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Kaufberatung: 150-300er Roller mit ABS und Integralbremse

Themenstarteram 29. August 2023 um 14:31

Hallo,

meine Freundin fährt nen 125er Automatikroller, zur Arbeit, zum Einkaufen, als Ergänzung zum PKW. Kein Winterbetrieb.

Sie (53) hat vor 35 Jahren den Motorrad Führerschein gemacht, ist dann aber nie gefahren, seit 2 Jahren hat sie den 125er Roller.

Irgendwie kamen wir drauf, wie man bremst und es stellte sich heraus, dass sie nur hinten bremst. Sie meint, vom Gas gehen und auch noch vorne Bremsen kann sie nicht. Ich habe versucht ihr das beizubringen - vergeblich.

Da ich mir Sorgen mache frage ich mich, ob es einen (gebraucht bezahlbaren) Roller mit ABS bzw. mit einer Integralbremse gibt. Also eine Bremse, wo beide Räder über einen Bremshebel gebremst werden. Das sollte irgendwas zwischen 125 und vielleicht max. 350er sein, kein Schlachtschiff.

Weiß da jemand, welcher Roller so was bietet? Wäre schön!

Gruß

Till

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27 Antworten

Die Hinterradbremse kann, rein physikalisch bedingt, nur um die 20% Bremsleistung aufbringen! Was das für den Bremsweg bedeutet kann sich jeder selber ausmalen und wenn man erschrecken will auch gerne mal ausprobieren!

https://youtu.be/h6pX0lf0zys?si=d6Oc2Lt-mF2yXjks&t=150

Jetzt stellt Euch mal vor es rennt ein Kind auf die Straße an der stelle wo das grüne hütchen steht...

Integralbremsen sind für einen nicht sportlichen Fahrer eigentlich eine sehr gute sache, aber sie kosten halt zusätzlich geld was bezahlt werden muss und ein sportlicher Fahrer will (aus mehr oder weniger guten Gründen) keine Integralbremse, also werden diese auch nur bei höherpreisigen tourern eingebaut. Eine Integralbremse ist aber auch kein Ersatz für eine korrekte Bremstechnik, sie unterstützt nur etwas und macht in meinen Augen auch nur beim rechten Bremshebel sinn! Wenn man bei einer integralbremse eine Vollbremsung macht dann wird immer die dem Hebel zugeordnete Bremse voll zumachen und die andere Unterstützen (also beim linken hebel wird die hintere Bremse Ihr maximum von 20% Bremswirkung erreichen und die vordere Bremse nochmal mit ein paar % mithelfen, mehr als 50% gesamtbremsleistung wird man damit aber auch nicht erreichen!).

ABS ist natürlich immer sinnvoll, vermutlich das sinnvollste was je als zusatzausstattung angeboten wurde! Aber es bringt in dem Fall auch nix weil gelernt werden muss mit rechts zu bremsen und dies wird aus koordinationsgründen und nicht aus angst vor einem überbremsen nicht gemacht. An der koordination ändert ein ABS nix und die Angst vor dem überbremsen und sturz ist ja scheinbar nicht das Problem...

Zitat:

@Fashionbike schrieb am 30. August 2023 um 01:05:54 Uhr:

So wie es ausschaut - kommt sie mit ihrem Roller und ihrer Fahrweise top zurecht. Zwei Jahre ohne Probleme im alltäglichen Straßenverkehr, sprechen doch für sich.

Das „Ungute“ Gefühl - liegt eher bei dir.

Nein, das spricht nicht für sich sondern dafür das scheinbar, rein durch Zufall oder übermäßiges Glück, noch nie eine "echte Bremsung" notwendig gewesen ist!

Dieses Bremsverhalten ist brandgefährlich, für die gute Dame und jeden anderen Verkehrsteilnehmer!

Wenn nun (D)ein Kind über die Straße rennt und nahezu ungebremst angefahren wird obwohl ein anhalten mit der richtigen Bremse ganz easy möglich gewesen wäre, würdest Du dann immernoch sagen das sie top zurecht kommt und ruhig so weiter machen soll weil früher ja auch nie etwas passiert ist?

Wenn jemand seine Rechte Hand nicht so koordinieren kann oder will das er die vordere Bremse benutzen kann, dann fehlt hier die Grundlegende Fahrzeugbeherrschung und hat auf der Straße nix zu suchen! Klingt hart, ist aber die konsequenz aus der Gefahr die dadurch entsteht! Also entweder muss diese Person die notwendigen Fertigkeiten erlernen um das fahrzeug zumindest Grundlegend zu beherrschen oder darf dieses Fahrzeug nicht mehr benutzen!

Themenstarteram 30. August 2023 um 11:14

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 30. August 2023 um 12:50:45 Uhr:

Hallo,

meiner Erfahrung nach ist einer Betätigung von 2/3 Vorderrad- und 1/3 Hinterradbremse obligatorisch.

Die Bremstechnik deiner Mutti hat m.E. nichts im Strassenverkehr zu suchen.

Das ist ja grob Fahrlässig bzw. schon Vorsatz, nachdem ja das Bremsverhalten bekannt ist.

Wie sie den Schein bekommen hat, ist mir ein Rätsel, da ja damals wie heute die Ziel / Gefahrenbremsung Bestandteil der Prüfung ist.

Eine private Trainingseinheit oder gar einen Sicherheitslehrgang sehe ich Chancenlos, da ja die Motorik Gas auf Bremse so gut wie nicht vorhanden ist.

Diese Integralbremssysteme sind bestimmt auch nicht "das Gelbe vom Ei", sonst hätten die Hersteller ihre Fahrzeuge doch längst damit ausgerüstet.

ABS?? wozu, Mutti steigt eh nicht in die Eisen und von Roller 150ccm plus X zu träumen, das wäre ja die vollste Party, wenn man beim 125ziger "Rotzkocher" schon überfordert ist.

Ich würde empfehlen, die Öffi´s oder ein E-Bike zu nutzen, die Verkehrsteilnehmer würden es danken.

Gr.Rupert

...solche Beiträge braucht kein Mensch...

Tja..

dann solltest Du mal Deinen Thread überdenken...

Wenn Du solche haarsträubende "Bremsgeschichten" erzählst, brauchst Du dich über dementsprechende Antworten nicht zu wundern....

Der 250er Burgman von Suzuki, Bj. 1998-2003 hat übrigens auch so eine iItergralbremse, wo also mit dem linken Bremshebel beide Bremsen betätigt werden.

Aber der ist sicherlich zwei Nummern zu groß für deine Mutter

Bau doch die Bremsen um von rechts nach links und sie wird lernen was richtiges Bremsen bedeutet.

Zitat:

@skr125DA schrieb am 30. August 2023 um 13:14:35 Uhr:

...solche Beiträge braucht kein Mensch...

Und mit dieser Aussage bläst Du in`s gleiche Horn wie Deine Freundin :(

Einige 125er haben ein CBS anstatt eines ABS, an meinem Vision war es links. Aber auch da braucht man rechts die Vorderradbremse, um schnell zu bremsen. Wenn jemand nicht sicher bremsen kann, dann sollte der oder die nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Sie müsste ja in der Lage sein, eine sofortige Notbremsung mit ABS hinzulegen. Ich empfehle professionelle Fahrstunden auf sicherem Areal zu buchen. Das kann man ja lernen

Die Hinterradbremse ist immer kleiner dimensioniert als die Vorderradbremse.

Das hat seine Gründe.

Denn wenn das Hinterrad blockiert bricht es aus und der Fahrer/in liegt mit einer Ar...bremsung am Boden.

Das ist das, was moniert wird, wenn die Chinakracher Hinterräder selbst bei Vollbremsung nicht blockieren.

So wird das Fahrzeug in der Spur gehalten.

Bei älteren ABS Versionen wars noch so das bei Einsatz des ABS noch kurze Radblockaden vorkamen.

Honda ist mittlerweile soweit das es keine Blockaden mehr gibt,was den Vorteil nicht nur bei Kurvenbremsung hat das das Rad in Schräglage nicht ,auch nicht kurzfristig zur Seite wegrutscht.Natürlich nur wenn die Knie nicht schon am Boden schleifen.

Diese Info ist von der Jahrtausendwende, ich hoffe mal das der Fortschritt bis heute weiterging und auch in kleineren Fahrzeugen Verwendung findet.

Wenn es also möglich wäre ein passendes Fahrzeug zu bekommen gäb es keine Ausrede mehr die Vorderbremse nicht zu benutzen.

Themenstarteram 31. August 2023 um 19:40

....vielen Dank für die vielen nützlichen Hinweise, wir werden dran arbeiten und ggf. den Roller wechseln.

Zum Verständnis: wenn man eine (persönlich nicht bekannte) Frau in so einem Zusammenhang "Mutti" nennt so dürfte das die Mehrzahl als respektlos erachten. Wer so etwas als "normal" und akzeptabel betrachtet kann - wenn er will - ja mal drüber nachdenken.

My 2 cents

Zitat:

@skr125DA schrieb am 31. August 2023 um 21:40:49 Uhr:

....vielen Dank für die vielen nützlichen Hinweise, wir werden dran arbeiten und ggf. den Roller wechseln.

Zum Verständnis: wenn man eine (persönlich nicht bekannte) Frau in so einem Zusammenhang "Mutti" nennt so dürfte das die Mehrzahl als respektlos erachten. Wer so etwas als "normal" und akzeptabel betrachtet kann - wenn er will - ja mal drüber nachdenken.

My 2 cents

Kommt drauf an aus welcher Gegend du kommst und da ist der Ausdruck Mutti nichts abwertiges.

Ich hab gerade mal ein bischen in meinen Unterlagen nachgeforscht, ich wusste das ich mal irgendwann einen Roller hatte der ein CBS auf dem linken Hebel hatte (was ich damals schon für blödsinnig erachtet habe), also die vordere Bremse am linken Hebel mitgebremst hat und am rechten Hebel nur die vordere Bremse betätigt wurde (für die maximale Bremsleistung wäre also weiterhin der rechte Hebel nötig, am linken Hebel gab es aber trotzdem immerhin recht anständige Bremsleistung).

Es handelte sich dabei um eine Honda Silverwing 600, also erstens über 20 Jahre alt und zweitens viel zu groß für die Dame. Aber vielleicht ist das ein Anhaltspunkt das Honda mal Roller gebaut hat mit der gewünschten Bremskonfiguration (CBS auf dem linken Hebel)? Ich halte es trotzdem für unabdingbar den rechten Hebel zu benutzen, vielleicht ist so ein CBS System ein sinnvoller zwischenschritt, vielleicht ist es aber auch hinderlich weil damit die dringlichkeit die rechte Hand zu benutzen verringert wird...

@skr125da

Über welchen Baujahr bzw Preisrahmen sprechen wir denn wenn ein neuer Roller angeschaft werden soll?

Wiki spuckt ein paar Modelle aus, allerdings würde ich ganz dringend zu einem Modell mit ABS raten!

Da bleibt dann der Silver Wing 600 (das ist ein riesen dampfer, ich denke nicht das dies das richtige Fahrzeug ist auch wenn der ziemlich geil ist) und der SH300 bis 2015. Der SH ist auch ein richtig geiles Teil, ich habe selber einen SH350, perfekt für die Stadt und die alltagsfahrten, allerdings mit sehr kleinem Helmfach das ein Topcase sehr zu empfehlen ist (vermutlich dem Liberty auch sehr ähnlich). Auch sind die Preise nicht gerade ein Schnäppchen, würde ich aber als sehr heißen Tipp für die Dame ansehen!

Der vollständigkeit halber noch der Wiki Artikel (wobei die Liste da sicher nicht vollständig ist):

https://de.wikipedia.org/wiki/Honda_CBS

Und ich bleibe dabei:

Nicht BREMSEN können hat im Strassenverkehr nichts zu suchen...

Egal ob Mann oder Frau.....

En anderes Modell hilft gar nix, da ja in der Regel auch gebremst werden muß.

Mein Tipp: Zündschlüssel verstecken, bevor schlimmeres passiert....

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