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Hohlraumversiegelung Mike Sanders o.ä.

Mercedes CLK 209 Cabrio

Moin Gemeinde,

hat schon mal jemand hier aus dem Kreis eine professionelle Hohlraumversiegelung bei seinem W209 Cabrio ausführen lassen und kann mir sagen, was der Spaß gekostet hat? Kennt gar jemand einen empfehlenswerten Betrieb hier in Nordhessen oder im Sauerland?

Mein Kahn soll eigentlich langfristig bei mir bleiben, weshalb ich aktuell darüber nachdenke.

Gruß aus Nordhessen

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Lärchenwald schrieb am 14. Mai 2018 um 10:26:13 Uhr:


Mein Kahn soll eigentlich langfristig bei mir bleiben, weshalb ich aktuell darüber nachdenke.
Gruß aus Nordhessen

.

Ich sage es mal so: Wenn er eine Mike Sanders Versiegelung bekommt, dann wird er älter als sein Besitzer.

Wir haben bisher 4 Autos damit behandelt. Eines davon ist jetzt 53 Jahre alt und noch immer ohne Rost.

Ich würde das nicht in einer Werkstatt machen lassen. Das ist nie so, als wenn man es selbst macht. Von den Kosten mal ganz zu schweigen. 1 Eimer bekommt man für rund 48 Euro und der reicht für 2 Autos.

Auch wenn man an Werkzeug nichts hat und alles neu kaufen muss, kostet dann die Versiegelung max. 250 Euro. Was braucht man?

- elektrische Kochplatte

- alter Topf

- kleiner Kompressor

- Sprühsonde mit Druckpistole u. Behälter

- eine alte Hose und ein altes Hemd ......... die nach getaner Arbeit zum Restmüll müssen.

z.B.:
https://www.ebay.de/.../162814511377?...

.

https://www.ebay.de/.../361990752030?...

.

https://www.ebay.de/.../382290194651?...

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Zitat:

@Lärchenwald schrieb am 14. Mai 2018 um 10:26:13 Uhr:


Mein Kahn soll eigentlich langfristig bei mir bleiben, weshalb ich aktuell darüber nachdenke.
Gruß aus Nordhessen

.

Ich sage es mal so: Wenn er eine Mike Sanders Versiegelung bekommt, dann wird er älter als sein Besitzer.

Wir haben bisher 4 Autos damit behandelt. Eines davon ist jetzt 53 Jahre alt und noch immer ohne Rost.

Ich würde das nicht in einer Werkstatt machen lassen. Das ist nie so, als wenn man es selbst macht. Von den Kosten mal ganz zu schweigen. 1 Eimer bekommt man für rund 48 Euro und der reicht für 2 Autos.

Auch wenn man an Werkzeug nichts hat und alles neu kaufen muss, kostet dann die Versiegelung max. 250 Euro. Was braucht man?

- elektrische Kochplatte

- alter Topf

- kleiner Kompressor

- Sprühsonde mit Druckpistole u. Behälter

- eine alte Hose und ein altes Hemd ......... die nach getaner Arbeit zum Restmüll müssen.

z.B.:
https://www.ebay.de/.../162814511377?...

.

https://www.ebay.de/.../361990752030?...

.

https://www.ebay.de/.../382290194651?...

Zitat:

@Ferengi schrieb am 14. Mai 2018 um 10:54:33 Uhr:



Zitat:

@Lärchenwald schrieb am 14. Mai 2018 um 10:26:13 Uhr:


Mein Kahn soll eigentlich langfristig bei mir bleiben, weshalb ich aktuell darüber nachdenke.
Gruß aus Nordhessen

.
Ich sage es mal so: Wenn er eine Mike Sanders Versiegelung bekommt, dann wird er älter als sein Besitzer.
Wir haben bisher 4 Autos damit behandelt. Eines davon ist jetzt 53 Jahre alt und noch immer ohne Rost.
Ich würde das nicht in einer Werkstatt machen lassen. Das ist nie so, als wenn man es selbst macht.

Moin,

selbstverständlich weiß ich, daß ich das auch selber machen könnte (wozu ich von der Handfertigkeit sicher auch in der Lage wäre). Auch weiß ich, daß es Geld kostet, wenn man diese Dienstleistung einkauft. Aber ich habe leider nicht die Zeit (oder mag sie mir dafür nicht nehmen, da ich noch andere, zeitaufwendige Hobbies und Verpflichtungen habe) und aktuell auch nicht die Lust, dies selber zu tun. Das konntest Du so nicht wissen, insofern danke ich Dir trotzdem für Deinen sachlichen Beitrag.

Aber genau dies war der Grund hier im Forum nach einem vertrauenswürdigen Dienstleister zu fragen.

Gruß aus Nordhessen

.... ein Bekannter hat hier seinen SL mit MS konservieren lassen und war sehr zufrieden:
https://www.jv-car-center.de/.../

oder hier mal schauen unter "Verarbeitungsstationen":
http://www.mike-sander.de/

...hatte ich auch mal vor und bin dann sogar anhand der Adressliste von MS zu einem Betrieb hier bei mir vorort gefahren. Dort schaute man sich das Fahrzeug genau an und stellte mehr oder weniger fest, dass der Schutz vom Werk aus eigentlich sehr gut zu sein scheint und ich damit rechnen müsste, dass, wenn ich das Auto mit dem Mike Sanders Spezialfett behandeln lassen würde, ich wahrscheinlich nicht viel mehr an Korrosionsschutz (als bereits vorhanden) bekommen würde. Wenn überhaupt, dann würde sich das nur bei einem Oldtimer ohne Korrosionsschutz lohnen. Ausserdem sagte man mir, müsste ich damit rechnen, dass das Fahrzeug dann an den Stellen wo sich das Fett befindet, jede Menge Dreck und Staub ansammeln würde und (zumindest im ersten Sommer) damit zu rechnen ist, dass ein Teil des Fettes sich wieder seinen Weg nach aussen sucht und der Wagen entsprechend "tropft". Ich habs dann sein gelassen.

KB

...... und? Klasse Firma! Die Verbindung von Staub mit dem Fett ist ja der Sinn der Versiegelung am Unterboden. Wo diese "Verkrustung" ist, wird es auch in 100 Jahren nicht mehr rosten. Bei der Bundeswehr hat man früher den Unterboden der LKW "abgedieselt" und ist danach über die Staubpiste gefahren. Das war der billigste und beste Unterbodenschutz.
Beim Unterboden wird ein CLK aber im Normalfall eh nicht rosten. Es sind die Hohlräume und Falze auf die es ankommt wie z.B. Türen, Schweller, Innenkanten der Kotflügel u.s.w. durch die Salzwasser im Winter gespült wird. Und wenn es nach dem 1. Sommer "tropft", dann hat die Firma alles richtig gemacht. Das Fett hat Kriechwirkung und legt sich auf jede noch so kleine Pore einer evtl. beschädigten vorhergehenden Hohlraumversiegelung. Dann geht man halt 1 x mit einem Lappen und Silikonentferner um das Auto und gut ist.

Hier mal ein Test:
http://www.autobild.de/artikel/rostschutzmittel-im-test-35817.html

Ich habe das schonmal selbst gemacht. Allerdings nicht bei meinem CLK, sondern an einer A-Klasse (W169), die das übrigens auch erheblich nötiger hat. Ich fand die Arbeit nicht unbedingt trivial. Erstens musste man eine Vielzahl von Abdeckungen (Innenkotflügel, Unterboden, Schweller etc.) demontieren, um an die entscheidenden Stopfen zu kommen. Zweitens muss man wissen welche der Dutzenden Stopfen relevant sind. Hierzu habe ich mich u. A. eines Endokops bedient (was auch nur teilweise half). Es gibt nämlich auch Stopfen, deren Hohlräume - zunächst unmerklich - in den Innenraum führen, wo dann das Fett irgendwann hinter einer Verkleidung oder Bespannung austritt. Leider gibt es im Internet keine exakten Pläne darüber. Ich vermute, dass Profifirmen darüber verfügen.

Warum wollen immer wieder 208/209 Liebhaber ihren Liebling mit MS ans Leib rücken???

Das Thema geistert hier alljährlich durch. Jedes Jahr die gleichen Pro- und Contra- Argumente sowie die selben Ergebnisse. Es macht so gut wie keiner.

Letztlich rostet insb. der 209 nur dort, wo der Lack beschädigt ist, oder der Unterbodenschutz gerissen ist.... da muss nachgebessert werden und nicht nach dem Gießkannenprinzip.

Bei heutigen Oldtimern: Ja! Machen! Die Konservierung in den 70er, 80er und Anfang 90er war mitunter Gruselig.

Aber die Karosseriekonservierung seit den 2000er hat mächtig an Qualität zugelegt.

Dann noch ein Tipp von mir:
Macht ihr die Hohlräume von Haube, Türen und Heckklappe mit MS ... nicht zu wenig nehmen, dann bringt es nichts.
Nehmt ihr zu viel kommt es zum Kondens- Regenwasserstau und zu einem recht häßlichen Rostproblem, weil MS nicht von Wasser unterwandert wird.

MS wird kurz vor dem Rauchpunkt mittels Druckbecherpistole eingebracht. Aber kriechfähig wird MS ab etwa 25-30 Grad. Das gibt dann ziemlich sichtbare und dreckige Fettnasen.

Bitte dann noch die normale Mischung und nicht die weiche Mischung verwenden.

Was Du alles brauchst, weißt Du ja jetzt. Aber wie die Preise von etwa 250€ für eine nachhaltige Behandlung zustande kommen, ist mir schleierhaft 😉

Alles Erfahrungen in 13 Jahren Niva Behandlung!

Ich wünsche Euch viel Erfolg und Spaß beim Verhunzen eines schönen Autos 😉

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