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Ist flüssige Schraubensicherung frostsicher?

Hallo,

Ich habe flüssige Schraubensicherung von Mannol und Loctite in der Garage. Dort hat es auch bis zu -10°C.

Kann ich die dort lagern oder eher nicht?

Gruss
W.

Beste Antwort im Thema

Wozu stellt man eine Frage, wenn man sich gleich darauf selbst auf die Schulter klopft und eine (fragwürdige) Antwort parat hat ?
Fazit: Herstellerangaben und Datenblätter sind das Papier nicht wert, worauf sie gedruckt sind, oder...............

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Man lade sich die Produktdatenblätter herunter. Da steht alles drin.

Danke

Loctite schreibt für LOCTITE 243 bezügl. Lagerung unter +8°C und über 28°C = "Produkteigenschaften werden nachteilig beeinflusst".

Mannol schreibt: "... lagern zw. 8-21°C"

Arbeitstemperatur -55°C bis 150°C

Das beantwortet meine Frage nur indirekt, denn mein Locite war schon 20x unter 0°C. Und wenn wieder unter Normaltemperatur, habe ich das immer wieder genommen.

Gerade wenn das im Werkzeugkoffer im Auto liegt, wird es öfters eingefroren.

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Fazit: Herstellerangaben und Datenblätter sind das Papier nicht wert, worauf sie gedruckt sind, oder...............

Warum immer so negativ.
Ich hab doch Deinen Rat befolgt, selbst nachzuschauen. Dann hab ich's hier gepostet, damit es für nachfolgende Leser schneller geht.

Ich hab mir überhaupt nicht die Bohne auf die Schlulter geklopft. Mit welchem Kommentar auch? Das sehe ich nicht.

Ich werde die eingefrorene und wiederaufgetaute Schraubensicherung selbst testen im direkten Vergleich zu frischer Schraubensicherung.

Berichte später wieder. Zum Nachlesen für Interresierte.

Zitat:

@Wolfgang Wegner schrieb am 5. Dezember 2016 um 14:27:17 Uhr:


Das beantwortet meine Frage nur indirekt, denn mein Locite war schon 20x unter 0°C. Und wenn wieder unter Normaltemperatur, habe ich das immer wieder genommen.

Gerade wenn das im Werkzeugkoffer im Auto liegt, wird es öfters eingefroren.

Hersteller sagt tue es nicht. Tust du es trotzdem und es löst sich eine Schraube, ist es Dein Problem und wird als Fahrlässigkeit gewertet vor Gerichten. So ist das mit der Produkthaftung und um nichts anderes geht es bei diesen Angaben.

Danke @Genie21

Das klingt logisch.

Gruss
W.

Die Frage ist doch "Wie nachteilig werden die Produkteigenschaften beeinflusst wenn das Fläschchen mal Frost sieht und um welche Produkteigenschaften geht es überhaupt?".
Könnte ja sein, dass unterhalb von 8°C nur die Viskosität so groß wird, dass nix mehr aus dem Fläschchen kommt, aber dass das Zeug die Schraubverbindung immer noch gleich gut sichert wenn es erst mal ausgehärtet ist.

Ich würde jedenfalls eine kleine Versuchsreihe mit Ergebnissen begrüßen. Allerdings stelle ich mir das reproduzierbare Messen des Lösemoments nicht ganz trivial vor.

ghm

Zitat:

@ghm schrieb am 6. Dezember 2016 um 18:33:28 Uhr:


Die Frage ist doch "Wie nachteilig werden die Produkteigenschaften beeinflusst wenn das Fläschchen mal Frost sieht und um welche Produkteigenschaften geht es überhaupt?".
Könnte ja sein, dass unterhalb von 8°C nur die Viskosität so groß wird, dass nix mehr aus dem Fläschchen kommt, aber dass das Zeug die Schraubverbindung immer noch gleich gut sichert wenn es erst mal ausgehärtet ist.

Ich würde jedenfalls eine kleine Versuchsreihe mit Ergebnissen begrüßen. Allerdings stelle ich mir das reproduzierbare Messen des Lösemoments nicht ganz trivial vor.

ghm

Sorry aber das wäre der verkehrte Ansatz, es sei denn Du möchtest experimentell vorgehen wie ein Arzt im 18-19 Jahrhundert. Zuerst muss man anhand der Datenblätter verstehen wie die Chemie im Produkt sich verändert, erst dann könnte man sinnvolle Versuchsreihen entwickeln. Kurzum entweder 18. Jahrhundert oder auf den Hersteller verlassen. Alternativ ignorieren wäre auch eine Möglichkeit. 😁

Über Chemie und Experimente musst du mir nix erzählen, da kenn ich mich selbst ganz gut aus.
Deswegen weiß ich auch, dass Chemiker meist sehr gut erklären können wieso sich ihre Substanz so und nicht anders verhält nachdem sie es experimentell ermittelt haben. Mit voraussagen siehts da meist duster aus.

Das Datenblatt gibt die Information außerdem ja anscheinend nicht her, die wir suchen.

Bleibt also das Experiment (das natürlich von den Bedingungen her geeignet sein muss um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen - da stimme ich zu)!

Es ist auch nicht so, dass Experimente eine veraltete Methodik darstellen. Jedenfalls vermute ich, dass du das durch deinen etwas hinkenden Vergleich mit dem Arzt des 18. und 19. Jahrhunderts andeuten willst. Empirisches Sammeln, Auswerten und Interpretieren von Daten steht nach wie vor völlig gleichberechtigt neben dem Versuch, Voraussagen durch theoretische Überlegungen zu treffen. Beides zusammen bildet die Grundlage unserer wissenschaftlichen und technischen Fortschritte - damals wie heute.

In unserem vorliegenden Beispiel geht es dazu noch um eine reichlich banale Fragestellung:
Geht Schraubensicherung kaputt wenn sie vor dem Aushärten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt wird.
Wenn man die Voraussetzungen schafft. das Lösemoment einer damit gesicherten Schraubverbindung zu messen, ist das Aufsetzen und Durchführen einer entsprechenden Versuchsreihe primitiv und wird genau die gewünschten Informationen liefern ohne dass jemand dafür organische und/oder Polymerchemie studiert haben muss.

Diese Art Versuchsreihe hätten sie im 18. Jahrhundert auch schon hingekriegt. Das spricht aber nicht dagegen, das auch heute noch zu machen.

ghm

Ich persönlich glaube, dass sie sich in der Endfestigkeit verändern könnte, wenn überhaupt. Denn, wie oben geschrieben, ist meine schon 10x eingefroren und ich habe sie weiterverwendet. Geht einwandfrei.

@ghm sehr cooler Text.

Gruss
W.

So hier die ersten Fotos. Das Bild zeigt die Tropfenbildung von Mannol 9924 Fix-Gewinde Mittelfest bei -2.1°C Flüssigkeitstemperatur.

IMG_20161208_154350.jpg

Und jetzt hier die zweite nie eingefrorene Flasche mit +13°C als Tropfprobe. Rein Gefühlt sind die Flüssigkeiten fast gleich von der Fließfähigkeit und Farbe her.

IMG_20161208_155142.jpg
20161208_155238.jpg
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