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Kaufberatung erstes Motorrad bis 48PS für Berufs pendeln und Spaß

Themenstarteram 3. August 2017 um 22:47

Hallo,

Anfang nächsten Jahres plane ich eventuell für ein ganzes Jahr mein Auto gegen ein Motorrad auszutauschen.

Weil ich weiß, dass es sowieso neugierige gibt die fragen wieso und andere die davon abraten würden dies zu machen, gehe ich erstmal kurz darauf ein. Auto fahren ist zwar bequem und gut, langweilt mich aber mittlerweile, da ich zur Zeit erstmal bei meinen Eltern wohne brauche ich nicht wirklich einen PKW. Ich habe außerdem höchst wahrscheinlich vor in 1-2 Jahren nach Dänemark zu ziehen, dann müsste ich ohnehin ein anderes Auto kaufen, denn man zahlt eine sehr hohe Import und Zulassungssteuer besonders auf das Fahrzeugmodell welches ich besitze. Wenn das Wetter irgendwann mal wirklich schlecht wäre könnte ich immer noch mit dem Bus zur Arbeit kommen, das ist also auch kein großen Problem für mich. (Schleswig-Holstein)

Und jetzt zu dem Motorrad: ich bin schon mal Motorrad gefahren und zwar im Ausland ohne passenden Führerschein (dort war es legal) es waren nur 125ccm³, aber hat Spaß gemacht. Ich habe allerdings immer noch keine Erfahrung mit anderen richtigen Motorrädern und kann also jeden Rat gebrauchen. Was ich suche müsste mich jeden Tag 32km hin und 32km zurück von der Arbeit bringen, die Strecke kann ich 3 verschiedene Wege fahren, eine sehr gerade schnelle Straße und Autobahn bis max 120km/h oder durch Ortschaften und Landstraße oder die dritte Option, durch sehr kurvige wenig befahrene Straßen die zu einer Schnellstraße führen und dann rasch über sehr kurze Autobahn dann auch zu Arbeit. Also so ziemlich alles dabei und auch nicht unbedingt langweilig wenn es mit einem Motorrad ist. Das wären minimum 16000km im Jahr entsprechend müsste die Maschine gerne langlebig und zuverlässig sein mit längeren Wartungsintervallen. Am besten sollte diese so gebaut sein dass ich die Wartung selber machen kann, sowas macht mir Spaß, leider bei einem Auto ohne Hebebühne und allerlei Werkzeug nicht wirklich machbar, bei einem Motorrad dürfte es weniger teures Werkzeug sein oder Irre ich mich?

Der Benzinverbrauch sollte gerne bei ~4 Litern auf 100km liegen. Bei ruhiger Fahrweise natürlich, da ich meistens ganz normal zu Arbeit fahren würde. Ich bin 181cm groß, wiege normal viel und brauche eigentlich fast gar nichts zur Arbeit mitzunehmen, Platz für Wechselklamotten kann sicherlich jedes Motorrad haben wenn man eine Box montiert oder Notfalls einen Rucksack nutze, natürlich sicherheits bedingt ohne harte Gegenstände drin. Ich will keine richtig laute Maschine, das ist auf dauer sicher zu anstrengend. Es sollte kein besonders teures Motorrad sein, gepflegt und zuverlässig aber ansonsten kann die so alt sein wie sie will, mir ist es wichtiger mehr Geld in gute Sicherheitsbekleidung investieren zu können. Welche Sorte Motorrad es sein sollte ist für mich noch offen, Geländegängigkeit könnte ein paar mal im Jahr von Vorteil sein, Sportlichkeit ab und zu auch und öfters dürfte es einfach wichtig sein relativ komfortabel eine längere Strecke fahren zu können.

Kurz:

Preis: 1500€ +-200€

Leistung: nahe an den 48Ps +- ein bisschen, kann eventuell drosseln.

Wartungsintervalle: Lange Intervalle von großem Vorteil, Wartung darf nicht allzu teuer sein.

Verbrauch: ~4l/100km

V/max; egal, ich will nicht Rasen

Fahrerfahrung: 2 Jahre Auto, 1 Woche 125ccm³ Leichtkraftrad.

ABS: von Vorteil aber nicht besonders wichtig, gut Bremsen kann man bestimmt lernen ?

Alle Vorschläge gerne, werde natürlich mehrere Motorräder probefahren bevor ich eins kaufe.

Danke im voraus für alle Antworten,

Mfg T

Beste Antwort im Thema
am 4. August 2017 um 0:12

In dem Preisbereich sicher schwierig, aber wenn du ABS kriegen kannst, mach das. Es gibt bestimmt ein paar Leute, die meinen, es geht auch ohne, aber ABS ist einfach ständig und vor Allem spürbar hilfreich beim Fahren.

 

Sonst schau dich mal nach ner guten Yamaha XJ600(egal ob s oder naked) ab Bj. 98, oder ner Suzuki Bandit 600 ab Bj. 2000 um. Die sollten beide in dem Preisrahmen liegen, haben aber leider kein ABS.

Dabei ist die Yamaha "vernünftiger", trotzdem ist Spaß mit beiden auch mit 48PS ohne Ende drin.

Vorteil ist noch dazu, dass beide ziemlich häufig sind und es einen Haufen Reparaturanleitungen und günstige Ersatzteile gibt. Wenn überhaupt mal was ist, was repariert werden sollte. Die sind extrem robust und mit den richtigen Reifen fährst du auch bei Regen easy. (Da musst du aber auf jeden Fall die Kette hinterher schmieren)

Der Verbrauch liegt allerdings etwas höher bei 5-6 Liter. Um wirklich 4 Liter auf nem Motorrad zu schaffen, musst du wie ein Rentner fahren :D

Schaffe ich nichtmal mit meiner aktuellen, die soll knapp 4 verbrauchen. Momentan liege ich bei 6, auch, weil ich die Drehzahlen gern mal ausreize :)

 

Von Autobahn Fahrten würde ich dir vor Allem anfangs dringend abraten. Ich hab es selbst schon oft erlebt, dass Autofahrer ohne Schulterblick einfach auf meine Spur wechseln, oder meinen, mich auf der selben Spur, auf der ich bin, überholen zu können.

5 weitere Antworten
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5 Antworten
am 3. August 2017 um 23:13

Es gibt in der Klasse über 125 ccm auch grosse Roller die Spass machen.

Die haben nicht diese kleinen Räder, sind auf Zuverlässigkeit gebaut und Du bist etwas Wettergeschützt.

https://www.1000ps.de/motorrad-testberichte-type-roller-7 ein Überblick.

Den Suzuki Burgman hab ich mal Probegefahren. 400 ccm und keine Spur von langsam.

Hier einmal eine Angebotsübersicht Roller von 24 bis 48 Ps

https://www.autoscout24.de/ergebnisse?...

am 4. August 2017 um 0:12

In dem Preisbereich sicher schwierig, aber wenn du ABS kriegen kannst, mach das. Es gibt bestimmt ein paar Leute, die meinen, es geht auch ohne, aber ABS ist einfach ständig und vor Allem spürbar hilfreich beim Fahren.

 

Sonst schau dich mal nach ner guten Yamaha XJ600(egal ob s oder naked) ab Bj. 98, oder ner Suzuki Bandit 600 ab Bj. 2000 um. Die sollten beide in dem Preisrahmen liegen, haben aber leider kein ABS.

Dabei ist die Yamaha "vernünftiger", trotzdem ist Spaß mit beiden auch mit 48PS ohne Ende drin.

Vorteil ist noch dazu, dass beide ziemlich häufig sind und es einen Haufen Reparaturanleitungen und günstige Ersatzteile gibt. Wenn überhaupt mal was ist, was repariert werden sollte. Die sind extrem robust und mit den richtigen Reifen fährst du auch bei Regen easy. (Da musst du aber auf jeden Fall die Kette hinterher schmieren)

Der Verbrauch liegt allerdings etwas höher bei 5-6 Liter. Um wirklich 4 Liter auf nem Motorrad zu schaffen, musst du wie ein Rentner fahren :D

Schaffe ich nichtmal mit meiner aktuellen, die soll knapp 4 verbrauchen. Momentan liege ich bei 6, auch, weil ich die Drehzahlen gern mal ausreize :)

 

Von Autobahn Fahrten würde ich dir vor Allem anfangs dringend abraten. Ich hab es selbst schon oft erlebt, dass Autofahrer ohne Schulterblick einfach auf meine Spur wechseln, oder meinen, mich auf der selben Spur, auf der ich bin, überholen zu können.

Hallo zusammen,

kann meinem Vorredner nur zustimmen. Kauf dir ne Japanerin aus der Halbliterklasse. Yamaha XJ, Suzuki GS, Honda CB. You name it. Nichts besonderes aber auch nicht tot zu bekommen die Teile. Einzig der Zustand muss stimmen.

Habe mir selbst während des Studiums ne XJ600N geschossen für damals 3000€ als Daily Driver. Wir sind mit dem Teil zu Zweit mehrfach über die Alpen und nach England. Kein Problem.

Das ging alles ohne ABS. Mittlerweile habe ich ABS am Bock und möchte jetzt nicht mehr zurück!

Zitat:

@AdrianVanHooydonk schrieb am 4. August 2017 um 00:47:23 Uhr:

ABS: von Vorteil aber nicht besonders wichtig, gut Bremsen kann man bestimmt lernen ?

Sicher kannst du Bremsen lernen und solltest du auch. Aber kannst du jemals so gut Bremsen wie ein ABS? Niemals!

So oder so. Um eine richtige Fahrschule und Ausbildung kommst du eh nicht drum rum. Idealerweise hast du dann auch die Chance auf Motorrädern mit und ohne ABS Vollbremsungen zu üben.

Normalerweise hast du nach der Fahrschule auch eine sehr genaue Vorstellung davon was es werden soll. ;-)

Wenn du dann immer noch nicht weißt was es werden soll empfehle ich die einschlägigen Motorradmagazine und deren Gebrauchtberatungen. Die gibt's meistens in extra Heften. Sehr lesenswert.

Generell finde ich dein Vorhaben auch gut. Motorrad ist eine sehr gute Schule fürs fahren generell. Gerade bezüglich Verkehrsbeobachtung. Du wirst dadurch auch ein besserer Autofahrer.

Habe auch erst PKW und dann 3 Jahre später Klasse A gemacht und es nie bereut. ;-)

Gruß

Martin

Themenstarteram 6. August 2017 um 22:21

Danke für die Antworten,

Ich werde überlegen ob es sich für mich lohnen kann etwas mehr zu investieren um ABS zu bekommen. Wenn ich kann werde ich es in der Fahrschule praktisch "prüfen" wie stark der unterschied ins Gewicht fällt. Wie ABS funktioniert ist mir bewusst, wie nah man selber an das Bremsergenbis kommen kann muss ich dann noch lernen :)

Die vorgeschlagenen Bikes sind schon in etwas das was ich mir vorgestellt hatte. Auf Roller habe ich keine Lust wegen dem Style, der Sitzposition und weil diese eher nicht so gut klingen, obwohl Roller die Wahl der Vernunft wären, denn Roller mit ABS und geringerem Verbrauch gibt es für wenig Geld und das mit dem Wetterschutz stimmt auch. Bloß möchte ich das Motorrad hauptsächlich aus unvernünftigen Spaß gründen haben, geringen Verbrauch usw wünsche ich mir nur um damit etwas der hohen Führerschein kosten wieder rein zu sparen, denn mein Auto verbrauch schon fast doppelt so viel wie sehr sparsame Motorräder.

Mir sind noch zwei weitere Motorräder aufgefallen, die Kawasaki ER-5 und die BMW F650, Er-5 Hat etwas höheren Verbrauch scheint aber günstiger zu sein und leicht zu warten. Die BMW ist etwas Geländetauglich und hat einen niedrigen Verbrauch auf der Landstraße. Bei der BMW gab es optional ABS ob ich so eine preiswert finden kann ist wahrscheinlich nicht ganz so leicht. Gegenüber Japanern bin ich generell bei Motorrädern nicht abgeneigt, ich werde wohl so einige ausprobieren müssen.

...Spritverbrauch...eine 4 vor dem Komma, no-way..geht nicht bei "Moppeds".. ;)

Was bedeuten für Dich "lange" Intervalle ?

Bei Moppds, die in Dein Budget passen, liegen die Intervalle bei ca. 5 bis 8.tsd km od

1* im Jahr und hier min. ein Ölwechsel..

Wobei ein Ölwechsel am Mopped recht einfach und schnell selbst erledigt werden kann..

Bzgl. der F-650, die hat einen Rotax-Motor..nicht schlecht, aber die Motoren der Japaner

sind "haltbarer" ;)

Zudem, ist ein 1-Zylinder und das muss mann mögen...weil, "rüttel & schüttelt" sich

und i.r.R. vibriert es immer leicht in den Händen.. ;)

Desweiteren sind die Serviceintervalle bei den 1-Zylinder recht kurz, d.h. i.d.R.

spätestens alle 5.tsd km ein Ölwechsel..

Als Alternative zur F-650, gäbs da noch eine Honda NX 650,

Kawasaki KLE-500, Yamaha XT-660, etc.

Ruhiger und entspannter fährt es sich auf einem Mehrzylinder.

Wie z.b. mit einer Suzuki GS500F, Yamaha MT-03..durch die Verkleidung

ist mann auch halbwegs bei schlechtem Wetter "gut" unterwegs..

Bzgl. "Bremsen" ohne ABS..hier empfiehlt es sich, nach einigen Monaten od.

hunderte Kilometer, einen Motorrad Fahrsicherheitstraining zu machen..

Kostet nicht viel, aber hilft einem ungemein sich und vor allem auch das Mopped

besser kennen zu lernen und in Gefahrensituationen "relaxter" zu reagieren..

Grüße

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