Jägerinnen Auto, aber auch Langstrecke plus Wohnwagen?
Hallo zusammen,
ich brauche mal ein bisschen Schwarmwissen, da ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Gesucht wird ein Recht neues Auto mit aktueller Technik, das folgenden Anforderungen gerecht werden kann:
Waldtauglich für den Schwarzwald, auch mit Schnee muss es sein. Ausgewaschene Waldwege kommen auch vor. Die Fahrerin ist nicht sehr erfahrenen mit Terrain, was nicht geteerte Straße ist. Dieser Anwendungsfall kommt 3-4 pro Woche vor.
An den anderen Tagen soll das Auto als normaler Familienwagen einsatzbereit sein. Hier auch für die Termine des Ehemannes, der eher Überland und begrenzte Autobahn fährt.
Ein Wohnwagen von 1,5t muss 1-3 Mal pro Jahr nach Frankreich oder Italien bewegt werden.
Beide kenne sich nicht so gut mit Autos aus und freuen sich über Input von Wagen, die bis ca. 50 TEUR kosten dürfen. Nach eigener Recherche sind die derzeitigen Favoriten ein Toyota RAV4 hybrid oder ein Subaru Outback.
Könnte man beide bedenkenlos in der aktuellsten Version empfehlen?
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71 Antworten
Bekannter hat im Jagdrevier einen älteren Skoda Yeti mit 2.0 Diesel im Einsatz.
Selbst mit über 200.000 km noch funktionsfähig. Ich war 1x dabei um seinen Forstgebiet als Beifahrer.
War ein Erlebnis die Fahrt🙂, ob der 4x4 hat keine Ahnung. Ist aber nicht zimperlich mit seinem Yeti, sieht dementsprechend aus. Verbeult und verkratzt, aber bis auf Verschleißteile nix besonderes kaputt gegangen.
Der Yeti ist eigentlich ganz nett. Es gibt ihn mit Allrad und ohne; die Allrad-Version mit 2.0 darf 2 to ziehen, ohne Allrad nur 1.9. Schuld ist eine EU-Richtlinie, die für Allrad-Fahrzeuge mehr Anhängelast gestatten, nicht dass technisch etwas anders wäre.
Kleinere Motoren - es gibt den Yeti ja auch mit 1.4 Liter oder noch kleiner mit 1.2 Liter Maschine - ziehen entsprechend weniger.
Insgesamt betrachtet sollte man überlegen, was man kauft. Es sind teilweise TSI Motoren, die Automaten allesamt DSG-Getriebe. Man hört da immer wieder von Problemen, welche Ausführungen und Baujahre betroffen sind, müsste man hier suchen, das ist nicht mein Spezialgebiet.
Haltbarer als DSG sind die Schaltgetriebe, muss man aber auch mögen.
Wer sich auf bestimmte Motorisierungen, Getriebe und Ausstattungen festlegt, und am besten noch Anhängerkupplung ab Werk möchte, trifft auf ein erschreckend geringes Angebot. Da muss man schon den Umkreis etwas größer machen.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 19. August 2023 um 12:09:10 Uhr:
Und was ist mit dem Suzuki Jimny? Der soll doch ganz gut für Gelände sein, habe ich schon öfters gelesen.
Wurde hier schonmal erwähnt, ist aber völlig ungeeignet.
Die Anforderungen an ein Jagdauto erfüllt der Jimny locker. Aber da stand auch:
- Familienauto
- Überland und etwas Autobahn -> Alltagsfahrzeug
- Zugfahrzeug für Wohnwagen (1,5t).
Da fällt er durchgängig durch. Die Langstreckeneignung ist durch den kurzen Radstand gering. Die Anhängelast ist mit 1,3t zu gering. Familienauto? Der wird mittlerweile nur noch als NFZ ohne Rückbank verkauft. Aber selbst die wenigen Fahrzeuge mit Rückbank sind nicht wirklich als Familienauto tauglich.
Würde ein reines "Jagdauto" gesucht, wäre er eins der besten Fahrzeuge.
Es ist tatsächlich eine sehr herausfordernde Fragestellungen, das ist klar. Ich kann leider nicht genauer sagen, welche Geländegängigkeit ausreichend ist. Ich glaube aber, dass das, was ein normales SUV mit AWD kann, ausreichend ist. Mehr möchte sich die Fahrerin nicht zumuten.
Die Alltagstauglichkeit sollte deshalb doch eher im Vordergrund stehen und diese besteht aus klassischen Familienfahrten mit zwei Kinder und einem Ehemann, der das Auto gerne für seine Geschäftstermine nutzen möchte. Dabei muss es aber nicht besonders repräsentativ sein, da eher im Handwerker/Dienstleistungsbereich als Inhaber unterwegs. Die Jagdtätigkeit der Frau ist erst im Aufbau begriffen und sie hat wohl durch einen Mitjäger Zugriff auf einen Geländewagen, falls unbedingt erforderlich. Aber beide hatten halt gerne eine eierlegende Wollmilchsau das alle Bedürfnisse etwas abdeckt, es muss dabei nicht zu speziell auf die Jagt zugeschnitten sein.
Als SUV Favoriten wurden gestern genannt (ausgesucht erst einmal nach Optik):
Volvo XC60 als Diesel
V60 oder V90 als Cross Country
Subaru Outback oder Forester (leider ist der Subaru Outback Wilderness in Deutschland nicht zu kaufen)
Toyota RAV4 hybrid
Toyota Land Cruiser (leider außerhalb des Budgets)
Vw (Skoda), MB und Audi wird aus persönlichen Gründen ausgeschlossen.
Das Zwei-Auto-Modell wurde erst einmal ausgeschlossen.
Es ist ja auch eine Frage vom Budget und des persönlichen Geschmacks.
Ich finde ein Zwei-Auto-Modell ganz pfiffig. Wenn man sich nämlich auf einem Waldweg mit einem Stein oder Ast einen Reifen platt fährt, kann man am nächsten Tag trotzdem problemlos zur Arbeit. Dann muss man nicht noch nachts mit dem Wagenheber selbst noch den Ersatzreifen montieren.
Und wenn das Budget auch für zwei Autos reicht, warum nicht? Man kann ja für den Alltag ein etwas spritsparendes Modell nehmen, dann reduzieren sich die Mehrkosten.
Aber prinzipiell muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Zitat:
@Deloman schrieb am 19. August 2023 um 18:02:52 Uhr:
Es ist ja auch eine Frage vom Budget und des persönlichen Geschmacks.Ich finde ein Zwei-Auto-Modell ganz pfiffig. Wenn man sich nämlich auf einem Waldweg mit einem Stein oder Ast einen Reifen platt fährt, kann man am nächsten Tag trotzdem problemlos zur Arbeit. Dann muss man nicht noch nachts mit dem Wagenheber selbst noch den Ersatzreifen montieren.
Und wenn das Budget auch für zwei Autos reicht, warum nicht? Man kann ja für den Alltag ein etwas spritsparendes Modell nehmen, dann reduzieren sich die Mehrkosten.Aber prinzipiell muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Ist prinzipiell richtig, allerdings haben die beiden noch einen älteren VW Bus und hätten dann 3 Autos. Erschwerend kommt hinzu, dass sie zwar eher gehoben, aber zur Miete wohnen und der Platz da etwas begrenzt ist.
Der Subaru Outback ist meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes und unterschätztes Fahrzeug. Die Listenpreise sind fair und für Jäger gibt es besondere Rabatte.Ich habe mit Subaru Händler und Werkstätten die besten Erfahrungen unter allen bisher gefahrenen Marken gemacht. Da kümmert man sich um jeden einzelnen Kunden.
Allerdings gibt es auch beim Outback verschiedene Punkte die man abwägen muss:
Mit fast 4,90 ist der Outback schon ein ziemliches Schiff
Die Versicherungs-Typklassen sind auf hohem Niveau
Auf den Antrieb ohne Turbo und mit stufenlosem Getriebe muss man sich einlassen
Also doch die eierlegende Wollmilchsau... 😁
Ich würde mich einfach mal schlau machen, welcher SUV die meiste Bodenfreiheit hat (wurde hier ja schon mal gepostet) und für den Alltag am geeignetsten ist.
Notfalls die Waldwege, die üblicherweise gefahren werden sollen, mal ansehen und die Tiefe der Fahrspuren ausmessen. Ist halt ein Unterschied, ob ein großer Traktor oder ein Harvester über einen völlig aufgeweichten Weg gefahren ist, oder ob da nur ein anderer Geländewagen langgezuckelt ist.
Bei dem RAV4 als Hybrid kenne ich die Anhängelast nicht (keine Ahnung ob das jetzt schon gepostet wurde).
Vielleicht ginge von Suzuki auch der Vitara? Oder hatten wir den auch schon?
Wenn es denn ein SUV sein sollte, der auch vor Unebenheiten auf Waldwegen keine Gefahren ausgesetzt ist, dann
könnte hier ein Mercedes GLC als Jahreswagen, ein älterer GLK für wenig Geld oder ein GLB gute Dienste tun.
Ich nenne diese Autos nur, weil ich sie alle auf Waldwegen gefahren habe und mit ihnen zufrieden war.
Sicher gibt es noch andere Autos - hier SUVs, die die gleichen Anforderungen meistern würden wie vielleicht X3 oder X5. wenn auch nicht neu, aber gebraucht immer noch gut.
Alle SUVs werden bei der Fahrt scheitern, wenn tiefe Treckerfurchen oder andere tiefe Furchen von Waldgerätschaften
auf den Waldwegen vorhanden sind. Dann nützt nur, das Auto auf derartigen Geländewegen nicht benutzen.
Zitat TE:
"Vw (Skoda), MB und Audi wird aus persönlichen Gründen ausgeschlossen."
Zitat:
@A346 schrieb am 19. August 2023 um 18:50:41 Uhr:
Zitat TE:"Vw (Skoda), MB und Audi wird aus persönlichen Gründen ausgeschlossen."
Warum denn so viele Vorschläge? Es ist doch auch als Jäger gut, wenn man sein Auto egal welcher Marke mit oder ohne Allrad am Waldrand stehen läßt, wenn der Waldweg für das Auto nicht befahrbar ist oder man
sein neues teure Auto schonen will und man geht mit dem Fernglas umgehängt und dem Gewehr zu Fuß in den Wald, wo man hin will. So habe ich es jedenfalls dann und wann auch gemacht !
Sorry, aber ein MB wurde vom TE ausgeschlossen, nicht von mir.
Zitat:
@Selbst-und-staendig schrieb am 19. August 2023 um 17:22:33 Uhr:
... Die Jagdtätigkeit der Frau ist erst im Aufbau begriffen und sie hat wohl durch einen Mitjäger Zugriff auf einen Geländewagen, falls unbedingt erforderlich.
Mit welchem Gerät ist denn besagter Mitjäger unterwegs? Da lässt sich vllt besser herleiten, was funzt.
Zitat:
@Railey schrieb am 19. August 2023 um 19:47:21 Uhr:
Mit welchem Gerät ist denn besagter Mitjäger unterwegs? Da lässt sich vllt besser herleiten, was funzt.Zitat:
@Selbst-und-staendig schrieb am 19. August 2023 um 17:22:33 Uhr:
... Die Jagdtätigkeit der Frau ist erst im Aufbau begriffen und sie hat wohl durch einen Mitjäger Zugriff auf einen Geländewagen, falls unbedingt erforderlich.
Ford Ranger.
Er ist aber auch noch Waldarbeiter.
Die meisten Autos können offroad mehr als man ihnen zutraut. Bei trockenem Gelände ist meist die Bodenfreiheit und nicht die Traktion der limitierende Faktor. Allrad wird erst bei Nässe, oder Schnee/Eis benötigt.
(Beispiel).
Edith:
Die im Video gezeigten Fahrzeuge sollen natürlich keine Empfehlung für die Bekannten des TE darstellen.
Meine Fahrzeugempfehlungen: Land Rover Discovery Sport, Renault Koleos , wenns einfacher sein darf Dacia Duster - alle ganannten SUV haben eine brauchbare Bodenfreiheit von > 20 cm, während die meisten anderen SUV auf dem Markt (z. B. Modelle von KIA/Hyundai/Mazda/BMW, usw.) eine Bodenfreiheit von 17-19 cm haben. Vorteile haben in diesem Zusammenhang Fahrzeuge mit Luftfahrwerk, welche im Gelände bei Bedarf hochgepumpt werden können, sodass eine noch höhere Bodenfreiheit erzielt werden kann.
Zum Vergleich: normale Straßenfahrzeuge haben eine Bodenfreiheit von ca 13-15 cm.