Händler die keine Gewährleistung geben...bei 120TKM!?!? Tachodreher oder was? Rechtlich tragbar?
Hallo miteinander,
ich suche gerade nach einem gebrauchtem Langstrecken Kombi.
Es soll was sein das Kilometer ohne Ende spult. Daher kommen
für mich nur Modelle in Frage die extrem zuverlässig sind.
Also habe ich in den letzten Tagen einige Händler am Telefon gehabt
und allerlei seltsame Aussagen gekriegt...
Ein Händler hatte einen Accord, BJ. 08, 120TKM und die Konditionen...
-Probefahrt NUR auf dem Betriebsgelände bis 50km/h.
-KEINE Gewährleistung. Aussage:Liegt im Ermessen des Händlers...!?
...und das war ein Honda Vertragshändler, der einen Honda verkaufen will...
Nun habe ich von einigen die Aussage gekriegt dass sie für ein Auto mit
so "wenig" Laufleistung auf keinen Fall Gewährleistung geben.
Dabei handelt es sich durchgehend um Modelle die ohne mit der Wimper
zu zucken gerne 300~500TKM abspulen und dann noch gut verkaufbar
sind.
Ist das rechtlich korrekt? Könnte man die dafür anzeigen?
Gibt es ein Autohändler Bewertungsportal?
Das erste was mir dabei in den Sinn kommt: Haben die am Tacho gedreht?
Sagt mal bitte ob Ihr auch solche Aussagen gehört habt, und falls Ihr
euch im Recht auskennt, ob das so stimmen kann.
Nachtrag: Die Wagen werden ausdrücklich auch an Endverbraucher ohne
Gewerbe angeboten!
Besten Dank schon mal im voraus!
Der Kinematiker
Beste Antwort im Thema
Naja direkt von Betrug zu sprechen.. Was fragst Du überhaupt ob die eine Gewährleistung geben? Das ist so wenn ich beim Bäcker frage ob der auf meinen Hunderter auch Wechselgeld zurückgibt, es ist nunmal Gesetz das ein Händler bei Verkauf an Privat sich nicht aus der Sachmängelhaftung stehlen kann. Gerade bei Autohäusern hast Du doch mehr Chancen bei Problemen dei Recht zu bekommen, die können nicht so schnell Toter Mann spielen wie Merkels Gäste vom Schotterplatz... Zusatzgarantien lohnen sich nicht mehr ab 100TKM Laufleistung, die übernehmen da kaum noch was von einem Schaden. Wenn Du den Auto ausgiebig testen kannst ist es doch Ok, bei Probefahrten nur auf dem Hof etc würde ich auch die Fingerchen lassen..
24 Antworten
Sowas passiert dann, wenn man sich selbst zu wichtig nimmt.
Zitat:
@Kaaaysel schrieb am 22. November 2017 um 10:15:04 Uhr:
Zitat:
@Kinematiker schrieb am 21. November 2017 um 20:54:11 Uhr:
Mein Problem ist unter anderem dass die Autos die mich interessieren
leider nicht wirklich in der Nähe sind. Deshalb will ich vorher telefonisch
erst ein paar Grundlagen klären. Dabei kommen dann solche Gespräche
zustande.
Ich würde nicht weiter als 50/60km fahren um ein Auto anzuschauen.
Und eigentlich nicht mal die, wenn es sich um einen Händler handelt. Denn dann verbinde ich das mit nem Termin wenn ich ohnehin in der Gegend bin.
Du hast eine unnötig schlechte Verhandlungsposition, wenn der Händler weiß, dass Du extra angereist bist. Dir muss die ganze Aktion scheißegal sein. Er will seinen "Schrott" loswerden und Deine heilige Kohle haben und nicht anders rum.Mein Auftritt bei Händlern:
- AufArschlochExperte schalten
- Den Hof betreten und direktlospöbelnargumentieren. Wie lange der Rost schon aufm Hof steht. Warum den keiner kaufen will. Gehe ums Auto, ziehe die Dichtungen weg, fahre die Radläufe mit der Hand ab, nehme soviel Verkleidung wie möglich ausm Kofferraum ab, kommentiere jeden ersichtlichen Lackschaden, den Innenraumgeruch, alles was ich finde....
- An der Reaktion des gegenübers merkt man dann, mit wem man es zutun hat und kann ggfs wieder auf Mensch schalten und über einen Kauf nachdenken
- Hält er agressiv dagegen oder kommt auf die "mein Bruder"-Tour lache ich einmal laut und haue wieder abEigentlich habe ich (im von Dir genannten Preisrahmen) nur Schrott bei den Händlern gehabt: Tacho manipuliert, abenteuerliche Papiere, vertuschte Unfallschäden,..... dazu natürlich "im Kundenauftrag" oder vom Freund der schnell umziehen musste, etc. Habe mich deswegen für einen Neuwagen entschieden.
Auf meiner jetzigen Suche nach einem günstigen Gebrauchten schaue ich auch nurnoch von privat. Ist doch ne ganz einfache Rechnung, wenn der Händler (der damit ja sein Geld verdient) gleiche oder niedrigere Preise aufruft, wie von privat, dann ist was im Busch. Verschenken tut keiner, "alter, isch schwör Dir, mein Bruder!"
zur ursprünglichen Frage:
Kann es sein, dass der Händler dem TE mit dieser Auskunft einfach klar machen wollte, dass DIESES Fahrzeug (aus gutem Grund) für den Export gedacht ist, um seinen "Endkunden" den Griff ins Klo zu ersparen?
Klar kann er das nicht in die Anzeige schreiben - sonst wollen die "was-is-leschde-Preis"-Aufkäufer 50 % Nachlass statt der übliche 20 bis 25 % 😉
Genauso ist das in der Praxis auch.
Es gibt ja auch die Möglichkeit, Fahrzeuge nur im Händlerbereich freizuschalten, dann findet die genannte Spezies das Auto aber auch nicht.
Zitat:
@camper0711 schrieb am 22. November 2017 um 15:33:10 Uhr:
zur ursprünglichen Frage:Kann es sein, dass der Händler dem TE mit dieser Auskunft einfach klar machen wollte, dass DIESES Fahrzeug (aus gutem Grund) für den Export gedacht ist, um seinen "Endkunden" den Griff ins Klo zu ersparen?
Klar kann er das nicht in die Anzeige schreiben - sonst wollen die "was-is-leschde-Preis"-Aufkäufer 50 % Nachlass statt der übliche 20 bis 25 % 😉
Bei so einem kleinen Budget von nur ~5.000€, würde ich von Privat kaufen. Da bekommt man deutlich mehr fürs Geld. Um Längen.
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Der Händler hätte die Gewährleistung sicher nicht ausgeschlossen, kann er ja auch gar nicht. Er hätte am Ende viel mehr in den Kaufvertrag hineingeschrieben das der Wagen ein Totalschaden ist mit sämtlichen Defekten Bauteilen von der Achse bis zur gesamten Elektronik. An dem auto muss nichts schlecht sein, vermutlich ist es eine Inzahlungnahme von jemandem, habe selbst schon solch ein Auto gekauft.
Wenn ich mir derzeit so die Privatangebote anschaue, bezweifle ich das stark.
Zitat:
@DSG-Oje schrieb am 22. November 2017 um 22:18:11 Uhr:
Bei so einem kleinen Budget von nur ~5.000€, würde ich von Privat kaufen. Da bekommt man deutlich mehr fürs Geld. Um Längen.
...zurück zur Eingangsfrage..
Nein, ein Händler kann bei Verkauf an Privat nicht die Gewährleistung ausschließen.
Höchstens auf 12-Monate verkürzen.
Und das ist schon so, seit 2001, also seit 16-Jahren..von daher müsste sich
das schon bei allen Händler "rumgesprochen" haben..
Interessanterweise gibt es aber immer wieder Händler, die das telefonisch / mündlich
kategorisch "ausschließen"...oder meinen sie eher die Garantie ?
Mann weiß es nicht 😉
Auf jedenfall, Händler die schon im "Verhandlungsgespräch" so reagieren,
machen Ärger, wenn es tatscählich zu einem Gewährleisutngsfall kommen sollte..
ergo, den Händler von der Liste streichen..
Ich pers. würde hier erst gar nicht auf die Sache mit der Gewährleistung
nachfragen, sondern explizit, ob nur an Gewerb und wenn an Privat, ob er der
Verkäufer ist, od. sein Bruder / Onkel, Tante, etc.. 😉
Grüße
Zitat:
@Kinematiker schrieb am 21. November 2017 um 19:40:13 Uhr:
Allerdings würde es mich interessieren ob man diese
mir Verlaub, Vollidioten, anschwärzen kann. Geht das
bei der Handelskammer oder der kfz-Innung?
Die stecken alle unter einer Decke, und die Sache verläuft im Sande!
Schreibe doch im Internet über ihn mit seinem vollen Namen, wenn Du ihm schaden willst, und wirklich möchtest, dass es Leute lesen...
Die IHK und KFZ-Innung jedenfalls wird nichts bekannt machen, und über alles das Deckmäntelchen des Schweigens legen
Zitat:
Oder ist das wie bei den Ärzten? Die eine Krähe
hackt der anderen kein Auge aus...?
genauso ist es
Zitat:
@Linksfahrer64 schrieb am 24. November 2017 um 00:43:55 Uhr:
Schreibe doch im Internet über ihn mit seinem vollen Namen, wenn Du ihm schaden willst, und wirklich möchtest, dass es Leute lesen...
Sowas kann jedoch mächtig nach hinten losgehen.
Muss nicht, aber man sollte damit rechnen.
Zitat:
@Matsches schrieb am 24. November 2017 um 07:42:36 Uhr:
Sowas kann jedoch mächtig nach hinten losgehen.
Muss nicht, aber man sollte damit rechnen.
tja, wer soetwas macht, der wird es ja kaum von seinem eigenen Computer (aus) machen.
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