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Kleines billiges Geländewagen zum Selbstschrauben, was soll ich kaufen?

Themenstarteram 2. Februar 2021 um 11:28

Hallo liebe Forum-Mitglieder;

Ich möchte gerne das Schrauben ein wenig lernen und suche ein Geländewagen der dafür geeignet ist. Ich bin recht neu in der Fahrzeugmechanik, außer ein paar Basteleien an einem VW-T5. Würde mich als Handwerklich geschickt beschreiben. Meine Anforderungen wären folgende:

 

- Auto muss nicht schick aussehen, will einfach etwas für mein Geld, nicht etwas dass einfach nur mehr kostet weil es im Trend ist oder sowas. So günstig wie möglich, max 5000€ würde ich sagen.

- Soll auf jedenfall ein Geländewagen sein, brauche 0 Komfort, würde nur mal im Wald damit spielen oder im Offroad Park oder ähnliches.

- Möglichst klein da ich recht wenig Platz habe, also je kleiner je besser.

- Billige Ersatzteile die man noch gut finden wäre wichtig damit das Schrauben nicht die Welt kostet wenn ich mal was kaputt mache. Und eine große Community ist immer gut.

 

Hättet Ihr für mich Empfehlungen? Habe auch schon ein paar Ideen im Kopf aber die sag ich erstmal nicht.

Was für einen Fahrzeug sollte ich wählen?, Was für Jahrgänge am besten?

 

Vielen lieben Dank im Voraus für eure Erfahrungen und Tipps :)

Freu mich schon auf den Input.

Grüße

Léo

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20 Antworten

Der Jimny ist halt fast 20 Jahre jünger zu haben :-)

Die Samurai / SJ wurden bereits 2004 eingestellt - d.h. im Umkehrschluss, daß Du bestenfalls ein 17 Jahre altes Auto kaufen kannst. Da wir hier über Geländewagen reden - und dadurch auch über ein hartes Autoleben - ist das schon eine Ansage. Gut erhaltene (und damit sehr seltene) Exemplare sind schon Liebhaberstücke und dadurch vermutlich außerhalb Deines Budgets; von der Abgas-/Steuerfrage mal ganz abgesehen. Wenn Du ein Auto siehst mit 30tkm kann das schon völlig am Ende sein, wenn diese Laufleistung im Gelände erbracht wurde. Genau so gut kann ein Auto mit über 100tkm völlig in Ordnung sein. Bei Gelände-/Spezialfahrzeugen liegt der Verschleiss im Einsatz und ist für ein ungeübtes Auge schwer zu erkennen. Da gelten einfach andere Kriterien als bei normalen Autos.

Der Hauptfeind bei Suzuki und Lada ist Rost, Rost und nochmals Rost - da kommt es halt darauf an, wie die Vorbesitzer das Thema betrachtet haben.

Wäre ich an Deiner Stelle würde ich Suzuki ab Jimny und Lada ab 2010 in die engere Wahl nehmen. Gut ist es meist, wenn man in den entsprechenden Foren Kaufgesuche einstellt.

Zitat:

@frenchZeus schrieb am 4. Februar 2021 um 13:18:15 Uhr:

Was sind die Vor und Nachteile vom Jimny zum SJ Samurai und andersrum?

Geländeeigenschaften sind fast identisch. Der Jimny hat den etwas stärkeren Motor und die kürzere Übersetzung, ist im Gegenzug aber auch schwerer. Der Jimny hat lange Zeit Probleme mit Lenkradflattern bei ca. 80 km/h, begünstigt durch die Achsschenkellager (halten ca. 60000 km) und Suzukis Hoffnung, dass die Servolenkung ohne Lenkungsdämpfer denselben Effekt hat wie der servolose SJ mit Lenkungsdämpfer. Hat sie nicht - und Suzuki hat daraufhin alle Reifenfreigaben für mehr als 205/70R15 zurückgezogen, das macht Reifenformatwechsel beim Jimny etwas komplizierter.

Der SJ ist einfacher für' Gelände optimierbar - Karosserieteile kürzen, Reifen mit mehr als +3% Abrollumfang eintragen, Höherlegungen von längeren Federschäkeln über aufgesprengte Blattfedern oder Zusatzlagen bis zum kompletten Fahrwerk - ist alles einfacher/billiger als bei Jimny. Auch Änderungen an der Übersetzung (Differentiale, VTG) oder zur Not 'nen kompletter Motortausch ist bei Schadstoffarm-D (vor 1990) einfacher als bei 'nem Euro-3-Jimny. Das SJ-VTG konnte noch auf Twin-Stick umgebaut werden (2L schaltbar), ist aber kein Muss - man kann für denselben Effekt auch die Freilaufnaben in 4L offen lassen (beim Jimny: Entweder die Automatik-Naben gegen manuelle tauschen, oder den Signalgeber am VTG manipulieren). Beim SJ stören im Gelände die Federschäkel, beim Jimny die Längslenkeraufnahmen am Rahmen.

Der Jimny ist komfortabler - im Wesentlichen akustisch, vom Federungskomfort her kaum, und der M13 ist gegenüber dem G13 halt der bessere Motor - mehr Leistung, mehr Drehmoment, länger haltbar. Wesentlicher Vorteil dürfte allerdings sein, dass das Angebot größer ist...

Beide rosten, der Jimny hatte traditionell nach ca. 6 Jahren das erste Rostloch in der Werkzeugwanne unter dem Kofferraum. Beim SJ sind meistens das Kofferraumbodenblech und der Fußraum durch, kurz davor oder danach die Radläufe. Wer jetzt für Dich den geringeren Schweißaufwand erfordert, hängt vom Vorbesitzer ab.

Vom Jimny gab es diverse Facelifts, die Urversion hatte das VTG manuell schaltbar, ab 2005 geht das über Drucktasten im Armaturenbrett und einen Aktuator - was abgesehen von einem Verschleißteil mehr keine Vorteile brachte. Ebenfalls 2005 wanderte der Ladeluftkühler des Diesel in den Stoßfänger, dieser musste dafür erheblich weiter nach unten gezogen werden und verschlechterte den Böschungswinkel deutlich - und der Benziner bekam den leider auch. Kann man zwar da wieder auf die Urversion zurückrüsten, ist aber erstmal im Weg. Dafür wurde die Untersetzung etwas kürzer, und die VVT-Version des M13 hat die flachere Drehmomentkurve, was im Gelände wieder hilfreicher war. Das aus der Sicht optimale Modell war 2005 - da gab es die alte Karosserie, das alte Armaturenbrett mit manuellem VTG, aber die VVT-Version des M13. Leider nur ca. ein halbes Jahr lang.

Ohne allerdings den direkten Vergleich zu haben, dürfte für Dich ein Jimny so gut wie der Andere sein - solange es nicht die 2WD-Variante ist und/oder aus Spanien kommt ;).

Themenstarteram 4. Februar 2021 um 22:19

Ich bin es nochmal mit weitere Fragen, die hier immer so nett geantwortet werden, danke schonmal. Also ich habe mir den Jimny online noch ein bisschen detaillierter angeschaut, der gibt schon zu sehr das Gefühl von einem "normalen/modernen" Auto. Ich werde das Auto rein zum Spaß haben, da wäre mir lieber einen Auto zu haben der sich wirklich anders fährt und wirklich rustikal aussieht ehr wie der Sj Samurai.

Da mach ich mir fürs Rost aber tatsächlich wirklich sorgen. Ich werde natürlich versuchen einen Fahrzeug zu finden mit wenig Rost aber das ist schwer und man kann auch getäuscht werden. Deswegen hier meine Frage: Kann mal alle Rostzustände mit Arbeit auffangen?, kann zum Beispiel der Chassis komplett getauscht werden?, oder teilweise mit Vierkantprofile ersetzen? Oder komplett durchgerostetes Chassis ist vorbei? Wie ist es mit der Karosserie?, Wie sieht es der TÜV?, was wird vom TÜV an Reparaturen genehmigt? Schweißen ist selbstverständlich aber wie viel kann man damit erreichen wenn es an der Grundstruktur durchgerostet ist? Ich kann mir schlecht vorstellen wie schlimm Rost als Krankheit ist.

Danke im Voraus für Tipps und Infos.

Zitat:

@frenchZeus schrieb am 4. Februar 2021 um 23:19:26 Uhr:

Ich habe mir den Jimny online noch ein bisschen detaillierter angeschaut, der gibt schon zu sehr das Gefühl von einem "normalen/modernen" Auto.

Aber nicht, wenn man ihn fährt... ;)

Zitat:

@frenchZeus schrieb am 4. Februar 2021 um 23:19:26 Uhr:

kann zum Beispiel der Chassis komplett getauscht werden?, oder teilweise mit Vierkantprofile ersetzen? Oder komplett durchgerostetes Chassis ist vorbei?

Chassis ist der Rahmen. Schweißbar/reparierbar für Laien - so gut wie unmöglich. Wenn putt dann putt. Kann komplett getauscht werden (gegen einen anderen Gebrauchten, nicht gegen ein Neuteil), aber dann hast Du ein anderes Auto mit neuer Fahrgestellnummer.

Zitat:

@frenchZeus schrieb am 4. Februar 2021 um 23:19:26 Uhr:

Wie ist es mit der Karosserie?, Wie sieht es der TÜV?, was wird vom TÜV an Reparaturen genehmigt?

Strukturell nicht belastete Teile (Kofferraumbodenblech, Fußraum, Kotflügel, Radläufe, Türen - kann man mit durch den TÜV kommen, solange keine scharfen Kanten abstehen und keine Körperteile durchpassen. Strukturell wichtige Stellen - Rahmenaufnahme, Gurtaufnahme, Sitzkonsole, da wird der TÜV abwinken.

@frenchZeus

Ich grätsche mal fies dazwischen. Schon mal an einen Pajero Pinin 2.0 GDI gedacht? Als kurzer 3-Türer extrem geländetauglich (SS-4i Allrad vom großen Bruder), aber mit 4 Pustetüten, Klima und 130 PS auch auf der Straße zu gebrauchen.

Meiner (BJ 2001) hat aktuell 260tkm auf dem Tacho stehen und im Herbst den TÜV ohne Mängel bestanden. Läuft super und ist sogar ziemlich spritzig (10s auf 100 ist für einen Geländewagen eine echte Ansage). Realer Verbrauch liegt bei 9,3l/100km - ist für permanenten Allradantrieb und AT-Bereifung ok.

Gruß

Frank

Wäre noch der Kia Sportage JA aus 1996-2002 denkbar ...ist auch recht kompakt und geländegängig mit Leiterrahmren und Untersetzung sowie Starrachse hinten.

Den gibts in drei Varianten der Karosse und ist preiswert zu bekommen ....

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