Jobhilfe!!!

Volvo

Hallo zusammen,
ich habe zurzeit ein Problem, ist zwar nicht eines der üblichen Art und Weise hier, aber da einem bisher hier immer geholfen wurde, dachte ich mir ich könnt es diesmal auch versuchen.

Und zwar studiere ich gerade im 4. Semester Wirtschaftsingenieur Maschinenbau in Braunschweig. Ich bin auch interessiert in technischen sowie Wirtschaftsbereichen, bin aber nicht 100%ig glücklich mit dem Studium und komme auch zurzeit nicht so voran.
Ich überlege daher das Studium zu wechseln, bzw eine Ausbildung zu machen…

Leider kommt es mir manchmal so vor, also ob ich gar nicht von allem weiß, was man so Studieren kann, bzw eine Ausbildung drin machen kann.
Vielleicht könntet ihr mal kurz erzählen was ich studiert habt, bzw in was eine Ausbildung.
Ich will jetzt das MT Forum nicht zur Jobbörse umstrukturieren, aber über eine kleine Hilfe würde ich mich sehr freuen!

Vielen Dank!

30 Antworten

BMW hat da sogar eine sehr interessante Kombination: Nämlich ein echtes FH-Studium mit Berufsausbildung nebenbei. Man lernt erst ein Jahr bei BMW, studiert dann zwei Semester, macht in seinem Praxissemester (und den Semesterferien) die Ausbildung weiter, schließt sie ab, macht dann sein Vordiplom und bleibt bis zum Hauptdiplom bei BMW. Danach de facto auch, meines Wissens ist keiner der NFDler jemals von BMW weggegangen. Die Kombination ist m.E. besser als die BA-/VWA-Dualen-Studiengänge, weil der FH-Abschluß international anerkannt ist, wohingegen ein BaWü-BA-Abschluß schon in Bayern wenig wert ist.

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


So was kenne ich eigentlich nur von SoWis. Und früher ist man nach Poona getrampt, wenn man in so einer Sinnkrise steckte. 😉

Was, wohin??? Ist das irgendwo im Osten? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von BIENZLE


Was, wohin??? Ist das irgendwo im Osten?

Aber nur bis Pakistan ab Bangladesh ist das Westen 😁

Gruß

Martin

@TobiV70

deswegen habe ich mich ja auch für die variante bachelor (und später dann noch master) an der FH entschieden

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70


Die Kombination ist m.E. besser als die BA-/VWA-Dualen-Studiengänge, weil der FH-Abschluß international anerkannt ist, wohingegen ein BaWü-BA-Abschluß schon in Bayern wenig wert ist.

Ein FH Abschluß wird auch nicht automatisch anerkannt. Aber er ist besser einzuschätzen und, wenn es nicht um Staatsdienst geht, im technischen bereich recht problemlos.

Diesen Studium/Berufsmischungen kann ich nichts abgewinnen. Ausser für die Firma sehe ich da keine Vorteile.

Rapace

Der FH-Abschluß ist in dem Fall an der FH München erworben - und damit ein ganz normaler FH-Abschluß einer staatlichen FH. Da gibt's nicht's zu deuteln, der ist de jure anerkannt.

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70


der ist de jure anerkannt.

Klar, ich meinte, ich würde jemanden mit einem nicht-Firmenspezifischen Abschluß bevorzugen. Ich möchte keinen Anfänger, der schon 4 oder 5 Jahre durch eine fremde Firmenkultur geprägt ist. Den müßte ich ja zweifach erziehen, bzgl. Arbeit und Kultur.

Rapace

@rapace
da ist natürlich was dran

aber bei diesen Frogrammen werden meist nur wenige Leute genommen, die auch eine Übernahmegarantie im Vertrag stehen haben, d.h. nach Ende der Ausbildung bleiben die erstmal dort (bei VW in Mosel z.B. müssen sie sogar oder zahlen das komplette Geld was sie bekommen haben zurück)

und du musst sehen das jemand, der eine Berufsausbildung und eine "höhere" Ausbildung kombiniert hat wesentlich früher fertig ist und viel mehr Praxiserfahrung hat

ich habe eine Berufsausbildung mit Abitur gemacht, bin jetzt im Februar mit grad so 20 Jahren fertig geworden. Für die Zeit bis zum Studium habe ich sofort einen gut bezahlten Job gefunden (obwohl Berufseinsteiger) und hab mehrere Angebote die mich gerne behalten würden (obwohl mein Abi gar nicht so gut ist). Aber ich denke an später und möchte erst einen Titel auf der Visitenkarte stehen haben.

Während des Vorstellungsgesprächs bei Opel haben die mir auch gesagt das die viel lieber Bewerber nehmen die NICHT 2 linke Hände haben. Was nützt denn einer mit nem 1,3er Abi der keinen Nagel in die Wand schlagen kann?

Im Prinzip mußt Du auch einen normalen "Absolventen" erziehen. Und diese NFP bzw. Duales Studiums Teilnehmer sind in aller Regel sehr engagiert und haben eine Ausbildung mit nicht ganz niedrigen Anforderung hinter sich gebracht. Natürlich sind die durch die jeweilige Firmenkultur geschädigt, aber das Wissen ist IMHO universell.

Zitat:

Original geschrieben von midue


...bei Opel...
...der keinen Nagel in die Wand schlagen kann?
Das

erklärt einiges 😁 😰 😛

Gruß

Martin

Opelgeschädigter

Zitat:

Original geschrieben von midue


ich habe eine Berufsausbildung mit Abitur gemacht, bin jetzt im Februar mit grad so 20 Jahren fertig geworden. Für die Zeit bis zum Studium...

Das ist ja OK und ich will dir nichts böses. Aber wenn du mit dem Studium anfängst haben andere eben schon das Vordiplom.

Auch gegen eine Lehre ist nix einzuwenden und manche mögen das auch. Die meisten interessiert das aber nicht und nach 5 jahren im Beruf interessiert die Lehre auch nimmer. Wie alt du nach diesen "5 Jahren" bist, das interessiert schon.

@Tobi
Da hast du recht. Aber anlernen ist einfach als umerziehen. Ich mache so etwas öfters mit, es gibt nix schlimmeres.

Rapace

PS: Pass auf mit dem Studium. An meiner FH haben sich die Leute mit vorhergehender lehre/Fachabitur/etc sehr viel schwere getan als die anderen. Und jedes Jahr beruf dazwischen hat die sache verschlimmert. Viel Glück.

Zitat:

Original geschrieben von rapace


Auch gegen eine Lehre ist nix einzuwenden und manche mögen das auch. Die meisten interessiert das aber nicht und nach 5 jahren im Beruf interessiert die Lehre auch nimmer. Wie alt du nach diesen "5 Jahren" bist, das interessiert schon.

Formal wahrscheinlich kaum, informell schon - "der weiß, was Arbeit ist", "der kennt sein Handwerk".

Zitat:

Pass auf mit dem Studium. An meiner FH haben sich die Leute mit vorhergehender lehre/Fachabitur/etc sehr viel schwere getan als die anderen. Und jedes Jahr beruf dazwischen hat die sache verschlimmert.

Nicht immer und nicht unbedingt - aber tatsächlich scheint es zwei determinierende Faktoren zu geben:

a) Berufsarroganz: Das geht Pi * Daumen, ich weiß das, wozu nachrechnen

b) mangelnder Lernübung

Dazu dürfte noch kommen, daß man in der Lehre und danach gut verdient, im Studium nichts - und dann natürlich die Option "hinschmeißen, weil bringt nix" naheliegt.

Zitat:

Original geschrieben von rapace


Das ist ja OK und ich will dir nichts böses. Aber wenn du mit dem Studium anfängst haben andere eben schon das Vordiplom.

damit hast du völlig recht.

ich hatte das alles auch etwas anders geplant aber dann hatte sich das so ergeben. im normalfall gehen wir jetzt mal vom 18-jährigen abiturienten aus und dann GLEICH duales studium ODER 20-jähriger BA mit Abi und dann gleich arbeiten. In jedem Falle wärest du nach dem Abschluss um 1-2 jahre voraus

bei mir kommt noch hinzu das ich ausgemustert wurde, sodass ich kein Jahr verliere verglichen mit anderen die eben noch ein Jahr weg müssen...

und es stimmt, was tobi geschrieben hat. man hat eine absicherung falls es [und jetzt onTopic] mit dem Studium absolut nicht klappt!

@XC70D5
mir fiel leider kein passender Vergleich für die Automobilbranche ein. Gewinde schneiden vielleicht?

Zitat:

Original geschrieben von midue


mir fiel leider kein passender Vergleich für die Automobilbranche ein.

Nee, passt scho!

Meiner war schon recht zusammen gezimmert 🙁

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von midue


Was nützt denn einer mit nem 1,3er Abi der keinen Nagel in die Wand schlagen kann?

Na, na, na, da muss ich mich aber doch zu Worte melden: Nicht jeder möchte später (also nach dem Abitur resp. dem Studium) in der Industrie arbeiten. Im übrigen gibt es viele kleinere europäische Staaten, in welchen die Industrie keinen so hohen Stellenwert wie in Deutschland, wobei auch hier der Dienstleistungssektor an Gewicht gewinnt, geniesst.

Gruss BIENZLE, Geisteswissenschaftler. 😛

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