Insignia ST oder Octavia RS Combi
Hallo,
ich möchte mir in 2-3 Monaten ein neues Auto zulegen. Fahre derzeit eine Touran.
Auto soll ein Diesel sein und durchaus etwas Wumms haben. Laufleistung im Jahr ca 20 bis 22.000 KM. Xenon, Navi, Sitzheizung und Parkpiepser sind Must-Have. Es handelt sich um ein Familienauto, haben derzeit eine 2jährige Tochter, in den nächsten Jahren ist noch einGeschwisterchen angedacht. Brauchen also etwas Platz.
Schwanke nun zwischen zwei neuen Modellen die jetzt auf den Markt kommen: Der Octavia RS hat wohl mehr Platz als mein eigtl Wunschauto, der Insignia ST BiTurbo. Preislich kommt der Skoda etwas billiger, auch der Verbrauch wird wohl besser sein.
Werde mir auf der IAA nochmal beide Autos ansehen. Was meint ihr, welches Auto hat einen besseren Nutzen als Familienauto.
Danke, lG Christoph
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
wobei man den Opel 2.0T ja nachsagt zu saufen wie ein Loch (nur gültig für ältere Modelle?).
Was ja nicht so wichtig ist, da sich unser TE für einen Diesel interessiert. 😉
Das Plus an Laderaum beim Octavia ist faktisch auch nur relevant, wenn du bis unters Dach belädst.
Im Standardvolumen sind es 50 Liter Unterschied zugunsten des Octavia, beim Maximalvolumen sind es ca. 100 Liter.
Dafür bietet der Insignia eine ebene Ladefläche bei umgelegten Lehnen, beim Octavia hat man eine ca. 10cm hohe Kante. Darüber hinaus hat man auch bei der Ladekante diese 10cm, wohingegen man beim Superb keine Ladekante hat.
Beim Octavia verschwindet die nur, wenn man den doppelten Ladeboden bestellt. Dann dürfte der Volumenvorteil allerdings dahin sein.
Das dürfte im Alltag einen größeren Unterschied machen, als 100 Liter Maximalvolumen.
"Etwas Wumms" ist sehr subjektiv.
Der Insignia BiTurbo hat keinen Bums von unten, der dreht schön gleichmässig hoch, bietet nahezu Sauger-Charakteristik, fast ohne jegliches Turboloch (schon knapp über Leerlaufdrehzahl liegen ~320Nm an).
Ich weiß nicht, wie sich der 150PS-TDI im Octavia verhält, kenne nur den 170PS-TDI aus dem Superb. Der hat halt, wenn das Drehmoment kam, einen ganz schönen Schub gegeben. Allerdings rein subjektiv. Objektiv war er kein Stück schneller als der Insignia.
Der Insignia ist zwar in Anbetracht seiner Außenmaße alles andere als ein Raumwunder, für 2 Kinder reicht der Platz hinten aber allemal. SO eng wie gern gesagt wird ist er hinten nicht.
Und er bietet eben das angenehm beruhigende "heavy-car-feeling" (die Kiste is ja auch ziemlich schwer.. 😛 ).
Wirklich guter Fahrkomfort (bin ihn mit Standardfahrwerk und 18-Zöllern gefahren und mit FlexRide auf 20-Zöllern, hatte nichts zu meckern), einzig die ziemlich leichtängige Lenkung hat mich etwas gestört. Allerdings ist das beim cruisen eh nicht wichtig und zum anderen lässt sich das über FlexRide mildern.
Auf Sport gefiel mir die Lenkung recht gut.
Letztlich hilft da nur eines: Probefahrt.
Wenn du noch 2-3 Monate warten kannst / musst kannst du beim Insignia echte Schnapper mit Vor-Facelift-Modellen machen, die noch beim Händler stehen oder aber eben ein Facelift-Modell kaufen inkl. der komplett neuen Bedienoberfläche und Infotainment-Systemen.
PS:
Ich war Ende letzten Jahres beim Opel-Dealer meines Vertrauens, der u.A. auch Skoda vertreibt. Der hat mir für den Insignia ST BiTurbo eine Leasingrate gemacht, die er nicht einmal mit dem 140PS-TDI-Octavia halten konnte.
Und da war der neue Octavia schon in Sicht, das Insignia-Facelift noch nicht.
Ich glaube nicht, dass sich an der Situation großartig etwas geändert hat. 😉
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von John-Doe1111
interessant nur, dass der a4 zwar deutlich kleiner ist und dafür nur geringfügig weniger laderaum bietet.
Der A4 Avant ist länger als ein Octavia (4,699m zu 4,659m), breiter (1,826m zu 1,814), bietet dafür einen deutlich kleineren Kofferraum (490/1.430 Liter zu 610/1.740 Liter).
Der Insignia geht zwar noch verschwenderischer mit dem Platz um, bietet dafür allerdings vorn ordentlich Platz (da kneift der A4 m.M.n. schon) und auch der Kofferraum bietet mehr als der A4, wenn auch nicht viel mehr (540 - 1.530).
Und die Gepäckraumangaben sind ohnehin bei allen Herstellern eher mit Vorsicht zu genießen.
Was nützt einem der größte Laderaum, wenn er schlecht nutzbar ist? (wie z.B. beim Octavia ohne doppelten Ladeboden)
Darüber hinaus ist die Maximalangabe bei Beladung bis unters Dach.
Für die meisten Privatnutzer ist daher die Minimalangabe im Alltagsbetrieb relevanter.
Würde auch gerne mal wissen, wie dieser Insigia so drauf ist.
Ist ja eigentlich ein optisch recht gelungener Wagen. Und so vom Konzept her auch. Aber stimmt die Qualität?
In einem Langzeitbericht habe ich mal gelesen, dass er sehr gut sein soll.
Aber so von älteren, großen Opel wurde ich doch oftmals enttäuscht.
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Hi,
Ich kennen auch beide Autos wegen einer ähnlichen Entscheidung.
Ich würde den Skoda nehmen, da er am Ende wahrscheinlich das günstigere Modell ist.
Praktisch sind sie beide.
Der Wertverlust des Opel könnte aufgrund der momentanen Situation bei Opel höher sein. Das macht das Auto in Summe teurer. Ein Indiz dafür sind auch momentan sehr gute Leasingraten.
Nicht umsonst ist Skoda bei Dienstwagen und Fuhrparks weit vorne uns Opel abgeschlagen.
Familie und Platz gepaart mit Qualität. Da fallen mir nur 5er, A6 oder E Klasse ein. Wobei der 5er F11 auch eher ein Lifestyle Kombi geworden ist.
Octavia und der Opel sind nicht schlecht. Aber bevor ich die 2 Neu kaufe hol ich mir lieber einen von den 3 Großen als Gebrauchtwagen. Dann klappt das auch mit Schnell Fahren auf der Autobahn. 😁
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Ich finde das mit dem Kofferraum des Octavia ist ein Witz. Hohe Ladekante und die Stufe bei umgeklappten Sitzen, gerade das sollte ein Kombi meiner Meinung nach nicht haben. Wenn dann der doppelte Boden drin ist, "schrumpft" halt der Kofferraum
genau das ist das Problem-somit ist der Oktavia als Kombi kaum nutzbar.tstststs
Zitat:
Original geschrieben von SHAUnicorns
Familie und Platz gepaart mit Qualität. Da fallen mir nur 5er, A6 oder E Klasse ein. Wobei der 5er F11 auch eher ein Lifestyle Kombi geworden ist.
Öhm.
Der 5er hat ziemlich maßgeblich den Begriff des Lifestyle-Kombis geprägt.
Da ist eher der Audi dazu geworden. 😉
Wobei A6 und 5er ziemlich identische Volumen bieten.
Wer richtig einladen will kommt am T-Modell ohnehin nicht vorbei (ausser er will einen gebrauchten Dacia Logan MPV fahren).
Ein neuer Opel / Skoda ist halt eine Vernunftentscheidung. Und flott genug sind die auch, da muss man sich nicht vor der linken Spur verstecken. 🙂 (zumindest nicht mit den hier genannten Motoren).
Noch kurz zum Wertverlust:
Das, was der Opel evtl. mehr an Wertverlust hat, zahlt man in der Anschaffung weniger.
Da sollten sich beide nix nehmen. Die Fabelwerte von Schwacke oder DAT kann man ohnehin vergessen, da kein Mensch heutzutage mehr den BLP zahlt (und auf dem basieren die Berechnungen).
Die habe ich schon bei mehreren Bekannten (und auch bei mir) mit den tatsächlich zu erreichenden Restwerten (bei Verkauf) verglichen. Da lagen immer mehrere tausend Euro Differenz dazwischen.