etwas älter..Also bereits in der Überschrift dieses Threads ist von "400km die Woche" die Rede. Das macht bei 52 Wochen im Jahr????
Selbst wenn man "nur" 230 Arbeitstage mit 80 km ansetzt, landet man bereits bei ca. 20.000 km pro Jahr. Dazu die erwähnten Freizeitfahrten und wo landet man dann???Der Hyundai i10 ist keine 3,70 m lang 😮, also ein Kleinstwagen. Wenn der "geräumig" sein soll, wäre ja bereits ein VW-Golf im Vergleich zum i10 ein Raumriese😕
Wir nutzen das Auto in der Freizeit kaum, deshalb habe ich es auch als "Kleinwagen für den Arbeitsweg" betitelt. Freizeitfahrten beschränken sich auf den Besuch von Freunden in Münster/Bielefeld/Ahlen am Wochenende, wenn man das mit großzügigen 200km pro Woche berechnet, landet man noch immer nicht bei über 40tsd... im Ruhrgebiet unmittelbaren Ruhrgebiet ist man sonst deutlich schneller mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und auch bei 2-3 Hochzeiten pro Jahr oder einem Nordseeurlaub werden wir nicht auf 40tsd kommen.
Wir haben im Hyundai i10 gesessen und waren begeistert vom Platz... wir sind beide eher zierliche Personen, vielleicht liegt es auch daran. Und ich finde selbst den Ford KA von der Beschleunigung ausreichend auf der Autobahn. Vielleicht habe ich einfach andere Ansprüche an ein Auto... 3,70m Länge kommen wir beispielsweise bei der Parksituation in Essen-Rüttenscheid sehr zugute.
Ich möchte ja nicht all zu korinthenkackerisch sein, aber oben war auch noch von
"Ab und an fahren wir gemeinsam an die Nordsee oder Freunde besuchen (ca. einmal monatlich eine Strecke über 250km am Stück)"
die Rede, welche jetzt nicht mehr erwähnt wurden.
Ich hatte den i10 auch bereits als Stadtfahrzeug (Ersatz für meinen Golf IV) auf der Einkaufsliste. Aber, obwohl ich nur 180 cm groß und auch nicht schwergewichtig bin, war mir der i10 beim Probesitzen - sebst für Fahrten nur bis 100 km - schlicht zu klein. Da sind in der Tat die Ansprüche doch wohl eine Sache des persönlichen Blickwinkels 😉, wenn man vom Raumangebot eines i10 bereits "begeistert" ist.
Aber zum Parken in der Stadt erschien er mir auch ideal und sicherheitstechnisch ist der i10 wohl absolut auf der Höhe der Zeit. 67 PS mit 2 Personen und etwas Gepäck an Bord heißt allerdings, dass man auf Land- und Bundesstraßen kaum bei 60-80 überholen kann, da das wegen der langen Beschleunigungswege sehr schnell zum Sicherheitsrisiko ausarten kann.
Ich will den i10 aber gar nicht madig machen, weil er durchaus fiffig gemacht und preiswert zu bekommen ist. Falls noch nicht bekannt, hier ein Testbericht des ADAC:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Aus eigener Erfahrung- wir (meine Frau) haben den i10 mit besserer Ausstattung/ Sondermodell YES! Gold mit 87 PS. Die bisher knapp 25 tkm in 2 1/2 Jahren waren sehr erfreulich und zwar in jeder Beziehung. Platz genug ist vorhanden, auch Strecken von 200 km lassen sich bequem absolvieren. Der Spritverbrauch ist ok, einige Sparwunder nehmen sich etwas weniger. Über die Zuverlässigkeit braucht man keine Worte zu verlieren und die Servicekosten sind moderat ( nein, wir bringen kein eigenes Öl mit ....)
Fazit: sehr empfehlenswert
Es wird jetzt wohl der Hyundai werden. Wir haben uns momentan dafür entschieden, weil die Parkplatzsuche in Essen und Wuppertal ein graus ist, der Verbrauch uns entgegenkommt und wir das Raumangebot im Hyundai als deutliches upgrade empfinden. 🙂
Meine Frage wäre jetzt, ob man bei einem Privatkauf besser diesen TUEV Auto Privat Check machen lässt oder das in einer Fachwerkstatt von Hyundai machen kann/soll? Bzw. was ihr für Ideen habt, wo und wie ich das Auto am besten überprüfen lassen kann für möglichst wenig Geld.
https://www.tuev-sued.de/.../auto-privat-check Ist ja eigentlich ein faires Angebot, oder?
Ich empfehle da ganz klar den ADAC. Aber der TÜV dürfte das in mindestens gleichwertiger Qualität machen
Zitat:
@GhostriderinzheSKY schrieb am 6. August 2018 um 17:00:27 Uhr:
Ich empfehle da ganz klar den ADAC. Aber der TÜV dürfte das in mindestens gleichwertiger Qualität machen
Danke dir!
Welche Pakete würdet ihr denn empfehlen?
Je nachdem.
Es ist ein neueres Fahrzeug und als Freund sollte der Verkäufer ja ehrlich sein.
Deswegen denke ich ist die Lackschichtenmessung im besten Fall überflüssig.
Auch der Abgastest müsste bei so einem jungen Fahrzeug nicht von Nöten sein.
Ich denke mit Basis und Probefahrtpaket hättet Du das beste P/L Verhältnis.