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Kaufberatung Pendlermotorrad: Honda CBF 600 / VFR 800/ BMW F800ST

Themenstarteram 26. Mai 2019 um 12:02

Hallo Zusammen,

Grüße in das Forum von einem Frischling.

Ich habe beschlossen, dass ich dieses Jahr mein Auto verkaufe und fürs Pendeln mehrheitlich auf das Motorrad umsteigen möchte.

Ich erhoffe mir hierdurch finanzielle Einsparungen, mehr Zeit auf dem Motorrad (auch mehr Erfahrung sammeln) und weniger Stress im Pendlerverkehr sowie bei der Parkplatzsuche.

Weiterhin möchte ich zu meinem jetzigen Motorrad wachsen (48 PS 499Kubik) sowie möglichst lange etwas von meinem Kauf haben. Natürlich darf auch etwas Freizeitwert dabei rumkommen.

Ich fahre derzeit eine Kawasaki er500a und als Auto einen Seat Leon 1P 1.4 tsi.

Mein Auto kostet mich derzeit ca. 0,23 Euro/Kilometer ohne Verschleiß/Wartung/Wertverlust, bei den momentanen Spritpreisen vermutlich mehr (hatte es mit 1,4€/L grob gerechnet). Verbrauch liegt bei 7-7,5l/100km.

ich bin 1,84m groß.

Das Motorrad sollte also für mich angenehm zu fahren sein (Körpergröße), es muss günstiger als mein Auto sein, es muss Autobahntauglich und relativ Wetterfest sein, Pendelstrecke ist einfach 22 km; Stadt, Bundesstraße, Autobahn gemischt. Außerdem hätte ich gerne ein Motorrad mit ABS. Ich würde auch gerne unter 1000Kubik bleiben und möglichst keinen Choke haben.

Budget max. 4000€

Ich favorisiere derzeit folgende drei Modelle:

Honda CBF600 (bevorzugt pc43)

Honda VFR800 rc46

BMW F800ST

PS: Ich favorisiere derzeit die VFR800, nachdem was ich bisher gelesen habe, ist sie Langlebig, ein All-arounder mit langem Spaßfaktor und besitzt oft ABS sowie zusätzlich das Honda CBS.

Ich habe aber nun auch oft gelesen, dass diese im Unterhalt eher ein Luxusmotorrad ist, da sie wohl mit teuren Wartungen und hohen Spritverbrauch aufwartet.

Wie sind eure Meinungen zu der VFR für diese Aufgabe, wie seht ihr die anderen Motorräder in diesem Kontext? Habt ihr Erfahrungswerte zu den Unterhaltskosten?

 

Grüße Nico

 

Beste Antwort im Thema

Hallo,

wenn du mehr mit dem Motorrad unterwegs sein möchtest, so kann ich das gut verstehen.

Dies jedoch aus Kostengründen zu tun, ist eher unrealistisch.

Die von dir genannten Maschinen haben kürzere Wartungsintervalle als der Seat. Auch die Inspektionskosten sind i.d.R. teurer als beim 1,4TSI, zumindest wenn du das Öl mitbringst. Die VFR hat eine technisch anspruchsvolle variable Ventilsteuerung, welche die Wartungskosten nochmals erhöht.

Sofern der Seat den größten Wertverlust hinter sich hat, wird das Motorrad dir keine signifikante Kosteneinsparung bieten.

Ein Paar guter Motorradreifen kosten z.B., inkl. Montage, fast das gleiche wie 4 normale Reifen für den Kompaktwagen. Wobei die Reifen für den Kompaktwagen mind. die 4fache Laufleistung bieten.

Die Zeit welche du bei der Parkplatzsuche einsparst, benötigst du für das Umziehen. Je nach Arbeitgeber wird es auch nicht gerne gesehen wenn jemand komplett durchgeschwitzt ( im Sommer) oder nass (bei Regen) und in der Firma erscheint.

Vom Verbrauch wird die VFR bei ca. 6 - 7 Ltr pro 100 km liegen. Die F800 ST wird mit ca. 5 Ltr/100 km den geringsten Verbrauch haben.

Während Honda in der VFR die aufwendigste Motorentechnik bietet, solltest du bei der BMW auf Motorprobleme und die Geräuschkulisse vom Rotax 2Zylinder achten.

Die Honda CBF 600 ist die verlässliche unter den Dreien, ihr fehlt nur etwas Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Meine Empfehlung: Vielleicht solltest du gleich nach einer CBF 1000 schauen!

Alternativ kann ich noch die Suzuki DL650 V-Strom, oder die Kawasaki Versys 650 empfehlen. Beides sehr robuste Dauerläufer, die auch richtig Spaß machen.

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Die sehr aufrechte Sitzposition auf einem Chopper/ Harley ist wenig Rückenfreundlich.

Für die tägliche Nutzung, oder eben auf längeren Strecken hat sich die leicht nach vorne geneigte, und damit entlastende, Haltung auf einer Reiseenduro bewährt.

Ist natürlich auch immer von deiner Größe abhängig, ebenso wie auch der Kniewinkel eine größere Bedeutung bekommt, wenn es um die tägliche Nutzung geht.

Schau dir mal die TDM 900 an.

2zylinder 900ccm 86 PS macht richtig Laune. Bis 4K€ findest du auch eine mit ABS

Schöne aufrechte Sitzposition.

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 6:43

So Leute eine Frage kommt mir mittlerweile doch auf, ist es schon zu spät? Der Markt nimmt gefühlt von den Angeboten her ab...und die Preise ziehen an...

 

Ansonsten habe ich die Woche noch eine bmw F800st probegefahren. Bin für die Maschine aber zu groß. Hat sich mit 1,84 furchtbar hackelig angefühlt. Heute schaue ich mir eine VFR 800 rc46 ii an EZ 2004 ca 12000km Laufleistung VB 3500 Euro.

Eigentlich eine sehr gute Zeit zum Kaufen.

Während zu Beginn der Saison die Preise noch etwas höher sind, und deine Eine oder Andere einfach Mal probiert was er für seine Maschine noch bekommen könnte, sind jetzt nur noch die Maschinen im Angebot welche auch tatsächlich verkauft werden sollen.

Das bietet die Möglichkeit zum Handeln, wobei viele Verkäufer sich am Preisniveau der online Verkaufsplattform orientieren. Da obliegt es dem Käufer zu vermitteln das dort nicht die tatsächlichen Verkaufspreise gelistet werden.

Ich wiederhole mich.

Schau dir mal die Yamaha TDM an als TDM 900A auch mit ABS. Super Motorrad für deine Größe. Aufrechte Sitzposition.

Bäriger Motor. Dreht hervorragend aus dem Drehzahlkeller über das gesamte Drehzahlband und macht richtig Laune.

Hab meine jetzt seit Frühling diesen Jahres und ich bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Die 86 PS bei der 900er sind in meinen Augen absolut ausreichend.

Hab vorher ne 600 er Fazer gefahren. Die ist einfach ne Drehorgel, wie fast alle 600er 4zylinder.

Ob TDM 850 4TX oder TDM 900 entscheidet der Geschmack und Geldbeutel.

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 18:34

@Steffen1981 : hab ich noch auf dem Schirm, klingt wirklich sehr gut. Muss nur noch ein Angebot oder einen freundlichen Händler finden wo ich sie Probefahren könnte.

 

Dürfte ich dich fragen für wieviel mit wieviel km du deine gekauft hast?

Meine ist die RN 08. also die erste.

Habe meine mit 60.000 km neuen reifen, neuem Kettensatz und neuer hinterer Bremse bei einem Händler in meiner Umgebung gekauft. Hat 2.800 gekostet.

Ich würde an deiner Stelle speziell nach einer RN11 schauen. Glaube ab 2004 bis 2008 oder so. Da kann man wohl noch einen ordentlichen Auspuff verbauen, ohne Kat. Hab mir gebraucht einen Laser zugelegt. Super Sound. Mach richtig Spaß die Gute.

Bei 40.000 ist das Ventilspiel fällig. Alle 10.000 km eine Inspektion mit Ölwechsel usw.

Die CBF600 ist ein absolut zuverlässiges und empfehlenswertes Motorrad.

Alternativ dazu evtl eine Kawasaki Er6 oder eine Suzuki Gladius

Ein Zweizylinder mit max. 100PS ist meiner Meinung nach zum Pendeln besser geeignet als ein 4 Zylinder, da er schlichtweg weniger verbraucht.

In deiner Preisregion sollten sich z.b auch 4Zylinder finden lassen, wie eine Kawasaki Z750, Yamaha FZ6 bzw. XJ6 oder Suzuki Bandit.

Ich fahre nurnoch 1000kubik, da egal in welchem Gang immer Power anliegt. Die Zeit von 600ern oder 70PS-Kisten muss ich nichtmehr haben.

Zum Pendeln eignet sich ein moderner Maxiroller auch gut. Die 300er mit rund 25PS sind echt flott.

Mein Kollege fährt seit Jahren (Sommer und Winter) einen Yamaha Xmax 250i. Hat aktuell 56.000km und braucht 3l/100km.

Mit der Laufleistung muss man hier und da mal investieren, aber ist ein treuer Begleiter und wird gefahren bis der TÜV ihn scheidet

A propos er-6. die Versys 650 von Kawasaki wär vielleicht noch ne Alternative. Sieht zwar aus wie ein zyklop. Aber mit Sicherheit nicht die schlechteste Wahl. Und geht bestimmt auch gut vorwärts. Durch den paralleltwin zwar nicht so charismatisch wie ein V2 oder 270 grad hubzapfenversatz, aber top Motorrad.

Themenstarteram 8. August 2019 um 7:34

Hallo Zusammen, um den Thread zu schließen. Hatte noch eine relativ enttäuschende Probefahrt auf einer TDM900 und habe danach meine Bemühungen eingestellt. Die TDM ist glaube ich an sich gut, nur das präsentierte Model machte keinen guten Eindruck und ich bin es somit extrem vorsichtig und mit unsicherem Gefühl gefahren.

 

Ich werde wohl nächstes Jahr wieder auf den Markt schauen.

 

Eine kleine gute Nachricht: ich habe mir diese Woche für einen Tag eine V-Strom 650 gemietet gehabt und war sehr begeistert! Sicheres Gefühl , 1A Handling, guter Zug, auch wenn es auf schlechter Untergründe geht solide unterwegs. Ein Motorrad mit dem man gefühlt alles machen kann. Pendeln, Touren , Adventure Touring,....Also werde ich mich wohl nach dieser im nächstes Jahr umschauen :). Danke nochmal für eure Hilfe.

Der 650er Motor von Suzuki ist spitze, da kannst nicht viel falsch machen. Die V-Strom durfte ich selbst über 2 Wochen mal über 4.500 km bewegen, tolles Bike. Klar, zum Kurvenräubern ist sie ein wenig zu hoch, aber auch das geht erstaunlich gut.

Ich selbst fahre ja die SV 650 SA, im direkten Vergleich dazu ist die V-Strom eine Goldwing und in der SV macht der 650er Motor nochmal deutlich mehr Spaß. Wirkt dort nochmal agiler, spritziger und leichter, was den etwa 20kg, der deutlich sportlicheren Sitzposition, dem geringeren Luftwiederstand aber auch der etwas spitzeren Abstimmung geschuldet sein dürfte. Dafür ist die V-Strom auch einfach nur zum cruisen besser, du sitzt sehr gemütlich, mir taten nie die Handgelenke weh, bei der SV leider schon und du fühlst dich einfach entspannter. Zwei Gänge runterschalten und Gas geben funktioniert bei beiden super, bei der V-Strom merkt man halt, da lässt die Leistung ab 130-140 spürbar nach. Mein Leih V-Strom war auch vermutlich nicht gut eingefahren, die 185 Topspeed habe ich nie erreicht, selbst auf wirklich langen gerade. Die wurde vermutlich kaum über 110/120 bewegt und hatte schon über 40t km auf dem Buckel.

Nachteile, bei meiner SV650 habe ich ein kleines Problem was die erste Werkstatt nicht finden konnte. Sie geht sporadisch beim absinken auf die Leerlaufdrehzahl aus, super nervig, aber kein Beinbruch, ist wohl nicht untypisch für des Modell.

Ich würde ja das aktuelle Motorrad nehem und mal konsequent jeden Tag damit zu Arbeit fahren.

Nach ein bis 2 Monaten hat die entscheidung ob das funktioniert eine grundlage.

Das ganze ohne dabei erstmal Geld auf zu wenden.

Motorad fahren bei 0 Grad oder 30 + Grad ist schon ein sehr spezielles vergnügen. ;)

Würg, Roller. Einem Motorradfahrer einen Roller anzubieten - nogo !

Wenn Du in den Sparbereich rein willst, dann hol Dir eine Honda CRF 250 Rally oder Enduro. Die fährt man unter 3 Litern, hat lange Wartungsintervalle und kostengünstige Wartungsteile.

Allerdings reißen die 23 PS sicherlich keine Begeisterungsstürme aus. Aber zum Pendel ideal. Und für Deine 4000 Euro bekommst Du ein Jahresfahrzeug mit wenigen KM. ABS hat sie auch.

Ich bin zwar die Honda VFR800 nie gefahren, behaupte aber von den Emotionen her dürfte die auch nicht die Offenbarung sein. Günstig, allerdings ohne ABS, bekommst Du eine SV1000. Unverkleidet sitzt man recht aufrecht und der V2 hat Emotione - grrrr.

Zitat:

@metalhead71 schrieb am 8. August 2019 um 16:59:42 Uhr:

Würg, Roller. Einem Motorradfahrer einen Roller anzubieten - nogo !

Etwas engstirnig? Krad und Roller sind beide gut für ihre jeweiligen Zwecke. Im Stadtbereich finde ich den Roller besser, außerorts machen sich natürlich größere Räder und Knieschluss gut.

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 8. August 2019 um 19:39:24 Uhr:

Zitat:

@metalhead71 schrieb am 8. August 2019 um 16:59:42 Uhr:

Würg, Roller. Einem Motorradfahrer einen Roller anzubieten - nogo !

Etwas engstirnig? Krad und Roller sind beide gut für ihre jeweiligen Zwecke. Im Stadtbereich finde ich den Roller besser, außerorts machen sich natürlich größere Räder und Knieschluss gut.

Ganz genau deswegen bin ich vom Motorrad auf Roller gewechselt Touren war keine Zeit mehr bin nur noch Alltags Betrieb gefahren und da macht der Roller mehr Sinn und Spass ich hab Stauraum als grosses Helmfach hab Automatik ist mit 135 kg wenig in der Stadt und der Spritverbrauch ist fast nur die Hälfte. Wenn man grosse Roller gebraucht kauft sind die günstig da die einen hohen Wertverlust haben. Auch bei schlechtem Wetter besser zu fahren da Beine einigermassen gegen Wind und Regen geschützt.

Aber mal ehrlich jetzt ein Vorhandenes Auto zu verkaufen mit Wertverlust um dann mit dem Motorrad Geld zu sparen das geht nicht auf die Wartungen kosten bei Mopeds auf richtig Geld die Intervalle sind meistens kürzer meine Meinung da spart man am Ende nix und hat Komfort Verlust.

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