Kaufberatung Familienauto (evtl. zum Wohnwagenziehen), 10-12.000 Euro
Hallo an alle,
ich bin perspektivisch auf der Suche nach einem neuen Familienauto, das meinen aktuellen Golf 5 Variant ablösen soll.
Grundsätzlich bin ich nicht in irgendeine Richtung festgelegt, sondern offen für alles, was in Frage kommt und sinnvoll ist.
Folge Eckpunkte sollten erfüllt sein:
- gebraucht ab ca. BJ 2017
- Kombi (evtl. auch (Mini-)Van) -> Platz für 2 Erwachsene und 2 Kinder
- Benziner, da eher Kurzstrecke
- da wir mit dem Gedanken spielen, uns einen Wohnwagen anzuschaffen, sollte das Fahrzeug über eine ausreichende Ahhängelast verfügen (bestenfalls 1500kg+)
Ich bin grundsätzlich ein wenig überfragt, welche Modelle überhaupt in Frage kommen. Die Anhängelast schmeißt schon so einige Autos raus. Ein Auto, das hinsichtlich einer guten Preis-Leistung auffält und einiges ziehen kann ider der Renualt Megane 4 Kombi. Eine weitere grundsätzliche Frage besteht in der Motorisierung. In meinem Golf habe ich bewusst einen unkomplizierten (aber sehr lahmen) Saugbenziner. Für meine Zwecke kommt ja letztlich eher ein Tubobenziner in Frage. Welche sind da zu empfehlen und welche nicht? Beim Ranualt habe ich schon gelesen, dass der 1.2 TcE zu meiden ist. Ist der 1.3er wirklich besser (andere raten ganz von den Renault ab). VAG mit den TSI in den gesuchten Baujahren unauffällig? Ford mit den Ecoboost Motoren?
Ich bin auf eure Ideen gespannt!
Viele Grüße
11 Antworten
Hi,
ja der 1,33l von Renault ist besser als der 1,2l. Der Motor stammt aus einer Gemeinschaftsentwicklung von Renault und Mercedes und der arbeitet in diversen Modellen von Renault, Nissan, Dacia und Mercedes, größtenteils problemlos.
Allerdings verwendet Renault als Automatikgetriebe meines Wissens immer Doppelkupplungsgetriebe, für den Hängerbetrieb nicht optimal.
Das gleich gilt übrigens für VW, da gelten die jüngeren TSI Motoren mit Zahnriemen als Haltbar, die trockenen DSG beim 1,5l Motor sind aber für Anhängerbetrieb nicht so optimal. Die nassen DSG hängen meisten nur an 2,0l TSI Motoren.
Bei den Ecoboost Motoren wäre ich generell sehr vorsichtig, da gibt es viele mit Problemen.
Interessantes Familienauto mit Wandlergetriebe ( gut für Hängerbetrieb) wäre z.b. der Opel Zafira C. Der darf maximal 1,5t ziehen.
Wenn Kombi auch geht würde ich noch den Mazda 6 als 2,5l Benziner empfehlen, Anhängelast weiß ich aber gerade nicht auswendig.
Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Das heißt, beim Getriebe eher Richtung Handschalter schauen, da gffls. weniger problematisch im Anhängerbetrieb. Renault mit dem 1.3er Motor bleibt weiter im Rennen, da es da tatsählcih viele gute Angebote gibt. Was ist von einem Fiat Tipo zu halten? Da gibt es auch immer wieder gute Angebote. Opel ansich finde ich auch interessant. Ich hatte Ausschau nach einem Astra K gehalten, dort bleibt allerdings nur der 2 Liter Motor mit ausreichend Anhägelast. Den Zafira hatte ich noch gar nicht so recht auf dem Schirm. die Budget Frage ist schwierig. Grundsätzlich ist die Frage ob Barkauf oder bei höhrem Preis evtl. Finanzierung. Für mich ist ein Auto ganz klar ein Gebrauchsgegenstand und ich bin da immer ein wenig "geiziger", da ich nicht viel Wert auf Marke o. Ä. lege. Ein gutes Preis-Leistungverhältnis macht da für mich mehr Sinn. Grober Anhaltspunkt: ein Auto für 10-12k für ca. die nächsten 8-10 Jahre macht für mich irgendwie Sinn.
Wenn du nur ab und an mal einen Hänger ziehen willst (also etwa 1x im Jahr) ist ein DSG/DKG auch ok. Klar ist während dieser Phase der Verschleiß etwas höher (wie auch beim Handschalter!), wird aber kaum ins Gewicht fallen. Willst du aber regelmäßig einen Hänger ziehen, dann empfehle ich dringend einen Wandler. Nicht nur wegen dem deutlich geringeren Verschleiß, sondern auch wegen dem deutlich höherem Komfort beim Rangieren mit Hänger.
Zitat:
@Esoeckchen schrieb am 7. Juli 2025 um 11:07:30 Uhr:
Grober Anhaltspunkt: ein Auto für 10-12k für ca. die nächsten 8-10 Jahre macht für mich irgendwie Sinn.
Das ist ein verständliches Anliegen, bei den heutigen Autos aber fast schon ausgeschlossen. Wenn du mit 10-12k€ (bei der von dir anvisierten Klasse liegen wir da bei >5Jahre >100.000km) für 5 Jahre gut fährst, bist du eh schon weit gekommen. Nicht dass die Autos auseinanderfallen, aber die Reparaturen bei Autos in der Preisklasse beginnen sich dann zu häufen. Das kann schnell sehr teuer werden, selbst für vermeintlich einfache Angelegenheiten.
Beispiel, mein S-MAX. Der war 5 Jahre, 70.000km drauf, scheckheftgepflegt mit allen Nachweisen. Kostete 18.000€. Verursachte in den nächsten 2 Jahren satte 8000€ an Reparaturen.
Grüße,
DerKolben
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Beim Tipo ist der 1.6 Diesel (120 PS) für Anhängerbetrieb bis 1,5 Tonnen zugelassen und geeignet (die ersten Jahrgänge nur bis 1,2 Tonnen). Der Dieselmotor hat genug Kraft, ist sparsam und haltbar. Den gibt es als Handschalter oder mit einem DSG-Getriebe. Der 1.3 Diesel (Kooperation mit Opel, 95 PS) ist zu schwach.
Die Benziner sind entweder zu schwach (95 PS) oder viel zu durstig (120 PS). Und dürfen nur bis 1,2 t ziehen.
Meine Tochter fährt seit 2018 einen Tipo Kombi als 1.4 mit 95 PS. Für den normalen Betrieb ist der ausreichend. Die Verarbeitung gibt keinen Grund zur Klage und viel Platz hat man. Nur Softlack und lederbezogene Flächen sucht man vergebens 😉
Bisher keine Ausfälle und außerplanmäßige Reparaturen.
Stimmt, der Tipo 1.4 Turbo Benziner ist immer wieder mit 1500kg hier und da angegeben. Da gibt es unterschiedliche Angaben. Mit 1200kg wäre er ja dann doch raus.
Also weiter Renault als Handschalter oder Opel als Automatik...Wie sieht es denn beim Zafira aus. Den gibt es bis 2018 als 1.4 Turbo und als Nachfolger der 1.6er Turbo. Sind die beide unproblematisch?
Beim Opel Astra K gibt es keinen 2l Motor. Den gibt es beim Vorgänger Astra J. Beim Astra K würde sich aber der 1.6T anbieten mit 1700kg. Bietet mehr Platz als der Astra J und ist auch ne Ecke leichter. Dazu gilt der Motor als problemlos und trinkt auch nicht die Welt.
[quote][i]@Zyclon [url=/forum/aktion/PostJump.html?postId=72325053]schrieb am 7. Juli 2025 um 14:19[/url]:[/i] Beim Opel Astra K gibt es keinen 2l Motor. Den gibt es beim Vorgänger Astra J. Beim Astra K würde sich aber der 1.6T anbieten mit 1700kg. Bietet mehr Platz als der Astra J und ist auch ne Ecke leichter. Dazu gilt der Motor als problemlos und trinkt auch nicht die Welt.[/quote] Stimmt. Ich hatte den 1.6T gemeint. Die 200PS hatten mich gerade verwirrt.
Ich krame das ganze doch mal wieder heraus, da ich mir die letzten Tage viele Gedanken darüber machen und noch keine richtig passende Lösung gefunden habe.
Es läuft wahrscheinlich beim Wohnwagen eher Richtung 1700kg zGG. Natürlich müsste man die nicht voll ausreizen und könnte weniger beladen, ich weiß aber, wie es am Ende bei einer 4-köpfigen Familie läuft. Letztendlich will man doch so viel es geht ausnutzen...
Ich stelle aber nun doch fest, dass diese Anhängelast von gar nicht mal so vielen Fahrzeugen (innerhalb meiner Suchkriterien) bedienst werden kann. Ich stoße dabei auch auf das Problem, dass Diesel oftmals eine größere Anhägelast haben als die Benziner, sodass selbst größere Kandidaten, wie ein Passat B8 als Benziner mit den Standardmotorisierungen raus sind.
In Sachen Zuverlässigkeit wäre natürlich ein Saugbenziner toll, allerdings rar, vor allem mit der Anhängelast.
Kandidaten die irgendwie ins Schema passen:
- Zafira als Diesel Variane mit 1650kg
- Astra K mit dem 200 PS Benziner, allerdings eher rar gesät sollte 1700kg habe
- Insignia als Diesel
- Tiguan (auch als TSI)
- Kuga (entweder Diesel oder 1.5 Ecoboost, wobei von diesem ja sehr abgeraten wird)
- Passat B8 als Diesel (TSI hat nur 1600kg)
- Megane 4 (1700kg, wobei ich mich frage, wo vllt. das Zuggesamtgewicht in der Zulassung begrenzt ist)
Hat noch jemand Ideen? Käme ein Diesel aufgrund der Last in Frage. Ich fahre täglich 2x 20km Arbeitsweg, Ausflüge am Wochenende und Fahrten mit dem Wohnwagen. Nicht optimal für einen Diesel, aber machbar?
Hi,
2x20km am Tag reichen wahrscheinlich nicht ( vor allem im Winter) um einen Regenerationszyklus des Partikelfilter zu absolvieren. Wenn aber regelmäßig längere Fahrten dabei sind kann sich das aus gehen.
Inzwischen haben viele Hersteller das auch ganz gut im Griff, problematisch wird es beim Diesel dann gerne mal bei hohen Laufleistungen bei defekten wird es da immer ziemlich schnell ziemlich teuer.
Aber da steckt man eben nicht drin, kann bei 150tkm anfangen oder auch weit jenseits der 200tkm.
In Zugfahrzeugen hat der Diesel schon noch so seine gewisse Berechtigung sonst eher nicht, finde jedenfalls ich 😉