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Junge Autos mit hohen Laufleistungen

Themenstarteram 29. August 2018 um 9:53

Moin Moin,

ich schaue regelmäßig nach Autos in Fahrzeugbörsen, die alt sind und viele km drauf haben, jedoch gepflegt da stehen (15 und älter, 200tkm und mehr).

In letzter Zeit bin ich aber auch immer mal wieder mit Freunden ins Gespräch gekommen, ob denn modernere Autos, mit Laufleistungen in gleicher höhe Potential haben.

Ich spreche da jetzt weniger von Ex-Taxen, sondern mehr von - woher auch immer die Wagen kommen - "normalen Autos".

Was denkt ihr: kann man einen drei Jahre alten Wagen mit 120, 150 oder gar über 200tkm kaufen? Die Preisunterschiede sind ja u.U. erheblich (durchaus 30-50%) was einen Puffer für etwaige Reparaturen schafft. Jedoch sind die Autos natürlich auch nicht geschenkt. A4 & 3er mit solchen LL liegen idR bei 10.000€ aufwärts. Vergleichbare bis 50.000 etwa 5000€ darüber.

Vordergründig würde mich interessieren, ob das denn schon mal jemand gemacht hat. :) Sind drei Jahre alte Ex-Taxis vielleicht doch die bessere Wahl? (C, E Klasse) Ich könnte mir so einen Wagen nämlich prinzipiell als nächsten Wagen vorstellen, habe aber vergeblich nach Erfahrungen gesucht.

LG und vielen Dank für Antworten.

// edit

Hier mal zwei Beispiele:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Beste Antwort im Thema

Eins hab' ich in meinem Autofahrer-Leben gelernt: wer rastet, der rostet! Das gilt für Autos genau so wie für Menschen auch. Anders ausgedrückt: ich hatte zwei (etwas ältere) Autos mit wenig Laufleistung. Beide haben Probleme gemacht, weil Leitungen porös waren, Achsteile aufgrund des Alters nicht mehr gut, dies das jenes.

Irgendwann fing ich an neuere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung zu kaufen, typische Leasingrückläufer eben. Ich hatte mit keinem von denen Probleme! Man behauptet ja immer dass die Leasingfahrzeuge kalt getreten werden etc... kann ich, als mittlerweile jahrelanger Dienstwagenfahrer, überhaupt nicht bestätigen. Sowohl meine Kollegen als auch Ich gehen überwiegend so gut mit den Autos um, als sei es unser Eigentum. Man darf nicht vergessen dass wir uns so'n Wagen ja für 3 Jahre aussuchen, und natürlich selbst großes Interesse daran haben, dass diese Zeit möglichst problemfrei vorbei geht.

Autobahn-Kilometer sind nicht so schädlich wie Stadt-Kilometer. Klar, sehr pauschal - aber ich glaub' dass das den Nagel auf den Kopf trifft.

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am 29. August 2018 um 13:04

Das kann man schon machen, nur sollte auch klar sein das

die Technik bei solchen Laufleistungen Zuwendung braucht,

oder andersrum mit Ausfällen ist zu rechnen.

Fahrwerk und das ganze Geraffel um den Motor

wie DPF, Injektoren, Ketten/Zahnriemen, HD Pumpe

usw. haben ihr Limit bald erreicht oder sind schon drüber.

Ein Ex Arbeitskollege hat sich vor paar Monaten einen

gechippten 3.0 TDI A6 quattro mit 300tkm geholt.

Aussehen tut der Bomber wie neu und bisher läuft er auch.:D

Man muss es glaube ich in jedem Einzelfall abwägen:

  • Ein moderner Diesel hat praktisch ein Verfallsdatum in Kilometern auf den Injektoren, typischerweise irgendwo um 180000km.
  • Der Zahnriemen, wenn vorhanden, muss je nach Modell nach 120, 150, 210, 240 tausend Kilometern gewechselt werden. Meist macht man WaPu gleich mit.
  • Der DPF, wenn vorhanden, wird auch ungefähr um die 200000km-Marke fällig. Hier schwankt es aber stark je nach Fahrprofil, Autobahnfahrzeuge halten deutlich länger, Kurzstreckenfahrzeuge weniger. Ältere Diesel haben aber noch gar keinen DPF (z.B. VW 1.9 Pumpe-Düse)

 

Vergleicht man damit einen Saugbenziner, bei dem fast alle diese Teile gar nicht vorhanden sind, sieht es schon besser aus. Natürlich hat der höhere Kraftstoffkosten.

 

Das sollen nur Beispiele sein, ich will damit sagen, man muss den richtigen Wagen auswählen für sowas. Es gibt keine einfache "Ja/Nein"-Antwort dafür.

Hier im Forum sehe ich oft, dass Vielfahrer nach den älteren EU4-Dieseln ohne Filter schauen. Auch sind da die Kraftstoffdrücke noch geringer, so dass die Injektoren und Hochdruckpumpe wohl länger halten. Das signalisiert mir: Mit den neuen EU6 Dieseln klappt sowas nicht so gut. Die Steuer ist bei EU4 oft um 300-400 EUR im Jahr, für Vielfahrer aber OK.

Eins hab' ich in meinem Autofahrer-Leben gelernt: wer rastet, der rostet! Das gilt für Autos genau so wie für Menschen auch. Anders ausgedrückt: ich hatte zwei (etwas ältere) Autos mit wenig Laufleistung. Beide haben Probleme gemacht, weil Leitungen porös waren, Achsteile aufgrund des Alters nicht mehr gut, dies das jenes.

Irgendwann fing ich an neuere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung zu kaufen, typische Leasingrückläufer eben. Ich hatte mit keinem von denen Probleme! Man behauptet ja immer dass die Leasingfahrzeuge kalt getreten werden etc... kann ich, als mittlerweile jahrelanger Dienstwagenfahrer, überhaupt nicht bestätigen. Sowohl meine Kollegen als auch Ich gehen überwiegend so gut mit den Autos um, als sei es unser Eigentum. Man darf nicht vergessen dass wir uns so'n Wagen ja für 3 Jahre aussuchen, und natürlich selbst großes Interesse daran haben, dass diese Zeit möglichst problemfrei vorbei geht.

Autobahn-Kilometer sind nicht so schädlich wie Stadt-Kilometer. Klar, sehr pauschal - aber ich glaub' dass das den Nagel auf den Kopf trifft.

Die KM in der Stadt sind nicht weniger oder mehr Schädlich wie Autobahn oder Landstraße. Das was den Motor "kaputt" macht sind z,B. häufige Kaltstarts. Die sind bei Kurzstreckenfahren häufiger wie bei Kilometerfressern. Der typische Kurzstreckenfahrer, fährt nunmal mehr in der Stadt zum Einkaufen. Das ist das Problem.

Motoren und das ganze Auto unterliegen immer einem doppelten Verschleiß. Zum einen durch die gefahrenen km und zum Anderen durch die Zeit. Deswegen gaben die Hersteller ja auch immer die Wartungsinterwalle sowohl in km als auch in Zeiträumen an. Je nachdem was schneller erreicht wird. Mit Rost oder Standschäden mußt Du bei so einem Fahrzeug nicht rechnen aber mit verschliessenen Zünkerzen (beim Benziner) oder Hochdruckpumpen (beim Diesel) Luftfilter, Bremsen, Fahrwerk, Sitze etc. haben die vielen KM ja auch hinter sich.

Ich hatte mal für Botenfahrten einen Twingo. Der war zwar erst 3 Jahre alt und hatte rund 50.000 km drauf. Der ist nicht durcfh den ersten TÜV gekommen und eine Reparatur hätte sich nicht wirtschaftlich gelohnt.

Fazit: Am Ende kommt es immer auf das einzelne Auto an.

Themenstarteram 30. August 2018 um 6:10

Hallo!

Danke erst mal für die Beiträge, die helfen mir schon einmal weiter. :)

Das mit dem Thema Injektoren, Turbo, DPF usw. usf. dachte ich mir auch. Ihr habt mich da bestätigt. Ich denke da bedürfen selbst in solch jungen Alter einige Anbauteile etwas Zuwendung. Da wird man über die folgenden Jahre sicherlich auch einiges an Geld investieren. (Und das hat mich bisher vom Kauf eines 15-20 Jahre alten Diesels immer abgehalten.)

Hat einer von euch schon mal so ein Auto von untern gesehen? In Bezug auf Gummiteile in Querlenker, Achsen, an der Kardanwelle (beim BMW)? Die sind ja - wie ea-tec schreibt und StephanRE auch sagt - bei alten Autos mit geringer und auch hoher Laufleistung oft gleich belastet (zumindest an den Achsen!). Ich glaube bei fast jedem 15-20 Jahre alten Auto, egal ob unter 100tkm oder über 300tkm sind diese Dinge "tauschwürdig". Das liegt ja aber ganz klar an der Zeit, wo die Gummis dann verspröden usw. usf.

LG

am 30. August 2018 um 6:58

Gummi Teile altern sowohl durch fahren wie auch durch die Zeit.

Bei meinen BMW hab ich mir das schon sehr genau angesehen,

ok nicht dein Fall meiner ist jetzt 19 Jahre alt.

Da ist vom Fahrwerk kein Teil mehr Original.

Gut, meiner ist ja "erst" 12 Jahre alt, aber hat mit 330t Km doch schon einiges gelaufen. Es ist ein 3 ltr. V6 Diesel - und da wären wir auch schon beim Punkt. Einem hochgezüchteten 1,6 ltr 4 Zyl. mit fast gleicher Leistung würde ich etwas anders anschauen.

Grundsätzlich soll sowas ja keine Rolle spielen, aber ich denke: Es spielt eine Rolle.

Das mit dem Alter oder der Laufleistung Dinge altern, besonders Gummi/Kunststoff ist jedem klar. Kann man aber alles machen. Wenn dir aber Motor bzw Getriebe um die Ohren fliegt, ist es meist auch der Tod des Autos.

Ich habe keine Angst vor vielen Km, aber bei den vielen Km sollte es wenigestens kein hochgezüchteter Motor sein. Vllt bin ich aber einfach auch etwas empfindlich in der Hinsicht.

Gruß Jörg.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 29. August 2018 um 20:02:38 Uhr:

Die KM in der Stadt sind nicht weniger oder mehr Schädlich wie Autobahn oder Landstraße. (...)

Nicht ganz: Stadt KM sind schon etwas schädlicher. Häufiges Stadtfahren bedeutet häufige Beschleunigungen und ein anderes Lastverhalten am Motor. Das wirkt zum einen direkt auf Bauteile wie Bremsen, Kupplung, Brennraum etc aber auch indirekt auf alles Material, welches irgendwie "arbeitet". Also zB auch auf Karosserieteile.

Insofern sind Stadtfahrten schon schädlicher als gleichmäßiges Fahren auf der Autobahn. Es sei denn man fährt wirklich nur von Stau zu Stau ;)

Dass Stadtfahrer oftmals (oder sogar meistens) auch Kurzstreckenfahrer sind ist ein zusätzliches Problem.

Themenstarteram 31. August 2018 um 5:55

Moin Moin,

das mit dem hochgezüchtet usw. usf. würde ich erst mal außer Acht lassen. Die Wagen, die da oft in Frage kommen sind ja wie etwa der BMW: 2 Liter, 143 PS. Das ist nun wahrlich nicht überzüchtet. Was hat dein 3 Liter Diesel? 200? 250? Wir reden ja nicht von einem BMW 550d M. :)

Bei meinem 210 sind aktuell auch 344tkm auf der Uhr. Bei dem sind nun aber an Achsen sowie Kardanwelle etc., alle Gummis nach und nach durch. Und das liegt mit Sicherheit auch am Alter von 21 Jahren. Und auch 12 Jahre sind doch ein riesiger Unterschied zu 3 oder 4 Jahre alten Autos, da haben schon drei oder vier mal so viele Winter an den Gummis genagt. Daher meine Frage, ob hier einer so einen Wagen schon mal von untern gesehen hat! :) Ansonsten hilft wohl nur selbst anschauen und genau inspizieren ....

Mit Dingen wie Injektoren und Turbo rechne ich schon fest. Da ich aber auch häufiger selbst am Auto schraube, sollte das kein Hexenwerk sein und preislich im Rahmen bleiben.

LG

Zitat:

@Gainestown schrieb am 31. Aug. 2018 um 07:55:03 Uhr:

Mit Dingen wie Injektoren und Turbo rechne ich schon fest. Da ich aber auch häufiger selbst am Auto schraube, sollte das kein Hexenwerk sein und preislich im Rahmen bleiben.

Bist du dir da, hinsichtlich der ganzen Elektronik, wirklich sicher?

Viele Dinge lassen sich heutzutage mit allem denkbaren handwerklichen Geschick alleine nicht mehr beheben

Zitat:

@guruhu schrieb am 31. August 2018 um 09:01:22 Uhr:

Zitat:

@Gainestown schrieb am 31. Aug. 2018 um 07:55:03 Uhr:

Mit Dingen wie Injektoren und Turbo rechne ich schon fest. Da ich aber auch häufiger selbst am Auto schraube, sollte das kein Hexenwerk sein und preislich im Rahmen bleiben.

Bist du dir da, hinsichtlich der ganzen Elektronik, wirklich sicher?

Viele Dinge lassen sich heutzutage mit allem denkbaren handwerklichen Geschick alleine nicht mehr beheben

Ja, das kann ich nur bestätigen.

Ich habe bezüglich einer Rep. am Motor von einer freien Werkstatt eine Absage bekommen.

O-Ton: Logo kann ich das schrauben, kein Problem. Ich habe aber die Software für dieses Auto nicht, darum muss ich ablehnen.

Da mein Motor zB auch bei Chrysler im Auto sitzt, konnte ich mich an eine Kia Werke wenden, die auch Chrysler machen. War zwar immer noch teuer, aber um die Hälfte billiger wie bei MB.

Gruß Jörg.

Als Dienstwagenfahrer kann ich solche Leasingrückläufer auch guten Gewissens empfehlen. Die meisten sind gut gepflegt, in der Werkstatt wird i.d.r. nicht so auf die Kosten geschaut und es wird, da ja Leasing, auch regelmäßig in die Markenwerkstatt gefahren. Wenn ein Dreijähriger über 200k auf der Uhr hat, kann man von einem nicht gedrehten Gebrauchtwagen ausgehen. Solche Laufleistungen erreicht man normalerweise auf der Autobahn und nicht im Stadtverkehr. Vor Jahren habe ich einen Passat mit über 250k zuückgegeben. Der sah aus wie neu.

Gruß

Roland

Finde ich gut, muss aber anmerken dass bei meinem Golf nach 70000km schon der Teppich unterm Gaspedal durchgescheuert ist und der Fahrersitzbezug beim genauen Hingucken in Ansätzen verschlissen. Wenn das bei deinem 250000km Passat beides nicht war, frage ich: wie? Sooooooo schwer bin ich nicht. Und das sind auch keine Nietenspuren, der Sitz ist auf breiter Fläche geringfügig abgenutzt.

Womit ich deine Aussage nicht grundsätzlich in Frage stellen will, aber das sollte man im Hinterkopf haben.

Mmh, das mit der Matte stimmt. Ich nehme allerdings die orignalen Teppiche immer raus und nutze Gummimatten. Normalerweise jedes Jahr eine neue auf der Fahrerseite :)

Der Fahrersitz hatte keine Spuren. Im damaligen CL waren Lederwangen vorhanden, wenn ich nicht irre.

Sicherlich kommt es auch bei Dienstwagen auf den Nutzer an. Gibt immer sone und solche. Bei mir wird der DW wie mein eigener behandelt.

Übrigens hatte ich vor längerer Zeit einen Skoda Oktavia. Da war der Fahrersitz nach 150k regelrecht durchgesessen und ich hatte Rückenprobleme...

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