Kaufberatung E-Auto für preisbewusste Wenigfahrer

Hallo,

ich beschreibe kurz unsere Situation: Wir sind eine vierköpfige Familie und fahren gerade einen mehr oder weniger geerbten (eigentlich geliehenen) Benzin-Dacia, einfaches Modell, Neupreis vor ca. 6 Jahren 12.000€.
Eigentlich reicht er für unsere Zwecke momentan.
Nun steht aber sehr bald eine Solaranlage an und es gibt ja neuerdings unfassbare Förderungen: in unserem Fall ca. 10000€ für die Anlage, nochmal 1000€ vom Land (BW) und natürlich die Umweltprämie für E-Autos, die dieses Jahr noch höher ist. Eigentlich also DIE Gelegenheit, ein E-Auto zu kaufen. Wir sind zudem umweltbewusst (und fahren daher auch möglichst wenig Auto) und ein E-Auto, das wir im Sommer mit eigenem Strom betanken, hätte für uns schon seinen Reiz.
Alle kleineren Dinge, auch Einkaufen etc. machen wir eigentlich mit dem Fahrrad, daher wollten wir das Auto fast schon abschaffen, nun muss meine Frau aber doch 1x pro Woche beruflich 100km pendeln, außerdem braucht sie unregelmäßig (freiberuflich) auch mal das Auto für längere Strecken, also manchmal 50, 100, 150km, vielleicht auch schonmal 300 (eine Strecke, oft bei den kürzeren Strecken nach einigen Stunden dasselbe zurück, sonst mit Übernachtung und eher selten).
Wenn möglich fahren wir mit dem Zug, auch gerne in den Urlaub (gerne auch Ziele in 100-250km Reichweite), aber günstig ist das natürlich nicht immer; mit einem E-Auto, das bei gutem Wetter gratis tankt, würden wir wahrscheinlich vermehrt Kurzurlaube/Ausflüge mit dem Auto machen.

Angesichts dieser Umstände möchten wir natürlich eher wenig Geld für ein Auto ausgeben. Deshalb denken wir im Moment nach über einen:

e-up gebraucht, etwa EZ 2020/30.000-50.000km = ca. 15.000€.
e-up neu, günstigste Lagerangebote für ca. 22.000€, Prämie schon abgezogen.
Da ist es verlockend, 7000€ mehr für ein neues Auto zu investieren, ich habe auch gelesen, dass der neue deutlich besser ausgestattet sei als einer von 2020, stimmt das?
Natürlich irgendwie auch ein irres Gefühl, dass die Verkäufer mit 15.000€ für ein doch recht viel gefahrenes Auto von uns so viel bekämen wie sie neu bezahlt haben (damals ca. 21.000€ minus Prämie).
Uns gefällt aber das 'Understatement' dieses Kleinstwagens, mehr Platz in der Einfahrt, einfacher einparken, ...

Nachteile: Reichweite ist gering, bei längeren Strecken z. B. zu den Großeltern (200 bzw. 360 km) müsste man, im Winter wohl bei beiden (?), 1-stündige Pausen einplanen und womöglich auch nicht wenig für den Strom zahlen (?). Platz gibt es natürlich auch wenig, größere Urlaubsfahren müssten wir also wohl eher mit dem Zug machen, kleinere gehen vielleicht auch mit dem e-up, wenn man nicht zu viel mitnimmt.

id.3: Macht, wenn ich richtig sehe, eigentlich nur neu Sinn, da es erst im Frühjahr diesen Jahres ein großes Update gab und der Wagen vorher wohl nicht so toll war (?). Gefällt uns eigentlich sehr gut, auch optisch, die Reichweite ist imponierend, wir kämen die paar mal im Jahr zu den Großeltern wohl ohne Probleme, auch Urlaubsreisen wären drin. Anderseits hätten wir es noch vor kurzem absurd gefunden, für 33.000€ ein Auto zu kaufen. Eigentlich ist uns das nicht so viel wert. Die finanzielle Situation würde es letztlich aber schon irgendwie erlauben, ist halt eine Prioritätenfrage.

Renault Zoe: Finde ich gebraucht (2-3 Jahre alt) für signifikant unter 20.000€ und hat eine bessere Reichweite und mehr Platz als der e-up. So toll wie beim id.3 ist die Reichweite aber natürlich nicht, fragt sich, ob der Unterschied zum e-up groß genug ist.

Wir freuen uns über Rat, konkret oder auch ganz grundsätzlich!

32 Antworten

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 21. September 2023 um 15:11:55 Uhr:


Das Vorhaben klingt sehr sinnig, gerade wenn man es auf lange Sicht betrachtet. Ich würde es genauso machen wie der Te

Dann bin ich ja beruhigt, dass es nicht jeder so sinnlos findet.

Wir haben jetzt zugeschlagen, VW ID.3 Pure Basisausstattung aber nur 2 Jahre alt (Leasing), neu lackiert, 8-fach bereift, Navi – für 23.000€ (minus Förderung also 13.000€).
Ich denke auch: Wenn wir nach 4 Jahren entscheiden wollten, ohne Auto zu leben, könnten wir in sicher für mehr als 13.000€ verkaufen. Die Prämien gehen runter, Neuwagen sind so teuer, selbst wenn die Preise etwas fallen, wird sich bestimmt alles in dieser Größe über 30.000€ abspielen (kostet ja jetzt schon ein Verbrenner-Golf), solide E-Autos für um die 20.000€ werden gefragt sein. Klar, ist alles spekulativ, aber dass wir für den Wagen unter 13.000€ bekämen, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Folglich fanden wir letztendlich das Risiko gering. Und wenn wir 10 oder mehr Jahre damit gut fahren können und das im Sommer mit eigenem Strom, werden wir es im Nachhinein bestimmt nicht bereut haben.
Klar, wenn man immer das Neueste haben will und in 4 Jahren neidisch auf die Reichweite der anderen blickt, dann würde man vielleicht besser abwarten. Aber für unsere Zwecke finden wir die Reichweite zwar nicht luxuriös (da kleinste Batterie), aber anständig. Mal 20 Minuten Pause bei mehrstündigen Fahrten – who cares? Für uns ist das Auto einfach ein Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen, gelegentliche "Lang"streckenfahrten (100-300km). Mit der Einstellung kaufte man früher eine alte Karre für 4000€, aber das geht halt als E-Auto nicht...

Danke nochmal für eure Tipps, ohne den Beitrag von ballex wäre alles nicht so gekommen, wie es nun ist.

Nur mal aus Neugier wie groß wird eure PV und was kost die vor Förderung?

Aber ich würde es wie oben sehen lieber ein neues sehr günstig leasen. Denn die Technik rennt grad und wird viel besser

Zitat:

@ralphb schrieb am 21. September 2023 um 19:46:39 Uhr:


Wir haben jetzt zugeschlagen, VW ID.3 Pure Basisausstattung aber nur 2 Jahre alt (Leasing), neu lackiert, 8-fach bereift, Navi – für 23.000€ (minus Förderung also 13.000€).

Freut mich dass das jetzt doch schnell geklappt und, denke das ist ein guter Deal für eure Ansprüche und der ID.3 ist für eine 4-köpfige Familie einfach mehr Auto als ein Up (nicht zuletzt auch was das Thema Sicherheit betrifft). Viel Spaß mit dem Wagen!

Weißt du ob er die gesteigerte CCS-Ladefähigkeit (100kW) hat oder ist es die Basis mit 50kW? Wobei aufgrund der Akkugröße beim Pure auch die 50kW an sich ausreichend sind.

Du wirst sehr zufrieden sein, man kann dem Auto natürlich alles mögliche vorwerfen, wenn man unbedingt will.
Fakt ist aber, dass der auch mit dem kleinen Akku nicht nur anständig sondern wirklich angenehm und auch völlig ausreichend motorisiert fährt, viel Spass mit dem Gefährt!

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Mit E-Autos auf 4 Jahre zu spekulieren wenn Sie bereits 2 Jahre alt gekauft wurden, finde ich mutig.
Stichwort: Akkudegradation.

Außerdem fährt VW seine E-Autoaktivitäten bereits wieder zurück, weil außer ein paar prämienabgreifenden Unternehmensleasingkunden so gut wie niemand diese Autos will.

Aber viel Glück!

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 18. September 2023 um 18:09:46 Uhr:


Es geht ja auch nicht nur ums Geldsparen. Ein Elektroauto ist auch ein Stück Lebensqualität - es fährt sich einfach besser. Und es ist ein tolles Gefühl wenn man mit dem Strom vom eigenen Dach herumfährt.

Sehe ich grundsätzlich so wie du. Nur beim Titel "preisbewusst" nahm ich mehr Relevanz der Kosten an. Auch finde ich macht es einen Unterschied wie schnell man wechseln sollte. Ich nahm an der TE wollte eher <20k€ bleiben. Zu dem Preis fehlen aktuell aber die Angebote für vollwertige Familienfahrzeuge mit guter Reichweite. Wenn man an allen Ecken und Enden dann schon massive Kompromisse eingehen muss, passt das mit der mehr Lebensqualität auch nicht mehr. Dementsprechend empfahl ich zu warten, da sich dieses Problem in näherer Zukunft von selbst löst.

Mich erinnert das ganze Projekt an Sonderangebote: Man kauft etwas, was man sonst nicht gekauft hätte, nur weil es gerade ein ach so tolles Angebot gibt.

Dass auch ein neu lackierter (warum??), nackter VW mit zu kleinem Akku, grauenhafter Bedienung und grottiger Software nicht meine Wahl gewesen wäre, ist ein anderes Thema.

Irgendwie scheint das alles eine komplett halbgare Geschichte zu sein, getrieben von der linken Politik.

Trotzdem allzeit gute Fahrt und immer eine freie, funktionierende Ladesäule!

Zitat:

@ralphb schrieb am 18. September 2023 um 22:33:49 Uhr:


Andererseits: Gehe ich mal von der günstigsten Option eines gebrauchten e-ups für ca. 15000€ aus, hätte ich abzüglich der 10k€-Förderung für die Solaranlage nur 5000€ für ein e-Auto investiert.

Da komme ich nicht mit. Du hast dann noch immer 15k€ ins Auto investiert. Die PV-Anlage kaufst du sowieso und erhältst sowieso die Förderung für sie. Egal ob du den Strom billig einspeist oder ein Auto damit lädst. Abziehen kannst du zunächst nur den etwaigen Verkaufserlös des Dacias.

Zitat:

Die Wartungskosten sind geringer, ca. 1000€ Benzinausgaben im Jahr haben wir bisher schon, grob überschlagen.

Mir scheint so als ob du es massiv versuchst schön zu rechnen. Ja, Wartung ist oft günstiger, aber leider nicht bei allen Modellen.

Beim Verbrauch wird es kompliziert. Beim Benzin kommt es hin. 1000€ für einen up! auf 10.000km - passt. Strom kostet auch. Vom eigenen Dach ist er nicht kostenlos, sondern entspricht dem was du sonst für die Einspeisung bekommen würdest. Fährst du ungefähr die Hälfte mit Strom vom Dach und den Rest aus dem Netz landest du bei ca. 250-300€ Strom im Jahr. Also ja, du sparst ganz gut, aber nicht ganz so viel wie du dir schönrechnest. Musst du öffentlich laden, ist er tendenziell sogar teurer als ein Benziner.

Zitat:

Ich würde meinen, das dürfte sich sogar rein wirtschaftlich rentieren

Das kommt auf deine Wahl des Autos an und darauf was mit dem Dacia passiert. Wenn du ihn behältst oder verschenkst, müsste sich der volle Anschaffungspreis des anderen Fahrzeugs amortisieren. Mit einem e-up! würdest du ca. 1000€ im Jahr ziemlich sicher sparen. Das ist ambitioniert wenn der Gebrauchte erstmal 15 Jahre fahren muss, bis das Geld drin ist. Bekommst du noch Geld für den Dacia geht es wiederum schnell.

Nimmst du ein teureres E-Auto wie einen id3, Model 3 oder was auch immer, wird das mit der Rechnung nichts mehr. Hoher Kaufpreis und höherer Verbrauch sorgen für zu lange Amortisationsdauern.

Zitat:

Das Auto (e-up) würde immerhin reichen für die wöchentlichen und viele der unregelmäßigen beruflichen Fahrten, Ausflüge, Kurzurlaube in der Nähe, Fahrt zu den näher wohnenden Großeltern

Das sehe ich anders. Da gibt es zwei Punkte die dagegen sprechen:

- Die gelegentlichen längeren Strecken. Der Akku ist zu klein. Das Modell vor 2020 musst du auf Langstrecke alle 100km laden. Ein moderat an Kapazität verlierender Akku ist hier sofort ein großes Problem. Der neuere Modell fährt etwas weiter. Noch dazu laden sie dann nur langsam. Du brauchst lang und musst vergleichsweise viel Strom von Schnellladesäulen, anstatt dem eigenen Dach nehmen.

- "4 köpfige Familie". Zu zweit kann das bei mäßigen Ansprüchen genügen. Es wird aber nicht nur schwer 4 Reisetaschen unter zu bekommen. Auch hinten 2 Kinder bei vorne 2 Erwachsenen wird schwer, sofern es keine Kleinkinder sind (außer ihr Erwachsenen seid sehr klein).

Zitat:

Und ja, zu den rein wirtschaftlichen Überlegungen kommt natürlich hinzu, dass ich schon immer dachte "wenn ein Auto, dann ein E-Auto", uns das Fahren mit eigenem Strom und ohne Luftverpestung natürlich sehr reizt...

ich halte ein E-Auto für sinnvoll. Ich würde es mir nur nicht schön rechnen. Gutes Gewissen darf auch etwas kosten. Und würde ggf. ein, zwei Jahre noch warten, da dann der Gebrauchtmarkt absehbar viel besser wird.

Zitat:

Also die 5000€ fände ich da vom Gefühl her wirklich gut investiert

Wenn es 5000€ wären. Sind aber 15.000€. Auch die können gut investiert sein. Beim e-up! sehe ich das nicht so. Bei für eine Familie passenderen Modellen kann es durchaus sinnvoll sein. Wenn dafür nicht bei jeder Fahrt das schlechte Gewissen mitkommt, kann das eine Menge Wert sein. Mit dem e-up! werdet ihr wohl kaum glücklich. Auch das neue Modell macht es nicht viel besser.

Zitat:

langfristig gedacht nicht doch nochmal 10.000€ mehr zahlen und wirklich alle Bedürfnisse gestillt haben (Reichweite, Platz)? Dann kommt man in Teufels Küche...

Genau das ist es. Ein id3 reicht locker aus. Gibt auch dazwischen andere Modelle die geeignet wären. MG4, Kia Niro, bedingt auch e-Golf usw. - die bekommst du aktuell aber alle eher >30k€. Wenn man das Geld übrig hat ist das eine tolle Sache. Hätte ich deine Ausgangsbedingungen würde ich das machen (ich leide darunter nicht zuhause laden zu können und deshalb beim Verbrenner bleiben zu müssen). Darf dann auch was kosten. Wenn die Summen aktuell zu sehr weh tun einfach etwas warten. Viele tolle Modelle kamen vor 2-4 Jahren erst auf den Markt. Dementsprechend ist der Markt familientauglichen Gebrauchtwagen noch klein.

Ok, der Reihe nach...

Zitat:

@E12MJ schrieb am 21. September 2023 um 20:11:55 Uhr:


Nur mal aus Neugier wie groß wird eure PV und was kost die vor Förderung?

Aber ich würde es wie oben sehen lieber ein neues sehr günstig leasen. Denn die Technik rennt grad und wird viel besser

24.500€ für 12 kWp mit Speicher und Wallbox.

Leasen fanden wir nicht so attraktiv. Wir hätten fast dieselbe Rate gezahlt wie bei einer Finanzierung über den gleichen Zeitraum, die 13.000€ Anzahlung gehabt hätte. D. h. das Auto müsste in 4 Jahren weniger als 13.000€ (+ potenzielle Zinserträge) wert sein, damit sich Leasing auszahlt.

Zitat:

Mit E-Autos auf 4 Jahre zu spekulieren wenn Sie bereits 2 Jahre alt gekauft wurden, finde ich mutig.
Stichwort: Akkudegradation.

Außerdem fährt VW seine E-Autoaktivitäten bereits wieder zurück, weil außer ein paar prämienabgreifenden Unternehmensleasingkunden so gut wie niemand diese Autos will.

Das sind aber FakeNews, nicht? Gerade über den ID.3 habe ich anderes gelesen:

https://teslamag.de/.../...3-lebensdauer-tesla-model-3-naechstes-47963

Nach meinem Kenntnisstand ist es keineswegs so, dass E-Autos nach 6 Jahren hinüber sind.
Man muss ja auch nur in die Vergangenheit gucken: Die e-Ups, die nun ein paar Jahre alt sind, können die damaligen Käufer jetzt teurer verkaufen, als sie sie damals neu gekauft haben! Bei unserem Modell ist es übrigens das Gleiche (allerdings natürlich erst nach 2 Jahren).

Zitat:

Mich erinnert das ganze Projekt an Sonderangebote: Man kauft etwas, was man sonst nicht gekauft hätte, nur weil es gerade ein ach so tolles Angebot gibt.

Dass auch ein neu lackierter (warum??), nackter VW mit zu kleinem Akku, grauenhafter Bedienung und grottiger Software nicht meine Wahl gewesen wäre, ist ein anderes Thema.

Ja, das ist in gewisser Weise so. Das ganze kapitalistische System funktioniert doch im Grunde so, dass man immer mehr und vermeintlich Besseres kauft und konsumiert, obwohl man es nicht bräuchte – sonst würde es kollabieren. Da kann sich niemand rausnehmen. Neu lackiert, weil er wohl Kratzer hatte, ausgesucht hab ich mir das natürlich nicht, ist halt so. Für mich hat die Bedienung gut funktioniert und das Fahrgefühl war super. Solche Details, auch eine bessere Software, sind uns definitiv keine 10.000€ Aufpreis wert.

Zitat:

Ich nahm an der TE wollte eher <20k€ bleiben. Zu dem Preis fehlen aktuell aber die Angebote für vollwertige Familienfahrzeuge mit guter Reichweite.

Ja, das ist eigentlich richtig. Aber wie du sagt, für den Preis gab's nicht, also haben wir noch 3.000€ draufgelegt. So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Zitat:

Da komme ich nicht mit. Du hast dann noch immer 15k€ ins Auto investiert. Die PV-Anlage kaufst du sowieso und erhältst sowieso die Förderung für sie.

Nein, genau da liegt der springende Punkt: Die Förderung gibt's eben ohne E-Auto nicht. In das Auto hätte ich als nur 5k€ investiert, da die PV-Anlage ohne Auto 10k€ mehr kostet.

Ansonsten gehe ich mit dem meisten was du schreibst d'accord: daher haben wir den e-up auch nach der ersten Probefahrt ausgeschlossen und sind zum ID.3 gekommen. Und ja:

Zitat:

ich halte ein E-Auto für sinnvoll. Ich würde es mir nur nicht schön rechnen. Gutes Gewissen darf auch etwas kosten.

Genau, das war dann auch unsere Einsicht: Ganz geschenkt gibt's eben nichts. Dafür waren wir nun bald im Frühjahr bis Herbst mit eigenem Strom.

Zitat:

Und würde ggf. ein, zwei Jahre noch warten, da dann der Gebrauchtmarkt absehbar viel besser wird.

Dann ist die Förderung halt weg. Außerdem bin ich nicht der "Abwarten"-Typ. Seit es E-Autos gibt, also seit gut 15 Jahren, sagt eine große Fraktion stets "abwarten!". Wenn alle so wären, würde nie was passieren. Natürlich wird alles immer besser. Nach der Logik, immer abzuwarten, wäre man auch stets der letzte Computer-, MP3-Player-, Smartphone-Besitzer (etc.) gewesen.
Ich wette, in 2 Jahre wird man auch noch genauso sagen: "abwarten!"
Mit dem Unterschied: die PV-Anlage ist dann installiert, das Förderprogramm weg, die Umweltprämie komplett runtergefahren. Die Autos werden billiger? Hat man vor ein paar Jahren auch gesagt, das Gegenteil ist passiert.

Zitat:

@ralphb schrieb am 24. September 2023 um 11:05:42 Uhr:


Ok, der Reihe nach...

Zitat:

@ralphb schrieb am 24. September 2023 um 11:05:42 Uhr:



Zitat:

@E12MJ schrieb am 21. September 2023 um 20:11:55 Uhr:


Nur mal aus Neugier wie groß wird eure PV und was kost die vor Förderung?

Aber ich würde es wie oben sehen lieber ein neues sehr günstig leasen. Denn die Technik rennt grad und wird viel besser

24.500€ für 12 kWp mit Speicher und Wallbox.

Leasen fanden wir nicht so attraktiv. Wir hätten fast dieselbe Rate gezahlt wie bei einer Finanzierung über den gleichen Zeitraum, die 13.000€ Anzahlung gehabt hätte. D. h. das Auto müsste in 4 Jahren weniger als 13.000€ (+ potenzielle Zinserträge) wert sein, damit sich Leasing auszahlt.

Was haben die dir denn für ein Wucherangebot gemacht? Klingt nach um die 500€ pro Monat? Dafür kann man auch einen BMW iX mit nem LP von 70k leasen. Den baugleichen Cupra Born hab’s letztens als Angebot für 250€ im Leasing. Allgemein ist es immer möglich, wenn man etwas markenoffen ist ein E Auto für unter 300€ teilweise sogar 200€ im Monat zu bekommen.

Unter der Prämisse würde ich immer leasen und niemals kaufen.

237€ im Monat wären es gewesen. Klar, guter Preis. 13.000€ Anzahlung hätte mit der VW-Sonderfinanzierung 3,99% aber auch irgendwas um die 250€ monatliche Rate gemacht.

Zitat:

@ralphb schrieb am 24. September 2023 um 11:05:42 Uhr:


Nein, genau da liegt der springende Punkt: Die Förderung gibt's eben ohne E-Auto nicht. In das Auto hätte ich als nur 5k€ investiert, da die PV-Anlage ohne Auto 10k€ mehr kostet.

Ah, nun verstehe ich es. Ja, dann lohnt sich ein BEV natürlich schon deutlich früher und ein Kauf dieses Jahr ist absolut sinnvoll.

Zitat:

Ansonsten gehe ich mit dem meisten was du schreibst d'accord: daher haben wir den e-up auch nach der ersten Probefahrt ausgeschlossen und sind zum ID.3 gekommen.

Die Entscheidung für den ID.3 ist da nachvollziehbar. Ist zumindest eins der in Frage kommenden Modelle. Der dürfte alle eure Anforderungen erfüllen.

Zitat:

Ich wette, in 2 Jahre wird man auch noch genauso sagen: "abwarten!"
Die Autos werden billiger? Hat man vor ein paar Jahren auch gesagt, das Gegenteil ist passiert.

Da hast du mich falsch verstanden. Ich schaue was jemand als Anforderungen formuliert und schaue welches Autos es gibt. Mir geht es da nicht um rein hypothetische Geschichten. Es gibt einige Autos die eure Anforderungen erfüllen, jedoch nahezu alle erst relativ kurz. Dementsprechend sind sie nur als Neuwagen oder noch sehr junge Gebrauchtwagen am Markt verfügbar. In 2 Jahren bekommt man logischerweise dann auch mehr etwas ältere Modelle, sofern man das möchte. Aufgrund der Förderung hätte ich genauso agiert wie ihr. Ohne Förderung könnte es sich für Wenigfahrer lohnen zu warten bis es mehr Leasingrückläufer (also min. 3 Jahre) des gewünschten Modells am Markt gibt. Der ID.3 ist dafür noch zu jung. Auf einen riesigen Preisverfall kann man da nicht hoffen - aber es gibt halt auch günstigere ältere Modelle.

Den Antrag schon gestellt gehabt? Der Topf ist schon seid gestern leer.

Ja, interesante Frage.
Wie ist es ausgegangen mit der Förderung und der rechnerei mit lohnen oder nicht

Zitat:

@Italo001 schrieb am 29. September 2023 um 22:22:55 Uhr:


Den Antrag schon gestellt gehabt? Der Topf ist schon seid gestern leer.

Gibt es eine glaubhafte Quelle für diese Aussage?

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