Kanister für die lange Fahrt
Guten Morgen zusammen.
Die Frage richtet sich nicht genau an ein Auto, aber hat was mit Autos zu tun. Ich habe öfters von Freunden mitbekommen, wenn die ins Ausland wie Kroatien fahren, dann nehmen die nochmals ein Kanister mit Benzin, beziehungsweise Diesel mit. Einfach aus der Sorge, das die nicht rechtzeitig eine Tankstelle finden und dann auf der Straße liegen bleiben. Habe das immer belächelt. Aber als ich letztes Jahr nach Paris gefahren bin und zwar nicht auf der Mautstraße, hatte ich auch Probleme mit der Tankstellen. Habe dann immer voll getankt, wer weiß wann die nächste kommt. Dieses Jahr will ich nach Kroatien mit dem Fahrzeug und würde mir da auch ein Kanister mit Benzin mitnehmen. Aber woran erkennt man gute? Nicht das der mir im Kofferraum aufreißt. Darüber wäre ich nicht erfreut.
Beste Antwort im Thema
Seitdem jeder ein Smartphone hat und die Roaming-Gebühren entfallen sind, sollte es in der EU nicht schwer sein, eine Tankstelle zu finden. Auch in Frankreich ist die Dichte recht hoch, im Zweifel am nächsten größeren Supermarkt. Einzig mit LPG bin ich in F mal nicht weitergekommen, dann musste ich eben Benzin tanken.
In Kroatien würde ich generell nur bei Bedarf tanken, denn es ist relativ teuer. Einfach das Auto in Österreich kurz vor der Grenze (zB bei Hofer in Treffen, zZt 1,16€/Liter Super) volltanken. Falls ihr in der Nähe zu Bosnien residiert, kann man auch dort tanken, noch günstiger.
Ich hatte bei meinem letzten Urlaub in HR einen Kanister mit und es war überflüssig. Nach 2 Tagen im Kofferraum des in der Sonne stehenden Autos war er auch ziemlich aufgebläht, da habe ich ihn dann lieber in den Tank entleert.
61 Antworten
Zitat:
@EdSize schrieb am 19. Februar 2019 um 10:28:29 Uhr:
In Frankreich und Belgien sind die meisten Tankstellen aber am Abends/Nachts, am Wochenende und an Feiertagen nicht besetzt - und man muss mit Kreditkarte zahlen - das Problem ist das dort aber viele deutsche KKs nicht funktionieren.Das Problem ist das die deutschen KKs das Online PIN Verfahren unterstützen, die französischen Tankstellen aber das Off-Line PIN Verfahren wünschen. EC/Maestro Karten funktionieren manchmal trotzdem.
Das habe ich schon oft gehört, aber es erst einmal erlebt, dass meine deutsche EC-Karte nicht funktioniert hat. Und in diesem Falle hat die Visa-Karte funktioniert. Heute haben doch die meisten mehrere Kreditkarten, das ist ja mittlerweile alles Gebührenfrei. Ich habe zB zusätzlich zu der vom normalen Konto eine mit dem Branding einer Tankstellenkette, damit gibt es Rabatt beim Tanken dort. Wenn ich mal in Frankreich nicht tanken konnte, dann weil der Erdtank leer war.
Zitat:
@Goify schrieb am 19. Februar 2019 um 10:39:05 Uhr:
Und wer mit LPG oder Autogas unterwegs ist, hat manchmal noch das Problem, dass nur Tankwarte tanken dürfen und nicht die Kunden selbst. Hat die Tankstelle dann Mittagspause, gibt es kein Gas, nur Benzin kann man selbst zapfen.
Das ist meiner Kenntnis nach aber nur in Italien so. In Frankreich ist das Problem, dass die Tankautomaten der Supermarkttankstellen oft nur die normalen Kraftstoffe und kein LPG freischalten können. Da muss man sich ggf. vorher informieren, an der Autobahn tanken oder mit Benzin fahren.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 19. Februar 2019 um 11:08:05 Uhr:
Zitat:
@EdSize schrieb am 19. Februar 2019 um 10:28:29 Uhr:
In Frankreich und Belgien sind die meisten Tankstellen aber am Abends/Nachts, am Wochenende und an Feiertagen nicht besetzt - und man muss mit Kreditkarte zahlen - das Problem ist das dort aber viele deutsche KKs nicht funktionieren.Das Problem ist das die deutschen KKs das Online PIN Verfahren unterstützen, die französischen Tankstellen aber das Off-Line PIN Verfahren wünschen. EC/Maestro Karten funktionieren manchmal trotzdem.
Das habe ich schon oft gehört, aber es erst einmal erlebt, dass meine deutsche EC-Karte nicht funktioniert hat. Und in diesem Falle hat die Visa-Karte funktioniert. Heute haben doch die meisten mehrere Kreditkarten, das ist ja mittlerweile alles Gebührenfrei. Ich habe zB zusätzlich zu der vom normalen Konto eine mit dem Branding einer Tankstellenkette, damit gibt es Rabatt beim Tanken dort. Wenn ich mal in Frankreich nicht tanken konnte, dann weil der Erdtank leer war.
Letzten Monat in Frankreich, 3 Tankstellen, 5 Kreditkarten es hat einmal mit der Maestro Karte funktioniert.
Wobei man in Frankreich einfach mit Euros bezahlen kann. Da mache ich es mir nicht so kompliziert. In anderen Urlaubsländern ist das Barbezahlen wegen des schlechten Tauschkurses eher ungünstig und man ist auf die Karte mehr oder weniger angewiesen.
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Zitat:
@Goify schrieb am 19. Februar 2019 um 08:12:40 Uhr:
Also für Kroatien braucht man keinen Kanister und du solltest dir vorher über die Länder Gedanken machen, durch die du fährst, denn in manchen ist ein Reservekanister verboten zum Beispiel in:
Bulgarien
Griechenland
Kroatien
Luxemburg
RumänienIch habe aber auch für lange Reisen trotzdem manchmal einen dabei und zwar einen klassischen aus Stahlblech. So lange die Gummidichtung noch weich ist am Verschluss, könntest du den zur Not sogar über Kopf transportieren. Vergiss nicht zu prüfen, ob der Rüssel in deinen Tank passt. Ford hat beispielsweise einen Fehlbetankungsschutz, wo nur der richtige Durchmesser in den Tankstutzen passst.
Von 1991 bis 1994 war es bei uns in Luxemburg wegen der Ölkrise verboten einen Kanister im Auto mitzuführen, die Regelung wurde danach aber aufgehoben. Heute gilt das Gesetz vom 1. März 2007 und für die Einfuhr nach Deutschland sind maximal 20 Liter zulässig.
Zitat:
@Chris.Hoefler schrieb am 19. Februar 2019 um 11:46:58 Uhr:
Von 1991 bis 1994 war es bei uns in Luxemburg wegen der Ölkrise verboten einen Kanister im Auto mitzuführen, die Regelung wurde danach aber aufgehoben. Heute gilt das Gesetz vom 1. März 2007 und für die Einfuhr nach Deutschland sind maximal 20 Liter zulässig.
Die Dekra behauptete das mit Luxemburg sogar noch im Mai 2018. Entweder die haben falsch recherchiert oder du warst schon lange nicht mehr in Luxemburg.
Zitat:
@Goify schrieb am 19. Februar 2019 um 11:43:07 Uhr:
Wobei man in Frankreich einfach mit Euros bezahlen kann.
Abseits der Autobahnen findest du nach 19:00Uhr, am Wochenende und an Feiertagen so gut wie keine Tankstelle an der du bar bezahlen kannst (gleiches gilt für Belgien).
Ich persönlich nehme auf jeden Fall 10l Diesel mit nach Norwegen, da ist es mir zu unwohl wenn ich in dünner besiedeltes Gebiet fahre und ich hab keine Reserve dabei.
Zitat:
@nbarer schrieb am 19. Februar 2019 um 08:57:15 Uhr:
Wenn man in einem fremden Land unterwegs ist und sich eben nicht auskennt, kann es schon mal vorkommen, dass man eine ganze Weile gar keine Tankstelle findet. Das mit dem Internet in Europa bringt auch nur bedingt etwas, denn jedem sollte klar sein, dass ernicht überall vollen Empfang hat. Mir ging es sogar hier in Deutschland schon oft so, dass mein Internet überhaupt nicht reagiert hat und ich mich dann komplett auf die Beschilderung verlassen musste, da mein Navi zu Hause lag. Deshalb halte ich es grundsätzlich für eine gute Idee, sich so einen Kanister hinten in den Kofferraum zu stellen.
Ohje ohje...
In Kroatien hast abseits jeder Zivilisation mitten in der Pampa LTE+, durchgängig. Wir waren u.a. auf einer kleinen Insel im Süden, kaum Infrastrukrur, irgendwo im Nationalpark abgelegen von den Dörfern - bestes Netz. Mitten auf dem Televrin - bestes Netz.
Peinlich wurde es bei der Busfahrt zurück. Deutscher Grenzübergang, Autobahn - absolut gar nichts. tiefstes Funkloch. Nähe Dresden kam dann mal wieder G oder H.
Ein Kanister ist überflüssig in Kroatien. Wir reden hier nicht von irgendwelchen 3. Welt Ländern. Wir sind mit einer Tankfüllung einmal von unten (Dubrovnik) über Plitvice, Cres und Rijeka nach Pula gefahren. Nur weil wir Zeitdruck mit der Fähre bei Cres hatten und dort keine Tanke mehr aufsuchen konnten wurde der Sprit da oben mal kurz knapp.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 19. Februar 2019 um 08:34:23 Uhr:
Seitdem jeder ein Smartphone hat und die Roaming-Gebühren entfallen sind, sollte es in der EU nicht schwer sein, eine Tankstelle zu finden. Auch in Frankreich ist die Dichte recht hoch, im Zweifel am nächsten größeren Supermarkt. ...
Das finden einer Tankstelle ist normalerweise kein Problem ...
Blöd nur, wenn diese (z.B. abends/nachts, wenn man die leeren Straßen nutzen will, um Strecke zu machen) alle im Automatenbetrieb sind - und gerade DEINE (deutsche) EC-Karte nicht mögen!
ok, ist von Tankstelle zu Tankstelle(nkette) unterschiedlich:
vor 4 oder 5 Jahren konnte ich bei einer Supermarktkette (z.B. Carrefour?) nicht tanken, während bei einer anderen Supermarktkette (SuperU?) alle Automaten meine EC-Karte akzeptiert haben ...
(die Supermarkttankstellen sind in F deutlich günstiger!)
und vor ca. 15 Jahren sind wir von F kommend gerade so auf den letzten Tropfen durch Belgien gekommen
(an 10 oder mehr abends-nur-noch-Automatenbetriebs-Tankstellen vorbei)
um dann in NL endlich wo Sprit zu bekommen!
Wie weiter oben schon geschrieben, ich habe diese Erfahrung noch nie gemacht, auch wenn ich schon sehr oft in Frankreich unterwegs war und fast immer an Supermärkten getankt habe. Wohl habe ich aber in F und BE schon Menschen an der Tankstelle getroffen, die einfach nicht verstanden haben, wie so ein Automat funktioniert. Vielleicht liegt der Fehler auch gelegentlich "vor der Tastatur".
Aber klar, wenn man dann keinen Sprit bekommt, ist das blöd. Aber dann fährt man eben zurück auf die Autobahn und tankt da. Auf dem letzten Liter dürfte doch kaum jemand unterwegs sein.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 19. Februar 2019 um 15:38:57 Uhr:
, wie so ein Automat funktioniert. Vielleicht liegt der Fehler auch gelegentlich "vor der Tastatur".Aber klar, wenn man dann keinen Sprit bekommt, ist das blöd. Aber dann fährt man eben zurück auf die Autobahn und tankt da. Auf dem letzten Liter dürfte doch kaum jemand unterwegs sein.
Oh was hast du für eine Vorstellung, die Autobahnzufahrten sind oft recht weit von den RN entfernt zudem sind die Tankstellen an der AB eben auch nicht immer im Abstand von ein paar Kilometern zur Auffahrt.
Und nochmal, es ist ein technisches Problem, die deutschen (Kredit)Karten sind meist für das Online PIN Verfahren programmiert/codiert, französische Tankestellenautomaten sind in der Regel für das Offline PIN Verfahren eingerichtet - daher funktionieren deutsche KKs sehr oft nicht an französischen Automaten. Die Maestro Karte ("EC"😉 Karte funktioniert da eher - aber das Maestro Logo ist auf den französischen Automaten oft nicht zu sehen (obwohl die Karte akzeptiert wird).
Ich fahre einmal im Monat quer durch Frankreich und habe mir genau auf Grund dieser Problematik einen 20L Kanister zugelegt.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 19. Februar 2019 um 15:38:57 Uhr:
..., wenn man dann keinen Sprit bekommt, ist das blöd. Aber dann fährt man eben zurück auf die Autobahn und tankt da. ...
und was macht man, wenn man sich eine Route National als Reisestrecke ausgesucht hat?
(da man im URLAUB ja was von dem Land sehen und nicht nur eine Betonpiste entlang rasen will 😉
oder/und außerdem die Maut in F effektiv einen 80-prozentigen Aufschlag auf die Spritkosten darstellt)
extra 50 oder 100 km Umweg fahren, um mal schnell auf die nächste Autobahn zu kommen???
Ich fahre leider nicht einmal im Monat quer durch F, aber bin schon recht oft durch dieses und in diesem Land gefahren. Mein Rat mit dem zurück auf die AB fahren richtet sich an die, die die AB verlassen, um an einem vorher ausgesuchten Supermarkt zu tanken. Falls es da nicht klappt, kann man die geplante Fahrt auf der AB fortsetzen, innerhalb der Reservereichweite der meisten PKW dürfte da was kommen.
Aber es nutzt ja auch nichts, gegenseite Erfahrungen gegeneinanderzustellen. Ich bin froh, dass ich bisher noch immer irgendwie an Sprit gekommen bin.
Generell sind manche im Ausland einfach planlos. Ich wurde auch in Frankreich mal von dem Fahrer eines PKW aus Deutschland angesprochen, welchen Kraftstoff er jetzt tanken müsse. Da würde es mich auch nicht wundern, wenn der ein oder andere den Automaten nicht bedienen kann. Das kann ja immer mal passieren, aber ein bisschen vorher über die lokalen Gepflogenheiten informieren kann schon verlangt werden, finde ich.
Zitat:
@camper0711 schrieb am 19. Februar 2019 um 16:02:56 Uhr:
und was macht man, wenn man sich eine Route National als Reisestrecke ausgesucht hat?
(da man im URLAUB ja was von dem Land sehen und nicht nur eine Betonpiste entlang rasen will 😉
oder/und außerdem die Maut in F effektiv einen 80-prozentigen Aufschlag auf die Spritkosten darstellt)extra 50 oder 100 km Umweg fahren, um mal schnell auf die nächste Autobahn zu kommen???
Auch an der RN gibt es nicht nur alle 200km Tankstellen. Einfach mal das Smartphone anwerfen und nach der nächsten Tankstelle gucken. Dazu einfach "tankstelle" bei Google Maps oben in die Suchzeile eingeben.
Abgesehen davon: Statt Kanister kann man auch einfach bei 150km Restreichweite eine Tankstelle aufsuchen, wenn man Sorge hat, dass man keinen Sprit bekommt. Das wirkt ja so, also könne man nicht durch Frankreich fahren, ohne Sprit für mindestens 1.000km im Tank oder Kanister mitzuführen.