Kilmaanlage, Verbrauch und Bergab rollen

Hi

Eine aktivierte Klimaanlage im Auto erhöht ja den Verbrauch, weil sie sich die Energie vom Motor nimmt. Meine Frage nun: Wenn man bergab rollt und kein Gas gibt, verbraucht der Motor dann trotzdem Benzin wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist? Also woher nimmt sich die Klimaanlage die Energie genau? Normalerweise holen sich andere Geräte wie Radio und Licht ja den Strom aus der Autobatterie, die von der Lichtmaschine "aufgefüllt" wird, welche wiederrum vom Motor "angetrieben" wird. Fällt dort eine Klimaanlage auch drunter oder ist die irgendwie speziell, holt sich Energie also direkter vom Motor?
Bin mal gespannt auf eure Antworten!

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Die meisten Klimaanlagen werden über den Keilriemen vom Motor angetrieben, elektrisch betriebene Klimaanlagen sind die absolute Ausnahme.
Das heißt, wenn du mit eingelegtem Gang den Berg herunterrollst, befindet sich dein Motor in Schubabschaltung, es wird also kein Kraftstoff eingespritzt.
Die Klimaanlage wird dabei (genau wie der Motor) vom rollenden Auto angetrieben, das dabei entsprechend abgebremst wird. Es kostet dich in diesem Moment also keinen Sprit mit eingeschalteter Klimaanlage zu fahren, sofern du ansonsten bremsen müsstest.

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noch besser, den Wagen den Berg rauf schieben 😉

Schau doch mal hier (Vorsicht: es wird gerechnet!): http://www.motor-talk.de/forum/aktion/PostJump.html?postId=32391701&highlight=konstante%3Bgeschwindigkeit

Fazit: wenn man richtig fährt und bergab nicht bremsen muss (dazu zählt auch rollen im 3. Gang), braucht man bei bergauf-bergab weniger als in der Ebene. Das gilt auch für "entdrosselte" Motoren (vollvariable Ventilsteuerung etc.), denn auch die haben den maximalen Wirkungsgrad bei nahezu Vollast.

Gruß
Andreas

Ich nehme auch an, dass auf- und ab bei optimalem Gefälle in Abwärtsrichtung insgesamt weniger Kraftstoff benötigt, da der Motor bergauf in einem besseren Wirkungsgradbereich läuft. 50-60km/h benötigt auch im höchsten Gang in der Ebene nur ein relativ geringes Drehmoment.

Abwärts sollte das Gefälle so sein, dass das Fahrzeug von alleine und ohne Motorbremse die gewünschte Geschwindigkeit gerade hällt. Wenn es steiler ist, vernichtet die Bremse oder auch die Motorbremse Energie die dann fehlt. Das äußert sich darin, dass bei gleicher aufgebrachter Energie aufwärts der Abwärts zurückgelegte Weg kürzer wird. D.h. es sollte abwärts so flach wie möglich (zum Halten der Geschwindigkeit) sein, dann ist der zurückgelegte Weg maximal. Die Steigung aufwärts würde ich für weniger kritisch halten.

Ob Abwärts im  Leerlauf oder im höchsten Gang mit Schubabschaltung besser ist weiß ich allerdings nicht.

bei Abwärts im Leerlauf, verbraucht ja der Motor Sprit,
um den Motor bei Leerlaufdrehzahl zu halten

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Werte aus der Praxis; jeweils Fahrten vom Ausgangspunkt zum Ziel und zurück.
Fall a - Ziel liegt auf gleicher Höhe: typischer Durchschnittsverbrauch
Fall b - Ziel liegt 400 m höher: Verbrauch um 1,5 bis 2,5 l/100km höher als Durchschnittsverbrauch.

Bei einzelnen Fahrten egeben sich gewisse Abweichungen, vor allem wegen unterschiedlicher Verkehrsdichte, Ampelschaltungen etc. Bei Beobachtung über viele Monate oder Jahre stabilisieren sich die Verbrauchsunterschiede im genannten Bereich.

Die Steigungen im Fall b sind - da reale Strecken - natürlich höchst unterschiedlich, liegen aber auf ganz kurzen Stücken bei bis zu 12% Steigung. Identische Strecke zurück. Bergab Leerlauf und rollen lassen, wo möglich; Energievernichtung durch Bremsen wird vermieden, soweit der Verkehr das zuläßt, was üblicherweise für den größten Teil der Gefällestrecken zutrifft.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C


Werte aus der Praxis; jeweils Fahrten vom Ausgangspunkt zum Ziel und zurück.
Fall a - Ziel liegt auf gleicher Höhe: typischer Durchschnittsverbrauch
Fall b - Ziel liegt 400 m höher: Verbrauch um 1,5 bis 2,5 l/100km höher als Durchschnittsverbrauch.

Und das mit deinem Tiguan? In dem Fall ist wohl die Voraussetzung "wenn man richtig fährt" nicht erfüllt.

Meine Erfahrung: ich brauche im Hochgebirge, wo man ziemlich viel bremsen muss, höchstens 10% mehr. Auf einer hügeligen Autobahn (z.B. A45 im Sauerland oder A1 im Bergischen), auf der man praktisch nicht bremsen muss, liege ich um die 5% niedriger als in der Ebene.

Gruß
Andreas

Ich denke schon, daß ich normalerweise sehr spritsparend fahre. Ob du bei gleicher Strecke und gleichen Bedingungen weniger Verbrauch erzielen würdest, könnten nur Fahrversuche im direkten Vergleich auf der selben Strecke zeigen. Dazu kann's aber nicht kommen, schon weil da ein Meer dazwischen liegt. Und auch sonst. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ


Meine Erfahrung: ich brauche im Hochgebirge, wo man ziemlich viel bremsen muss, höchstens 10% mehr. Auf einer hügeligen Autobahn (z.B. A45 im Sauerland oder A1 im Bergischen), auf der man praktisch nicht bremsen muss, liege ich um die 5% niedriger als in der Ebene.

Gruß
Andreas

Liegt vielleicht auch darn, das man im Gebirge nicht so schnell fährt

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v


Liegt vielleicht auch darn, das man im Gebirge nicht so schnell fährt

Nein, ich habe nur Fahrten mit ungefähr gleicher Geschwindigkeit verglichen.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C


Ich denke schon, daß ich normalerweise sehr spritsparend fahre.

Wenn Du im Gebirge 20% mehr brauchst als in der Ebene, gibt's dort vielleicht noch Verbesserungspotential.

Zum Beispiel 6 Typen aus der Muckibude anheuern und bergauf schieben lassen! 😁😁

der ADAC hats getestet

http://www.adac.de/.../klimaanlagen.aspx?...

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