Jäger Auto Hummer H3 oder Toyota FJ Cruiser
Hallo Automobil-Experten,
suche für meinen Opa ein Jäger Auto. Es muss quasi gut Geländetauglich sein mit gutem Stauraum.
Mein Opa ist optisch am Hummer H3 bzw Toyota FJ Cruiser hängen geblieben.
Die Fahrzeuge haben wohl ein älteres klassisches Aussehen... keine Ahnung 😁
Habe schon über die Suchfunktion versucht pro und contra der beiden Fahrzeuge zu ergründen, allerdings war das sehr mau.
Welches Fahrzeug ist denn das geeignetere Fahrzeug in Sachen?
Geländetauglichkeit
Stauraum (Wild)
Ersatzteilversorgung
Unterhaltskosten
und besonders Zuverlässigkeit
Vielen Dank für eure Antworten
Grüße aus Unterfranken
23 Antworten
Wie schon geschrieben wurde - der H3 basiert auf dem Chevrolet Colorado, außer dem Namen hat er nichts mit einem H1 gemeinsam. Der H2 übrigens auch nicht. Weder H2 noch H3 wurden jemals für's Militär gebaut (der Tiguan ist ja schließlich auch kein Militär-Offroader, nur weil VW mal den Iltis für diesen Anwendungsfall hatte), und mit dem Monster von H1 deutsche Waldwege befahren zu wollen wäre - originell. Viel zu breit und zu groß, darüber hinaus technisch komplett anders als alles zuvor Genannte (Einzelradaufhängung mit Portalachsen und Mittelmotor). Will sagen: Der H1 wäre für das Vorhaben schon wenig geeignet, und der H3 - nicht besser oder schlechter als ein beliebiger Pickup à la L200, Hilux oder Amarok, mit dem Unterschied dass ein 3,5 Liter großer Fünfzylinder gefüttert werden möchte (für seine Größe leidlich sparsam, wenn man ~14 Liter als sparsam ansieht...), und ohne demontierte Trittbretter nur ein saumäßiger Rampenwinkel bleibt. Tatsächlich wäre der H3 noch das vernünftigstes Fahrzeug, das den Namen Hummer trägt - aber eben auf dem Niveau eines alten Chevy Trailblazer oder Dodge Durango, das war zeitgenössisch seine direkte Konkurrenz.
Der FJ Cruiser ist eine ähnliche Karosserie, montiert auf dem Fahrgestell des Land Cruiser J12 (Prado). Der Einfachheit halber - such' dann lieber den J12, die weniger ausladende Karosserie macht's im Wald einfacher, Du hast noch die Wahl zwischen kurzem und langen Radstand, und es finden sich sowohl mehr Ersatzteile (was halt über Antrieb und Chassis hinaus geht) als auch Werkstätten, die wissen was sie da vor sich haben. Auch den 4.0er V6 gab es im J12, allerdings äußerst selten.
Wenn's zwingend die Karosserieform sein soll: Bei Jeep gab es noch ähnlich platziert den Commander, basiert auf der Technik des Grand Cherokee, ist aber für den Wald eigentlich auch zu unhandlich, und sinnlos teuer ausgestattet. Der kleinere Cherokee KK sowie der baugleiche Dodge Nitro ginge auch noch in die Richtung, dort leidet allerdings die Geländetauglichkeit (für den hiesigen Markt tiefergelegt, kaum Luft unter der Vorderachse), während die Unterhaltskosten kaum sinken.
Je nachdem welches Alter gesucht ist: Vom Land Cruiser gab es immer die C-Version (kleinste Ausstattung, aber Hinterachssperre nachrüstbar), bzw. vom Pajero den Classic - beide mit kurzem Radstand die nächstgrößere Variante, wenn Jimny und Niva zu klein werden. Mit verringertem Geländeanspruch reicht vermutlich aber auch ein Forester, RAV, CR-V, X-trail, etc. - insbesondere mit Blick auf die Unterhaltskosten, die zuvor genannten Fahrzeuge (außer Niva und Jimny) bewegen sich alle am oberen Rand der Versicherungseinstufungen, haben durch die Bank unzeitgemäße Verbräuche und sind auch in aller Regel deutlich Wartungsintensiver (teilweise 10000er Wartungsintervalle).
Gruß
Derk
Wenn es um das Retro-Design geht, dann wäre ein Jeep Wrangler eine bessere Alternative zu den anfangs genannten.
Im Vergleich zu denen kann ein Lada Niva übrigens auch onroad mithalten, die fahren auch nicht viel besser. Auf deutschen Straßen fährt sich der Niva dank seiner Abmessungen wahrscheinlich sogar angenehmer.
Dodge Nitro sieht doch auch recht rustikal aus und dürfte für nen Jäger ausreichend geländetauglich sein.
Mehr kenn ich mich aber auf dem Gebiet nicht aus.
Das Problem ist das 90% von dem was sich Heute Geländewagen schimpft im Gelände untauglich ist. Hat schon seinen Grund warum die Militärs diverser Länder Mercedes dazu "genötigt" haben den Wolf weiterzubauen, also die Militärversion des G. Die aufgebrezelte Privatkundenversion ist auch nicht mehr besonders Geländetauglich, vor allem wenn AMG dransteht.
Im Wald ist eher Kurz und Schmal gefragt. Kollege hat als Fahrzeug für die Jagt einen Golf 3 von der Post und die Möhre hält jetzt schon ca 10 Jahre durch. Ein Nachbar hat als "Jagtwagen" einen Unimog aus den 60ern. Was sich aber bei Keinem findet sind neuere oder größere "Geländewagen". Wenn dann eher noch Tiguan oder Kuga oder sonst was in der Größe damit man halt auch etwas schlechtere Waldwege fahren kann. Aber wirklich ins Gelände geht in meiner Bekanntschaft nur Einer = der mit dem Unimog.
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Der Jeep Renegade Trailhawk könnte in dem Fall perfekt sein - ähnliches Design, aber um Welten bessere Fahreigenschaften und Unterhaltskosten.
zb: http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Vom Niva würde ich gleich die Finger lassen wenn es auch auf die Straße gehen soll und dein Großvater den Wagen nicht nach ein paar Jahren vom Hof kehren will. Die Dinger sind ab Werk mit einer absolut miesen Rostvorsorge und billigstem Blech gesegnet. Kein Wunder das die Käufer als erste Maßnahme erstmal 2372837 Liter Fett und Wachs in die Karosserie pumpen. Damit relativiert sich der günstige Neupreis auch schnell wieder. Dazu ist der Lada ziemlich lahm. Jeder gedrosselte Smart ist flotter. Weiterhin kommt der Verbrauch von locker 10 Litern und mehr auf der Straße. Für einen 1.7 Liter Motor mit Einspritzung und nicht mal 90 PS finde ich das echt heftig. Zudem würde ich ein Auto bei dem man nach Import nach Deutschland erst einmal sämtliche Schrauben nachziehen muss nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Da braucht der Händler/Importeur nur mal eine zu vergessen und es kommt schlimmstenfalls zu einem heftigen Unfall.
Der H3 ist leider wirklich nur ein Lifestyle SUV und hat nichts mit dem HUMMVEE zu tun. Das gleiche gilt für den JF Cruiser. Der war auch nur als Lifestyle Offroader gedacht. Beides sicherlich gute Autos wenn man damit auf der Straße bleibt aber fürs Geländer gibts definitiv besseres.
Wenn es kein Hardcore Offroader sein muss dann würde ich vielleicht mal schauen ob Ihr nicht einen netten Chevrolet Blazer findet. Die Technik ist eigentlich sehr robust und auch nicht kompliziert zu warten.
Ich werfe mal noch den in meinen Augen perfekten Jagdwagen ein.
Nun gut, es wird sicher mehr als schwer einen der extrem selten gebauten zu bekommen. Und ob es das ist, was er sich vorstellt, kann ich auch nicht sagen. Aber ich mag den Wagen halt so gerne. 🙂
Er heißt ja auch Jagdwagen. 😁
VW T3 16" DoKa Syncro mit spezieller Ausstattung für Jäger und Förster
http://busman.be/syncro-information/t3syncroarticles/jagdwagen/
Zitat:
@Scoundrel schrieb am 31. August 2016 um 12:56:27 Uhr:
Ich werfe mal noch den in meinen Augen perfekten Jagdwagen ein.Nun gut, es wird sicher mehr als schwer einen der extrem selten gebauten zu bekommen. Und ob es das ist, was er sich vorstellt, kann ich auch nicht sagen. Aber ich mag den Wagen halt so gerne. 🙂
Er heißt ja auch Jagdwagen. 😁
VW T3 16" DoKa Syncro mit spezieller Ausstattung für Jäger und Förster
http://busman.be/syncro-information/t3syncroarticles/jagdwagen/
gibt es auch als t5
73mm höhergelegt, herausziehbare Wanne für due Beute, Seilwinde für die Beladung, Seilwinde für das Fahrzeug, Unterfahrschutz
Wir haben 120 ha Firmengelände, davon ein großer Teil mit sehr schwerem Untergrund. Von unserem Pool an Allrad-Pkw schafft keiner die schweren Passagen. Da muss dann schon schweres Profigerät herhalten (Allradantrieb- und Lenkung, > 400 PS, Leergewicht ab 6t aufwärts.
Als Jäger würde mir aber trotzdem ein Subaru reichen.
Gruß
Frank