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ich brauche Hilfe

Ein hallo an die Motorenspezialisten!
In meinem Unimog 404 S fahre ich einen 2,5 l Motor mit 130 PS. Er springt gut an ,und dreht im unteren Bereich rund. Gebe ich mehr Gas dreht er nicht mehr höher und knallt aus den Vergasern. Die 2te Stufe der geht nicht auf ,lässt sich nách Entsperren aber leicht bedienen. Vergaser (35/42 Zenith ) habe ich von Schumacher überholen lassen.
Weiter habe ich gewechselt : Zündspule, Verteiler mit Deckel, Kondensator, Zündkabel mit Stecker und Kerzen., Entstördrossel, Vorschaltwiderstand ,Benzinpumpe und Leitungen.
Ventilspiel und Zündung eingestellt . Kompression auf allen 6 Zylindern in etwa 7 atü.
Noch immer besteht das Problem von oben .
Ich brauche Euren Fachverstand, Diagnose und Abhilfe.
Herzlichen Dankund Grüße
Volker

42 Antworten

Hallo,
Frage 1 - was macht der CO-Wert bei Leerlauf und erhöhtem Leerlauf ?
Frage 2 - das Unterdrucksystem ist dicht ?
Frage 3 - Spannung primär an der Zündspule und auch vor Vorwiderstand ?
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,
danke, daß Du über mein Problem nachdenkst.
Zu 1) den CO Wert habe ich nie messen lassen müssen.( Bauj. 1956)
Zu 2) Den Unterdruchbereich habe ich zusätzlich mit Benzinresistenter Paste abgedichtet.Eine Bespritzung mit Bremsenreiniger war ohne Laufänderung.
Zu 3) Am Vorwiderstand kommen 25,5 V an. An der Zündspule 25,4 V. Am Zündverteiler 25,3 V
Nun bin ich von der Batterie unter Umgehung von Lima ,Regler ,Vorwiderstand und Entstördrossel direkt an die Zündspule gegangen. Es bestand keine Änderung im Laufverhalten ,außer daß der Motor über die Zündung nicht mehr auszuschalten war. Nach Remontage alles beim alten.
Beste Grüße
Volker

Hallo Volker,
an der Spannungsversorgung im Zündungsbereich liegt es also nicht. Wäre ja auch zu einfach gewesen.
Mich macht die nicht öffnende 2. Stufe des Vergaser stutzig - in Zusammenhang mit dem knallen schon irgendwie auf Falschluft weisend.
Wurde die Verstellmechanik des Zündverteilers evtl. wiederverwendet (Unterdruckdose) ?
Ist der Vergaserflansch selbst und auch die Dichtungen des Ansaugkrümmers zum Zylinderkopf dicht ? Auch da mal mit Start-Pilot o.ä. den Test, ob sich etwas ändert. Vorzugsweise bei leicht geöffneter Drosselklappe und nicht ganz im Standgas.
Der CO-Wert im Leerlauf und bei erhöhtem Leerlauf wäre schon eine nicht unwichtige Diagnose. Über 3,0 - 3,5 % sollte der nie liegen.
Wurde die Verstellmechanik des Zündverteilers evtl. wiederverwendet (Unterdruckdose) ?
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,
Die Vergaserflansche sind dicht,sie wurden abgesprüht. Beim Verteiler habe ich den kompletten Zündstock gewechselt, also keine alten Teile wiederverwendet. Nur der Co Wert ist unklar, weil ich keine Möglichkeit habe ihn zu messen.
In den letzen 10 Jahren ist es mir mehrmals passiert, daß plötzlich die Leistung weg war und nur noch Leerlauf ohne Leistung möglich war.. Wenn ich den Motor ausgestellt habe und den Benzinfilter in aller Ruhe gewechselt habe ,war die Leistung plötzlich wieder da und es ging weiter. Aber nun bleibt die Drehzahl immer unten und die Leistung ist ungenügend. Die Prüfung über eine externe Benzinleitung habe ich erfolglos gemacht.
Die zweite Stufe öffnet deshalb nicht ,weil schon bevor die Stufe mechanisch zu öffnen ist ,der Motor sistiert und knallt. Drücke ich das Gas weiter durch und öffne die zweite Stufe mit dem Finger tut sich gar nichts, außer daß der Motor sonorer klingt.
Grüße am Abend
Volker

Hallo Volker,
dann würde ich trotz Vergaser-Überholung nochmal die Schwimmerkammer der ersten Stufe anschauen - ob der Pegel stimmt.
Wenn das Nadelventil etwas hängt oder der Bügel vom Schwimmer leicht verbogen ist, gibt das auch kuriose Fehlerbilder.
Die 2. Stufe ist eh' eine Vollaststufe, die spielt bis 75% Leistung nicht die Rolle.
Gruß Reinhard

Hallo Volker,
dann würde ich trotz Vergaser-Überholung nochmal die Schwimmerkammer der ersten Stufe anschauen - ob der Pegel stimmt.
Wenn das Nadelventil etwas hängt oder der Bügel vom Schwimmer leicht verbogen ist, gibt das auch kuriose Fehlerbilder.
Die 2. Stufe ist eh' eine Vollaststufe, die spielt bis 75% Leistung nicht die Rolle.
Versuch' trotzdem, eine Tankstelle zu finden, die Dir einen CO-Tester ausleiht !
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,
die Vergaser möchte ich fast ausschließen. Da ich zunächst fest daran glaubte,daß der Fehler dort liegt habe ich mehrere Vergaser gekauft. (35/40). Mit denen hatte ich das selbe Problem. Als die 35/42 er auf dem Markt waren habe ich nochmals zugeschlagen und diese dann zum Überholen gegeben. Syncronisieren konnte ich sie nicht, weil in keiner Werkstatt ein Syncon.- Gerät für die Zeniths aufzutreiben war. Sie waren jedoch gut voreingestellt.
Einen Co -Tester konnte ich nicht bekommen und hinfahren ist schlecht, da Mog nicht angemeldet.
Wenn ich hier durch den Schnee zum Gerät komme, werde ich in die Vergaser extern Benzin einspritzen.
Mal sehen was sich tut. Ich berichte dann darüber.
Beste Grüße und ein schönes Wochenende.
Volker

Hm. Da der Motor nach meiner Einschätzung eine unten liegende Nockenwelle hat (jedenfalls kein OHC), dürfte eine verstellte Steuerzeit nicht in Frage kommen ?
Die Auspuffanlage hat freien Durchlaß ?
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,
soweit ich beurteilen kann ,hat die Auspuffanlage freien Durchlass.
An eine verstellte Steuerzeit habe ich auch schon gedacht. Ich mache mich mal kundig ,wie die Nockenwelle liegt. Wodurch und womit kann ich eine verstellte Steuerzeit erkennen und prüfen ?
Grüße,
Volker

Hallo Volker,
die Steuerzeiten zu prüfen ist ohne Handbuch ein bischen vage. Auf der Kurbelwellen-Riemenscheibe ist eine Gradeinteilung und irgendwo am Motorblock daneben eine kleine Kerbe als Referenz.
Bei 0 Grad ist der 1. Zylinder im oberen Totpunkt des Verbrennungstaktes, soweit ich mich daran erinnere. Also Auslaß-Ventil "mittig" geschlossen. Für mich jedoch nur Theorie, ich habe in der Praxis noch nie ein Problem damit gehabt.
Wenn die Nockenwelle oben liegen würde, käme diese Möglichkeit in Frage (Länge der Steuerkette, Steuerkettenspanner "lahmt" etc.). Unten bzw. seitlich wäre das eher unwahrscheinlich, da die Konstruktion für den Antrieb da nicht viel Spiel haben kann, welche ein überspringen der Kette erst ermöglichen würde.
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,
die Nockenwelle liegt oben. Ist es möglich ,daß der Kettenspanner dynamisch mal spannt und dann wieder locker ist ? Ich frage deshalb, weil der Mog früher plötzlich nicht mehr richtig lief und dann wieder ohne ersichtbaren Grund voll da war.
Zusätzliches Benzin in den Vergaser steht noch aus. Ich werde den Mog Morgen mit H - Nummer
anmelden. Dann bin ich flexiebler und kann besser probieren.
Beste Grüße
Volker

Hi Volker,
dann hielt ich das Triebwerk aufgrund des Baujahres für "historischer" ..
Also der OM 314 (ok, OM) von 1976 war einer mit Stößelstangen und Kipphebeln - daher meine Vermutung.
Der Kettenspanner ist insofern (fast) egal für die Steuerzeiten, als er im sog. Lostrumm sitzt - also nur den zurücklaufenden Kettenteil am herumschlappern hindert bzw. verhindern soll, daß die Kette an den Kettenrädern überspringt. Die steuernde Seite (also der auf Zug belastete Kettenteil - Lasttrumm) hat keine wie auch immer geartete Spannvorrichtung. Das würde ja die freie Länge dynamisch beeinflussen.
Natürlich kann der Kettenspannermechanismus eine Macke der von Dir beschriebenen Art haben, ABER die Kette wird nie im Leben wieder ein oder mehrere Zähne zurückspringen ! Und 2 komplette Nockenwellenumdrehungen überspringen überlebt kein Ventiltrieb wirklich. Ab etwa 3-4 Zähnen springt ein Benziner sowieso nicht mehr an.
Gruß Reinhard

Hallo Reinhard,
mittlerweile ist vor der Garage der Schnee geschmolzen und ich kann wieder aktiv sein.
Um die Benzinprobe zu machen fehlte mir die dritte Hand. Jedoch habe ich nochmals mit Bremsenreiniger den Krümmer mit Flansch zum Motorblock abgespritzt.
Der Leerlauf senkte sich beim Spritzen in den vorderen und hinteren Vergasersektor.
Ist es möglich ,dass daher das Knallen und Sistieren ab einem bestimmten Drehzahlbereich kommt ?
Beste Grüße
Volker

Hi Volker,
den Begriff "sistieren" mußte ich erst mal nachschlagen ..
Also wenn sich beim einsprühen was ändert, muß dort etwas undicht sein. Da sich erst bei Last und/oder Drehzahl "echter" Unterdruck im Ansaugbereich nach der Drosselklappe aufbaut, ist das für meine Begriffe ein Fehler, der dringend vor weiterer Suche beseitigt werden muß. Mit einer neuen Dichtung und sicherheitshalber Curil sollte das auch kein Riesenakt sein.
Benzin auf der Trichterseite einzusprühen, bringt im Moment keine "Fehlersuchpunkte". Mit einem CO-Tester wäre Dir an dieser Stelle der stark abfallende Wert gegenüber lastlosem Leerlauf aufgefallen (daher mein Tipp mit dem erhöhten Leerlauf).
Gib' mal in "der Bucht" das Stichwort "Abgastester" ein. Letztlich leben bei gutem Leerlauf- und erhöhtem Leerlaufgemisch die Kerzen länger und der Verbrauch sinkt.
Gruß Reinhard
- in welcher Himmelsrichtung bist Du eigentlich zu Hause ? Bin ja heimlicher Mog-Fan (muß nicht gleich der Brabus Black Edition sein ..). Wenn Deiner wieder läuft, muß ich *irgendwann* mal einen Blick darauf werfen.

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