ForumW208
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. CLK, CLE & E-Klasse-Coupé
  6. W208
  7. Ist das Kulanz?

Ist das Kulanz?

Themenstarteram 3. September 2008 um 13:25

Hallo zusammen,

heute benötige ich einmal euren Rat in einer Kulanzgeschichte.

Bei meinem CLK wurde der Verdampfer (Prins Gasanlage) auf Kulanz repariert.

Kulanz hieß in diesem Fall, dass der Gasumrüster die Gasanlage instand setzt, wobei ich die Lohnkosten und er die Materialkosten tragen soll. Dies wurde in Vorfeld per E-Mail vereinbart.

Das der Verdampfer (genauer: die Verdampfermembran) defekt ist, war vor Reparaturausführung auch eindeutig diagnostiziert worden.

Nun habe ich eine Rechnung über 2 Stunden Arbeit präsentiert bekommen .

Es wurde der Verdampfer ausgebaut, zerlegt, eine neue Membran eingebaut und alle wieder installiert. (Materialwert ca.80 Euro)

Der einfache und komplette Tausch des Verdampfers (Materialwert ca.300 Euro) hätte nach seiner Auskunft nur 1 Stunde Arbeit benötigt.

Nun meine Frage - natürlich hat der Umrüster die freie Wahl wie er Repariert, aber muss ich nun die doppelten Lohnkosten tragen, obwohl eine Reparatur auch zum halben Lohn möglich gewesen wäre?

Ich möchte gerne die Rechnung um 50% kürzen.

Was denkt Ihr - kann ich das machen?

Vielen Dank für Eure Einschätzungen

Gruß Sascha

Ähnliche Themen
11 Antworten

Oh je "Kopfschüttel"

Themenstarteram 3. September 2008 um 13:53

Ja danke, Kopfschüttel habe ich auch schon gemacht - aber hat mich leider nicht wirklich weitergebracht :confused:

Sein Verhalten passt zu der Absprache. Er zahlt das Material, Du den Arbeitslohn. Ich kenne es eher umgekehrt, aber das ist ja eure Sache.

Die Membran wurde als defekt erkannt, sie wurde getauscht. Kein neuer Verdampfer nötig. Das passt.

Er hätt auch das ganze Auto tauschen können, dauert 5 Minuten. Hättest Du lieber die 5 Minuten bezahlt?

Man müßte wie gesagt eure ganze Absprache kennen, um mitreden zu können. Wie wurde denn die Zeit ermittelt, per Stoppuhr oder wurde nur per Software ein Sollwert genommen?

Zitat:

Original geschrieben von SKubbidu

Hallo zusammen,

heute benötige ich einmal euren Rat in einer Kulanzgeschichte.

Bei meinem CLK wurde der Verdampfer (Prins Gasanlage) auf Kulanz repariert.

Kulanz hieß in diesem Fall, dass der Gasumrüster die Gasanlage instand setzt, wobei ich die Lohnkosten und er die Materialkosten tragen soll. Dies wurde in Vorfeld per E-Mail vereinbart.

Das der Verdampfer (genauer: die Verdampfermembran) defekt ist, war vor Reparaturausführung auch eindeutig diagnostiziert worden.

Nun habe ich eine Rechnung über 2 Stunden Arbeit präsentiert bekommen .

Es wurde der Verdampfer ausgebaut, zerlegt, eine neue Membran eingebaut und alle wieder installiert. (Materialwert ca.80 Euro)

Der einfache und komplette Tausch des Verdampfers (Materialwert ca.300 Euro) hätte nach seiner Auskunft nur 1 Stunde Arbeit benötigt.

Nun meine Frage - natürlich hat der Umrüster die freie Wahl wie er Repariert, aber muss ich nun die doppelten Lohnkosten tragen, obwohl eine Reparatur auch zum halben Lohn möglich gewesen wäre?

Ich möchte gerne die Rechnung um 50% kürzen.

Was denkt Ihr - kann ich das machen?

Vielen Dank für Eure Einschätzungen

Gruß Sascha

Ist meiner Meinung nach ganz einfach, denn es gilt dasselbe prinzip wie bei einer Reparatur oder Durchsicht, bei welcher VORAB ein fester Preis oder zumindest eine Preisobergrenze vereinbart worden ist ...in Deinem Fall war laut Deiner Aussage also 1 Stunde Arbeitszeit vereinbart!

Wenn die Werkstatt dann merkt, dass sie die den Preis oder die vereinbarte Obergrenze nicht halten kann (z.B. weil noch andere versteckte Mängel entdeckt worden sind) musst Du die zusätzlichen (nicht vereinbarten!) Kosten nur dann übernehmen, wenn Dich die Werkstatt darüber informiert und Dein Einverständnis eingeholt hat ... denn ohne Auftrag darf die Werkstatt nicht einfach Sachen an Deinem Wagen reparieren und später ungefragt in Rechnung stellen ...denn es kann ja sein, dass Du den zusätzlichen (von der Werkstatt erst bei der Reparatur entdeckten Fehler ...sagen wir mal z.B. abgefahrene Bremsscheiben) gar nicht in der Werkstatt reparieren lassen wolltest.

Also alles in Allem musst Du immer nur das bezahlen was Du vorher vereinbart hast .... oder welchem Du auf Nachfrage später noch zugestimmt hast.

Wenn Du also beweisen kannst, dass maximal 1 Stunde Arbeitszeit veranschlagt worden war, welche Du zahlen solltest und dann später (ohne Deine ausdrückliche Zustimmung und nur weil von der ursprünglich vereinbarten Leistung ohne Rückfrage abgewichen worden ist) 2 Stunden abgerechnet worden sind, dann brauchst Du auch nur 1 Stunde zahlen ! Die Frage ist nur: Gibt es eine solche Vereinbarung = schriftlicher Auftrag ? Oder wurde alles nur mündlich besprochen ? Zeugen ?

P.S.: Am einfachsten wäre es doch einfach mal mit der Werkstatt zu reden, denn die haben ja auch eine Menge Kohle gespart und sollten doch so fair sein zumindest einen Teil dieser Einsparung an den Kunden zurückzugeben .... denn schliesslich wollen Sie Dich ja als Kunden behalten und wenn sie kulant sind, wirst Du sie auch sicherlich weiterempfehlen, oder nicht !?

Ciao

@Kandesbunzler

Lesefehler, eine Stunde war nie vereinbart.

Kulanz heisst doch "freiwillige Leistung". Damit finde ich das Verhalten der Werkstatt o.k.

Oder

Der an dem Schaden Schuldige wird festgestellt und dann haftet der mit allen Konsequenzen.

Themenstarteram 4. September 2008 um 9:38

Bevor wir uns auf o.g. Kulanzregelung einigten, hatte er ja den Schaden festgestellt und gesagt er müsse den Verdampfer tauschen, das würde mich 300 Euro plus eine Stunde Arbeit kosten. (Die Arbeitszeit wurde von Ihm so angegeben)

Als nach einigem hin- und her mir die Kulanz angeboten wurde, auf welche ich mich aufgrund der genannten Diagnose einließ, hat mich die Reparaturausführung und Rechnungsstellung halt überrrascht. Ich hatte nicht gedacht, das diese Reparatur in Umfang und Höhe nach der Diagnose noch unbestimmt sei, und ich dieses noch schriftlich festhalten müsse.

Da ich nur seine Büroangestellte als Zeugin benennen könnte hilft mir das wahrscheinlich auch nicht wirklich.

Wie gesagt, ich finde es auch besser wenn vor Austausch lieber Repariert wird - ist ja im Normalfall (wenn ich Material und Lohn zahle) günstiger für den Kunden.

Der Reparaturkit kostet ihn im Ek vielleicht 50 Euro dann hat er immer noch 100 Euro von der Rechnung (die sich auf 150 Euro belief) für den Lohn übrig...das muß doch für einen geschickten Schrauber für den Membranwechsel ausreichen...und damit hätte ich dann ALLES bezahlt, und er nichts...desshalb mein Thredtitel: Ist das Kulanz?

Ich möchte mich noch für eure ausführlichen Meinungen bedanken.

Wenn bei der Absprache ein Stunde Arbeit zu 50,- Euro plus 300,- Euro Material im Raum Standen und dann am Ende 80,- Euro Material und 100,- Euro Arbeitslohn herauskommen, würde ich auch nachverhandeln. Mehr als 50/50 sollte nicht auf deiner Seite dabei rauskommen. Das sollte zu schaffen sein.

Zitat:

Original geschrieben von SKubbidu

Bevor wir uns auf o.g. Kulanzregelung einigten, hatte er ja den Schaden festgestellt und gesagt er müsse den Verdampfer tauschen, das würde mich 300 Euro plus eine Stunde Arbeit kosten. (Die Arbeitszeit wurde von Ihm so angegeben)

Das ist doch schon mal eine klare Ansage. Nu muss er sich etwas bewegen. Er hat ja auch Geld gespart (von 300 auf 80). Da sollte er wohl die Mehrstunde schlucken.

Kulanz hieß in diesem Fall, dass der Gasumrüster die Gasanlage instand setzt, wobei ich die Lohnkosten und er die Materialkosten tragen soll. Dies wurde in Vorfeld per E-Mail vereinbart.

Das der Verdampfer (genauer: die Verdampfermembran) defekt ist, war vor Reparaturausführung auch eindeutig diagnostiziert worden.

Hat der Betrieb sich denn nun an diese Absprache gehalten, oder nicht?

Du beschwerst Dich meiner Meinung nach doch über diese Abmachung und spekulierst über den Einkaufspreis Deiner Werkstatt. Die hat sich doch (wenn ich Deine Mails richtig lese) genau an die Abmachung gehalten.

Oder ?????

Themenstarteram 5. September 2008 um 6:14

Ja, er hat sich in so fern an die Abmachung gehalten, dass auf der Rechnung kein Posten für Material, sondern nur Lohnkosten aufgeführt sind, und die Gasanlage (genauer der Verdampfer) Instand gesetzt wurde.

Ich finde es nur Komisch, dass bevor die Kulanz angeboten wurde, ich für einen Tausch des Verdampfers mit einer Stunde Arbeit hätte aufkommen müssen, da auf Nachfrage "eine Reparatur des Verdampfers in unserem Haus nicht üblich ist, es wird immer ein neuer Verdampfer eingebaut" ich als Antwort bekam.

Nun, wo er anbietet für das Material aufzukommen, ist die Reparatur sogar "nach Vorschrift, und er müsse demnach 2 Stunden in Rechnung setzen".

Ist das normal, das auf einmal doch für ihn günstiger und für mich ungünstiger Repariert werden kann? Natürlich muss ich keinen neuen Verdampfer incl. Einbau bezahlen - aber er hatte ja auch triftige Gründe mir die Kulanz anzubieten (welche ich in seinem Sinn jetzt nicht aufführen möchte)

Ich werde den Verdacht einfach nicht los, dass er versucht durch die Anrechnung von 2 Stunden Arbeit im nachhinein kostenneutral aus der Sache heraus zu kommen.

Das verstehe ich nicht unter seinem o.g. Kulanzangebot.

ich gehe mal davon aus das auto läuft wieder problemlos.

aus kulanz hat er dir das auto für 150€ instandgesetzt wofür du normal hättest ca. 400€ zahlen müssen.

drehen wir doch den spiess mal um: ihr hättet euch geeinigt du zahlst den verdampfer und er die arbeitszeit.

nach der reparatur wäre er gekommen und hätte dir gesagt das er den verdampfer repariert hat und nicht ersetzt und dir dadurch nur kosten in höhe von 80€ entstanden sind.

in diesem falle hätte er die schlechten karten gehabt.

aber egal wie ich finde das er dir das auto zu einem anständigen preis repariert hat, denn er musste es nicht. 

Deine Antwort
Ähnliche Themen