Kfz Versicherung Schadensverursacher zahlt nicht komplett!? Und Jetzt?

Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage.

Vor ca. einem halben Jahr war meine Frau in einen Unfall verwickelt. Sie hatte keine Schuld. Eine ältere Dame hat ihr die Vorfahrt genommen, ist ihr in die Tür gehuscht, sie ist ins schleudern geraten und in den Gegenverkehr gekommen. Glücklicherweise war gerade nicht so viel los, dass nichts schlimmeres passiert ist. Schaden beträgt so ca. 5000 €! Die Polizei war vor Ort, Gutachter wurde
Involviert und dazu dann noch ein Rechtsanwalt. Leider hat die Versicherung (günstiger Direktversicherer) bis Heute nicht die kompletten Forderungen ausgeglichen und der Anwalt hat mehrere Fristen gesetzt die die Versicherung bisher hat verstrichen lassen.

Der letzte Brief von unserem Anwalt hat uns aber jetzt ein wenig verwundert. Da meine Frau keine Rechtsschutzversicherung hat und mit einem möglichen Prozess Erhebliche Kosten auf uns zukommen könnten, bittet er nach Verstreichen der letzten Frist Um Rücksprache.

Verstehe ich nicht?! Es kann doch nicht sein, dass die Versicherung mit einer Verzögerungstaktik Ggf. erfolg hat und um die Restzahlung drumherum kommt und die geschädigten mit Dem Schaden allein gelassen werden. Welche Möglichkeiten haben wir denn? Wir werden jetzt Erstmals schnellst möglich einen Termin bei dem Anwalt machen. Vielleicht habt ihr vorab Schon einige Tipps oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir möchten definitiv nicht Noch was drauf zahlen, für eine Sache an der wir gar nix konnten!

Danke vorab!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Es ist schlicht und ergreifend Stammtischgeschwafel und das kann ich nunmal nicht ernst nehmen.

Gott oder wem auch immer sei Dank kommt es darauf nicht an.

Und wer abstreitet, dass Versicherungen versuchen bei der Schadensregulierung zu "optimieren", soll heissen kürzen, verzögern, mauern ... der erwartet hoffentlich nicht wirklich selbst ernst genommen zu werden.

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Tach,

Zitat:

Vor ca. einem halben Jahr war meine Frau in einen Unfall verwickelt. Sie hatte keine Schuld.

Wer ist Halter des Fahrzeugs? Du oder Deine Frau?

Zitat:

Ich pers. Habe ja zum Beispiel eine Rsv, aber die bestand schon Jahre vor der Eheschließung. Meine Frau hat also nichts davon.

Wenn Du Halter bist, ist Deine Frau als

berechtigte

Fahrerin in der Rechtsschutz mitversichert. Das hat nichts mit Single oder Familientarif zu tun.

Ist Deine Frau Halterin, greift dies:

Zitat:

Da meine Frau keine Rechtsschutzversicherung hat und mit einem möglichen Prozess Erhebliche Kosten auf uns zukommen könnten, .....

Salve,

remarque

Also erstmal vorab: wir sind erst seit 2 Wochen verheiratet daher ist die Anpassung der Rechtsschutzversicherung noch nicht erfolgt. Der Anwalt sagt aber dass die Versicherungen gerne Änderungen einfordern aber keinen rechtlichen Anspruch darauf hat. Aus seiner Sicjt ist meine Frau über meine Versicherung mitversichert. Das Auto ist auf sie angemeldet, tut aus Anwaltschaft aber nix zur Sache, da wir in einem Haushalt leben. Werde ich mal mit der Versucherung nächste Woche klären.

Der Schriftwechsel zwischen Anwalt und gegnerischer Versiherung liegt uns natürlich vor. Aber hält nicht die schreiben der Versicherung an unseren Anwalt. Bei dem gestrigen Termin haben wir dann erfahren, dass die allsecur noch von Toyota eine detaillierte lackierechnung mit Aufschlüsselung fordert und daher die erstaunte noch nicht beglichen ist. Der Nachweis ist aus unserer Sicht aber bereits ausreichend. Hier ist bereits detailliert aufgeführt welche teile mit welchem Aufwand ausgebaut ausgetauscht und eingebaut wurden.

Wir müssen jetzt eh die Frist abwarten. Aber Anwalt sagt auch dass es zu den geschaftsmodellen der Versicherung gehört, schleppend zu Zahlen.

I h halte auch auf dem laufenden.

Ps : ich denke die sonstigen kosten sind pauschalen, anwaltskosten etc..

Zitat:

Original geschrieben von hotdogg



Aber Anwalt sagt auch dass es zu den geschaftsmodellen der Versicherung gehört, schleppend zu Zahlen.

I h halte auch auf dem laufenden.

Ja, da bn ich mal gespannt. Bei einem Anwalt, der sich zu so fundierten Aussagen hinreißen lässt, können wir sicher noch einiges lernen...

Das ist echter Experte im Versichungsrecht.

Weiß man was dieser Anwald eigentlich hauptberuflich macht?

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Zitat:

Original geschrieben von Hafi545



Zitat:

Original geschrieben von hotdogg



Aber Anwalt sagt auch dass es zu den geschaftsmodellen der Versicherung gehört, schleppend zu Zahlen.

I h halte auch auf dem laufenden.

Ja, da bn ich mal gespannt. Bei einem Anwalt, der sich zu so fundierten Aussagen hinreißen lässt, können wir sicher noch einiges lernen...

Das ist echter Experte im Versichungsrecht.

Den Eindruck haben wir auch, aber da müssen wir jetzt durch mit dem 😁

Ist doch eigentlich schon lächerlich, wenn der Anwalt nicht mal konkret sagen kann, welchen Posten die Versicherung konkret nicht zahlen will.

Ich an deiner Stelle würde mal direkt mit der Versicherung telefonieren und fragen, an was es hackt.

Wahrscheinlich ist die Antwort völlig plausibel.

Wahrscheinlich wird er aber keine Auskunft erhalten, da der TE einen Anwalt eingeschaltet hat und die Versicherung nur noch mit diesem korrespondiert.

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Das ist echter Experte im Versichungsrecht.

Zitat:

Original geschrieben von trouble01


Weiß man was dieser Anwald eigentlich hauptberuflich macht?

Ich bin ja nur so froh dass der geballte Versicherungsobersachverstand des Forums die Fähigkeiten des Anwalts so gut einschätzen kann. Man kennt ihn zwar nicht, den Fall nicht, die Fakten nicht und den Schriftverkehr und alle anderen sonstigen unwesentlichen Nebensächlichkeiten auch nicht - aber er hat gewagt zu sagen "

dass es zu den geschaftsmodellen der Versicherung gehört, schleppend zu Zahlen

"

Das muss reichen.

😛

Zitat:

Original geschrieben von hotdogg


Der Schriftwechsel zwischen Anwalt und gegnerischer Versiherung liegt uns natürlich vor. Aber hält nicht die schreiben der Versicherung an unseren Anwalt.

Das nehm ich dir nicht ab, ich hab noch nie erlebt oder davon gehört dass ein Anwalt seinem Mandanten nicht stets den kompletten (!) Schriftverkehr in Kopie zur Kenntnis gibt, und solltet ihr an einen geraten sein der das tatsächlich nicht tut so hättet ihr das natürlich einfordern müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Göölf


Ich bin ja nur so froh dass der geballte Versicherungsobersachverstand des Forums die Fähigkeiten des Anwalts so gut einschätzen kann. Man kennt ihn zwar nicht, den Fall nicht, die Fakten nicht und den Schriftverkehr und alle anderen sonstigen unwesentlichen Nebensächlichkeiten auch nicht - aber er hat gewagt zu sagen "dass es zu den geschaftsmodellen der Versicherung gehört, schleppend zu Zahlen"

Das muss reichen.

Das hast Du ganz richtig erkannt.

Es reicht tatsächlich, denn so eine schwachsinnige Aussage hat ja nichts mit diesem Fall hier zu tun.

Daher sind die ganzen Detalis diesbezüglich uninteressant.

Sie zeigt nur, dass der Kollege keine Anhnung davon hat, wie Schadensregulierung abläuft und was zum Geschäftsmodell eines Versicherers gehört und was nicht.

Es ist schlicht und ergreifend Stammtischgeschwafel und das kann ich nunmal nicht ernst nehmen.

Solche Anwälte haben gerne auch die Angewohnheit, die Mandanten in aussichtslose Prozesse zu lenken und hinterher alles auf den "Richer, der für seine absurden und willkürlichen Entscheidungen bekannt ist" zu schieben, wenn der Prozess verloren wurde...

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Es ist schlicht und ergreifend Stammtischgeschwafel und das kann ich nunmal nicht ernst nehmen.

Gott oder wem auch immer sei Dank kommt es darauf nicht an.

Und wer abstreitet, dass Versicherungen versuchen bei der Schadensregulierung zu "optimieren", soll heissen kürzen, verzögern, mauern ... der erwartet hoffentlich nicht wirklich selbst ernst genommen zu werden.

War das jetzt das Wort zum Vatertags-Stammtisch?

Zitat:

Original geschrieben von Göölf



Und wer abstreitet, dass Versicherungen versuchen bei der Schadensregulierung zu "optimieren", soll heissen kürzen, verzögern, mauern ... der erwartet hoffentlich nicht wirklich selbst ernst genommen zu werden.

Siehst Du, das ist der Punkt: Dass Du als Laie es nicht besser weißt, ist völlig ok, da erwartet ja niemand etwas anderes.

Aber bei einem Anwalt ist es schon ein wenig anders. Da darf man durchaus eine differenziertere Auskunft erwarten. 

Denn wenn er wüsste, wovon er redet, hätte er sachliche Argumente, warum dies oder jenes vom Versicherer zu bezahlen wäre und könnte das auch durchsetzen.

Dann hätte er es nicht nötig, mit "Verzögerungstaktik" zu argumentieren.

So spricht viel dafür, dass er sich in irgendwelche Vorurteile flüchtet, weil das schön einfach ist und den Mandanten leicht überzeugt...

Ganz ruhig 🙂 alles Easy. Ich hatte die frage nur mal in den Raum gestellt.

@ Göölf: es liegen uns tatsächlich alle schreiben vom Anwalt an die gegnerische Versicherung vor, allerdings nicht die Rückmeldungen der gegnerischen Versicherung. Hatten wir diese, dann wären die Unklarheiten nicht im Raum. Also es liegt nur ein Teil der schreiben vor. Ich pers. Bin tatsächlich unzufrieden mit dem Anwalt. Da habe ich mit meinem Anwalt andere Erfahrungen gemacht. Es kann also nicht sein dass man wochenlang nix hört und nur Au Nachfrage eine Reaktion erhält. Damit bleiben wir relativ im unklaren.

Ich weiß nur dass ichdiesen Anwalt falls nochmal nötig, was ich nicht hoffe, nicht nochmal einbinden werde. Aber es ging mir jetzt hier nicht um die Qualität des Anwalts!

Zitat:

Original geschrieben von Göölf


Das nehm ich dir nicht ab, ich hab noch nie erlebt oder davon gehört dass ein Anwalt seinem Mandanten nicht stets den kompletten (!) Schriftverkehr in Kopie zur Kenntnis gibt, und solltet ihr an einen geraten sein der das tatsächlich nicht tut so hättet ihr das natürlich einfordern müssen.

Solche Anwälte gibt es jede Menge.

Es sind nicht alle die hellste Kerze auf der Torte. Leider.

Wenn man sich die Zulassungsbedingungen für das Studium, kaum Numereus Clausus, ansieht, wundert es nicht.

Ist der Anwalt vielleicht vom Autohaus vermittelt worden?

Stichwort "Unfallhelfer". Nur mal laut gedacht. Der wird natürlich einen Teufel tun und nur ansatzweise was Negatives auf das Autohaus kommen lassen.

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