Hauptlager-Gleitflächen einer Kurbelwelle

Hallo zusammen,

ich habe ein Bild einer Kurbelwelle und will die Hauptlagerstellen identifizieren. Leider ist die Perspektive der Aufnahme sehr schräg, was die Identifizierung für mich sehr schwierig macht. Vielleicht kann mir einer von Euch weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus!

Kurbelwelle (Qu.: https://tribonex.com)
30 Antworten

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 21. November 2022 um 16:13:35 Uhr:


Was man noch über die Kurbelwelle sagen kann, sie stammt von einem Europäischen V/W Motor. Der Motor hat Simplex kettentrieb, eine Kette für jede Zylinderbank.

Eine Audi v10 kurbelwelle könnte passen:

https://i.ebayimg.com/images/g/xMEAAOSw6Utgj439/s-l500.jpg

Nein, die abgebildete Kurbelwelle vom TE hat keinen Versatz zwischen den Zapfen von nur ca. 15 Grad, sondern eindeutig eher 90 Grad und dazwischen noch ein Gegengewicht.
Auf jeden Fall sieht es so aus, als hätte die Kurbelwelle nur 3 Hauptlager, weil nicht zwischen allen Hubzapfen je ein Hauptlager ist. Und der Hupzapfenversatz sagt, dass es sich nicht um einen Reihenmotor handelt.

Ok danke vor allem an @HarryHirsch777, aber auch an alle anderen, die sich darüber Gedanken gemacht haben.

Der Thread kann nun geschlossen werden.

Könnte eine V4 Kurbelwelle sein. HL/Pleuel/Pleuel/HL/Pleuel/Pleuel/HL.
Ducati V4 scheint es nicht zu sein. 919 Hybrid?

Zitat:

@drivetrue schrieb am 22. November 2022 um 16:14:39 Uhr:


Könnte eine V4 Kurbelwelle sein. HL/Pleuel/Pleuel/HL/Pleuel/Pleuel/HL.
Ducati V4 scheint es nicht zu sein. 919 Hybrid?

Hab ich auch schon vermutet aber Ducati haben zwei Pleuelstangen auf einem breiten Zapfen. Hier sind es aber je 90 Grad zwischen den Zapfen.

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Deswegen 919. Vielleicht der Versatz, um die Leistungsentfaltung zu entschärfen bzw. gleichmäßiger zu machen. Beim 919 Prototypen hat es anfangs immer die Antriebswellen abgerissen. Der Motor wurde danach geändert.

Zitat:

@drivetrue schrieb am 22. November 2022 um 16:59:13 Uhr:


Deswegen 919. Vielleicht der Versatz, um die Leistungsentfaltung zu entschärfen bzw. gleichmäßiger zu machen. Beim 919 Prototypen hat es anfangs immer die Antriebswellen abgerissen. Der Motor wurde danach geändert.

Wäre grundsätzlich möglich aber es würde mich sehr wundern, wenn Porsche ein Foto davon veröffentlicht. Bei Wettkampf-Hardware sind solche Unternehmen sehr sparsam mit Infos und Fotos.

Tribonex selbst schreibt: A leading car manufacturer experienced excessive crankshaft main bearing wear in a high-performance engine

Also ein führender Hersteller von Hochleistungsmotoren. Wer sollte das sein? Ein Reihenvierzylinder (Flatplane) scheidet genau so aus, wie ein V6 oder V8, wo immer zwei Pleuel auf einem Zapfen sitzen. Sehr mysteriös.

https://tribonex.com/cases/#pix_section_case_one

Nach einer Prototypen Welle sieht das aus meiner Sicht nicht aus, da ich meine Schmiedespuren erkennen zu können.
Es sei denn die haben viel Geld und Zeit in die Hand genommen

Je länger ich auf das Bild schaue, desto verwirrender und mysteriöser wird mir diese Kurbelwelle. Die beiden Steuerkettenräder deuten auf einen V-Motor hin, die Breite und Anzahl der Ölbohrungen in den Hubzapfen sagt aber, dass es sich auf diesem sichtbaren Teil nur um einen Vierzylinder handelt. Die Hubzapfen von V-Motoren sind meist mit je zwei Pleueln bestückt, was hier nicht der Fall ist.
Die neben den beiden sichtbaren Hauptlagern zu sehenden drei Hubzapfenlager stehen offenbar auf Nord (letzter von vorn gesehen), Ost (zweites von hinten) und West (das vordere). Der Logik und der Lücke zwischen vorderstem Hubzapfen und dem hinteren der beiden Hauptlager folgend, befindet sich dazwischen der südliche Hubzapfen, der aber kein Kontergewicht (müsste oben sein) zu haben scheint. Eine solche Anordnung der Hubzapfen nennt man Crossplane, hier aber nicht in der üblichen Reihenfolge (von hinten beginnend) oben, rechts, links und unten, sondern in der völlig ungewöhnlichen Anordnung oben, rechts, unten und links, was keinerlei Sinn ergibt. Ich werde daraus nicht schlau.
Eine Crossplane-Kurbelwelle mit absonderlicher Hubzapfenanordnung, mit nur einem Pleuelstange pro Hubzapfen und dennoch 2 Steuerkettenrädern darauf kann ich keinem mir bekannten Motorenkonzept zuordnen. Einiges spräche daher für einen V4 mit Crossplane-Kurbelwelle und nur einem Pleuelstange pro Hubzapfen. Von einem solchen Motor habe ich noch nie gehört. Weder Hondas V4, noch die von Aprilia V4 sind so aufgebaut. Die haben immer zwei Pleuel auf einem der nur zwei Hubzapfen.

Und da es sich um einen modernen Hochleistungsmotor eines führenden Herstellers handeln soll und dann mit nur einem Zylinder auf jedem Hubzapfen, müsste man doch schon irgend etwas davon gehört haben. BMWs R6-Motoren scheiden auch aus, weil die immer ein Hauptlager zwischen zwei Hubzapfen haben, was hier nicht der Fall ist. Ich komme einfach nicht drauf.

Gelöscht

So um das ganze mal aufzulösen, es ist eine Nissan Skyline Vr38dett Kurbelwelle.

https://www.tzr-motorsport.de/.../...Kurbelwelle_TZR_Motorsport_ml.jpg

Vorne sitzen dann auch die zwei Zahnräder drauf.
Einmal Ölpumpe und eine Kette für den Ventiltrieb.

https://www.autotorque.net/wp-content/uploads/2019/12/MG_3742.jpg

Super! Danke! Ist ja verrückt, ein doch recht hochdrehender Motor mit heftiger Turboaufladung und dann so deutlichem Hubzapfenversatz. Eine gewagte Konstruktion, kostet ja auch 4,5 t€.

https://www.tzr-motorsport.de/.../?...

Zitat:

Eine gewagte Konstruktion, kostet ja auch 4,5 t€.

Die Kurbelwelle gibt es auch original so im R35 von Nissan.
Die ZRP Kurbelwelle ist eine Stahlwelle aus dem vollen Material gefräst.

Für 35 000 Euro kann man sich auch einen aus vollmaterial gefrästen Nissan Block bestellen.

https://www.t1racedevelopment.com/.../...ack-gtr-1080x675-1024x640.jpg

Das ist dann für Leute wie wie Paul denen 2900ps bei 5bar Ladedruck im Skyline noch zu wenig sind.

https://www.youtube.com/watch?v=sc58IzHNnAY

Nun, die Antwort steht zwar schon hier(vielleicht nach langem Suchen) aber aufgrund des Hubzapfenversatzes, der recht offensichtlich ca. 60° beträgt kann man sich denken, dass es sich um eine V6-KW handeln muss, sonst macht der 60°-Split keinen Sinn, jedenfalls nicht bei einem Serienmotor.

Zitat:

@EdeKrachenberg schrieb am 24. November 2022 um 00:51:22 Uhr:


Nun, die Antwort steht zwar schon hier(vielleicht nach langem Suchen) aber aufgrund des Hubzapfenversatzes, der recht offensichtlich ca. 60° beträgt kann man sich denken, dass es sich um eine V6-KW handeln muss, sonst macht der 60°-Split keinen Sinn, jedenfalls nicht bei einem Serienmotor.

Besonders V6-Motoren (bzw. deren Entwickler) halten sich selten an konventionelle Vorgaben. Die Bankwinkel von V6-Motoren reichen von 15° (VR6) über 60°, 72° und 90° bis hin zu 120°. Ebenso der Hubzapfenversatz, der je nach Bankwinkel deutlich abweichen kann.

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